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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.11.1862
Descrizione fisica: 8
Offizianten hatten sich von Portici angefunden; zehn Karabinieri waren in der Hermitage postirt. und zum Ueberfluß — natürlich bloß zufällig — befanden sich etwa ZW1 Bersaglieri auf dem Berg, um ihre Manöver einzu studieren. Die nackte Wahrheit ist, daß die Behörden ihre Bedenken wegen der Räuber hatten die erst vor zwei Monaten den Vesuv in üblen Ruf gebracht haben. Die Leistungen der Schweizer und der Tiroler auf dem Frankfurter Schützenfeste. Unter dieser Aufschrist bringt die A, Ztg

. einen längern Artikel aus Innsbruck, welcher vie Angaben eines Schwei- zerblatteS, das die Leistungen der Tiroler gegen jene der Schweizer in den Schatten zu stellen sucht, zu berichtigen sich vomimmt. Wir entnehme» daraus folgendes: Nach Ausweis des offiziellen Verzeichnisses erhielten auf den vier gemeinsamen Standfestscheiben LM Schweizer mit 2200 Schuß 277 Gaben; also eine Gabe auf 7,^ Schuß, unv 29t Tiroler (hier, wie sonst, mit Einschluß der Vor- arlberger, da vaS Verzeichnis beide zufammenge'aöt

) mit tIK4 Schuß 142 Gaben; also eine Gabe auf 8.'^- Schuß. Auf den vier gemeinsamen Feldfestscheiben erhielten 517 Schweizer mit 2083 Doppelschuß 223 Gaben; also auf Schuß eine Gabe, und 236 Tiroler mit 944 Schuß 150 Gaben, also eine Gabe auf 6.^ Schuß. Nach diesem einzig zuverlässigen Maßstabe stehen sich demnach die Leistungen der Schweizer und Tiroler so gut wie gleich. Genauer ergibt sich auf der nahen Distanz das Verhältniß 31: 32 zu Gunsten der Schweizer; dage gen auf der zweiten Distanz

49: 48 zu Gunsten der Tiroler Rechnen wir die Schüsse aus beiden Distanzen zusammen, so kommt eine Gabe auf 7,'^ Schweizer, auf 7,'^ Tiroler Schuß, also ein ganz unbedeutendes Uebergewicht der Schweizer, welche danach mit 2LL Schuß so viel geleistet haben würden als die Tiroler mil 28ö. Weisen wir nun noch darauf hin, daß die Waffen der Tiroler schlecht waren, die Distanzen ihnen nngewohnt, wie die ganze Einrichtung des Schießens nach schweizeri schem Muster, daß den Schweizern bei der Haltung wesent liche

Vortheile nach ihrem Brauch gestattet waren, die dem Tiroler seine Schießordnung, welche durchaus freie Haltung verlangt, untersagt, von denen er demnach auch keinen Gebrauch machen konnte, so werden wir schwerlich einem Widerspruch begegnen, wenn wir behaupten, daß die Lei stungen der Tiroler denen der Schweizer mindestens voll« kommen ebenbürtig waren. Ueber das hier sehr maßgebende Moment der geringeren Güte der Tiroler Waffe bestand zu Frankfurt kein Zweifel Gerade dieses sucht der Artikel im „Bunde

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.12.1863
Descrizione fisica: 4
Petitzeile 3 kr.». bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erpedilwn MuseumSstraße Nr. 578) und durch ' ... all, f. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. :i - Das Land Tirol als Domäne der „Tiroler Stimmen. ^ Kennt Ihr dasLand. worin .Tiroler Stimmen'blühen? Wir kennendes und wollen darum fürbaß ziehen.'. Das Kanaan der „Tiroler Stimmen', sollte man meinen, sei eigentlich kein irdisches

man nicht, doch sieht man, daß die „Tiroler Stimmen,' vielleicht im Ge fühle ihrer menschlichen' Gebrechlichkeit zu ihrer Thätig keit sich ihr Territorium'nur hienieden, d. i. auf inframontanem Gebiete, aufgesucht und sich da zur Förderung ihres Friedensweikes eine wohnliche Stätte aufgeschlagen haben, in der Absicht, nicht ir,» eigene« Heil, sondern blos das ihrer Mitmen schen, für die sie zärtlichst bekümmert sind —, in Sicherheit zu bringen. Am liebsten würden die „Tir. Stimmen' freilich jenseits der Berge

, woraus sich später die Grafschaft Tirol entwickelte und sie sind seitdem, wie sie versichern, die Herren von Tirol, das sie ihr Land zu nennen belieben. In ihren „Stim men', die sie, von ihrem Regierungsgebäude aus, in alle Welt ertönen lassen, heißt es nicht selten: „Unser Land,' „unser Volk,' will dieses oder jenes nicht, warum soll nun ihm/ dem autononien, dem kon stitutionellen, gegen seinen Willen, Gewalt ange than werden? Also das Land der „Tiroler Stimmen' ist Tirol und es frägt sich hierbei

nur einzig noch um den U m fang des Gebietes, das sie, wie be kannt, eben so mild als weise'beherrschen. Die „Tiroler Stimmen' anerkennen nur ein fünf- huudertjähriges Tirol, das, wie sie hoch und theuer versichern, seither in guten und bösen Tagen stets mit unverbrüchlicher Liebe und Treue sei nem fünfhundertjährigen Landesfürsten aus dem Hause Habsburg angehangen habe; leider gab es aber vor 500 Jahren, wie die „Tiroler Stimmen' leicht hatten wissen können, wenn sie nicht so sehr auf ihr „Ehren- kränzl

im 14. Jahrhunderte, manches, was bis dahin als eine Par zelle von Brixen oder Trient galt, an das Erzhaus Oesterreich, beziehungsweise an Tirol,gelangt sein'müsse; aber mit oder ohne solche Parzelle war die /Grafschaft Tirol im Jahre 1363 immerhin nicht so groß, daß sie sich mit den „Fürstenthümern' Trient und Brixen auf eine und dieselbe Linie hatte stellen können lwb sie war jedenfalls kein Land im eigentlichen Sinne des Wortes, auch nicht gefürstet, wie Trient uhu orixen. 'Das „Land' der „Tiroler Stimmen

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 02.05.1863
Descrizione fisica: 4
8 kr. östexr. Währ. — Bestellungen werden in dn Arprdition (Moseumsstraßr Nr. 878) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSrrklamattonen wnde» portofrei befördert. . Glosse» „zur Krage' i» Nr. 82, 83, 89 und 90 der „Tiroler Stimmen' l. Js. Endlich scheinen die „Tiroler Stimmen' in Sachen der Glaubenseinheit ein richtigeres Verständniß der obwaltenden Verhältnisse, wenigstens theilweise, erlangt zu haben; denn sie gestehen in ihren Artikeln

, wird nicht mehr wiederholt, weil man sich nun doch überzeugt hat, daß es sich hierin^thatsächlich und gesetzlich anders verhalten habe. Wenn nun gleich durch die bezogenen neuesten Artikel der „Tiroler Stimmen' der Wahrheit .noch nicht volles Zeugniß ausgestellt wird, so soll doch auch diese kleine Abschlagszahlung nicht schnöde zurück gewiesen, sondern mit Anerkennung des Einlenkend zum Bessern hingenommen werden, freilich nur in der Hoff nung, daß hierin wirklich eine Krise, ein Anfang wahrer dauernder

Genesung, nicht blos ein kurzes Aufflackern des ersterbenden dichtes eingetreten sei. — Also die To- lrranzgesetze Oesterreichs haben nach den „Tiroler Stimmen' bis zur Wirksamkeit des Patentes vom 8. April 1861 auch in Tirol verbindende Kraft gehabt. Zst es aber dann noch wahr, daß es in diesem Lande seit dem Jahre 1781 einen gesetzlichen und faktischen Ausnahmszustand zu Gunsten der Katholiken in dem Sinne gegeben habe, in welchetn die „Tiroler Stimmen' bemüht waren, den Majoritätsantrag

diese Jnklinanten und sie exilirte dieselbe der Voraussetzung, daß es sich dabei nicht um Aka liken, sondern um widerspenstige, jeder Belehrung zugängliche, halsstarrige Unterthanen Oesterreichs hm welche ob dieser ihrer Politischen Haltung vor der £ auf den Schutz der Toleranzgesetze keinen Ansp machen konnten. Anders aber stellt sich die Sach nach dem Gesichtspunkte der „Tiroler Stimmen' Diese „Stimmen' verfochten bis auf die jüngste .die Ansicht unter Berufung auf gewichtige Perso und Realautoritäten

