den biedern, in ihrer Treue und Anhäng lichkeit an das vielgeliebte Kaiserhaus unveränderlich festhal tenden Tirolern. Auch sie haben eine Deputation an den Kaiser gesendet. Sie hat jedoch nichts von dem Monarchen gefordert; die Tiroler haben keine Wünsche auszusprechen, sie sind vollkommen zufrieden mit dem, was der Kaiser ihnen durch die verliehene Konstitution gewährt. Sie wollen nur Waffen, um ihr Land gegen Italien zu schirmen; um jede Gefahr durch verrätherisches Bedrohen ihrer Gränzen zu be kämpfen
; sie bitten für fünfzigtausend Helden, denn jeder Tiroler ist ein Held, nm Waffen, das ist ihnen für die gegenwärtige Zeit genug. Se. Majestät der Kaiser, tief ergrissen von den Gesinnungen dieser Treuen, gewährten sogleich, was die wackern Söhne der Alpen verlangten, welche alle denken wie einst Andreas Hofer. Der hochgeliebte Erzherzog Johann, der populärste Prinz in der ganzen Welt, der Abgott aller österreichischen Gebirgs bewohner, begibt sich eiligst nach Tirol, nm dort die Be waffnung sogleich
der größ ten Mehrzahl ihrer besonnenen LandSleute auszusprechen. 1. Die Treue der Tiroler ist so fest als feine Felsen, und das Land wird nach Kräften wirken, seine Gränzen ge gen die Feinde deS allgeliebte» und angestammten Kai sers und des Vaterlandes zu vertheidige». 2. Aber das Land Tirol hat bis jetzt keine Deputirte nach Wien gesendet, sondern nur die von Sr. Erzellenz dein Herrn LandeSgouverueur eingesetzte LandeS-Schutzdepu- tation hat zwei Agenten zur Actreibung von Waf fen uud Geldsendungen
tretende Stände eristiren, sondern gewählt werden müßten, so konnte» auch keine Bitten, Ws-nsche oder Forderungen der Tiroler Von Deputirten in Wien vor gelegt werden. 4. Daß aber solche Wünsche und Verlangen, und zwar sehr dringende bestehen, wäre eben so lächerlich, widersprechen zn wollen, als es niederträchtig wäre, eS absichtlich den Ministerien zu verhehlen. 5. Den Hauptwunsch des Landes, der alle übrigen auf le galem Wege zu verwirklichenden anbahnen soll, enthält . die von Tausendm dex
achtbarsten Männer aller Stände unterzeichnete Petition an Se^ Majestät unsern, aller- gnädigsten Kaiser, welche die löbl. Redaktion der Theater- Zeitung, der.wir übrigens für ihre übrigen Kompli mente verbindlichst danken, so wie andere Redaktionen gefälligst «uS unserm Tiroler. Böthen Nr. Zl vom U). d. M. .abdrucken wollen, so wie sie, in der Nr. Zt) vom 3. April vorläufig „Tii vier Wünsche« groß gedruckt finden werden. Innsbruck, deü tl. 'April 1848. Einem Artikel aus der allg. ZeltungS-Aeilage