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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.06.1922
Descrizione fisica: 8
. Rr. 148 Tiroler Geist. Im tirolischen Monarchistenblatt, dem „An zeiger". ist am Dienstag unter obigem Titel ein langer Artikel erschienen, dessen kurzer Sinn die Wiederbelebung des monarchistischen Geistes in Tirol ist. Da werden dann verschiedene Rat schläge erteilt. U. a. heißt es: „Vor allem ist es Pflicht der politischen Füh rer. den Geist und die Grundsätze unserer Väter im Volke unverfälscht zu erhalten und ihre ganze öffentliche Tätigkeit darauf einzustellen; für jene Männer

, welchen diese Grundsätze zu wenig repu blikanisch sind, ist an der Spitze des Tiroler Vol kes kein Platz." , Also eine offene Kampfansage und ein Miß trauensvotum des christlichsozialen Haupwrgans In Tirol gegen jene wenigen Männer der Tiro- ,ler Volkspartei, die noch etwas republikanischen .Anstrich haben. Dann weiter: „Aus politischem Gebiete sind die alten er probten Grundsätze, welche sich ans der Eigenart des Tiroler Volkes heraus entwickelt haben und den Vertretern des Landes durch Jahrhunderte Richtung gebend

, nur ist nicht gesagt, daß es lsich nicht um eine wirkliche, sondern durch kleri kale und patriotische Verdummung gezüchtete künstliche Eigenart handelt) entwickelt haben, sollen wieder richtunggebend sein! Es ist nicht schwer, aus diesem verklausulier tem Monarchistendeutsch herauszulesen, daß es .sich da um die „angestammte" Tiroler Treue zum l„allerhöchsten Herrscherhaus" handelt. Dann stellet man heute, vier Jahre nach Kriegsschluß, nachdem Exkaiser Karl bereits gestorben ist, noch Won „legitimen

Rechtsansprüchen und den da- sturch bedingten Pflichten sowie dem Treuever- lhÄtnis des Tiroler Volkes", die angeblich noch !„nicht gelöst" seien. Man weiß nicht, was größer «ist, die Anmaßung oder die Dummheit, die in den diversen schwarzgelben Hirnkästen herum spukt. Diesem schwarzgelben Geschmuse gegenüber muß immer wieder den Tirolern aufs neue vor Augen geführt werden, wohin der Geist, den der „Anzeiger" gerne wieder ins Tiroler Volk ver pflanzen möchte, uns geführt hat. Schon nach den Befreiungskämpfen

des Jahres 1809 konn ten die Tiroler die Dankbarkeit ihres „ange stammten Fürstenhauses" am eigenen Leibe ver spüren und Andreas Hofer hat auf den Wüllen von Mantua diesen schnöden Undank der Habs burger durch seinen bekannten Ausspruch über Kaiser Franz beredten Ausdruck verliehen. Aber erst die Opfer, die die Tiroler im Welt kriege gebracht haben, haben der Bevölkerung unseres Landes so richtig die Augen geöffnet. 40.000 Tiroler modern beute, als unschuldige Opfer des spezifischen Tiroler Geistes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.04.1946
Descrizione fisica: 8
D»ßse Lan-eseecht m- Lan-esfrechert Rets von Lnw.-Prof. De. Hermann Wopfnee am Tiroler Dauerntas. 18. März I9M Nach diesem furchtbaren Krieg bedarf es gro ßer Aufbauarbeit. Diese darf sich aber nicht'auf das Wirtschaftliche beschränken. Heute wollen wir vor allem den politischen Aufbau, wie er für un ser Land in Frage kommt, ins Auge fassen. Je der gibt zu, daß wir beim Aufbau unserer zer störten Hauser die gute heimatliche Tiroler Bau art wahren müssen. Ebenso gilt es aber auch, beim

in einem anderen Lande besser hersieht als in der eigenen Heimat.) Unser Land Tirol hat seit mehr als 600 Jahren eine Verfassung besessen, welche dem Volk demokratische Selbstregierung gewährte. Das änderte sich auch nicht, als der Tiroler Landtag 1363 den Habsburger Herzog Ru dolf IV. als seinen Landesfürsten anerkannte und damit seinen Anschluß an Österreich voll zog. Damals mußte Herzog Rudolf als Landes fürst für sich und seine Nachfolger sich verpflich ten, die Rechte des Landes, feine Landesfreihei- ten

, ohne Zustimmung des Landtages nicht zu ändern. Jeder der folgenden Landesfllrsten, zu letzt noch Kaiser Ferdinand im Jahre 1838, mußte diese Landesfreiheiten zu Beginn seiner Regierung bestätigen. In einer Zeit, da Absolu- tisnius und Zentralismus auch im österreichi schen Regierungssystem sich durchsetzten, wagte man es in Wien zwar nicht, die Freiheiten der Tiroler geradewegs zu bestreiten; man suchte aber der Tiroler Landschaft weißzumachen, daß andere österreichische Länder ebenso privilegiert seien

wie Tirol. .Man wollte also die alte Son derstellung Tirols beseitigen. Dagegen nahmen die Tiroler Landstände in schärfster Weise Stel lung. Sie ließen eine Denkschrift verfassen, in welcher, wie die Stände sich ausdrückten, „frei mütig und patriotisch" der Wiener Regierung die gebührende Antwort gegeben werden sollte. In dieser Denkschrift nun erwies ihr Verfasser aus den alten Urkunden des Landes, daß Tirol feine Rechte und Freiheiten „nicht erst durch Privilegien vom Haufe Österreich erhallen

