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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 31.03.1862
Descrizione fisica: 6
S1« Im Jahre 1859 fand sich ein klei n er Haufe l wissest recht gut, daß es einige Kompagnien gab,,die Streiter vor, unbekannt mit der Kriegskunst, und die > Waffen derselben waren nicht nur nicht die Besten, sondern standen denen der feindlichen Armeen an Treff- Wahrscheinlichkeit und Tragweite bedeutend nach. (Wir haben dieß im Tiroler Bothen vom September 1361 durch 3'ssern bewiesen.) , So fehlt dieser Landesvertheidigung das, was einer Volksbewaffnung Kraft verleiht. Das Uebel brachte wohl

Verdienst, das er sich um den Staat erwarb, bestand nicht in den gewonnenen Schlachten. Der Erzherzog war be- sonders groß als Organisator, darin war er Oester reichs glänzendster Stern. Was die Armee ihm ver dankt, zeigt die Geschichte. Nach dem glücklich vollendeten Feldzng im Jahre 1848 drückte der Marschall Radetzky der nach Mai land abgegangenen tirolischen Glückwunsch-Deputation für die ihm und seiner Armee geleisteten Dienste den Dank aus. Er sagte, daß durch das Auftreten der Tiroler

wer die Siegesnachrichten, welche in Mailand fabricirt wurden, gelesen hat, konnte sich einen Begriff machen wie sehr die Stärke des Auf gebots überschätzt wurde. Täglich wurden einige Tau sende Tiroler erschossen, erschlagen und gefangen, und immer zeigten sich wie aus der Erde gewachsen neue Massen. Diese Ueberfchätzung brachte dem Feldmarschall einen wesentlichen Nutzen, denn er hatte in Tirol eine Armee, die zwar, nicht bestand, aber doch'gefürchtet wurde. Ein anderer Dienst

wurden zwar einige Gewehre aus den Zeughäusern hervorgesucht und es kamen dadurch bei der letzten Ausrückung eine eben so große'Anzahl der gebräuchlichen Vogelflinten in Wegfall; dies konnte jedoch dem Aufgebot keinen größeren Ruf verschaffe». ^ Die Tiroler Stimmen fanden aber, daß eine„große Umgestaltung stattfand und die Landesvertheidigung vom Jahre 1859 eine lobenswerthere gewesen sei. Diesen Aufschwung verdanke die Landesvertheidigung, wie uns die Tiroler Stimmen erzählen, der Schieß

- standsordnnng, welche in.Wien so lange auf einer fingerhohen Staub-Unterlage der Nude pflegte. Dieser sei es zu verdanken, daß sich im Jahre 1859 mehr Schützen an dem Auszuge betheiligten, wie im Jahre 1848. Daß die neue Schießstandsordnnng, die eben nur die Form zu retteu im. Staude war, wie die Tiroler Stimmen selbst bekennen, eine solche Umge staltung herbeiführen konnte, bezweifeln wir, und sollen wir der Behauptung Glauben schenken, bitten wir uns aber genügende Beweise, ,d. h. Thatsachen

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.01.1870
Descrizione fisica: 8
an die Opposition nennen. Fortschreiten auf der bisherigen Bahn, keine Gewährung von größerer Länderautonomie, unbeugsame und konsequente Durchführung der sänktionirten StaatS- grundgesetze: Dieses ihr Inhalt. Wie die Sachen jttzt vorliegen, wird die Resolution, der Polen nicht angenommen. Und so werden denn die Polen, die Tiroler und die Slovenen den Neichsrath verlassen. Stadt- und Land - Chronik. - Gesellenverein. Die Vorstellungen auf dem Theater des hiesigen Gesellenvereins werden am nächstkommenden

Sonntage noch einmal aufgeführt, dieß als Antwort auf die Anfrage Mehrerer. Für den § 4 haben sich außer den von uns verzeichneten Gemeinden erklärt: Fügen, Sillian, Gerlosberg, Sterzing, Schwaz, Pill, Fieberbrunn . St. Jakob und St. Ulrich, Pitzthal, Elldögen, Stilfes., ! Der Stand der G eTd ar ms r-ie-'itt'Tirol und Vorarlberg ^ besteht ohne Unterparteien aus 391 Mann. ' ES trifft einen Gendarm z auf 1^/ioa Onadratmeile und auf 2429 Einwohner. Diese Mannschaft j kostet dem Tiroler^öndo 11.0S0 fll

. („Selbstverständliches', aus Kältern.) Vor einiger Zeit fanden in Kältern die Gemeindewahlen im konservativem Sinne statt. Der Grund, warum darüber Ihrem geschätzten Blatte bis jetzt nichts mitgetheilt wurde, dürste vielleicht wohl auch darin zu suchen sein, weil man es in Kältern als ^selbstverständlich' betrachtet, daß Kältern konservativ wählt, n Immerhin aber dürfte eS die Leser des „Tiroler Volksblattes' interessiren zn erfahren, daß zum Bürgermeister wieder Baron Di Pauli gewählt wurdH

und die Stellung deS Landes dem Reichsrathe Cisleithaniens gegenüber darzulegen bemüht war. Das ist doch auch verständlich? — Bozen, 18. Jänner. Soeben lesen wir in den „N. Tiroler Stimmen,' daß die „Reichsraths'abgeordneten Baron Jg. Giovanelli, Msgr. Greuter und Abt Wiesler „nach Wien' abgereist seien. Die „Tiroler Stimmen' sagen nicht, warum die genannten Herren „nach Wien' abgereist sind.— ? Bozen, 16. Jänner. (Das stimmt nicht!) Vor IV» Jahr hätte in Bozen eine Brochüre erscheinen sollen, welche die akten

mäßige Darstellung eines in öffentlicher Schlußverhandlung ver handelten Preßprozesses enthielt. Doch die Brochüre wurde noch vor ihrem Erscheinen konfiscirt und der Versusser verurtheilt, weit er jene in öffentlicher Schlußverhandlung verlesenen Artikel veröffentlichen wollte, welche den früheren Preßprozeß veranlaßt hatten.— Vor Einem J^hre wurden in Innsbruck die „Neuen Tiroler Stimmen' toNfiscirt, und nach der erst neulich hierüber abgeführten Schlußver handlung haben die „Neuen Tiroler Stimmen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 06.09.1871
Descrizione fisica: 6
Beilage zum .Tiroler Volksb!att' NM 71 Wie Staatsmänner mit Rechtsgrundsätzen spielen. Nachgewiesen in der neuesten Geschichte Tirols. Im Jahre 1806 wirdÄrol an Baiern abgetreten mit Wahrung aller seiner bisherigen Freiheiten Privilegien und Rechte so und. nicht anders, und bald darauf erklärte der König von Baiern selbst der tirolischen Landesdeputation: „Kein Jota soll von eurer Verfassung genommen werden.' Aber schon am 1. Mai 1808 wurde von der neuen Regierung die ganze ständische