, daß die durch die Regierung fernten Jnklinanten in der That bereits Glieder Augsburg'schen Konfession gewesen seien, wobei sie „Tiroler Stimmen') zum Schlüsse gelangten, die ( fernung der protestantischen Zillerthaler aus ihrer Hei sei der unwiderlegbare Beweis, daß in Tirol die öj rrichischen Toleranzgesetze nicht verbunden haben. T nun die „Tiroler Stimmen' noch derselben Ansicht Die österreichischen Toleranzgesetze haben bis zum 8. April 1861 in Tirol gegolten. Und doch waren die „Tiroler Stimmen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.11.1866
Descrizione fisica: 8
geht der Ruf von Berg zu Thal durchs ganze Land: Auf zu den Waffen! für Gott, Kaiser und Vaterland! Das ist Tiroler Politik. Der Kaiser ruft fein Volk und im Nu eilen die Männer und Jünglinge bewaffnet herbei; von allen Thürmen ertönen die Glocken zum Gebete und zum Sturme, und hoch und immer höher gehen die Wogen religiös-dynastischer Be geisterung, die sich nicht eher legen, als bis der Feind erdrückt ist.'— Das ist das Programm der Tiroler. Dieses alte Programm und diese alte Politik

des Tiroler volkes hat zu den vielen Ruhmesblättern früherer Zeiten im heurigen Jahre ein neues mit goldenen Lettern beschriebenes Blatt in die Ge schichte Tirols eingefügt. — Wir Tiroler haben den wälschen National helden, den Besieger französischer und österreichischer Generäle, zum ersten Male in seinem Leben besiegt. — Das hat das glaub ens- einheitliche Tirol gethan, und was hat gleichzeitig der österreichische Liberalismus geleistet? ' Während der Feind fünf österreichische Länder plünderte, riefen

unsere vereinigten deutschen Antonomisten und Centralisten nach dem „engern Reich srath'; wir Tiroler begehrten Waffen!— Während dieser und jener liberale Gemeinderath aus seinem Krähwinkel der kaiserlichen Regierung naseweise genug Lehr und Weis gab, wie sie das Reich zu regieren habe, richteten die tirolischen Gemeinden Lojalitäts- adressen an den Kaiser. — Während die Reichshauptstadt den Feind außer Sicht mit Koth bewarf, nnd vor dem Feind in Sicht ans voller Kehle „offene Stadt' schrie, riefen

wir Tiroler, als der Feind im Lande stand, noch lauter: Waffen! und erhob sich weithin alles Volk. — Während die residenzstädtische Presse Frieden mit dem Feinde begehrte nnd gleichzeitig Zwietracht im Innern nährte, protestirte die katholische Presse in Tirol gegen die Einschmuggelnng solchen residenzstädtischen Jndenwisches. Wahrlich, wir Tiroler halten viel ans unseren Landtag, sehr viel mehr als den Liberalen recht ist; aber wozu der Landtag in solcher Zeit, wo der Feind im Lande steht? Unsere Politik

haben! — Wie oft haben wir nicht in den letzten Jahren „gutmüthige Leute' sagen gehört: „Was die Tiroler verlangen, wäre schon recht und schön, aber jetzt bereiten sie der Re gierung mit ihrem Begehren Verlegenheiten; am Ende künden uns auch die deutschen Brüder die Liebe von wegen der Forderung des Tirolervolkes.' — Erlogen war dies Alles und jene, die so sprachen, haben sich über's Eis führen lassen. In der Zeit der Noth hat.sich gezeigt, daß in Oesterreich kein Land nnd kein Volk so leicht zu regieren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 27.07.1868
Descrizione fisica: 6
, welche vorgestern von dem Minister des Innern, Dr. GiSkra, empfangen wurde, scheint von diesem Empfang nicht be sonders erbaut zu sein. Der Minister soll den Herren in ziemlich scharferWeise seine Ansicht über die vorgefallenen Exzesse ausgesprochen haben, die eben nicht ganz mit jener Anschauung der Dinge übereinstimmen soll, welche die Deputation in Wien geltend zu machen be auftragt war. Z 5Wien, 25.Juli. (Tiroler-Schützenfahrt.) Zollfrei und paßloS — was seit Menschengedenken noch nicht dagewesen

Hochrufen waren die Tiroler empfangen und nach kurzem Aufenthalt wieder verab schiedet. Glücklich war hier auch der Gedanke, den im mensen Zug zu theilen, daher eS von nun an im raschen Laufe von dannen ging. Die Witterung war ausneh mend günstig, regnerisch und kühl in der Nacht, der heutige Morgen wundervoll schön. In jederHaltstation einDrängen und ein Wogen; ein chaotisches Durchein ander der verschiedensten Trachten unseres Heimatlan des. Je näher wir gegen Wien kamen, desto freudi ger wurden

wir von allen Seiten begrüßt; auS allen Fenstern der nahen Gebäude wehten Tücher, erscholl freudiges Willkomm! Insbesondere fanden wir in St. Pölten herzliche Theilnahme. Am Westbahnhofe angelangt, war die erste Persönlichkeit, die die Tiroler begrüßte, Se. Exzell. der Herr ReichSkriegöminister Frhr. v. Kühn, der so schlicht und einfach, wie auf den Kampfgefilden Südtirols, den Schützen entgegenkam. Ein Hoch darum dem stets edlen, wackern Manne! In der Halle wurden wir im Name» des Festcomitü'S mit einer feurigen

Ansprache begrüßt, welche von Dr. Schönherr erwiedert wurde. Freudig von der Bevölkerung empfangen und von allen Seiten mit lautem Jubel begrüßt, ging« sodann durch die Maria- Hilferstraße zur Heumarktkaserne, und von da in die einzelnen Quartiere. Großartig war der Tirolerzug selbst in den großen weiten Straßen der Residenz. X. IZ. NZicn» 25. Juli. Gott sei Dank, werden wohl die meisten Tiroler-Schützen gesagt haben, als sie in Wien den Westbahnhof verließen, denn obwohl die Aahnverwaltung

zur Bequemlichkeit der Schützen bei getragen hatte, beispielsweise die Conpv's dritter Klasse statt mit 10 nur mit 8 Mann belegt hatte, obwohl ein gelinder Regen, der gegen Abend zu einem ordent lichen Landregen wnrde, die Temperatur in wünschenS- werthester Weise abkühlte; so bleibt eine Eisenbahn fahrt von 24 Stunden immerhin eine Strapaze, die auch einen Tiroler-Schützen ermüden, wenn auch nicht feines Humors berauben kann. Letzterer herrschte auf der ganzen Fahrt, die ohne Unfall vollendet wurde, aus'S

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1862
Descrizione fisica: 4
. denn — so heißt es — wenn man den Tirolern die Glaubenseinheit nicht läßt, so ist.ferner jedes deutsche Schützenfest unmöglich. . ; Man lese nur in den „Tiroler Stimmen'. Nr. 196 den Artikel: Frankfurt und Tirol. Nach einer fast an Begeisterung grenzenden Schilderung der ruhmvollen Theilnahme Tirols ani Schützenfeste, heißt es weiter: „Wildauer mit seinen Tirolern rettete Oesterreichs, ret tete selbst Deutschlands Ehre. Und soll nun diese That für Tirol ohne Folgen, ohne Vortheile bleiben