, sondern vor urvordenklichen Zeiten hergebracht" habe. Damit war deutlich genug gesagt, daß die Tiroler keiner Regierung das Recht zuge stehen, ihre Landesrechte und Freiheiten ein seitig. d. h. ohne Zustimmung des Tiroler Landtages abzuändern. Allzeit gehörten die Bauern Tirols zu den eifrigsten Verteidigern des Landesrechtes. Sie waren sich dessen bewußt, daß ihre Freiheit, die Freiheit ihrer Person, ihrer Wirtschaft, ihrer Gemeinde und ihres Heimatlandes nicht zum wenigsten aus dem Landesrecht beruhe. In den östlichen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 30.12.1899
Descrizione fisica: 14
mit den Beilagen: Tiroler Gemeindeblatt und Tiroler Landwirthschaftliche Blätter. Land-Zeil««g** erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum deS nächstfolgenden TageS und kostet sammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in'S HanS gestellt: Vierteljahr. 90 kr., Halbjahr. 1 fl. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; durch -ie PoS -e- »Sg«»r Vierteljahr. 1 fl., Halbjahr. 2 fl., ganzjähr. 4 fl. — Der NrättUMeLKtiou»-Petrag mu$ im Vorhinein entrichtet rverde«. AnKSttdigNNge« jeder Art finden

in der „Tiroler Land-Zeitung" weiteste Verbreitung und «erden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Worrrlpondrtyrn «erden dankend angenommen und eventuell auch houorirt. M 82. Imst, Samstag, den 30. Dezember 1899. 12 Jahrgang. Mit dem kommenden Jahre tritt die „Tiroler Land-Zeitung" in den 13. Jahrgang

lassen, der sie nicht angreift. Immer aber wird sie in ihrer Schreibweise jenen gemäßigten Ton bewahren, wie er unter an ständigen Leuten Brauch ist. Wie bisher wird die „Tiroler Land-Zeitung" ihre Aufmerksamkeit vornehmlich mirlhschaftlichen Aragen, die den Pauernstand und das Kleingewerbe berühren, zuweuden, daneben aber auch ihren Lesern über die wichtigsten Ereignisse und Begebenheiten unseres engern und weitern Vaterlandes, sowie der übrigen weitm Welt berichten und durchs gute, spannende Romane

, deren mehrere schon in unserer Mappe liegen, für Unterhaltung sorgen. Als Peikagen bietet die Land-Zeitung das „Kiroler Gemeindeötatt", den bekannten und bewährten Berather in allen Gemeindeangelegenheiten, und die „Broker Landwirthschaftkichen Plätter" das landwirthschaftliche Fachblatt und Organ des Landeskulturrathes für Tirol. Der Preis der „Tiroler Land-Zeirung" ist am Kopfe ersichtlich. Wenn der Zeitungsstempel, wie zu erwarten steht, mit 1. Jänner 1900 aufgehoben wird, tritt

eine Preisermäßigung ein. Die „Tiroler Land-Zeitung" sammt „Gemeindeblatt" und „Landwirthschaftliche Blätter" kostet dann vom 1. Jänner 1900 ab jährlich nur mehr: Durch dir Dost bezöge«: Vierteljährig 90 kr.. Halbjährig 1 fl. 80 kr. ««d Ganzjährig 3 fl. 60 kr. Für Imst frei ins Hans gestellt: Viertel jährig 80 kr.. Halbjährig 1 fl. 60 kr. «nd Ganzjährig 3 fl. 20 kr. Wir machen noch darauf aufmerksam, daß vom 1. Jänner 1900 aö von den Abonnenten ans dem Lande für die Zustellung durch den Postboten keinerlei Gebühre

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 22.01.1902
Descrizione fisica: 8
, der ihn um jeden Preis retten wollte, murmelte ein Adieu, ließ „Tiroler P o st" Orten des ganzen Landes in ausgiebigster Weise an die Hand gehen müssen. Eine der wichtigsten Ausgaben zur gründlichen Förderung einer zweckmäßigen und erfolgreichen Partei-Organisation besteht aber in der eifrigen und rastlosen Förderung und Verbreitung unserer Parteipresse, das ist die Förderung und Verbreitung unseres Partei-Organes für Nord tirol, nämlich der „Tiroler Post". Was die „Tiroler Post" sich für ein Ziel gesteckt

, hat sie in ihrer erst erschienenen Nummer in dem Leitartikel: „Grüß Gott!" zum Ausdrucke gebracht. Die „Tiroler Post" ist ein vollkommen unabhängiges Blatt und wird sich jederzeit eifrigst bestreben, die Interessen der christlichsocialen Partei in Nordtirol zu vertreten und,zu fördern und den gerechten Wünschen und Forderungen aller Partei genossen Rechnung tragen. Soll nun die „Tiroler Post" dieser ihrer Ausgabe vollkommen entsprechen, dann muss ihr auch nicht nur allseits das vollste Vertrauen von Seite unserer

Parteigenossen und Freunde entgegengebracht, sondern auch für die Verbreitung derselben überall und in allen Orten gearbeitet werden. Seit dem Erscheinen der „Tiroler Post" sind derselben schon über hundert neue Abonnenten zugewachsen, ' was gewiss als ein höchst erfreulicher Beweis für die freundliche Aufnahme der „Tiroler Post" im Kreise unserer Parteigenossen anzunehmen ist. Aber trotzdem müssen wir doch die Trommel fleißig rühren und unsere Parteigenossen zur Förderung und Verbreitung der „Tiroler Post

" fortgesetzt aneifern. Die „Tiroler Post" soll und darf in keinem Orte, in keinem Hause unserer Parteigenossen fehlen. Jeder unserer Parteigenossen muss es sich zur Ehrenpflicht rechnen, Abonnent der „Tiroler Post" zu sein, denn nur dann können wir unseren lieben Parteigenossen das bieten, was wir wollen und die Festigung der Partei-Organisation gesichert sehen. Wer nicht in der Lage ist, die „Tiroler Post" für sich allein zu bestellen, der sehe sich um einen zweiten Parteigenossen um und bestelle

mit diesem vereint die „Tiroler Post". Also bestellt fleißig die „Tiroler Post" als unser Partei-Organ für Nordtirol. Die „Tiroler Post" ist das öffentliche Sprachrohr der Wünsche und Forderungen unseres christlichen Tiroler Volkes. Die „Tiroler Post" dient der Förderung der Wünsche und Forderungen des christlichen Volkes im allgemeinen, wie aber besonders des christlichen Gewerbe-, Arbeiter- und Bauernstandes. Die „Tiroler Post" wird in jeder ihrer zweiten Wochen-Nummer über die Thätigkeit und die Arme los

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 25.11.1904
Descrizione fisica: 20
Nnrelnurniner 16 Beller. Die -Tiroler Post" erscheint jeden Freitag und kostet samt Zustellung: ganzjährig K 8- halbjährig K 4- vierteljährig K 2 - — Druck: „Tyrolia", Bozen. Redakteur: Peter Thaler, Innsbruck. Herausgeber: Christlichsoziales Konsortium „Tiroler Post" in Innsbruck. Echriftleitung und Verwaltung: Innsbruck, Fallmerayerstraße Nr. 8. Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Aaiser und Vaterland!" Die „Tiroler Post" kann jederzeit bestellt werden. (Preise siehe links.) Redaktionsschluß