Verfassung des Landes aufge hoben und der Name Tirols selbst politisch vernichtet und in Süd- baiern umgewandelt. Daß hiezu das Tiroler Volk keine Zustimmung gab, sondern dagegen protestirte und Verwahrung einlegte, beweist der 1809 ausgebrochene Aufstand. Im Jahre 1813, nach dem ersten Siege über Napoleon helfen die Tiroler selbst dem österreichischen Heere das illyrische und wälsche Südtirol erobern, und ebenso drangen sie ungestüm darauf, daß auch der bairische Antheil Tirols an Oesterreich

, und nicht wie sonst die Eroberten! Anstatt des Kerns der ehemaligen Verfassung erhielt demnach Tirol blos eine' leere Schaale, und selbst diese nur aus besonderer Gnade des Kaisers — bis zum Beginne der'neuen Aera. Als nun die Tiroler die ihnen entzogenen Landesrechte reklamirten, da wurden sie neuerdings abgewiesen — mit dem Bescheide, daß Tirol die Wiedererwerbung seiner alten Rechte, falls es solche gehabt habe, schon seit Kaiser Josefs Zeiten verschlafen, d. h. stillschweigend in deren Verzichtung eingewilliget

Falle auch zur Gewalt greifen müssen; dazu habe es aber weder die Kraft, noch den Muth und Willen ge habt, folglich sei es eben darum seiner alten Rechte verlustig geworden; d. h. nun deutsch gesprochen. Wenn ein Angegriffener den Räubern, von denen er sich nicht erwehren kann, sein Geld und Gut überläßt, so hat er. ferner auf dasselbe keinen Anspruch mehr,' und der Räuber besitzt das Geraubte mit Recht. Nicht wahr, saubere Rechtsgrund sätze das? Aber auch die Behauptung, daß die Tiroler

Rabulisten geben, welche dessenungeachtet den Tiroler» unter spitzfindig gefärbtem Titel das Recht auf eine eigene, dem Lande angemessene Verfassung absprechen werden. DarauS geht klar hervor, daß überhaupt der sogenannten Politik oder Staatsklugheit nicht das göttliche und natürlich-menschliche Recht, sondern blos die jedesmalige Opportunist oder momentane Nützlichkeit oder vielmehr die Lieblings -Denkweise und launige Herzensneigung Solcher^ die am Ruder sißen, als oberster Rechtsgrundsatz gilt. Darum

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.05.1867
Descrizione fisica: 8
sein. ; „Aber,' ruft ein Tiroler in seinen Bemerkungen, „was in „der kritischen Epoche nicht geschah, das erfolgte nun zu einer Zeit, „da es vernünftiger Weise Niemand mehr furchten konnte.— Volks- 5 unruhen im Inukreise im Dezember 1813! Warum? Zu welchem „Zwecke? Zn wessen Gunsten? so fragt man überall.' Sollten sie dieses nicht erfragt haben? sollten sie dieses niä)t selbst einsehen? Ihr Auge ist ja nicht so fehlerhaft? — Wenn sie es aber weder erfragen können, noch selbst einsehen

, so will ich es ihnen, mein Freund! sagen, obwohl sie auf der 33. Seite ihre Unwissenheit (ob im allgemeinen Frieden dem Jnnkreise eine Re- giernngs-Veränderung bevorstehe, oder nicht) vorgeben, so sieht es doch jeder andere Tiroler ein, daß vermög gegenwärtiger Lage diese Veränderung gewiß erfolgen müsse.. Denn daß bei den uun ein getretenen erfreulichen Aussichten Österreich nicht nur seine alten italienischen Staaten, sondern auch die dentiche Kaiserkrone zurück erhalten werde, unterliegt wohl keinem Zweisel mehr

erinseri»!. Selbst der bairiscl'c General Wrede, dessen Sache die Disciplin gar nicht bekannter Maßen ist, sagt iu seinem Tagsbefehle am 12. Mai ILVi) von Ellmau: „Euer General spricht mit Thräne« in „den Augen zu euch, »nd sagt euch, daß enre Gefühle vo» Menschlichkeit „in Grausamkeil -uikgcartet sind.^ - Baiern stellte über das Aiaximum, nachdem dieses aufgerieben war, noch im Oktober 1812, 80,vl)0Atamr; zil dem « nicht ucrbundm war. Siehe Äriegecrktärung vom U. Lkwber ISIS». der 15., der Tiroler

auf der 37. Seite pro eonvlusione arAuinevti anführt, „daß einige Tiroler, nachdem sie des Feldmarschalls Belle- „gard Erklärung vernommen hatten, keme Scheu trugen, in einem „Gasthof laut auf des Kaisers Napoleon Gesundheit zu trinken, der „sie doch aufnehmen würde, wenn Osterreich sie znrückstöße. Diese „einzige Anekdote reicht zu, die volle Schändlichkeit ihres Charak-> „terö m das volle Licht zu stellen.' 2a, schändlich wäre diese Thatsache; aber nicht neu in Baiern; wie viele Toaste wurden diesem Halbgott

jetzt der Staar gestochen worden? hellen sie ihre Vorfenster aus der Nase erst jetzt auf?, Zudem.tran ken die Tiroler nur bedingungsweise (wenn Oesterreich sie zurück stoßen würde) diese Gesundheit, für diesen Fall glaube ich auch, daß man ihnen uicht ganz Unrecht geben könne, denn der Vergleich zeiget, daß Tirol besser unter Napoleon, als einen Herrn, als unlec Baiem, seinem provisorischen Älauäatarius, durchkommen würde. Wäre Napoleon über uns Gebieter gewesen, so würde das Land niemals so zerstückelt

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 28.06.1870
Descrizione fisica: 6
auS, daß nicht gewählt werden dürfen: 1. Ungläubig^ 2. Centralisten. Redner schildert in ebenso geistreicher als mitunter witziger Sprache die Liberalen, und schließt damit, daß wir alS gei stige Landesstürmer alle diese liberalen Centralisten bei den Wahlen hinausdrängen sollen; darum seid einig. vt. Friedrich Graf, Redakteur der Neuen Tiroler Stimmen bringt einen Gruß vom Stammverein in Innsbruck. Knüpft an daS Fest an und findet darin/ daß die Tiroler vom Jahre 1796, welche den Bund geschlossen Eines Sinnes

und Eines Herzens sind mit den Tirolern vom Jahre 70, welche den Bund erneuert haben. Redner führt auS, daß daS Tiroler-Volk von heute von der ruhmvollen Ge schichte deS Volkes und Landes nicht abgefallen ist, wie daS Erscheinen von Tausenden von Männern zur thätigen Theilnahme an diesem Feste beweist. Es sei aber ganz natürlich/ daß in so sturmbewegter Zeit sich'wieder Männer finden, welche daS Tiroler-Programm auS der Tirolergeschichte am reinsten herausheben und hoch halten. Diese Männer sind die Führer