? Mein Traum antwortet mit Nein! Ein'Land, ein Volk, sagen wir es ohne Umschweif, die Tiroler, welche Oesterreichs Ehre und Recht vertheidigten, welche der großdeutschen, Oesterreich günstigen Stimmung Worte verliehen, die in Deutschlands weiten Gauen fröhlich wiederhallten, die Tiroler, welche, sagen wir es. mit einigem Stolze, der deutschen Politik des Grafen Rech- berg die Wege bahnen halfen— dürfen zuversichtlich erwarten, daß auch ihr Recht, ihre heiligsten Wünsche an maßgebender Stelle Anerkennung

, und Erfüllung finden werden. - Nehmt dem . Tiroler sein spezifisches Tirolerthum, gebt ihm eine aus Katholizismus und Protestantismus bereitete Mixtur, mischet ein wenig antiösterreichisches nationalvereinliches Bittersalz bei und applizirt ihm noch überdieß einige seinen Landtag abschwächende Blutegel — uub ich stehe euch gut, der Tag von Frankfurt kehrt nicht wieder, außer mit Metz'schen Jammergewinsel. Wird man das an maß-, gebender Stelle herbeiführen wollen? Nimmermehr.' - So die „Tir. Stim.' Die Leser

staunen. Dieser Logik läßt sich nicht widersprechen. Hier liegt es ein mal klar und haarscharf bewiesen, die Tiroler müssen die Glaubenseinheit haben.. Was sind all die frühern Beweise und Gegenbeweise vom Standpunkt des Rech tes, der Politik, der Humanität? — vor diesem sinken sie zu einem Streit um. des Kaisers Bart herab, vom Standpunkte des deutschen Schützenfestes aus. Hier tretet einmal her,, ihr Wildauer, ihr Petter und wie ihr alle heißen mögt, ihr Ritter für Luther und Cal vin, hier versucht

einmal euren Witz und widerleget, wenn ihr könnt! Seht euch einmal die Sätze an, wie die folgenden und prüft und widerlegt sie: . Weil die Tiroler in Frankfurt in den Häusern der Katholiken, Protestanten und Juden so überaus herz lich aufgenommen worden sind, darum darf kein Pro testant und Jude in Tirol sich eine Hütte bauen. verschiedenen Herrn, die sich veranlaßt sahen, kleine Reden zu halten, die Lösung dieses Unternehmens un- gemein sauer. ; Herr Taucher aus Dresden war, weil er der Erste das Wort ergriff

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.03.1863
Descrizione fisica: 6
-Nork, 7. März. Die Legislatur Ken- tuckp's hat sich für Berufung einer Nationalkonven- tion (?) ausgesprochen. Bei Springsfield (Tennessee) hat eine eintägige «Schlacht stattgefunden, worin die Unionisten geschlagen, ihre Infanterie beinahe gänz lich vernichtet oder gefangen genommen wurden. (A. Z.) Die »Tiroler Stimmen' übernahmen in Nr. 61 die Vertheidigung des „Vaterland' gegen mich, angeblich wegen der in meiner jüngsten Erklärung enthaltenen Seitenhiebe gegen sie. Wie die „Tiroler Stimmen

' auf diese Idee kommen, ist mir unerklärlich, da dieses Blatt früher gar keine Aeußerung gegen mich, sowie ich keine Erwähnung von demselben gemacht, sondern mich ansdrücklich auf die unrichtigen Angaben des „Vater land' bezogen hatte. Wahrscheinlich war es im Be wußtsein ihrer engen Verbindung mit dem Korrespon denten des „Vaterland,' daß die „Tiroler Stimmen' sich so warm der Sache annahmen und die geträumten Seitenhiebe zum Vorwande ihrer Gallausgießung be- nützten. Ich muß etwas erwiedern

, damit die „Tiroler Stimmen' binnen Zahr und Tag sich nicht auf meine schweigende Zustimmung zum Beweise der Rich tigkeit ihrer Angaben berufen. Es ist das erste, aber es wird auch das letzte Mal sein, daß ich mich in eine Polemik mit dem erwähnten Blatte einlasse. Es wird in Nr. 61 vor Allem behauptet, das „Vater land' habe Recht, wenn es sagte, daß mein Antrag vom Jahre 1361 in der Religionsfrage ein viel stren gerer gewesen sei, als der fürstbischöfliche, und als Hauptbeleg dieser Behauptung

liche Beweisführung in den Punkten 1, 2 und 3, worauf die „Tiroler Stimmen' so großes Gewicht legen. Mein Antrag vom Jahre 1861 zielte auf eine Unan- wendbarkeits'Erklärung des Patents vom L.April 1L61, «eil dieses das Vorhandensein «katholischer Gemeinden voraussetzt, welche in Tirol nicht e^istiren. Es war aber damit und konnte damit nicht gemeint sein, daß die Beseitigung des erwähnten Gesetzes die Wirkung daben sollte, den Akatholiken in Tirol alle Rechte zu entziehen. Wenn daS April-Patent

in Tirol nickt in Wirksamkeit trat, so blieb einstweilen alles in slatus quo, bis andere Normen erlassen würden, und dieß war eigentlich der Zweck meines Antrages, nämlich Zeit und freies Feld für andere den Landesvrrhältnissen ent sprechende Verhältnisse zu gewinnen. Ich sagte hieb« ausdrücklich, und die «Tiroler Stim- men' selbst führen meine Worte an, daß ich besorgte, die Durchführung des fü rst bifchö fl ich e n Antrages stoße auf zu große Schwierig keiten, und daß ich glaubte, die Sache

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.07.1862
Descrizione fisica: 4
-ist für den Raum der zweispaltigen Petitzeile 4 kr.,-beb dreimaliger Einnickung 8^kr. österr. Währ^ —-Bestellungen, werden in 1>er Expedition. (Museumsstraße--Nr:- 578):vstdi . ... durch alle k. k. Postämter srankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitüngSreklamationen,werden portofrei befördert.. - t >Aer tirolische Clerus und die „Jnn-Zeitung.' Es ist uns nie eingefallen.-zu.? behaupten, daß die „Tiroler Stimmen' das Organ des tirolischen Clerus in seiner.Gesammtheit seien; -auch hat der ehrwürdige gei stli

ch e Stand unseres Wissens . niemals eine amtliche Erklärung veröffentlicht, daß er die. Auslassungen jenes liebevollen - - Blattes , als ■ den Ausdruck seiner politischen Ansichten > Grundsätze und Bestrebungen betrachtet wissen wolle.- Wir, sind, daher weit entfernt, gegen.den tirolischen Clerus.eine so schreckliche Pesrioigung zu schleudern, , daß wir, sagen, tU „Tiroler Stimmen', seien sein^ Organ, und dieser hochachtbare Stand in seiner Gesammtheit billige- und verantworte Haltung: und Tendenz, Form

lichen, bürgerlichen Gesetze einzuschreiten sich veranlaßt sahen? -T- Wir verwahren uns also noch einmal feier lich gegen die Unterstellung, als ob wir je die „Tiroler Stimmen' als Organ des gesammten tiroli schen Clerus betrachtet oder bezeichnet hätten, oder auch jetzt als solches ansähen. Wir halten diese Verwahrung für nöthig, weil die „Tirylex Stimmen' seit kurzem, man weiß warum und auf wessen Inspiration, durch alle möglichen Kniffe und Verdrehungen dem Publikum die Ansicht beizubrin gen

suchen, wir seien von feindseliger Gesinnung gegen den Clerus als solchen, gegen den geistlichen Stand, erfüllt, und sie, die „Tiroler Stimmen', müßten den Clerus gegen unsere angeblichen Angriffe in Schutz nehmen, als ob sie das Organ des gesammten Clerus wären. Wahrhaftig, es wäre ein triftiger Beweis von feindseliger Gesinnung gegen den geistli chen Stand in seiner Gesammtheit, wenn wir die „Stimmen' als sein Organ gelten ließen; allein vor solcher Verirrung bewahrt uns die Erkenntniß