: Mittwoch. Manuskripte werden ni°ch zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet und nehmen solche alle soliden Annoncen- bureaus entgegen. Geldsendungen (Bestellungen) und Zeitungsreklamationen, sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren an die „Tiroler Post" in Innsbruck, Postfach 32, oder Fallmerayerstraße 8. Nummer 48. Innsbruck, Freitag, 25. November 1994 6. Jahrgang. Die heutige Nummer der „Tiroler Post" enthält: die Gratisbeilagen „Aer Erzähler" Nr. 47 (nur für Abnehmer

der Volksvertreter durch Neuwahlen nach Einführung der allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen unter Verteilung der Mandate auf Grund der Bevölkerungszahl und der Steuerleistung auf die verschiedenen Nationen. Die Mittelchen helfen nicht mehr; ein großer Zweck verlangt ein großes Mittel. Statthalter, Aauern und Los von Aom. Der amtliche „Bote für Tirol und Vorarlberg" schreibt: „Gegenüber dem unter obigem Titel in der Nr. 47 der „Tiroler Post" vom 18. November d. I. veröffentlichten Artikel

einbe- rufene Versammlung stattgeftmden; es war dies eine auf Er örterung von Fachfragen beschränkte Versammlung von Schneider gehilfen. Die im Artikel der „Tiroler Post" erwähnte, auf den 12. November l. I. in Innsbruck anberaumte Luther-Feier der „Ortsgruppe Innsbruck des deutsch-evangelischen Bundes für die Ostmark" war eine auf geladene Gäste beschränkte und daher dem Versammlungsgesetze nicht unterliegende Vereinsversammlung, an welcher nur eine geringe, von Vorneherein limitierte Anzahl

von Personen teilnahm." Dieser amtliche Beschönigungsversuch der ge schehenen Bevorzugung von Los von Rom- und Los von Lesterreich-Aposteln vor katholischen, patriotischen Tiroler Bauern muß als gänzlich mißlungen be zeichnet werden. Es stimmt, daß die konstituierende Versammlung des Tiroler Bauernbundes „nicht untersagt" wurde, aber der Beamte des Statthaltereipräfidiums erklärte dem Einberufer, er könne vor frühestens Freitag den 11. November nicht bestimmt sagen, ob er sie erlaube

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 06.11.1921
Descrizione fisica: 8
sich auf K 145—150, Weizenkleie auf K 60. Süßheu. Tiroler Herkunft auf K 40, Pferdeheu auf K 35. In-Ob st tritt wieder regere Nachfrage für haltbare Winterware auf. Mostobst hat ebenfalls noch Interesse. Die Entwicklung, welche die Marktlage zu nehmen scheint, bedeutet den Ruin eines Großteils unserer Gewerbetreiben den und.scheint besonders der Kleinhandel in nächster Zeit in vielen Artikeln ausgeschlossen zu werden. vre amtliche« Erhebungen liher dys r m bei (Mitz Wien, 4. Nov. (K o r r b ü r o.) " Amtlich

geschmückte Hayptbahnhof war schon lange Zeit von einer großen Bolksinenge belagert. Der Kardinal-Erzbischof nahm die Einsegnung der Leichen vor, die im Königssaale aufge bahrt wurden. Reichswehr und Ritter des St. Georgs-Ordens hielten die Ehrenwache. Um Mitternacht werden die Leichen in die Gclöbnis- .Lücche überführt. ~ ^ Tiroler Breffe-RlmMa«. »W i e denkt Tirol?" so lautet die Aufschrift des Leitaufsatzes im heutigen „Tiroler Anzeiger". Es werden darin die Urteile reichs. deutscher Journalisten

, Parlamentarier oder Politiker, die gelegeist. lich ihre Nase einmal nach Tirol hereingestreckt hben und in der deutschen Presse über die »wirkliche Gesinnung" des Tiroler Volkes berichten, besprochen. Das Tiroler Volk lerne man nicht kennen, indem man sich ein paar Tage — valutanützend — in Innsbruck aushält und dort irgend einen Redakteur oder sonst einen »Tiroler Politiker von Weltruf' interviewt und dann befriedigt wieder über die Grenze fahrt. Wer das Volk wirklich in seinem innersten.Denken kennen

ein Versammlungsredner zustande bringe, werden vom politischen Gegenspieler in denselben Dorf acht Tage später in das Gegenteil mit der gleichen Stimmenmehrheit er reicht. Sie hätten daher mit dem Charakter des Tiroler Bauern gar nichts zu tun. Der Verfasser schildert seine Ansicht, wie der Tiroler Bauer über die Frage der Staatsform denkt: Diese Frage ließe die Tiroler Bauern ziemlich kühl, weil sie ein für allemal eine feit Jahrhunderten festgefügte Meinung hätten. Die einen meinten, daß der Tiroler Bauer

der des schwedischen Tauern habe, der die treueste und festeste Stütze des Königtums, freilich eines Volkskönigtums sei. Der Tiroler Bauer aber wolle seinen Landesherrn in der Nähe, im eigenen Lande haben; und weil die Habsburger der letzten Generation für dieses unausrottbare Tiroler Volksbegehren kekn Verständnis mehr zeigten, deshalb erkaltete das Tiroler Interesse an Wien und dem Hause Habsburg. Solange die Habsburger in Tirol selbst einen Residenten hatten, der die gefürstete Grafschaft Tirol repräsentierte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 21.01.1911
Descrizione fisica: 18
mit den Beringen: Tiroler Gemeindeblatt und Alpenrosen. Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum deS nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post be- zsgen : Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei in'S HauS gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ver breitung und werden billigst berechnet. — AlleZusendungen sind frankiert

an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu enden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, Handschriften nicht zurückgestellt — Offene Reklamationen sind portofrei. M 3 Imst, Samstag, den 2t. Jänner 1911 24. Jahrgang. Die Teuerung und die Streiks. Neben den Liberalen sind es besonders die Sozialdemokraten in den Städten, welche über die herrschende Teuerung der Lebensmittel klagen, für welch letztere sie die Agrarier oder den Bauern stand verantwortlich machen. Der Bauernstand