deS Volkes und von diesen als solche an erkannt und verehrt. Diese Führer sind: Jgnäz Freiherr v. Giova- nelli, Msgr. Greuter. Msgr. Jäger. Redner führt noch au, warum diese Männer den Reichsrath verließen. Wie im Jahre 96 der Bund der Tiroler mit dem Herzen Jesu daS Volk vereinigte und dann zn jenen Großthaten begeisterte welche im weiten Auslande die Bewegung der Völker gegen den Soldatenkaiser Napoleon veranlaßte, so sehen wir auch heute, daß das muthige Einstehen deS ganzen Tirolervolke» für Gott

wollen,-als Katholiken und Tiroler unsere An schauung in dieser Frage zur Geltung zu bringen; also .... Dr. Streiter: Ich muß nochmals Verwahrung einlegen, v. Zallinger: Ich habe als Vorsitzender daS Wort zu er theilen und kann es nicht zugeben, daß ich in meiner Rede unter brochen werde. Dr. Streiter: Ich als NegierungSkommissär habe .jederzeit das Recht. daS Wort zu ergreifen., v. Zallinger: Es steht Niemanden zu, auch dem RegierunyS- kommissär nicht, mich als Vorsitzenden zu unterbrechen, so lange meme

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Volksblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 07.10.1868
Descrizione fisica: 6
gefahrvolle Lebensrettung das Gelöbniß ge macht, eine Wallfahrt nach Weißenstein zu unternehmen, um der Gnadenmutter ihren innigen Dank zu erstatten. Bozen, 6. Okt. Der „Böthe' und die ihm gleichgesinnt? „Bozner Zeitung' beschäftigen sich schon wieder mit dem „Tiroler Volksblatt' und dessen Redakteur, den die beiden neuäraholden Blätter „eine antike Größe- nennen; denn daß der „Böthe' und die „Bozner Zeitung' der Liebe des TirolervolkeS nicht mehr gewiß sind, ist wahr, das zwitschern die Spatzen

von allen Dächern. Wenn die beiden Blätter den Redakteur des „Tiroler VolksblatteS' deßwegen eine antice Größe nennen, weil er sich dieser Liebe that- jächlich erfreut, so ist daS vom Standpunkte deS „Boten' und der „Bozner Zeitung' gewiß ganz und gar gerechtfertigt. — DaS Jnn- brncker Amtsblatt und die ministeriell gesinnte „Bozner Ztg.' sagen: Statt deS „Südtiroler Volksblattes' erscheint daS „Tiroler Äolksblatt* ganz in gleichem Format und auS derselben Papierfabrik wie daS erstgenannte Blatt. Wir gestehen

, diese Art „Ankündigung' sieht einer Denuntiation sehr gleich und fragt man sich, wozu diese De- nuntiation, so findet man kaum einen andern Grund als den Brodneid. Wir wollen nicht geradezu behaupten, daß Brodneid allein die beiden ministeriellen Blätter in Harnisch gebracht, wenn es aber doch nur Brodneid wäre, nun dann könnten wir freilich nicht helfen, denn Gottlob das „Tiroler Volsblatt' besteht und eS besteht sehr gut und zwar obendrein mit der gegründeten Aussicht, noch immer mehr Leser zu finden

des „Bothen' noch die der „Bozner Zeituna' in die Lage kommen kann, wegen „ihrer' Ueberzeugung abgestraft zu werden. Das „Bedauern' und die Thränen der beiden Blätter — gewidmet dem Redakteur deS „Tiroler VolksblatteS,' sind höchst überflüßig, wenn'S nicht gar Krocodilö-Thränen sind, die die „eonstitutionell ge sinnten Redaktionen deS „Boten' und der „Bozner Ztg.' ihrem College« — dem Redakteur deS „Tiroler VolksblatteS' nachweinen. Wozu solche Albernheiten? Macht eure Sache besser — oder steÄ die Arbeit

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.11.1863
Descrizione fisica: 4
in einem Satze zu verbinden hat. Es hält oft-schwer, heterogene Begriffe in dieser Art zu verbinden; geistreiche Menschen aber von universeller Bildung, Philosophen besonders,-finden leicht die feinen Fäden auf, an denen die beiden Begriffe unsichtbar zusammenhängen. - ''' Dem Scharfsinn und der feinen Bildung unserer „Tiroler Stimmen' war es ein leichtes, zwischen drn beiden Begriffen, die den Titel vorliegenden Referates bilden, die logische Copula zu finden und es verdient alle Anerkennung

, daß sie der Welt diese Probe ihres erstaunlichen Talentes für derlei Gedankenspiele nicht vorenthalten. Die Nummer 263 dieser Zeitschrift, die uns schon so oft durch ihre überraschende dialektische Kraft ergeht hat, bietet uns in einem mehr als vier Spalten langen Artikel die Lösung des obgcnannten Problems. In einem mehr als vier Spalten langen Artikel? frägt der Leser; „da muß der Zusammenhang denn doch nicht ein so naher sein.' Und wäre er der entfernteste, die „Tiroler Stimmen' decken ihn in kürze ster

Frist auf. Schon auf der zweiten Spalte haben sie ihr Ziel erreicht; was dann noch folgt, ist lediglich Ausschmückung. Die Leser staunen und mit Recht; sie halten es wohl gar für unmöglich. Es ist eben nicht jeder ein Eolumbus, die „Tiroler Stimmen' aber nehmen das Ei, und — krach, da steht es. So lange die Kon- greßidee so wunderbar die Köpfe befruchtet, darf Na poleon nicht bereuen, sie der Welt mitgetheilt zu haben, und was auch sonst für Uebel aus jener Idee entstehen mögen, Napoleon

Macht? Das aber braucht keine Frage wer dieser Erbe sei.' der aber alsbald seine Deutung darin findet, daß die „Tiroler Stimmen' Oesterreichs Kaiser die^ deutsche Kaiserkrone anbieten, „eine Mission , deren Erfüllung Deutschland vom Hause Habsburg erwarte?' Geduld, lieber Leser! du fühlst dich immer weiter abgeführt von der Glaubenseinheit in Tirol, nach der du dich so sehnst. — Geduld? nein, keine Geduld mehr! merkst du's denn nicht? bist du so begriffstützkg? wir sind ja schon

da! Durch welchen Irrgarten geführt und schon am Ziele! Höre! „ Zu ihrer Erfüllung gehört aber eine energische That, welche nur dann' möglich wird,' wenn man es versteht, die-wahren Quellen der Kraft zu erschließen.' Du kennst sie doch die Quellen der Kraft/die Oester reichs Kaiser noch unerschlossen in seinen lechzenden Landen ließ, die „Tiroler Stimmen' haben sie oft ge nug, gleich jenem Abbö RichÄd entdeckt und gezeigt. Höre nun weiter, wenn du es nicht weißt; nur vorerst noch einen Tusch, einen Applaus