, daß das, was . einzelne Mitglieder eines Standes'sagen und schreiben, nicht dem ganzen Stand zur Last gelegt wer den kann. Wir sehen in den „Tiroler Stimmen' nichts als ein feudal-clericales Blatt, das Mitarbeiter und Abonnenten in dem geistlichen Stande und dem Adel zählt, deswegen aber mit dem tirolischen Clerus als Corporation in keinem engern Zusammenhange steht, als das wegen Majestätsbeleidigung verurtheilte Vaterland mit dem österreichischen oder böhmischen Clerus in seiner Gesammtheit. Hinter den „Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 31.03.1862
Descrizione fisica: 6
S1« Im Jahre 1859 fand sich ein klei n er Haufe l wissest recht gut, daß es einige Kompagnien gab,,die Streiter vor, unbekannt mit der Kriegskunst, und die > Waffen derselben waren nicht nur nicht die Besten, sondern standen denen der feindlichen Armeen an Treff- Wahrscheinlichkeit und Tragweite bedeutend nach. (Wir haben dieß im Tiroler Bothen vom September 1361 durch 3'ssern bewiesen.) , So fehlt dieser Landesvertheidigung das, was einer Volksbewaffnung Kraft verleiht. Das Uebel brachte wohl

Verdienst, das er sich um den Staat erwarb, bestand nicht in den gewonnenen Schlachten. Der Erzherzog war be- sonders groß als Organisator, darin war er Oester reichs glänzendster Stern. Was die Armee ihm ver dankt, zeigt die Geschichte. Nach dem glücklich vollendeten Feldzng im Jahre 1848 drückte der Marschall Radetzky der nach Mai land abgegangenen tirolischen Glückwunsch-Deputation für die ihm und seiner Armee geleisteten Dienste den Dank aus. Er sagte, daß durch das Auftreten der Tiroler

wer die Siegesnachrichten, welche in Mailand fabricirt wurden, gelesen hat, konnte sich einen Begriff machen wie sehr die Stärke des Auf gebots überschätzt wurde. Täglich wurden einige Tau sende Tiroler erschossen, erschlagen und gefangen, und immer zeigten sich wie aus der Erde gewachsen neue Massen. Diese Ueberfchätzung brachte dem Feldmarschall einen wesentlichen Nutzen, denn er hatte in Tirol eine Armee, die zwar, nicht bestand, aber doch'gefürchtet wurde. Ein anderer Dienst

wurden zwar einige Gewehre aus den Zeughäusern hervorgesucht und es kamen dadurch bei der letzten Ausrückung eine eben so große'Anzahl der gebräuchlichen Vogelflinten in Wegfall; dies konnte jedoch dem Aufgebot keinen größeren Ruf verschaffe». ^ Die Tiroler Stimmen fanden aber, daß eine„große Umgestaltung stattfand und die Landesvertheidigung vom Jahre 1859 eine lobenswerthere gewesen sei. Diesen Aufschwung verdanke die Landesvertheidigung, wie uns die Tiroler Stimmen erzählen, der Schieß

- standsordnnng, welche in.Wien so lange auf einer fingerhohen Staub-Unterlage der Nude pflegte. Dieser sei es zu verdanken, daß sich im Jahre 1859 mehr Schützen an dem Auszuge betheiligten, wie im Jahre 1848. Daß die neue Schießstandsordnnng, die eben nur die Form zu retteu im. Staude war, wie die Tiroler Stimmen selbst bekennen, eine solche Umge staltung herbeiführen konnte, bezweifeln wir, und sollen wir der Behauptung Glauben schenken, bitten wir uns aber genügende Beweise, ,d. h. Thatsachen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 24.03.1869
Descrizione fisica: 4
vom 11. d. M. anläßlich der Neorganisirung der Militär-Rechnungs beamtenbranche und Einreihung der Truppeurech- nungssührer in ein OfficierLcorpS: zu Hauptleuten- RechuungSsührern erster Classe: die Rechnungssührer 1. Classe Franz Gerstner deS Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59, im Regiments und Joses Klemme, des Tiroler-Jägerregiments Kaiser Franz Joses bei der medicinisch-chtrurgischen Josess-Akademie; zu Hauptleuten-RechnungSsührern 2. Classe: den Rech nungssührer 3. Classe Gustav Werner, des Tiroler

- Jägerregiments Kaiser Franz Josef, beim Infanterie- Regimeute Erzherzog Albrecht Nr. 44 (Stab); den Rechnungssührer 4. Clafse Carl Stöger, des Husar.- Regtm. Friedrich Wilhelm m. König voa Preuße» Nr. 10, beim Tiroler-Jägerregimeute Kaiser Franz Josef (Stab); zu OberlieutenantS-RechnungSsührern den Rechnungsführer 5. Classe Michael Pinter, deS Tiroler-JägerregimeatS Kaiser Franz Josef, beim In fanterieregimente Freiherrn v. Sokcevic Nr. 37 (Er- gänzungSbezirk); den Kourier Franz KranS, deSMi

- litärinvalidenhauseS in Wien beim Tiroler Jägerregi- mente Kaiser Franz Josef (3. Bataillon); den Rech- uungsstabsseldwebel 1. Classe Adolf Böhm, deS In fanterieregiments Freiher« v. Wernhart Nr. 16, beim Tiroler 'Jägerregimente Kaiser Franz Josef (2. Bat.) den Fonrier Josef Wacher, deS Infanterieregiments Gras Coronlat Nr. 6, beim Tiroler-Jägerregimente Kaiser Franz Josef (5. Bataillon); den Rechnungs stabsfeldwebel 1. Classe Johann Hackspiel, deS Mili- tärbadehanSspitalS zu Baden, beim Tiroler-Jägerre gimente

Kaiser Franz Josef (I. Bataillon); den Rech- nnngSstabSwachtmeister 1. Classe: Josef Neubauer, deS MilitärlandeSfuhrwesenScommando in Wien, beim Tiroler-Jägerregimente Kaiser Franz Josef (6. Bat.); die Kouriere Simon Manoilovich, deS Militärinvali- denhauseS in Wien, beim Tiroler-Jäger-Regimeute Kaiser Franz Josef (7. Bataillon) und Wenzel Stuna, deS k. ungar. HengstendepotS zu Stuhlweißenbnrg, beim Tiroler-Jägerregimente Kaiser Franz Josef (4. Bataillon); zum Lieuteuant-RechnungSsührer höherer

Gebühr: Arnold Stanael, beim Infanterieregimente Erzherzog Rainer Nr. 39 (Stab); zum Lieutenants» Rechnungssührer niederer Gebühr der Oberjäger Ant. Klieber, des Tiroler-JägerregimentS Kaiser Franz Joses im Regimente (Stab.) — (Das Handelsministerium) hat den Postofficial Carl Vorhauser zum PostdirectionS-Con- cipiste» ernannt. — (Ein „schöner' alter Brauch.) Ueber den in Unter Jnnthal üblichen TodtenschmauS, genannt Todtenzehrung, bringt der „Tir. Bote' folgende fast haarsträubende Daten: Ein Bauer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 28.07.1868
Descrizione fisica: 6
. Wie man uns von dort schreibt, sind bereits Gäste aus allen Miauen deutscher Zunge angemeldet, und das Fest verspricht ein glänzendes zu werden. Die hiesige Eisenbahn- Direktion hat in ihrer gewohnten unv nicht genug an zuerkennenden Willfährigkeit den Stenographen, welche daß Fest besuchen wollen, die Fahrpreise sowoht für die Hin- als für die Rückreise aus der ganzen Tiroler Linie um die Hälfte ermäßigt und es genügt, um die ses Vortheiles theilhastig zu werden, vas Vorzeigen einer Legitimationskarle an den Bahnkajsen

zwischen Ungarn und Kroatien. Hr. v. VaccanovicS antwortete Namens der Kroaten in ebenso verbindlichen Worten und dann nahmen die Mitglieder der Deputationen in der herz lichsten Weise von einander Abschied. ÄTien» Gestern haben wir den Bericht unseres Berichterstatters über den Einzug der Tiroler Schützen in die NeichShauptstadt gebracht. Heute lassen wir Einiges aus den Wiener Blättern über den gleichen Gegenstand folgen. Das „N. Fremden-Blatt' schreibt: Eine zahlreiche Volksmenge harrte am 25. d. im West

bahnhofe der^aufSUHr avisirtenAnkunft von nahezu 1200 Tiroler-Schützen. Die hier lebenden Tiroler vier leoenven Pirole und Vorarlberger, die Mitglieder des Andreas-Hofer- Vereins waren in großer Zahl erschienen. DerReichS- kriegsministerFML. Freiherr v. Kühn und eine große Anzahl Offiziere hatten sich ebenfalls zum Empfang der Gäste eingefunden. Beim Eintreffen der beiden Extrazüge intonirte die Militärkapelle Prinz Este den Schützenmarsch und brach das Publikum in laute Hoch 'S aus. Kriegsminister