Ursache der auf allen Gebieten herrschenden Teuerung, unter der heute die Arbeiterschaft und auch der Bauernstand empfindlich zu leiden hat. Diese Erkenntnis muß sich endlich Bahn brechen, wenn ein Wandel zum Besseren ermöglicht werden soll. Politische Rundschau. Schraffl wird öffentlich der Lüge geziehen. Das in Bozen erscheinende „Tiroler Vvlksblatt" schreibt in seiner Nr. 5. vom 18 Jänner : „Schraffl ver öffentlicht im „Tiroler" einen Artikel mit Namens- untecschrift. In diesen Ausführungen

behauptet Schraffl, daß die Doppellinie der Fleimstalbahn ein Kompromiß aller Tiroler Parteien war, und daß für diese Bahnlinie bei der Besprechung in Bozen die Abgeordneten aller Richtungen ' eingetreten sind. Wir konstatieren hiemit, daß das \ eine Lüge ist und wir werfen angesichts des. ganzen Tiroler Volkes dem Abgeordneten Schraffl offen vor, daß er die Leser des „Tiroler" angelogen hat. Wahr ist vielmehr, daß bei der Konferenz beim Statthalter in Jnns- | druck Dr. v. Wackernell, der Führer

im ! „Tiroler" geschrieben hat. Ob sich Schraffl da weißwaschen wird? Exzellenz Weisikirchner will Minister blei ben! Anläßlich der Neukonstituierung des Kabi- i netts Bienerth macht der „Pester Llohd" eine interessante Feststellung. Er verweist darauf, daß nach dem Tode Dr. Luegers der damalige Handels minister Dr. Weißkirchner deshalb nicht das „Testa ment Luegers" als Bürgermeister übernommen habe, weil er damals als Minister durch seinen Eid im Dienste Sr. Majestät des Kaisers gebunden gewesen sei

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 16
eine andere Aufklärung gegeben, nämlich über die heutigen Anschauungen des Tiroler Pulkes. Ja, in Tirol war man in den Tagen der Anschluß^ abstimmung begeistert, aufrichtig begeistert, daß es eine wahre Freude war. Gutmütig wie der Oesterreicher im all- gemeinen, der Tiroler .im besonderen iß, empfing man im ganzen Lande die Nachharn aus dem Reiche mit un gekünstelter Herzlichkeit, auch, in der schweren Zeit, als unsere Krone den Tiefstand von 1 Mark — 80 Kronen aufwies. Tie Deutschen kamen irr

Scharen, kauften ein, was nur immer zu kaufen war, ließen es sich gut gehen, und die Einheimischen ließen es ihnen nicht fühlen, trotz der eigenen Armut. .Man sagte eben: es find ja auch auch Deutschs, Brüder aus dein Reiche. Dann kam die Zeit des Marksturzes. Tie armen Tiroler, die nie gebacf^t hatten so bald einmal wieder den Fuß über die Grenze des Landes setzen zu können, pil- gerten dorthin, wo die anderen in früheren Jahren her- gekommen waren. In leicht begreiflicher Freude sagten

sie: so, jetzt lassen wir es uns endlich einmal wieder gut gehen und kaufen billiger ein, wie im eigenen Lande. Und unsere deutschen Nachbarn? Tie erfanden die unglaub lichsten Schikanen, um die Tiroler auszusperren, belegten die, die Einkäufe gemacht hatten, mit -geradezu unge- heuerlichen Geld-, ja sogar mit Freiheitsstrafen. Aller dings Herr Pogatschmgg, davon wissen Sie in Kärn ten nichts, wissen auch nicht, daß man die Oesterreicher,^ also auch die mit dem Spottnamen „Gebirgsamerikaner" belegten Tiroler

? Und das über die gleichen Kronen, die so bereit willig gesammelt wurden, als es den Bedürftigen int Reiche zu helfen galt. Und gerade Tirol hat da'wieder in edlem Bergessen unendlich viel getan. Sie wissen vie- les nicht, was sich in den Tiroler Schutzhütten, auf den Bahnen gerade in diesem Lommer wieder zugeiragen hat, Vorfälle, die schwer zu bedauern sind, da sie absolut nicht ge erg net erscheinen, den Wunsch nach Anschluß zu einer weiter bestehenden Lieblingsidee der wirklich ihr Land liebenden Tiroler

zu machen. , t Y , . <* ur Aufklärung, Herr Pogatschnigg> vom frei- heltlichen „Tiroler Wastl", der seinerseits sich nie in Ber- kennt^ ^ mengt, die er, weit schlecht unterrichtet, nicht Sie werden nun vielleicht eiiisehen, daß „man" sich beider Lirvler Bevölkerung mit dem Artikel „Anschluß oder nicht , nicht beliebt machen wollte, sondern daß andere fich leider Gottes unbeliebt gemacht haben. Der Invaliditätsschwindel, die Vereinigung mit Hötting und die Verbotstafelen. Liaber Wastl! < Dös trüabe Wötter hat uns heuer den ganz'n

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 16.11.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Nr. 10?8 ^Tiroler Sittlichkeit nach Zentimetern. Der deutsche Schwimmverband ist eine vielbeschäftigte Vereinigung; darum hatte er auch keine Zeit, den deut schen Schwimmer Ernst Vierkötter, als er von seiner er folgreichen Amerikareise nach Deutschland als Sieger des Marathonschwimmens zurückkehrte, auch nur von ferne zu begrüßen. Das ist verständlich, weil der Deutsche Schwimmverband mit anderen wichtigeren Dingen vollauf beschäftigt ist; er muß z. B. eine Verfügung erlassen — es gibt

sein. 3. Auf den Schultern muß das Trikot drei Zentimeter breit sein. 4. Das Trikot darf unter der Achselhöhle nicht mehr als acht Zentimeter ausgeschnitten sein. 5. Der Halsausschnitt vorn und hinten darf nicht tiefer als acht Zentimeter sein. 6. Die Beinansätze müssen vom sogenannten Schritt aus gerechnet zehn Zentimeter lang und wagrecht abgeschnitten sein. Die Sittlichkeit nach Zentimetern — ist wirklich eine feine Einführung im Deutschen Schwimmverband. Mir Tiroler dürfen eigentlich nichts sagen

sich die holde Weiblichkeit keineswegs, ihre Reize durch Tragen eines enganliegenden Trikots noch auffälliger zur Schau zu stellen. Und den Herren der Schöpfung, die dieser Anblick freute, fiel es gar nicht ein, auf das Verbot aufmerksam zu machen. A. Das erschwerte — Steuerzahlen. Von einem Kaufmann erhalten wir folgende Zu schrift: Man möchte meinen, daß es die Tiroler Landesre gierung den steuerzahlenden Parteien möglichst leicht ma chen sollte, die Steuerschillinge los zu werden. Dem ist nicht so! Seit