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 10.03.1869
Descrizione fisica: 6
BeilaM znm .Tiroler Wlksblattt Nrö ZE - CsrrespolldenM. WA' Bozen, 8. März. Von der Vorstehung des hiesigen katholischen Filialvereines erhalten wir folgende Zuschrift zur Ver öffentlichung:-^^--.-!^' > /j -U'U''- - ^ /Die^Mitglieder d,cs/ „tath o l i s ch e n . Filialver.eineS. f ü r Bö z e n.. U n'd U m g e b nn g, welche ihre Liebesgaben zur Sckundiz des heiligen Vaters nicht schön abgeliefert haben, werden verständiget/ daß von Seite der Vereins-Vorstehnng nicht bei den einzelnen

Mit gliedern gesammelt werden sondern dieselben sind freundlichst eingeladen, ihre Gaben' zur Jubelfeier Sr. Heiligkeit Papst Pius IX. der Re daktion des „Tiroler Volksblattes' übergeben zu wollen. —- . lu Nkundegg in Obermaisi/ im Jänlier. (Forts.) Diese Begei sterung für Neliglon- Kaiser und Vaterland brachten allerdings, wie schon gesagt DUrde.Z Dinge- zum. Vorschein, welche die damalige Zeit, die- Jetzt- und Günstige Zeit mit Staunen und - Bewunderung -erfüllen.. Das kleine Ländchen nahm

es mit/sieggekrönten Armeen,» mit in der Kriegskunst erfahrenm Generälen auf; ach, die Tiroler, diese einfachen Söhne des Gebirges; sie ohne^Taktik, und ohne alle anderen Kriegs-- apparate, zogen voll- Vertrauen auf. Gottes Beistand gegen den Feind,: besiegtenden..gewaitigen,wie einst David, der Hirtenknabe, den stolzen Ni^se^Goliach. '' Die feindlichen Generale knirschten, und ver- ficlen beinahe in gelinde Verzweiflung. Napoleon der Erste stutzte^ konnte aber der-Tapferkeit der Tiroler,/er der Welteroberer

, seine Bewunderung . nicht versagen., Die. ganze Welt gerieth ob dieser Heldenthaten in Staunen. ' ' . V / . . Nun wir sagen noch einmal/diese religiöse Gesinnung, die Ver-' ehrung für die heilige Kirche, die Liebe zur Vaterlands wurzelt noch tief im Tiroler V o l k e. Wir geben nns aber keinen Täuschungen hin;; seitn3-?7-4 Jahrzehnten, .namentlich? seit^ dem> verhängnißvollen Jahre 1848.^ ist. ^ in s:Tirol. Manches anders geworden. - Oesterreich war in den früheren Perioden ein Polizeistaat; mit eisener Hand

und nach ehchszumSklavenjöch als zum'Tempel dir Freiheit führt. Die -Revolution wurde. nach blutigen Opfern endlich -niederge worfen; scheinbar ruhige Zustände traten ein. Die Tiroler haben sich mit VertheidigungAdeMVaterlqndes Ehre'und 'Ruhm^erworben';' an geistigem, moralischen Leben haben auch sie eingebüßt; es ist dies eine Thatsache, welche man nicht wegleugnen kann. Wenn die große Majorität des Tirolervolkes auch Andern um Vieles voraus ist,., so ist doch Manches gut zu machen/und zurück zu erobern; man /hat gar

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.03.1862
Descrizione fisica: 6
der Bundesflotte ist den Mississippi hinabgefahren. (A. Z.) Aciiicrkilllgcll ;n den Artikeln der „Tiroler Siiui- liirn' iilicr die GlniilicnSciuhcit in Bczng ans die LlttldcSverthcidia»illi. , II. - > . > Der Herr Verfasser des Artikels in den Tiroler Stimmen behauptet ferner, daß die altherkömmliche Landesvertheidigung liente noch die einzig gute sei, weil sie vor mehr als 50 Jahren gut war und sucht diese Behauptung mit einem, vor einem halben Jahr hundert ausgestellten Zeugnisse zu beweisen

. Wir. sind mit^ dieser Behauptung nicht einverstanden, denn wir können dem Grundsätze: „Alles das, was ehemals gut war, ninß noch immer gut sein,' nicht huldigen. Wäre diese Behauptung eine wahre, so müßte man folgerichtig wieder von den Stutzen die Kapselschlösser herabreißen nnd die alten Steinschlösser an ihre Stelle schrauben, ja zu noch ältern Waffen greifen, als Arm brüsten, Streitkolben und Morgensternen, alles einstens treffliche und gefürchtet? Waffen. Wir wissen nicht ob der Herr Verfasser des Artikels in den Tiroler

Stimmen ein besonderer Freund von Antiquitäten ist oder ob andere Motive vorliegen, welche ihn bewogen hatten.das alte System so, warm zu vertreten ; unS kann dies gleichgiltig sein, denn wir haben uns nur zur Aufgabe gemacht, die Beweisgründe zu untersuchen, welche er zu seiner Behauptung benutzt. Unter diesen stehen die Zeugnisse der genialen Feld herrn Erzherzog Karl und Radetzky obenan, denn es wird keine Debatte über die Tiroler Landesvertheidi gung geführt, ohne daß dieser Erwähnung geschieht

war die Volksbewaffnung eine all- gemeine. Die Landesvertheidigung war im Stande überall mit starker Macht aufzutreten, so z. B. waren am 12. April 1809 um Innsbruck 13,000 Mann auf gestellt, meistens Bergbewohner aus der Umgegend dieser Stadt. Durch 15 Jahre hatten die Tiroler meistens an der Seite k. k. Truppen gekämpft und so den Krieg nnd dessen Gefahren kennen gelernt. Es hatten sich Führer ausgebildet, welche dann im Jahre 1L09 mit Umsicht und Entschlossenheit Gefechte zu leiten und zu siegen verstanden

. Die Landesver theidigung endlich war mit Gewehren ausgerüstet wie kein anderes Volk u n d kein e andere Armee der Welt. So war die Landesvertheidigung im Jahre 1309 beschaffen, welche so große Erfolge errang. Diese Er folge waren es, welche den Erzherzog Karl zur Erklä rung stimmten, die Tiroler Landesvertheidigung sei eine vortreffliche. Dieses Zeugniß galt aber dem Jahre 1809. Die jetzige Landesvertheidigung ist eine ganz an dere; denn sie hat auch nicht entfernt so ungeheure Fortschritte gemacht