Kühn umarmte mehrere der An kommenden und begrüßte Einzelne mit dem herrlichen Tiroler „Du.' Sämmtliche Schützen erschienen in Nationaltracht, Einige Wälschtiroler in braunen Jacken, schwarzen Kniehosen und weißen Strümpfen,(?) lauter stämmige, kräftige Gestalten, boten einen pit toresken Anblick. Sämmtliche Schützen hatten ihre Hüte mit GebirgSblnmen, zumeist mit Edelweiß ge schmückt. Unter den Tirolern befanden sich auch einige Geistliche. Unter den 11 Schützenbannern

! Ich begrüße Euch im Namen der alten Käiferstadt, die Euch als ihre liebsten Gäste und besten Schützen empfängt. Der Tiroler, jederzeit ein Meister im Schliß, war immer am Platze, wenn Oesterreich von Gefahren bedroht wurde. Ihr habt die Büchse geführt in ernster Zeit zur Vertheidigung des Vaterlandes, führt sie jetzt „zum Schießen beim Feste um 'S Beste.' Redner schloß mit Hochrufen auf deutsche und Tiroler-Schützen, auf Oesterreich und Deutschland, die bei den Schützen begeisterten Wieder hall fanden

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 22.06.1867
Descrizione fisica: 12
zum Tiroler Vothen Nr. 141. D«nk»pürdigr<ite» eines Garibaldiner«. lli*). . 'l Wenn man sich schlägt, darf man über die Befehle nickt-arübeln. auch wenn.sie grausam erscheinen. D« «..n Refekl ertheilt war, die Gäribaldiner mit dem Bajonette' zurückzujagen, begaben wir uns rn Reih und Glied mit gefälltem Bajonette außerhalb des OrteS. Die Fliehenden erwarteten einen sol chen Empfang nicht, aber der^ Schrecken von dem die ergrissen waren, machte sie blind gegen diese neue Gefahr

, auf der ich langsam einen Knauel von Soldaten sich bilden' sah^ Wir schauien cille nach jener Gegend; lind konnten nicht genau unter scheiden, ob eS Tiroler oder Garibaldinische Alpen jäger seien Einige glaubten die Farbe der Uniform zu erkennen, und schworen, daß eS Unsere, andere hingegen betheuerten, daß eö leibhaftige Tiroler seien. Es war von höchster Wichtigkeit, daß diese Streit frage schnell gelöst werde, denn Von jener Höhe aus dem 5. Negimente in die Flanke rückend, hätten sie sich auf uns werfen

und uns bei Hellem Tage auf speisen können. Einigen schien, daß die Art zu La den sie als Tiroler verrathe, und da man im Kriege nicht so viele Rücksicht haben kann, zogen sich unsere 3 oder 4 bei Seite' und schössen in jenen Haufen hinein. Die Medizin wirkte; unsere Anfrage wurde schnell mit Kugeln beaniwortet. Es war kein Zwei fel mehr, wir hatten eS mit frischen Streitkräften zu thun, die, kaum hatten sie unS gesehen, einige Schüsse abgaben und langsam gegen unS herabfliegen. Es waien, wie ich bereits gesagt

an und »eder wollte den Feldherrn machen. „Man muß sich den anderen Kompagnien anschließen und sie festen Fußes in unserer Stellung erwarten. — Ach nein! sie werden uns feine Zeit dazu la^en, es ist be^er sich in den Häusern zu verschanzen und sie hier zu erwarten! — ES sind deren zu viele sehet ihr nicht, es mögen an Tausend sein, man muß sich nach ?ivvc- äiQsckro zurückziehen. — Wer vom zurückziehen spricht ist ein feiger «?chuft! Wir jagen die Tiroler mit dem Bajonett zurück!' Unter diesem Lärm

, wie die machen, stünden; er kam nach jener unerwarteten Decharge mit der Bot schaft zurück, daß vie tiroler in zwei «Äruppen ge theilt nicht mehr ferne von'uns seien, daß sie unS in die Mitte gewonnen hätten, während sich eine große Anzahl vor dem Dorfe sehen ließe nnd vorwärts komiiie. — Die Alternative war sehr einfach, entwe der rasch siegen oder in die Falle gehen. Wir konn ten keine Verstärkung an uns ziehen., In geringer Entfernung vom Orte, stand noch Garibaldi, aber. er hatte keine verfügbaren Truppen mehr

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.01.1863
Descrizione fisica: 8
so kr. Oesterr. Währ. — Ariese «n> Gelder werden fränco erbeten. - - / ^ ^»i! It !,' / c» Bozcn, Samstag iicn 10. Jäimcr. 1863. Die Glaubenseinheit in Tirol. Seit mehr als anderthalb Jahren ist über die Glaubenseinheit in Tirol nicht nur in unserm Lande, sondern auch außerhalb desselben viel geredet und geschrieben worden.. Nicht wenige Stimmen ließen sich hören, !velche die Sache der Tiroler als gerecht anerkannten, und der Einhelligkeit, dem Muthe und der Entschiedenheit, womit sie zur Bewahrung

der Glaubenseinheit auftraten, chre aufrichtige > Anerken nung zollten. Es fehlte aber auch nicht an solchen, welche gegen die Tiroler ihren scharfen Tadel aussprachen,. daß sie so unduldsam, gegen die Andersgläubigen sich zeigen^ und den veränderten Zeitverhältnissen sich nicht fügen wollen. Indessen haben die Tiroler in dieser Sache ihre Ansichten nicht geändert, wie sie vor einem Jahre dachten, denken sie auch noch heute. Sie wollen von der Ansiedelung der Protestan ten in Tirol und von der religiösen

. Gleichberechtigung derselben mit den Katholiken nichts wissen, sie -wollen die Glaubenseinheit ihrem Lande um Jeden Preis bewahrt, wissen^ Diejenigen, welche . es sich zur Aufgabe machten, die Tiroler zu - schulmeistern und zu Gunsten der Protestanten umzustimmen, haben ihre Mühe verloren.-—Die Tiroler haben auch ihre gute Gründe, daß sie mit allen erlaubten, ihnen zu Gebote stehenden Mitteln die Glaubeuseinheit zu erhalten suchen. 1) Sie betrachten — und zwar mit allem Rechte — den katho lischen Glauben

. Hätten die Baiern in die kirchlichen Angelegenheiten sich nicht eingemischt, hätten sie die alte Kirchenordnung nicht über den Haufen geworfen, sondern die Tiroler bei ihren alten Rechten und Gewohnheiten ge lassen, so würden die Tiroler auch nicht aufgestanden sein, und die Baiern aus dem Lande gejagt haben. Eben so Haben sich die Tiroler auch gegen die kirchenfeindllchen Neuerungen des Kaiser Josef II. alles. Ernstes gewährt, und es konnten dieselben in Tirol auch nie festen Boden gewinnen

. Die jetzigen Tiroler wollen nicht hinter den alten zurückbleiben, sie, wollen die Perle Tirols, welche ihre Väter mit so großer Anstrengung-und so emsiger Sorge gehütet und bewahlt haben, nicht leichtfertig weggeben oder gar wegwerfen, sie wollen das kostbare Erbe ihrer ^Väter -^ den katholischen Glauben auch ihren Kindern ganz und unverkürzt überliefern,. Sie können sich mit den Ansichten jener durchaus nicht befreunden, welche behaupten, daß jede Religion gleich gut sei, daß zwischen Protestanten