einiger Zeit befindet sich die Tiroler Landeskasse nicht mehr dort, wo sie seit Jahrzehn ten war — und auch hingehört — im Landhause, sondern im Gebäude der ehemaligen Zentralbank, Mera- nerstraße 8. An der Stelle, wo die Kasse sich früher be fand, ist nicht einmal eine Tafel zu sehen, welche den zahlungswilligen Bürgern jene Stätte bekannt gibt, die sich bequemt, die Gelder in Empfang zu nehmen. Daß man die Uebersiedlung der Landeskasse einige- male in den Tageszeitungen ankündigte, ändert

nichts an der Tatsache, daß es überhaupt eine Tat besonderer Weis heit bedeutet, ein so wichtiges Amt, wie die Tiroler Landeskasse eines ist, außer Haus zu verlegen. Oder wollte man dafür sorgen, daß Parteien, Beamte und Amts diener den Verkehr in der Meranerstraße noch mehr be leben und fleißig an die frische Luft kommen? Merkwürdig berührt es auch, daß nur eine ganz kleine Tafel am ehemaligen Centralbankgebäude, die Anwesen heit der Tiroler Landeskasse in ihrem neuen Heim verrät, während die weit weniger wichtige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 8
, daß die erbosten Aerzte und die hartköpfigen christlichnationalen „Kassen fachleute" von der deutsch und christlich geleiteten Tiroler Krankenkasse, sich immer mehr befehden und die kranken Mitglieder die Kosten der Unnachgiebigkeit der Aerzte und der bodenlosen Verantwortungslosigkeit der Tiroler Kran kenkasse zu tragen haben werden. Die kompetenten Siel- len haben bei diesem Streit ihre vollständige Unzulänglich keit bewiesen, sonst hätten sie doch , ohne weiter auf den Streik her Aerzte und die Dummheit

der Tiroler Kranken kasse einzugehen, ganz einfach den ungesetzlichen Zustand beseitigen müssen. Ob nun die Aerzte oder die Tiroler Krankenkasie recht haben, soll hier nicht untersucht werden — auf jeden Fall hat die Tiroler Krankenkasse durch ihr mehr als ungeschick tes, von r ei cherUn er fahrendeit und ebensolcher Aufgeblasen heit geleitetes Vorgehen bte Aerzte zum Streik gezwungen. Was wir wollen und im Namen der Mitglieder fordern, ist, daß die Mitglieder nicht um ihre Rechte betrogen wer

den. Nach den gesetzlichen und statutarischen Bestimmungen haben die Mitglieder der Tiroler Krankenkasse Anspruch auf vollständige freie ärztliche Behandlung und vollständig kostenlose Beistellung der vom Arzte vorgeschriebenen Medi kamente. Dies wird nunmehr den Mitgliedern verweigert, wobei festgestellt werden muß, daß es entsprechend der Satzungen Pflicht der Kasse gewesen wäre, für den Fall eines Aerztestreikes Vorsorge zu treffen, damit die Mitglieder nicht geschädigt werden! Das ist hier nicht geschehen

zu machen, daß man mit Dummheit, ge mischt mit Arroganz, weder eine Krankenkasie leiten, noch das Einvernehmen mit den Aerzten Herstellen kann. Eine Sanierung auf Kosten der Kranken, wie sie hier anscheinend angestrebt wird, ist aber eines sozialen Ver sicherungsinstitutes unwürdig; wenn es nunmehr trotzdem geschieht, so zeigt dieser Vorgang, von welchem Geiste die Tiroler Krankenkasse geleitet wird. Anläßlich der Gründung dieser Kasse wurden, um Mit glieder zu fangen, die sinnlosesten Versprechungen gemacht. Wörtlich hieß

wir sie jetzt: es werden den Mitgliedern nicht ein mal die gesetzlichen Mindestleistungen gewährt, geschweige denn irgend welche Mehrleistungen! Die seinerzeitige Agitation für die Tiroler Kranken kasse war getragen von unverschämtester Demagogie; mag man auch den an Argumenten Armen so manche Lüge und Verleumdung nicht übel nehmen — wir haben ja dieses Entgegenkommen gegenüber den Agitatoren der Tiroler Krankenkasse im reichsten Maße geübt —, daß aber gelogen, verleumdet wird, daß die größten Versprechungen gemacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.06.1932
Descrizione fisica: 8
ist auch nach der heutigen Wahlordnung in der Lage, den Wünschen der Wähler weitestgehend entgegenzukommen; sie muß sich die Freiheit, die sie den Wählern geben will, doch nicht erst durch ein Gesetz selbst aufzwingen. Absolut verwerflich ist aber die Absicht, durch die Einführung von A u f s a n g l i st e n eine Listenkoppelung einzuführen. Es sollen dadurch abspenstige Schäslein unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und Programme doch wieder der großen Herde „Tiroler Volkspartei" zugeführt

, wo das Volk von anderen drückenden Sorgen befreit sein wird, in bes serer Form Auferstehung feiern wird. Vom Landtag werden in den Landesverkehrsrat ent sendet: Grauß (christls.) und Gen. Pfeffer (Ersatz Gaß ebner). Nächste Landtagsfitzung heute Freitag 10 Uhr vor mittags. Re Heimatwehr gegen alte Tiroler Heimatfitte. Die Tiroler Hahnenschwänzler gebärdeten sich in der letzten Zeit genau so, als besäßen sie wieder die Liebe und das Vertrauen der Tiroler Bauern. Das ist erstunken und erlogen