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1866
Descrizione fisica: 8
des Fürsten von Hohenzollern wird morgen erfolgen. Man versichert, der Fürst habe de m Sultan geschrie ben, daß er den Bertrag, nach welchem die Donau- fürsteuthümer mit der Türkei vereinigt bleiben müssen, ' ausrecht erhalten werde. (Gaz. di Treuto.) Bozen, 22. Mai. Unser Landsmann, Herr von Comim, hat an die in Wien lebenden Tiroler und Vorarlberger fo lgenden Aufruf gerichtet: An die Tiroler und Vorarlberger in Wien. Liebe Landsleute! Aus allen Gauen Oesterreichs, sowie hier in der Metropole

des Reiches, laufen patriotische Kund gebungen durch Errichtung von Freiwilligenkorps und durch die großmüthigsten Spenden für die bedrohte Monarchie ein. Auch Tirol blieb, treu seiner Geschichte, hinter den andern Kronländern nicht zurück. In den ent legensten Thälern und auf den einsamsten Höfen regt sich derselbe kampflustige, opferwillige Tiroler Geist, welchen die Weltgeschichte aus früheren Zeiten der Nachwelt überliefert hat. 35 Schützenkompagnien stehen bereits schlagfertig im Lande

da. Die Tiroler in Wien haben es noch immer in den Tagen der Gefahren bewiesen, daß ihnen der altbewährte Tiroler Geist und die nie versiegende Vaterlandsliebe mächtig innewohne und sind für Gott, Kaiser und Baterland aus der Residenz an die bedrohte Grenze des Reiches gezogen. Wieder ist der Augenblick gekommen, wo die Ti roler in Wien diese ihre rühmlichst bewährte patrio tische Gesinnung bethätigen können. Ich habe Sr. kaiserlichen Hoheit dem durchlauch tigsten Herrn Erzherzog Karl Ludwig den Plan

er öffnet, hier in Wien auS Tirolern eine Scharsschützen- Kompagnie zu bilden. Seine kaiserliche Hoheit huben diesen Borschlag mit dem freudigsten Wohlwollen entgegen genommen, und mir versprochen, einer solchen Compagnie alle per sönliche Unterstützung angedeihen zu lassen, sowie diese patriotische Kundgebung der Tiroler in Wien allsogleich zur Kenntniß Sr. Majestät zu bringen. Ich richte daher an Euch, liebe Landsleute, an alle Beamte, Doktoren, Stndirende, Handlungsbeslifsene

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.03.1867
Descrizione fisica: 8
.werden eS aber später thun, um ein Streiflicht auf Wahlumjriebe gewisser Liberalen zu werfen: nur so viel sei bemerkt, daß Proftssor Dr. Kerer trotz aller Umttiebe 33 Stimmen erhielt. ' ^ Sieht man auf das Ergebniß der „Reichsraths'-Wahlen im Tiroler Landtage, so muß man sich gestehen, daß der Landtag seine Pflicht gewissenhaft erfüllt und so gewählt hat, daß der Wllje des Tiroler Voltes auch in der sy Aussicht genommenen Reichs Ver sammlung seinen Ausdruck in der entschiedensten Weise finden

: Ihr Tiroler sagt immer, das Volk wolle die Glaubenseinheit u. s. w. und doch sind mehrere Männer aus. Tirol im Reichsrath, die da? entschieden in Abrede stellen. Wie kommt es, daß man aus Tirol solche Männer in den Reichsrath findet?^ — Schmerling war von seiner Ansicht nicht abzubringen, er blieb bei der ihm günstigen Th at sache. Herr v. Beust, der einmal in den Tuilerien gespeist hat, liebt die vollendeten Thatsachen noch mehr als Schmerling -— Beweis der Ausgleich mit Ungarn. Aber Herr v. Beust

wird die Rede Schmer lings keinem conservativen Tiroler gegenüber wiederholen können. Und hätte Herr v. Beust für tirolische Zustände ebenso viel Verständniß, wie für ungarische, er würde sich vor dem Resultat der „Reichsraths'- Wahlen im Tiroler-Landtage, alS einer vollendeten. Thatsache — um in feinem Sinne zu sprechen — beugen. Rundschau» WaS wird aus ^Oesterreich werden? ÄaS die Vorsehung damit will, wer möchte es zum Voraus bestimmen wollen? An ihm ist Vieles kernfaul, und die Verjüngung war überhaupt

, von der Auflösung des Tiroler Landtages Umgang zu nehmen. Glückte es ihm zunächst in dem in Böhmen und Mähren heraufbeschworenen Wahlkampfe, so würde er damit Eines erreichen: den mäßigenden politischen Einfluß der Aristokratie dieser Länder, welchen selbst Herr v. Schmerling einigermaßen zu berücksichtigen für nothwendig erkannt hatte, ver nichtet zu haben. Denn was müßte man von emer Einrichtung halten, der zufolge es von sechs oder zwölf überzeugungslosen Wählern - ab ginge, daß die Vertretung des Landes

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Volksblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 11.07.1866
Descrizione fisica: 4
. — Briese m»d Beider werden franco erbeten. » - Fünfter Jahrgang. Bozcn, , den 11. Juli. 18KK. Der Kaiser und das Tiroler Volk. (^) Vor wenigen Tagen noch, welch' glänzende, erhebende Be geisterung bei Jedermann allüberall im Felsenland Tirol! Ich berufe mich dießfalls auf alle in Tirol erscheinenden Blätter, ich berufe mich auf die Berichte des „Tiroler Boten' über die Neise des durchl. Herrn Erzherzogs Carl Ludwig. — Und jetzt? : Bestürzung, Bangigkeit finden Sie auf den Gesichtern aller Patrioten

, eine Bestürzung, die den innern furchtbaren Seelenschmerz nur zu deutlich ahnen läßt. — Und warum dieß? Etwa wegen dex verlorenen Schlacht bei Königgratz? O nein, taufenmal nein! wegen einer verlorenen Schlacht gegen Preußen, und wäre diese Niederlage und auch nur auf ehrliche Weise beigebracht worden; darum wird kein Tiroler verzagt, ge schweige bestürzt. Gerade eine solche Niederlage drängt ihn noch näher zum Kaiser.hin, stählt seinen Muth noch mehr, macht ihn. zu jedem Opfer — zum schwersten Opfer bereit

Schlacht wird kein Tiroler, kein Oesterreicher vertagt. Oesterreich hat schon viele Schlachten verloren, und doch besteht dieses Oesterreich, dessen Entstehnng seit vielen Jahr hunderten datirt. Oesterreich besteht, das schöne, das große Oesterreich — die conservative europäische Großmacht. Was die gewaltige Bestürzung, die unsägliche Niedergeschlagenheit bei allen Patrioten in Tirol hervorgerufen, die Begeisterung erdrückt hat, das ist die Nachricht vom Frieden, welchen und noch obendrein

ist, selbst angenommen, man wollte die bisherige Politik vereinigt sind. Der schmerz, den diese Moniteur-Nachricht verursacht hat, der schmerz brennt in die Seele eines jeden Patrioten hinein; unaussteblich sind die Oualen, die dieser Schmerz in jedem Augen blicke, Qag und Nacht in jedem Tiroler immer wieder aufs Neue erzeugt. Wieder eine Provinz, Venetien, verlieren — wegen einer Verlornen Schlacht in Böhmen U „Oesterreich hat Venetien an Frankreich abgetreten!' so sagt der „Moniteur.' — /Wäre das wahr, so wäre

hat seine Krieger bei Cnstozza nicht verbluten lassen, um seine Ehre zu retten, wie der napoleonische Moniteur faselt; dem wälschen Räuber gegenüber brauchts ein Ehrenretten überhaupt nicht, und diesem Räuber gegenüber haben wir die Ehre nie verloren, auch theidigen, ehe wir dem Feinde ein Fuß breit von Venetien überlassen. — Für eine Ehrenrettung hat sich kein Tiroler begeistert, deswegen stehen nicht unsere Landesschützen vom Wormserjoch bis hinab zu den blanen Fluthen des Gardasees; einer Ehrenrettung wegen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 09.03.1867
Descrizione fisica: 6
Einschaltung berechnet. Die Zeitimg-besteUungen »lüssen frankirt eingesendet werden. Areiuudstnßigstcr Jahrgang. Annoncen nehmen entgtgen: in Wien Nloi» Ovpelik, erste» österreichische» Annonren-Vure-u tWo!l;eiIe Nr. 22) stein öt Vogler. G. L. Daube ckc s o m p. und Jäger'sche Buchhandlung! in Hamburg .Haa seil sie in >» Vogle Gertraudtenftrave 7. (vcke rom Petriplaß) Die Tiroler Volks» u. Schü tz» n-3 «itun« erscheint wo-b«nt- lich dreimal. Preis halbLätirig 2 fl. ZY kr. österr. Währung; per Post teio