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 28.07.1862
Descrizione fisica: 4
von Oesterreich, München und Innsbruck von: Festplatz ab, an meinem Tisch nahe vorüber, den Bahnhöfen zu, von den wehmüthigen Gefühlen der Unlstehenden beglei tet. — Den ersten Preis auf der Scheibe „Heimath' (1000 Schützcnthaler, Gäbe des hiesigen ^Senats) ge wann Siegrist aus Mühlheim, dessen Zugehörigkeit zum deutschen Schützenbund jedoch dem Comitö zwei felhaft ist. Nachschrift. ^Der Abschied der Tiroler, Oester- reicher und Bayern von uns heut Abend um 8, Uhr auf dem Hanauer Bahnhof war ein ergreifender

, lebet wohl, liebe Freunde, Lebet wohl auf Wiedersehn. O wie Hart wär es nicht, auöeinandeczugehen. Wenn die Hoffnung nicht wär; sich wiederzusehn.' Manch Auge feuchtete sich bei den hinreißend schmelzen den Tönen, in denen diese schlichten Worte erklangen. Dr. S. Müller war anwesend mit einer der schönsten weißgekleideten und rosenbekränzten Junfrauen, einer der Trägerinnen der Festgaben, einer Angehörigen von ihm. Die Stimmung war allgemein so begeistert, daß er einen Tiroler aufforderte in: Namen

von ganz Tirol die zarte Jungfrau zu küssen. Nach lieblichem Erröthen gewährte sie ihm denn auch diese Gunst, wobei die Umstehenden in ein dreifaches Hoch ausbrachen. l Der Unterschützenmeister Schönherr ver theilte einen gedruckten Abschiedsgruß' der Tiroler an Frankfurt, worin sie sagen: „Frankfurter! Zum erstenmal haben wir unsere Stutzen in größerer Zahl, statt an die Gränze, in das Herz von Deutschland getragen. Wir haben gefunden, was wir gesucht, einen friedlichen Kampfplatz deutscher

, von Berg zu Berg wird man's erzählen, und. jedes Kind im letzten Dorf soll es wissen wie liebevoll ihr uns aufgenommen; wie gastlich ihr uns beherbergt habt. Gleiche Gaben können wir nicht bieten, aber gleiche Herzlichkeit wird das Alpenland erwiedern. Nehmet also unsern Dank, so wahr und warm wie eure Her zen, so dauernd wie'unsere Berge. Auf Wiedersehen! Frankfurt, 21. Juli 1862. Die Tiroler Schützen.' Auch der österreichische Bundespräsidialgesandte gab ihnen das Geleite. Er trat namentlich

an das Coups, in welchem Wildauer und Schönherr saßen. Im ersten Wagen spielte tiroljsche Musik; innerhalb und außer halb der Wagen wurden laute Hochrufe gewechselt. Da stieg noch ein schmucker junger Tiroler ein, ein Zillerthaler, umgeben von einem Schwärn: Zurückblei bender: von Allen, Allen erhielt er brüderlichen Hände- druck und Kuß. Ja, selbst junge hübsche Damen waren in dem Grade fortgerissen von der allgemeinen Begei sterung, daß sie sich förmlich um ihn drängten, um ihm die Gunst eines Kusses

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.08.1863
Descrizione fisica: 4
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition iMuseumSstraßr Nr. 578) und durch alle k. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZcitungSreklamationen werden portofrei befördert. Tie tirolische Landesdesensiou in der ,,guten alten Zeit.' Während die neueste, zwischen dem „Tiroler Bothen' und den „Tiroler Stimmen' entbrannte Fehde über den eigentlichen Wortlaut der Devise, unttr welcher Tirol von jeher in den Kampf gegen seine inneren »nd äußeren Feinde gestürzt

— , der en d gittigen Aus tragung entgegensieht, sei es erlaubt, den Zwischenakt durch eine Illustration aus dem Treiben der Landes vertheidiger älterer Zeit auszufüllen, wodurch gezeigt werden soll, in welchem G e iste ein großer Theil des Tiroler Volkes die in Frage liegende, ihm vielleicht erst in neuerer Zeit oktroyrte Devise aufgefaßt und wie dieser Theil des Volkes dieselbe bei Landesdesrnsionen praktisch auszulegen verstanden habe. Soll man den „Tiroler Stimmen' glauben, so stritten die Tiroler stets

: „Für Gott, Fürst und Vater land' und ihre Kampsessahne wiederstrahlte seit uralter Zeit nur von gedachter glorwürdigen Auf schrift. Dagegen versichert der „Tiroler Böthe,' nicht weniger seiner Sache gewiß, der Wahlspruch der Tiroler hab? im Kriege von jeher gelautet: „Mit Gott, für Fürst und Vaterland,' wobei zu mehrerer Begründung solcher Behauptung sich sogar auf ein öffentliches Dokument gestützt werden konnte. Allein vergebens, denn die „Tiroler Stimmen' haben für ihre gegen- theilige Ansicht

, wie sie vermuthen lassen, verläßlichere Duellen, die es klar auSsprcchen, daß Tirol in der „guten alten Zeit' nur „Für Gott, Fürst und Vater land' sich erhoben habe. Frägt man aber die „Tiroler- Stimmen,' wo denn diese Thatsache urkundlich konstatirt sei, oder in welchem uralten Jahrhunderte das erwähnte Motto als die Devise des Landes »der auch nur als die eines bestimmten großern Theiles desselben das erste Mal angekündigt und welcher Art sie sich über das ganze Land ver breitet habe, so sind sie, wenigstens

bisher, still —,. läßt sie etwa hierin. das „Tiroler Ehren- s lrauzkl' im Stiche? oder ist hiervon in ihren „Kon- /berjations- und StaatSlexiken,' welche sie dem „Tiroler- lothen' zu Geschichtsstudien empfehlen, — nichts ent- / Galten? oder überlassen sie die Antwort darauf besser jUnterrichteten, in der Hoffnung, daß diese in der -sein werden, das vorgeschützte hohe Alter für bie Devise zu vindiziren? — So lange die „Tiroler ^tinnnen' hierüber nicht selbst sprechen, wird man zwar den Grund

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 23.05.1863
Descrizione fisica: 8
. Währ. — Briefe v»d Gelder werden >ranco erbeten. Südtiraler Valksblatt. Zweiter Jahrgang. Bozen, Samstag, den 23. Mai. 1863. Die alte ächte Tiroler-Stimmung. ä. Es ist in unserer sonst so mißtönigen Zeit, wo Man von allen Seiten des Guten wahrlich gar wenig, des Schlimmen aber so vieles hört, ganz wohlthuend, in unseren! Tirol eine so gute Stimmung zu vernehmen, besonders jetzt, seitdem unsere meisterlichen Stimmführer auf dem Landtage dieselbe so mächtig gehoben haben. Die fast aller orts

veranstalteten Andachten und Festlichkeiten wegen der so trefflich gelösten Neligionsfrage, die Ehren- und Freudenbezeugungen, welche Mißtöne in das schöne Konzert gebracht haben, nach Gebühr überall trifft, — geben sie nicht lautes Zeugniß von der guten, ja vortrefflichen Stimmung des Landes, die sich auch in solchen Orten jetzt immermehr zu äußern beginnt, die bisher sonst noch sehr zurück haltend und überhaupt für das allgemeine Landesinteresse mehr theil- nahmslos waren? Der alte gute Tiroler-Sinn

, den unser sogenanntes Zungtirol durch die Einsckivärzuna seines Pseudo-Liberalismus (falsche Freisinnigkeit) verdrängen wollte, ist gerade durch dieß jüngste feindselige Streben erst recht seiner selbst bewußt und rege geworden und wird nun sicherlich immer mehr noch, sowohl nach Innen als nach Außen erstarken, so daß nnsere Pseudo-Tiroler den Kramladen ihrer Intelligenz (Bildung) und Toleranz (Duldsamkeit) und Humanität (Menschen freundlichkeit) und Opportunist (gute Gelegenheit), wie ihre schon lang verdorbenen