— wie man auch aus der letzten Nummer der „Ti roler Bauernzeitung" entnimmt. Das Organ des Tiroler Bauernbundes berichtet kurz über den Hahnenschwanzrum, mel — „Massenversammlung" und Aufmarsch — und ist äußerst kühl. Der Heimatwehrausmarsch am letzten Sonn-' tag hat bei der christlichen Bevölkerung „zu Mißdeutungen Anlaß gegeben". Ausgerechnet am „Herz-Jesu-Sonntag" sei die HW. ausmarschiert. Mit einer derartigen Feier des alten christlichen Landesfestes ist die „Bauernzeitung" nicht einverstanden. Die Tiroler Heimotwehr

habe doch die Ausgabe. Tiroler Väterbrauch und -fitte hochzuhalten und zu schützen. Ausgerechnet zur Zeit des feierlichen Lan- desgottesdienstes in Innsbruck versammelt sich die Heimat- Wehr in Amras und marschiert über Pradl zur Hofburg, wo sie vor dem Landeshauptmann defiliert. Man merkt in dieser Notiz der „Bauernzeitung" auch eine Spitze gegen den am „Herz-Jesu-Sonntag" gar zu hei- matwehrsreundlichen Dr. Stumpf. Die Bauern wollen — trotz der Steidle-Redereien — von der Heimatwehr und Heimatwehrsörderung

nicht viel wißen. Sie erklären so gar, daß die Heimatwehr gegen alten Tiroler Väterbrauch Md alte Tiroler Sitte handelt. Bauernfänger Steidle wird aber weiter so tun und reden, als ob „seine" Hahnen schwänzler die Hochhaltung und den Schutz der alten Tiro ler Heimatsitten ausschließlich allein gepachtet hätten. Ein anderes Tiroler Blatt der christlichen und länd lichen Bevölkerung — das einst so heimatwehrsreundliche „Bötl" — berichtet in einer kleinen dreizehnzeiligen Notiz über den „großen" HW.-Ausmarsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.06.1912
Descrizione fisica: 8
Abgeordneten zu. Ich habe die ganze Generaldebatte hindurch ge wartet, was alle diese bäuerlichen Vertreter, die ihr Hiersein zumeist den heftigen Anklagereden, die sie in den Wahlkämpfen draußen gegen den Militaris mus gehalten haben, zu verdanken haben, hier bei der Beratung der Wehrvorlage zu sagen haben wer den; ich habe insbesondere voll Spannung gewartet auf meine engeren Landsleute, die Tiroler, die ge rade im Jahre 1907 die alte, eingewurzelte konser vative Partei des Landes, die früher

, für die sein Freund Schraffl und viele andere sich eingesetzt hatten, und zum Schlüsse hatte er den Beifall aller wirklichen Volksparteien in die sem Hause gefunden. Dieser Abgeordnete Kienzl hat da nur ausge sprochen, was tatsächlich die tirolische Bevölkerung empfindet. Wenn jemand hier in diesem Hause aufstehen und namens der Tiroler erklären wollte, daß sie Freunde des Kasernendienstes, der Solda tenspielerei sind, so würde er hier im Hause eine bewußte Lüge Vorbringen. (Abg. Jro: Die Tiroler

haben auch ohne Drill seinerzeit das Ihre gelei stet!) Jck> komme eben auf diese Tatsache zu spre chen! Wenn Sie sich aber davon überzeugen wol len. wie der Geist im Lande ist, und wie er heute noch besteht und wie er war, so verweise ich Sie auf die Tatsachen der Jahre 1806 und 1809. Ich habe hier das Buch eines österreichischen Hof rates, der dazu noch ein Tiroler ist, des Professors Hirn, das er gelegentlich der Jahrhundertfeier im Jahre 1909 herausgab. In diesem Buche unter sucht nun der Hofrat Hirn alle Gründe

, die die Tiroler veranlaßten, zur Zeit, wo sie vorübergehend bayerisch waren, aufständisch zu werden. Und kein anderer, als ein k. k. Hofrat ist es, der die Legende zerstört, daß die Tiroler bloß aus Liebe zu Oester reich zu den Waffen griffen und sich wirtschaftlich in diesen: Aufstande schwer geschädigt haben. Nie mals waren die Tiroler so unintelligente Leute, das zu hm (Heiterkeit), das muß ich ausdrücklich konstatieren, sondern die Tiroler sind damals 'unter der bayerischen Herrschaft — und Bayern

- den für die Tiroler so wich tigen Teil des Transitverkehrs zwischen Norden und Süden von Tirol abgeleitet. Sie hat durch eine schwere Schädigung der Schuldner in einem Jahre durch Einziehen der Bankozettel die Bevöl kerung um 16 Millionen Kronen — für die dama lige Zeit, für den Geldwert der damaligen Zeit und für dieses kleine Land eine hohe Summe — geschädigt. . _ Diese bayerische Verwaltung hat den Gemeinden schwere Gemeindewustungen auferlegt, sie hat die Gerichtssporteln bedeutend erhöht, mit einem Wort

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 24
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 24
Uachklimge fum Sterzinger Kehrer-, tage. M^.n schreibt uns: Das „Tiroler Tagblatt" bringt in Nr. 299 wortgetreu eine Rede, die Herr Hans G risse mann auf dem allgemeinen Lehrertage in Sterzing. am 19. November, gehalten hat. Indem das deutsch- nationale Tagblatt auf dem Lande ebensowenig ver breitet ist, wie seine Brüder der „Tiroler Wastl" und der „Scherer", so wurde der Inhalt der Grisse- mann'schen Hetzrede erst spät bekannt. Da dieselbe nach einer bestimmten Richtung und Tendenz

einige Bedeutung hat, verdient ste etwas tiefer gehängt zu werden. Um jeder Täuschung vorzubeugen, sei bemerkt, daß der allgemeine Lehrertag nicht eine Versamm lung des kathol. tirolifchen Lehrervereines, sondern die Konstituirungs- Versammlung eines neuen farb losen Lehrerverrines für Tirol war. Die Farblosig keit erhellt am besten aus dem Umstande, als die Anregung zur Gründung des neuen Vereines vom s liberalen Unterinnthaler Lehrervereine ausging und ! vom Tiroler Tagblatte, sowie vom sozialistischen