, als daß über uns .ichts ohne uns beschlossen werde, und Se. Majestät eben die Huld und Gnade haben wolle, keinem Gesetze die Sanktion zu ertheilen, ehe nicht auch das Land um seine freie Zustimmung befragt worden ist. (Bravo rechts.) (Schluß folgt.) H Wir entnehmen der »Allg. Ztg.' nachstehenden, offen bar offieiöserQuelle entstammenden Artikel aus Wien vom 4. März: „Im Ausland wird man „aufschauen,' wenn man aus hiesigen Blättern ersieht, daß auch von Auflösung deS Tiroler Landtags die Rede ist. Ob und wieweit

eine Tiroler Partei mit auf die Plane des tschechisch- feudalen Separatismus einging, ist niir unbekannt; ein natürliches Bündniß wäre es nicht. Sonst war Tirol stets für Kaiser und Reich; tschechisch ist cS nie gewesen, seudal ist es auch nicht, und seinen Patrio tismus hat eS bei jeder Gelegenheit mit den Waffen in der Hand bewiesen. Wenn eine solche Volksnalur in politische Verstimmung geräth, so muß sie unrecht be handelt worden sein, und so verhält es sich auch in der That

ultramontan zu sein, um recht wohl zu begreifen, daß ein Land, das bisher nicht durch Kon fessionen getheilt war. sei es ein protestantisches oder ein katholisches, eine gewisse Neigung dafür haben kann, auch sür die Zukunft eine Getrennlheit jener Art von sich fern zu hallen. Auf diesem Standpunkt stehen die ultramontanen Tiroler, und wenn sie ein Prinzip an geblicher Freiheit, das aber zu ihrem Nachtheile eine Ausnahme statuirt, weder konsequent, noch freisinnig finden, so sind sie darum mit nichten

an sein Unternehmen gelegt, die Thai wäre vielleicht ungethan geblieben. Einem Volkscharakter, wie dieser ist, muß man nicht mit einer antikirchlichen Schul meistere! in der Presse beikommen wollen, sondern seine Eigenart achten nnd ihre Entwicklung ungehemmt lassen, jedenfalls aber nickt den Namen der „Freiheit' anrufen für das Gegentheil. Hierin scheint mir die Wiener ZeitungSpresse in dem offenbarsten Unrecht zu sein. Andererseits gehen die ultramontanen Tiroler meincs Erachtens irre, wenn sie eine Art

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.12.1868
Descrizione fisica: 8
ein Festgedicht vertheilt. In diesen beiden Schriftchen macht der Herr Verfasser, Schullern, über mäßige Anstrengungen den vaterländischen Dichter für die Sache deS Liberalismus zu gewinnen, ohne zu bedenken, daß man ihn gerade dadurch dem Volke entfremdet. ES ist gewiß sehr schon, daß Tirol seinen Sänger ehrt, weil er ein Tiroler war; aber lacherlich ist'S, wenn man ihn gerade darin ehrt, wo er nicht Tiroler war; denn der Tiroler ist von Natur auS konservativ und katholisch; wenn eS sich daher Gilm

herausnahm an einigeu Stellen seiner Gedichte katholische Einrichtungen zu verspotten, so war er hierin nicht Tiroler, und kennte er noch sprechen, würde er sicher selbst sagen, daß eö ihm am liebsten wäre, wenn man jene jugendlichen Verirrungen verschweigen würde. Nun aber thut man gerade daS Gegentheil, alleS an ihm wird vernachlässiget und nur der Liberale hervorgestrichen, man hat eine närrische Freude daran ihn zum Freiheitskämpfer zu stempeln, obwohl er eS nie war. Zum Beispiel, daS gestern

auf dem Wochenmarkt in Meran: Weizen (tiroler) S 80 kr.. S st. 75 kr.. S lt. 70 kr.. — sl. — kr. , lit-Uien.) S kl S0 kr., S fl. 4-1 kr.. S fl. 35 kr.. — st. — kr. Roggen .si.- z 5. 90 tr.. 2 5. 85 tr.. — 5. — kr. Blenten . . . 2 il. — kr.. 1 il. M) kr.. I fl. 85 kr. — st. — tr. Türken . . . 2 st. 40 ?r.. 2 it. 20 kr.. 2 fl. 10 kr. — fl. — kr. Gersten ... 2 il. 50 kr.. 2 st. 4V kr.. - fl. — kr.. — fl. — kr. Hafer . I st. 55 kr., t '1. 50 kr.. 1 fl. 45 kl.. — fl. — kr. HM-Covese in öllerreichilcher Währung

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Volksblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 11.03.1868
Descrizione fisica: 4
haben!) Wer ferner die Tiroler Bauern kennt, weiß, daß sie noch steif und fest an den Teufel glauben, dessen Existenz ihnen ja oft genug von der Kanzel eingeprägt wird (o ihr dummen Bauern und ihr bigotten Geistliche! im jetzigen Jahrhunderte noch solchen Aber glauben treiben, wo die Freimaurerei der Lehren des Christenthums nicht mehr bedarf). Für diese Zustände kann der Tiroler Bauer, der sonst gutmüthig, freundlich, höflich und. wie überall daS Volk, auch herzensgut ist, nicht zur Rechenschaft gezogen

werden; er steckt eben ganz in den Händen der Clerikalen (da macht mm die Kelle einen Fehlwurf; ei das Volk in den Händen der Clerikalen, und. doch so gut; — aber in den Händen der Clerikalen, das ist die alte Zeremiade). Der böhmische Bauer ist auch religiös (also scheint man doch auch die Tiroler Bauern als religiös gelten zu lassen); aber er ist kein Schlepptläger des Cleruü (es kommt immer der alte Katzenjammer), kein willenloses Werkzeug der Schwarzen, und dort ist auch der Geistliche gebildeter

und hat freiere Lebensanschauungen. (Hört ihr Geistlichen! ihr müßt liberal werden, dann wird man auch als den gebildetsten CleruS im freiesten Staate der Welt in allen Juden- blättern beloben und man nimmt euch mit Freuden in konstitutionellen Vereinen und Logen als erwünschte Mitarbeiter des Salomon'schen Tempels auf). Hier in Tirol muß das Volk bevormundet werden (wie Kinder) weil es eben gar keine politische (soll heißen — liberale) Bildung hat und erst erzogen werden muß (d. h. das conservative Tiroler