Artikel lauten, ganz unbedenklich schließen können, da sie ihren gewünschten Absatz in ganz Alttirol gewiß nicht finden werden, besonders da ihre schlechte und falsche Waare im Tiroler Landhause Heuer so gewaltig in Verruf gekommen ist. Mag es auch in unsern Städten und Städtleins Manche gebe, die etwa um ihrer Kleingeisterei aufzuhelfen, zur großthuenden Firma des modernen Zeit geistes sich wenden, so steht doch ihrem Handelsgeschäste in Tirol der ganzen echt ihre gar helle Stimme hören lassen, wovon

.' Und wieder: „Wir fürchten Eucb nicht; im Gegentheil werden wir uns um so fester au jene Männer halten, dre sich als tapfere Kämpfer fürs Landeswobl erprobt haben und um so fester sogar darum, weil Ihr so grimmig über sie losfährt.' > Das sind alte echte Tiroler Simmen, die auch gewiß in allen echten Tiroler Herzen den lebhaftesten Widerhall gefunden haben. „Aber nicht zu laut damit, noch ist der letzte Schnß nicht ge than,' schallt es vom Lager der Jnngtiroler her! Wir wissen es, er ist noch nicht gethan

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Volksblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 26.01.1870
Descrizione fisica: 6
Bkilage zum .Tiroler VolksVlatN Mo 7. Die Abstimmung der Konservativen in der Tiroler Landesvertheidigungs-Frage. ^ z ^ ij '' ' ' ' - . c Vom Znn, 29. Nov. . ' V.!'Der SernpuM-der gaazeä Frage. ' Die Frage der, Landesvertheidigung wurde Heuer nicht das erste - Mal im Landhause berathen. Schon oft waren die Väter des Landes . .in ^er- Lage über diese Angelegenheit ihre Meinung zu sagen und ihre //^entscheidende Stimme abzugeben. Immer aber waren es die Konser vativen, welche warm

, Dr. Harum und Statthalter Lasser. Keiner derselben ist ein Tiroler. Man - hättealsoerwarten dürfendes würde in ihren Reden wenigstens jede ^Merdächtigung des Patriotismus der Tiroler vermieden werden. Es war nicht der.Fall. Namentlich war es vr. Bidermann, welcher den . Tirolern allzugroßen Eigennutz vorwerfen zu dürfen glaubte. Wir Wählen natürlich nur den gelindesten Ausdruck. Auch Se. Excellenz vermochte nicht der Majorität gegenüber mit jener Gerechtigkeit der Beurtheilung zu sprechen

des Landtages. Bis diese erfolgt, ^.^meinten sie, würdenl -die Tiroler bereits so weit bearbeitet sein, bei I.' eiyer Neuwahl.nur, mehr Meralen -ihr Schicksal anzuvertrauen. Dann ' hätten'sie gewonnenesSpiel.' «Dannwäre die Zeit gekommen, Tirol ÜUit^ljKeral'em-^inne^ zu '^reformiren; würde» dann nicht länger mehr - Zögertl ^,/die gleiche lBlütsteuer zu übernehmen, welche die andern Pro- nminzea'» Oesterreichs-''zahlen.' Daß damit auch die Landesvertheidigung .n D - i^abe^ ?gienge,? .die - setzte - Tiroler

j werden. Das ist deS Pudels Kem. I- . j ' ^- 2'' ^ ^ Auszug ' aus dem Berichte der N. T. St. über die Hauptverhandlung gegen vr. Friedrich Graf/Redakteur der „Neuen Tiroler Stimmen.' Der Herr Vertheidiger hat das Wort, bestreitet die böse Ab sicht, da der Artikel nur eine Polemik gegen Wildauers Rede sei, eben deswegen läugnet er auch den objektiven Thatbestand. Um 4 Uhr Nachmittag wird die Verhandlung wieder aufge nommen. Der Gerichtshof zieht sich zurück zum Behufe der Frage stellung und kehrt nach einer halben Stunde

in den Saal zurück, woraus die Fragen an die Herren Geschwornen vom Schriftführer verlesen werden. Sie lauten: : I. Frage: Ist der Angeklagte vr. Friedrich Graf, verantwort licher Redakteur und Herausgeber der periodischen Druckschrift „Neue Tiroler Stimmen' schuldig als Verfasser des Artikels in Nr. 2 der genannten Druckschrift vom 4. Jänner 1869 auf der 1. Spalte der 3. Seite beginnend mit den Worten: „Herr Professor Dr. Wildauer'. und schließend mit den Worten: „um nicht gegen seine Ueberzeugung reden

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 01.12.1862
Descrizione fisica: 4
dem übrigen Deutschen als ein, Schoßkind betrachtet und gepflegt wurden, so-Würde-ich' kaum meinen Augen trauen, wenn ich sehe, wie sich die Partei, als deren Organ die „gediegenen Tiroler Stimmen' inmitten aller vaterländischen Herrlichkeiten zu prangen..wähnen, wie. sich diese Partei mit der ihr eigenen hochtrabenden Weisheit gegen das Entstehen. von Turn- und Sang vereinen erheben mag, da sie in einer Zeit, wo sie in unserem Vaterlande die alleinherrschende und privile- girte

war, es sehr gut verstand, uns mit einer ansehn lichen Zahl von Vereinen zu bescheeren. Ich las näm lich jüngst in den „Tiroler Stimmen', daß Turn- und Sängervereine ^nichtsnutzige Vereine' seien- da jeder Tiroler geborner Turner und Sänger ist. Letzteres brauchen nicht erst die „Tiroler Stimmen' auszuspre- chen; es ist der ganzen Welt bekannt. Denn , wer kennt nicht die gefeierten Tiroler Sänger? Wenn aber der Tiroler von Haus aus geborner Turner und Sän ger ist, wie die „Tir. St.' behaupten, so däucht

mir, daß jeder Tiroler ebenso gut geborner Katholik ist. Das beweisen sicherlich nicht nur die „Tir. St' allein, sondern auch die Statistik unseres Landes weiß davon zu erzählen. Dieß einmal als Thatsache betrachtet und angenommen, dürfte nun am Platze sein zu fragen: wozu denn, da alle Tiroler Katholiken sind, wie sie Sänger und Turner eo ipso sind, und deßhalb Sänger und Turnergesellschaften nichtsnutzig sind, wozu denn ein tirolischer katholischer Verein? Ja Bauer das ist etwas anderes, wird man mir entgegnen

. Sämmt liche Neugewählte gehören der Partei der „Tiroler Stimmen' entschieden nicht an. Vom hiesigen k. k. Kreisgerichtsrathe Al. Mages die „Tir. St.' nicht verlegen) wir dürfen das Heft nicht aus der Hand geben; es genügt nicht, daß der Tiroler^ geborner Katholik sei, er muß es auch durch sein Vertreten zu den religiösen Vereinen beweisen, daß er sich bewu^l sei, ein solcher zu sein. Angenommen, st ^V nicht 'unbedingt zugegeben. Was ist aber die Moral davon? Meines Erachtens die: Wenn, um als guter

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Volksblatt
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Pagina 9 di 12
Data: 19.09.1868
Descrizione fisica: 12
Beilage zum.SMiroler VMblatt' Nro. 7tt. Rede des Monstgnor Oberraüch. AlS wir Tiroler zur 19. General-Versammlung aller katholischen Vereine nach Bamberg zogen, es waren unser 1L. konnten wir wohl erwarten in dem herrlich schönen, echt katholischen Bamberg. der Grab» statte des hl. Heinrich «nd seiner hl. Gemalin Kunigunde eine freund liche Aufnahme zu finden, denn Gastfreundschaft ist ja dem deutschen Lölkerstamme besonders eigen. Aber eine so gastfreundliche, so liebe volle, so glänzende

der Fürstbischof von Brixen mit den übrigen konservativen Abgeordneten unseres Landtags in Innsbruck an die Generalversammlung nach Bamberg sandte, da wollte des Beifall klatschens und des HochrufeuS auf Tirol kein Ende werden. In jeder Sitzung und fast jeder Redner wußte etwaß von Tirol zu erzählen, zu rühmen, und von allen, nicht nur von Bamberg. sondern aus allen Gauen Deutschlands, denen man sich als Tiroler vorstellte, wurde man weit herzlicher begrüßt, mit weit wärmern Händedruck bewill-, kommt. Sogar

bei dem Festmale vergaß man deS kleinen Landl Tirol nicht, und ließ es hoch. hoch, hoch leben, und als Herr Prof. Moriggl dankend erwiederte, Tirol strebe darnach sich so vieler Sym pathien nicht unwürdig zu erzeigen, und mit den Worten schloß: kaiserlich und katholisch, das ist echt tirolisch, so hörte man von allen Seiten gar nichts mehr als Bravo, Bravo, Bravo. Und so kam eö nun, daß, während wir Tiroler in der hl. Absicht nach Bamberg zogen, um am Grabe des hl. Kaisers Heinrich für unsere besondern

