Petitzeile 3 kr.». bei dreimaliger Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erpedilwn MuseumSstraße Nr. 578) und durch ' ... all, f. f. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. :i - Das Land Tirol als Domäne der „Tiroler Stimmen. ^ Kennt Ihr dasLand. worin .Tiroler Stimmen'blühen? Wir kennendes und wollen darum fürbaß ziehen.'. Das Kanaan der „Tiroler Stimmen', sollte man meinen, sei eigentlich kein irdisches
man nicht, doch sieht man, daß die „Tiroler Stimmen,' vielleicht im Ge fühle ihrer menschlichen' Gebrechlichkeit zu ihrer Thätig keit sich ihr Territorium'nur hienieden, d. i. auf inframontanem Gebiete, aufgesucht und sich da zur Förderung ihres Friedensweikes eine wohnliche Stätte aufgeschlagen haben, in der Absicht, nicht ir,» eigene« Heil, sondern blos das ihrer Mitmen schen, für die sie zärtlichst bekümmert sind —, in Sicherheit zu bringen. Am liebsten würden die „Tir. Stimmen' freilich jenseits der Berge
, woraus sich später die Grafschaft Tirol entwickelte und sie sind seitdem, wie sie versichern, die Herren von Tirol, das sie ihr Land zu nennen belieben. In ihren „Stim men', die sie, von ihrem Regierungsgebäude aus, in alle Welt ertönen lassen, heißt es nicht selten: „Unser Land,' „unser Volk,' will dieses oder jenes nicht, warum soll nun ihm/ dem autononien, dem kon stitutionellen, gegen seinen Willen, Gewalt ange than werden? Also das Land der „Tiroler Stimmen' ist Tirol und es frägt sich hierbei
nur einzig noch um den U m fang des Gebietes, das sie, wie be kannt, eben so mild als weise'beherrschen. Die „Tiroler Stimmen' anerkennen nur ein fünf- huudertjähriges Tirol, das, wie sie hoch und theuer versichern, seither in guten und bösen Tagen stets mit unverbrüchlicher Liebe und Treue sei nem fünfhundertjährigen Landesfürsten aus dem Hause Habsburg angehangen habe; leider gab es aber vor 500 Jahren, wie die „Tiroler Stimmen' leicht hatten wissen können, wenn sie nicht so sehr auf ihr „Ehren- kränzl
im 14. Jahrhunderte, manches, was bis dahin als eine Par zelle von Brixen oder Trient galt, an das Erzhaus Oesterreich, beziehungsweise an Tirol,gelangt sein'müsse; aber mit oder ohne solche Parzelle war die /Grafschaft Tirol im Jahre 1363 immerhin nicht so groß, daß sie sich mit den „Fürstenthümern' Trient und Brixen auf eine und dieselbe Linie hatte stellen können lwb sie war jedenfalls kein Land im eigentlichen Sinne des Wortes, auch nicht gefürstet, wie Trient uhu orixen. 'Das „Land' der „Tiroler Stimmen