Popolo in Trient als eine Befreiung aus klerikalen Fesseln lebhaft begrüßt wurde. Was sprach nun Lehrer Grissemann? Zuerst schilderte er in grellen Farben das Elend und die Noth des Tiroler Lehrer« standes, die Lehrer nagten thatsüchlich am Hunger- tuche, ihre Frauen und Kinder wären gezwungen, nach dem durch aufreibende Arbeit oft frühzeitig erfolgten Tode des Lehrers betteln zu gehen. Dies Lied ist allerdings nicht neu. Neu ist nur, wie man sich bei jährlich 145 Arbeits- und 220 Fenal- tagen

soll sich ja nicht einbilden, die erfolgende Meyrbesoldung als Erfolg aus seine Fahne zu schreiben. Der Wille, die Lehrergehalte aufzubessern, bestand schon lange vor Gründung des neuen „farblosen" Vereines und die vorouszusctzende baldige Realisirung dieses Willens dürfte haupt sächlich dem Verwenden des h. Landes-Schulrathes und dem fortgesetzten, ehrlichen Bemühen des kathol. Tiroler Lehrervrreines zu verdanken sein Herr Lehrer Grissemann kennt die erwähnte Regierungsvorlage, ' dieselbe vermag ihn jedoch keineswegs

unsere Ab- \ geordneten an die Reihe. Eine Menge von Ehren- : Prädikaten als: leere Ausflüchten, kalte Gleichgütig- s keit, faule Witze, infame Grobheiten usw. werden j ihnen auf den Kopf geworfen. Sind das nicht die- i selben Abgeordneten, die vor 10 Jahren in der - Tiroler Landstube von den Galerien herab von den s Lehrern so lebhaft akklamirt und beglückwünscht s wurden, als sü eben die Schulgesetznovelle durch- s gepeitscht hatten? Ja, damals waren ste Gentle- ; Männer; heute zweifelt Herr

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 4 di 6
Data: 26.10.1929
Descrizione fisica: 6
, den 27. Oktober 1929, 10 Uhr vor mittags, auf der Fleischbank statt. Die Mitglieder treffen sich am Vorabend auf der Gaudeamuöhütte. Tiroler Landsmannschaft, Zweig Kitzbühel. Die Mitglieder treffen sich am 26. Oktober um 7 Uhr abends beim Bacherwirt. Kath. Arbeiterverein Kitzbühel. Sonntag, den 27. öS. %3 Uhr nachmittags Monatsversammlung im Kath. Vereinshauö. Vollzähliges Erscheinen er beten. An alle Vereine ergeht hiemit die höfl. Ein ladung, alle zu verlautbarenden Mitteilungen bis Donnerstag abends

jeder Woche in die Verwaltung der Kitzbüheler Nachrichten zu bringen, denn diese Nubrik der Zeitung ist allen Vereinsnachrichten zur Verfügung gestellt. DaS Tiroler Bauernhaus Wer das Tiroler Bauernhaus einmal gesehen hat, vergißt es nicht leicht wieder. Gin Palais mag ele ganter, ein altes Schloß romantischer und ein modernes Hotel großartiger wirken. Aber kaum ein menschliches Wohnhaus lockt so zum Besuche wie ein stattliches Tiroler Bauernhaus, mit seinem weißen Unterbau aus Stein, seinen dunkelbraunen

Holzgeschoßen und seinen lustigen Fensterladen. Ein von bunten Säulen getragener Umgang, ein zierliches Glockentürmchen, das die Bewohner zu den Mahlzeiten ruft und das mit großen Steinen beschwerte, vorspringenöe Dach aus Holzschindeln, befriedigen gleicherweise das Auge. Freilich gehört dazu auch die Tiroler Umgebung, das Landschaftövilö: ein Berg bildet den Hintergrund, ein breiter Weg führt zum Haustore und immer steht daneben eine Sitzbank, die zur behaglichen Rast einlaöet. Überhaupt läßt

sich das Haus mit dem Worte „einladend" charakterisieren- schon von weiter Ferne zieht es die Schritte des Wanderers zu sich,- kommt man näher, so fühlt man das Behagen und wünscht zu verweilen. Woher kommt diese starke Wirkung? Ganz einfach, das Tiroler Bauernhaus ist der natürliche Ausdruck eines freien Bauernstandes, der auf ererbten Grunde keine Leibeigenschaft kannte. Er durfte mit Stolz sein Heim zeigen und es mit Kunst schmücken. Dies hat es mit dem Gchweizerhause gemeinsam und trefflich

hat der Dichter Friedrich Schiller in seinem Wilhelm Tell das Bestreben des Lanövogtes charakterisiert, der als Gewaltherr das freie Bauerntum unterdrücken wollte: „Ich bin Regent und will nicht, daß der Bauer Häuser baue auf seine eigene Hand und also frei hinlebt, als ob er Herr wäre in dem Land . . ." Rur ein freies Bauerntum vermag so freie und stolze Häuser bauen. Das schönste aller Tiroler Bauernhäuser ist das ünterinntaler, deshalb, weil es innerhalb der durch seinen Stil bestimmten Grenzen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler BolkSblan 9. Mai 190S Der Weiubauernbund im „Tiroler'. Bisher hat es der „Tiroler' noch nie der Mühe wert ge sunden, auch nur ein Sterbenswörtchen über die außerordentlich nützlichen Bestrebungen des Wein bauernbundes zu verlieren. Das wurde vielfach alles totgeschwiegen, als wenn dies das beste Mittel wäre, den hartbedrängten Weinbauern zu helfen. Jetzt endlich, in der Nummer vom 30. April, kommt der „Tiroler' mit dem Weinbauernbund, aber wie? Der „Tiroler' kommt mit folgenden

Vorwürfen: „Das ,Tiroler Volksblatt' hetzt immer gegen den Tiroler Bauernbund und übt die liebloseste (!) Kritik an den christlich-sozialen Abgeordneten, was bekanntlich die Bischöse streng verboten haben.' Es ist eine bewußte Unwahrheit, daß das „Tiroler Volksblatt' immer gegen den Bauernbund hetzt, wir weisen diesen Vorwurf auf das allerentschiedenste zurück und erklären ihn als eine gewissenlose Ver leumdung, sür welche der „Tiroler' nicht den Schatten eines Beweises bringt. Die Behauptung

, daß das „Tiroler Volksblatt' an den christlich-sozialen Ab geordneten die „liebloseste' Kritik übt, ist einfach kindisch. Es handelt sich nicht darum, ob die Kritik an der öffentlichen Tätigkeit unserer Abgeordneten lieblos oder liebevoll, sondern ob sie wahr und ge recht, oder unwahr und ungerecht ist. Nun wagt es aber der „Tiroler' selbst nicht, zu behaupten, daß unsere Kritik unwahr und ungerecht war, son dern er will sür die christlich-sozialen Abgeordneten das Mitleid der Bevölkerung wachrufen und sagt