), und hat Tirol einen durchwegS aufgeklärten Clerus', dann — dann wohl, dann wohl wäre daS ersehnte Ruhekissen für den jammernden und bettelnden Liberalismus in Tirol mit weichen Federn ausgestopft, und seine Herrschaft, waS eben die Hauptsache ist, wäre gesichert und dazu müssen die niedern Geistlichen von ihrem Bischöfe getrennt, und das Volk von den Geistlichen losgeschalt werden. Ach mein lieber Politiker! das Tiroler Volk hat schon manche harte Probe standhaft und ruhmreich bestanden

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 22.04.1863
Descrizione fisica: 4
es ist eine . Wiederholung der alten abgedroschenen Geschichte. Haben sich diese Herren einmal in eine Sackgasse verrannt, so ist es nicht uninteressant zu beobachten, welche Purzelbäumchen sie produziren, um so leidcntlich als möglich wieder sich heraus zu winden. Da wird einmal zuerst der Verfasser des ersten Artikels in den „Tiroler Stimmen' Nr. 52 natürlich deshalb desavouirt, weil derselbe die ganze Polemik hervorgerufen, und an Blödsinn Alles in seinem Produkt vereiniget hat, was bisher

in. diesem Fache geleistet worden ist. Ungeachtet die „Tiroler Stimmen' sekundren mußten, daß der Ar tikel von einen, andern Verfasser ist, glauben wir uns nicht zu irren, wenn wir sagen, es ist derselbe Brei aus derselben Garküche, nur daß vielleicht ein anderer Ge sinnungsgenosse als Koch daran gerührt hat, und nun muß der arme Schlucker von seinen eigenen Freunden verläugnet werden, weil man sich schämt an seinem Geistesprodukte Antheil zu nehmen. Das ist zwar ein wenig grausam, aber es gehört zum Zwecke

Herren Gegner scheint denn doch nicht ganz richtig zu sein, ob wohl man als unwiderlegliches Argument sogar im Landtag zur Unterstützung und Empfehlung des sattsam bekannten intoleranten Antrags glaubte, geltend machen zu müssen, die Tiroler Schützen seien z. B. beim Frankfurter Schießen die beliebtesten unter allen gewe sen. Wir sind leider nicht in der Lage, die Ansicht theilen zu können, daß dergleichen Festlichkeiten geeignet seien, eine scharf abgegränzte Politik zu entwickeln und halten

die deutschen Schlitzen für zu ehrenhaft, als daß sie sich so weit vergessen könnten, jemandem wegen ab weichender religiöserDenkungsart bei einer solchenGelegen- heit feindlich zu begegnen; aber wir sind geneigt, anzuneh men, daß mau die Tiroler einerseits nicht wegen, son dern trotz ihres Strebens nach Glaubenseinheit in Frankfurt deutschbrüderlich behandelte, andererseits, daß man auch nicht in jedem Tiroler einen Ultraglaubens- einheitler vermuthete. Uebrigens gereicht es den Be wohnern von Frankfurt

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 14.08.1869
Descrizione fisica: 8
durch daS Tiroler Volksblatt mit Ihnen unterhalte, wöchentlich 2 Mal in der Regel, und mit Ihnen auf einem so vertraulichen Füße stehe, daß ich Sie nur meine Nachbarin, oder constitutionelle Boznerin, oder kurzweg Boznerin nenne. Zudem beklagten sie sich in Ihrem Schreiben, daß ich ungeachtet aller Vertraulichkeit an Ihnen herummäckle, Sie von vorne und hinten, von oben und unten besehe, und manche Mackeln aufdecke. Besonders aber warfen Sie mir vor, daß es von mir nicht taktvoll sei, Sie vernagelt zu nennen

und geriethen über diesen Ausdruck in eine solche Hitze, daß sie mir den Rath gaben, mich von Ihnen auf immer zu trennen. WaS Sie von diesem „Aus einandergehen' witzeln, zeigt, daß sie ein sehr zusammengegangenes Wesen sind. Ihr Rath ist. Verehrte Frau Boznerin! ganz und gar über flüssig, indem ich Sie aufrichtig versichern kann, daß ich während meines ganzen Lebens gar nie weder durch das Tiroler Volksblatt, noch durch eine andere Zeitung mit Ihnen je ein Wort wechselte, so daß wir Zwei eigentlich

gegeneinander ganz fremd find, und somit auch von einer Vertraulichkeit keine Rede sein kann. Wenn Sie daher Verehrte Frau! damals noch nicht vernagelt waren, als Sie daS Tiroler Volksblatt so nannte, so waren sie doch ganz gewiß vernagelt, als Sie Ihr Briefchen an mich richteten, oder mußten wenigstens vom feurigen Traminerweine, der in Ihrem Glase perlte, eine allzu große Dosis zu sich genommen haben, und dann im Zwielichte den Seher von Kortsch für den Verfasser des Artikels Nr. 59 im Tiroler Volksblatte

gehalten haben. In diesem seligen Dusel werden die Verehrte Frau wahrscheinlich folgenden logischen Schluß gemacht haben: „Der Seher von Kortsch hat die Naturerscheinungen an der Sonne am 9. Juli beobachtet; Koxtsch liegt nur '/z Stunde von Schlanders ent fernt, somit hat er gewiß auch die Vorgänge bei der katholischen Ver sammlung am 9. Mai gesehen, und deßwegen den Artikel im Tiroler- Volksblatte Nr. 59 gegen mich geschrieben. Weil ich nun mit Hilfe der richtigen Logik diesen Artikelschreiber

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.07.1865
Descrizione fisica: 6
.' folgende telegraphische Mittheilung zu: Bremen, Fesiplatz, 17., 4 Uhr 2V Min. Nachmittags. „Erster Bechergewinner Knutti auS Basel, zweiter Bechergewinner Hammerer aus Augöburg als erster Deutscher. Die Betheiligung am Fest ist groß.' Zur Jubelfeier des Tiroler Kaiserjäger- NegimelltS. (Fortsetzung.) In Folge einer weitern Allerhöchsten Entschließung vom 14. August 1315 wurde dem Gouverneur in Tirol angezeigt: das ohnehin im Stande sehr schwache Fenner'sche JägercorpS habe zum Fuße des neuen Regiments

zu dienen und sei in dieser Hinsicht bereits in die Nähe Tirols gezogen werden. Alle gebornen Tiroler dieses CorpS seien demnach zu dem neuen Regiment? zu übersetzen, „es wäre denn, daß gegen ein oder anderes Individuum etwa wegen Unverlässig- keit oder sonst besondere Anstünde obwalten.' Alle erübrigenden Leute de« Fenner'schcn Corps, welche nicht Tiroler seien oder deren Uebersetzung zu dem Tiroler- Regimente nicht stattfinde, wüßten zu andern Batail lons tranSserirt werden. — Und in demselben Sinne

verfügte unterm 31. August «ine hoskriegSräthliche Verordnung an d.rS Militärkommando in Innsbruck, daß vermöge der von Sr. Majestät ausgesprochenen Allerhöchsten WillenSmeinung alle in dem Fenner'fchen JägercorpS dienenden gebornen Tiroler und die auS baierischen Diensten revertirten Lande Sin fassen zu dem neu zu errichtenden Allerhöchst Sr. Majestät Namen führenden Jäger-Regiment eingetheilt werden müßten. War hiemit die Grundlage festgestellt, so wurden