Anliegen zu beten, um auS dem Munde so vieler geehrter und gelehrten Redner zu lernen, und durch ihre ge diegenen Worte unS zu begeistern, um unS an dem Beispiele so vieler für die katholische Sache unermüdlich thätigen Männer HU erbauen, wir Tiroler eigentlich die Gefeierten waren. Sie sehen, meine Herren, auS diesen kurzen Andeutungen, daß wir Oesterreicher, wir Tiroler große Sympathie in Deutschland haben, und diese Sympathien rühren etwa nicht von gestern her, oder von der Zeit der neuen Acra

steigern. Und was wünschen unS die deutschen Brüder? Sie wünschen herzlich, und haben eö ganz dentlich ausgesprochen, Oesterreich möge wieder der alte katholische Staat werden und bleiben, und Tirol wünschen sie. es möge unbeirrt auf der betretenen Bahn fortschreiten, und sich durch keine Schwierigkeiten von dieser Bahn abbringen lassen. Dies, meine Herren, sind die Sympathien und Wünsche unserer deutschen Brüder für uns Tiroler. — Lüge, offenbare Lüge ist es, wenn uns die Wiener Judenblätter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1869
Descrizione fisica: 4
auszubringen, überzeugt, daß jeder echte Tiroler freudig in dasselbe i einstimmen werde/ Hierauf erhob sich Herr Kaufmann Oberrauch-einV Hoch den anwesenden Kirchenfürsten zuzurufen. Er sagte: Zum Papste gehören auch die Bischöfe. Wir Katholiken dürfen stolz sein auf einen so ausgezeichneten Episcöpat, und die Gemeinde 12 Malgreien könne sich überglücklich schätzen, drei hochverehrte Mitglieder?Hieses herr lichen Episkopates heute in ihrer?Mitte zu haben. Es - sei also .nur eine schuldige

! Hochverehrte ^HerrenI , Wir. feiern heute ein Fest, worüber wir uns freuen müssen als Katholiken und Tiroler. Die Großmuth und Opferwilligkeit katholischer Männer von alter tirolischer Gesinnung hat einem Tiroler Heiligen an der Stätte,. wo er vor mehr als einem halben Jahrtausend gelebt, eine schmucke Kirche gebaut. Heute, am Tage der Einweihung sehen wir nun drei allverehrte Fürstbischöfe, die wir alle drei mit Stolz Tiroler nennen, diesem schönen Feste einen gan^> besondern^ Glänzt verleihen

doch unser Vaterland nicht. Wenn wir gute Katholiken, sind, werden wir auch gute Unterthanen sein. In guten wie in bösen Tagen ist das katholische Tirolervolk immer so fest und treu zu seinem Kaiser gestanden, daß seine Treue „sprich-, wörtlich geworden. Und der Kaiser selbst hat die. Haltung Tirols in den Tagen der Gefahr „ein erhebendes Beispiel der Vaterlandsliebe und der Unterthanentreue' genannt, „worin die Tiroler 'niemals über troffen wurden.' Nur heut zu Tage versucht man den besten Patrioten

Feierlichkeit allein,' wir feiern wahrhaft ein tirolisches Fest,'bei dem sich ja auch, wie Sie gesehen haben, der rothe Tiroler Adler.eingefunden.. Vor wenigen Wochen hatte man bei Gelegenheit des Empfanges der Naturforscher im Bözner Stadtpark versucht, denselben Adler an die Trikolore zu bannen, doch der freie Aar, er merkte, was da kommen sollte, und machte sich davon, vor die Fremden kamen.*) Heute aber ist er von seinen Höhen zu unserem Feste niedergeflogen — zu einem wahren Tiroler Volksfeste

. Wir wollen uns nun auch als Tiroler zeigen, wie wir uns heute - als Katholiken gezeigt. Gut kaiserlich und gut katholisch, das ist echt, tirolisch! Darum darf heute der Trinkspruch'auf den Kaiser nicht fehlen, und so erhebe ich nun das Glas und rufe nach alter Tiroler-' Weise: Gott segne/ Gott schütze, Gott erleuchte und erhalte Se. Ma jestät!' Hoch der Kaiser!' —(Schluß folgt.) Concils-Chronik. ^ In Neapel erscheint eine neue Zeitung zweimal in der Woche? unter dem Titel: „Das Echo des vatikanischen allgemeinen Concils

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 23.01.1866
Descrizione fisica: 4
-: Angelegenheiten, Krankenverpflegskosten, Gemeindewesen u. verschiedene andere Angelegenheiten, u. wir müfsew bemerken, daß uns der stenographische Bericht über- die fünf letzten Sitzungen noch gar nicht vorliegt.! Man wird hieraus ersehen, daß der Vorarlberger Landtag mit der Zeit geizte, daß er ernstlich be müht- war, seine Mission zum Wohle des Landes zu erfüllen. Umsomehr mußte daher der oben er wähnte Hctzartikel des amtlichen Tiroler Boten bei den Vorarlbergern das Gefühl des lebhaftesten Wider willens

zu erblicken, denn die Gemeinden Vorarlbergs thaten nur das, wo zu sie im amtlichen Tiroler Boten feierlich aufge fordert wurden. Doch es sollte, wie wir gleich sehen wer den, anders kommen. Derselbe amtliche Tiroler Bote, welcher durch die Aufnahme jener berüchtigten angeblichen Vorarl- bergcr Korrespondenz die Gemeinden Vorarlbergs zn ihrer Meinungsäußerung provozirt hat,, brachte am letzten Samstag einen erzofsiziöscn Relaktions-Ar tikel, (unsere Leser kennen ihn aus unserer Montags nummer

), in welchem denjenigen Gemeinden, welche etwa noch Lust verspüren sollten, Adressen an den Landtag zu schicken, mit Maßregelungen gedroht wird. Der Tiroler Bote sägt' „Nachdem die Gemeindevertretungen an den durch die Gemcindcordnung begränztcn Wirkungskreis ge bunden sind und sein müßen, und politische Manife stationen kernen Gegenstand ihrer Verhandlungen und Beschlüsse bilden, so können wir in der Voti- rung obiger Adressen nur eine Uebcrschrcitung der ben Gemeinde-Repräsentanzen zugewiesenen Kompetenz erblicken

.' Wir müßen hier eine Frage an den Tiroler Boten und seine Inspiratoren richten. Wir ersehen nämlich aus den Telegrammen des offiziösen Wie ner „Korrespondenz-Bureau', daß an den b ö h« mischen Landtag am 8. Jänner Dank-Adressen des Berauner und Wlaschimer Bezirksausschusses; am 11. Jänner eine Dankadresse des Czaslauer Bezirksausschusses; am 13. Jänner Dankadressen der Gemeinden des Pifekcr Bezirkes, dann der Bezirks ausschüsse von Nen-Benatek und Poczatek; und am 18. Jänner ein Vcrtrauensschrciben

den Herrn Staatsminister Grafen Bclcredi zirkulirt. Da bisher nun . nicht das Mindeste bekannt geworden ist,- daß jenen Czechen - Gemeinden das' Votiren solcher Adressen untersagt worderr wäre, und da ferner Adressen - zu Gunsten des Septemberpatents ebensogut ^politische Manifestationen' sind, wie Adressen zu Gunsten des , Februarpatents, so wären wir begierig zu. erfahren, ob der Tiroler Bote nicht gesonnen 'wäre, den Vor- arlbcrger „Schwaben' und den böhmischen und mähri schen Czechen

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