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.02.1868
Descrizione fisica: 6
darüber so groß, daß sie bei jeder Gelegenheit diesen Witz oder was sie dafür halten, wiederholen und die angeblich neue Idee überall präsentiren. Ein Beispiel hiervon ehen wir unter Andern» an gewissen Correspondenjen m „Südtiroler Bolksblatt', iü denen beim Polmn- Iren gegen den „Tiroler Boten' der regelmäßige Ausdruck „ungestempeltes Papier' — man weiß nicht, zum wievielten Male schon — gebraucht wird. Es st möglich, daß viele Leser des „Südtiröler Volks- blatteS' über dieseS Epithetön sich fast

', „Frei maurern', „Feinden des Thrones und des Altars', „Lästerern alles Heiligen' u. s. w. — »Duo si ks- vimit iäew, »on est iäem.'' (Äuch die „Tiroler Stimmen' nennen heute die „Bozuer Zeitung' ungestempeltes Papier. Wir wür de» auf diese Stupidität näher eingehen, wenn die „Tiroler Stimmen' nicht täglich an dnn Tausch exemplare sehen lyürden, daß die „Bozner Zeitung' wie alle nichtamtlichen Blätter einen Stempel hat, freilich nicht jene» Stempel, welcher den „Tiroler Stimmen' eine so traurige

Berühmtheit verschafft. Wenn aber Jemand will, daß l ein Regieruugsorgan wie der „Tiroler Bote' noch Stempel zahlen soll, so wollen wir dies Verlangen nicht näher bezeichnen. Im Uebrigen aber wünschten wir, daß der Zeitungs» stempel falle, nicht etwa, damit die Klerikalen um einen Kapitalwitz ärmer werden, sondern weil, diese Steuer auS vielen Gründen nicht gerechtfertigt ist. Die Red. d. „B. Ztg.') ^ Auf. der drittes Seite derselben Nummer findet sich die pathetische Bemerkung: „Wobiu wir blicke

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Volksblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 13.06.1866
Descrizione fisica: 4
erhebender Moment, als die Wiltauer Musik kapelle in diesem Augenblicke die Volkshymne spielte; man fühlte sich mehr als je in der unmittelbaren Nähe des Kaisers, und wie einem Tiroler in einem solchen Momente ist, das muß man fühlen, beschreiben läßt es sich nicht.' — Hauptmann der Innsbrucker Landesschützen kompagnie ist Graf Wickenburg, ein junger rüstiger Mann, der schon in der Armee gedient, und der sich durch sein freundliches, liebevolles Benehmen das Vertrauen der ganzen Kompagnie in vollem Maße

. — Eine sehr erfreuliche Nachricht ist die folgende: Nachdem in allen übrigen Theilen der Monarchie eine 2. Rekrutirung in Kürze vorgenommen werden wird, wird für Tirol in dieser Be ziehung eine Ausnahme gemacht und diese 2. Rekrutirung im^deutschen Tirol und Vorarlberg unterbleiben. Das möge für das Land ein recht deutlicher Beweis sein, wie die jetzige Regierung die l besonderenLandesverhältnisse zu schätzen versteht; wie hoch die kaiserliche Regierung den Patriotismus der Tiroler anschlägt

, der sich durch, die Aufstellung der Schützenkompagnien und durch die Organisirung des Landsturmes so urkräftig nach der Väter Weise auch in diesen Tagen bewährt! — Die Abfertigung, welche ihre „liberale' Nachbarin, ich meine die Bozner Zeitung', von dem Cor- respondenten aus Kältern im Tiroler Boten erhalten hat, die sich gleich einem Chinesen geberdete, weil die Kälterer, vor sie zur Besprechung der Landsturm-Organifirnngsfrage schritten, nach Tiroler Weise die Berathung dieser echt tirolischen Angelegenheit

aus Obersteier zur Einsicht? worin unter Anderem folgende Stellen vorkommen: „OI wie glücklich ist Tirol, daß es kein paritätisches Land ist. Die Tiroler sind sehr gescheidt, daß sie sich gegen Ansiedlung von Protestanten und Bildung protestantischer Gemeinden in ihrem Lande so thatkräftig wehren. Man muß in einem protestantischen Lande leben, um die Mißstände kon fessioneller Gegensätze zu erfahren. O wie sauer wird emem guten Katholiken in dem bevorstehenden Kriege mit einer protestantischen Großmacht

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Volksblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 09.11.1867
Descrizione fisica: 4
laduug zu einem „edlen Zweck-: Die hier anwesenden Tiroler waren öffentlich zu einer Versammlung aufgefordert worden, um dem Bozner Magistrat für seine gegen daS Konkordat gerichteten Bestre bungen Dank abzustatten. Diese Versammlung hat Mittwoch AbendS im Elysium stattgefunden, der Dank wurde einhellig beschlossen und die Adresse abgesendet. Ehre diesen wackern Tirolern!* Zur Rechtfertigung deS größten Theiles der hiesigen Tiroler sei hiemit bemerkt, daß der weit größere Theil

derselben sich glücklich preiset, nicht zu diesen, von einem Dr. Zuliuö Knorr und Consorten „wacker' gezeichneten, Landsleuten zu gehören und eine solche Ehre (?) energisch zurückweist, ferner daß daS Wort .einhellig' sich nur auf die kleine Zahl der Versammelten und selbst bei diesen mit einigem Rückhalt und nicht auf sämmtliche in München lebende Tiroler anzuwenden ist. Wenn daher dem hochweisesteu aller Magistrate Tirols, der m dieser .Geschichtemacherei' selbst den alt bekannten Haller hohen Rath überflügelt

hat, auS den Räumen eines „Elisiums' der Rauch eineS DankopferS bei Bier und Käse zu den olympischen Sitzen empor steigt, so möge er hiemit erfahren, daß es nur von einer gewissen und zum Theil für einen „edlen Zweck- geköderten Elite (von Knorr und Consorten als „wackere' gekennzeichnet) der hier lebenden Tiroler dargebracht wurde, und sich dabei allein geziemend bedanken.') Ein Tiroler für Viele. Rom, 2. Nov. Zch habe Ihnen nicht früher geschrieben, weil eS doch vergebens gewesen wäre, indem alle Verbindungen

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