, sie war bloß lieblos und gibt damit selbst zu, daß unsere bisherige Kritik über die Tätigkeit unserer Abgeordneten wahr und gerecht gewesen ist Uebrigens sragen wir, wann war die Kritik des „Tiroler' gegen die konservativen Abgeordneten jemals liebevoll? Wenn der „Tiroler' schreibt, die Bischöfe haben verboten, an den Abgeordneten eine lieblose Kritik zu üben, so müssen wir uns schon die Gegenfrage erlauben, ob Hochdieselben eine solche Kritik bloß den konservativen, oder auch den christlich sozialen

Blättern verboten haben sollen. Es wäre für die Abgeordneten bequem, wenn sie sich durch solch ein fingiertes Verbot der öffentlichen Kritik entziehen könnten. Oder haben unsere Abgeordneten etwa schon ein so schlechtes Gewissen, daß sie sich nur mehr durch Erdichtung eines solchen Gebotes zu schützen wissen? Der zweite Vorwurf des „Tiroler' lautet: „In neuester Zeit benützt das .Tiroler Volksblatt' die Gründung des Weinbauernbundes, um die christlich-sozialen Abgeordneten zu sticheln

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 12
Data: 19.08.1906
Descrizione fisica: 12
breitete Flugblatt des Tiroler Volksbundes, das net nur meine des öfteren ausgesprochene Befürchtung bestätigt, daß von einem aus einem solchen Gesinnungsmischmasch zusammenge setzten Verein nie Guates zu erwarten ist, sondern das oben drein auch noch beweist, daß der Verein jetzt schon ganz und gar im klerikalen Fahrwasser dahintreibt. Nach der alten Erfahrung, daß unsere freisinnigen Volksverführer ihre Meinung allemal pünktlich zurückstellen, sobald sie mit Pfaffen an einem Tisch sitzen

lesen und finden werden, daß darin die Erhaltung der Landseinheit und des Glaubens der Väter als die beiden Hauptziele des Vereins des Tiroler Volksbundes bezeichnet werden, werden mir die besagten Zweifler bei einigem Nachdenken recht geben müssen, so schwer ihnen das bei ihrer aufrichtigen Liebe und Begeisterung für den Bolksbund und dessen Häupter auch ankommen mag. Der Glaube unserer Väter wird, wie jeder halbwegs unterrichtete Katholik, gar net zu reden von der Geistlichkeit, gern be stätigen

wird, durch nix besser und ausfallender bekundet, als durch das sogenannte Himmeltragen. Wem cs um die Erhaltung des Glaubens unserer Väter wirklich ernstlich zu tnan ist, für den kann es daher koa größere Ehre und Aus zeichnung geben als die Erlaubnis den Himmel tragen zu dürfen. Es ist darum, die Gesinnungtrene der genannten Häupter des Tiroler Volksbundes vorausgesetzt, folgerichtig zu erwarten, daß die Herren Greil, Wenin, und Erler bei „Wenn unser Kaiser die landesuerraterischen hat neulich a hiesiger

man es anders. der nächsten Frohnleichnamsprozefsion anstatt als gottwohl- gesällige Wachskerzenträger schon als Himmelträger anf- marschieren und durch ihr guates Beispiel das hehrste Stre ben des Tiroler Volksbnndes Nach Kräften fördern werden. Tnan sie das net, bann wird sich koa Mensch mehr ans kennen, an was für a Gesinnung sich die Mander eigentlich halten: An ihre frühere, mit der sie anno dazumal, wo no der große Nordwind gegen Rom gangen ist, den Los- von-Rom-Bnaßprediger K. H. Wolf Nach dem Beispiele

der Kurfürsten bei der Wahl Rudolfs von Habsburg g e sch ä f t i g umstellt haben, oder an ihre jetzige, nach dear sie sich in ihrer Eigenschaft als Häupter des Tiroler Volksbundes durch das be sagte Flugblatt zu Densenforen fidei stempeln lassen. Damals pfui Rom und Heil Luther rufend an der Seite Wolfs und ge troffen vom Blumenregen der katholischen Los-von-Rom Schwärmerinnen aus der Galerie des Stadtsaales, und heute die führenden Häupter des Tiroler Volksbundes zur Erhal tung des Glaubens oder, besser

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 14.07.1926
Descrizione fisica: 4
, Stahlhelm Ostpreußen, Andreas-Hoferbund Nürn berg, Industrie- und Kulturverein Nürnberg, Verein für das Deutschtum im Auslande Nürnberg, Hoch schulring deutscher Art. Hauptmann Himmel-Agis- berg, ein ausgewiesener Südtiroler aus Briren, legte einen aus 170 Nelken gefügten Kranz, den er aus Bozen herauszubringen verstand, im Namen Südtirols nieder. Ferner weihten Kränze der Landesoberschützenmeister Hofrat Rauch namens des Tiroler Schützenbundes, Oberschützenmeister Mich. Riedl namens des Unterinntaler

, Tiroler Landsmannschaft, Inns bruck. Ortsgruppe Kufstein der Tiroler Lands mannschaft, Ortsgruppe des Tiroler Kaiserjäger bundes, Verein der Reichsdeutschen, Deutsche Ju gend, Kufstein, Mädchenhort, Kufstein. Volkstrach- ten-Erhaltungsverein „Die Koafara", Akad. Tiroler Heimatgruppe. Zuletzt sprach Domkapitular Ober st einer aus Salzburg, der hierauf in der Gedächtniskapelle die feierliche Feldmesse zelebrierte und die Weihe vornahm, wobei die Kufsteiner Stadtkapelle spielte. Der Festzug

alle anzuführen. Von den Vereinen und Kapellen in Tracht aus dem ganzen Unterinntal, Zillertal, Brirental, Achen tal fehlte fast keine einzige. Besonders stattlichen Eindruck machten die hier selten gesehenen bekannten Tiroler Kapellen Speckbachermusik, Hall, Wiltener Musik, auch die Fügener, Harter, die Wörgler Bür germusik, die Häringer Knappen, die Stadtlapel- len Landeck, Kitzbühel, Schwaz, Lienz und Kuf stein ufw. erfreuten Ohr und Auge, weiters Brir- legg, Briren im Tale, Mils, Münster, Thiersee, Söll

. Es ist eine Selbstverständlichkeit, datz wir zu einem Feste des ganzen Tiroler Volkes in grötztmöglichster Anzahl kommen. Wir sind nicht nur gleicher Ge sinnung, sondern auch gleichen Blutes, gleichen Stammes, in gleicher Liebe zum Heimatlande tren nen uns keine Erenzpfähle, Heimat und Volk sind unabhängig von politischen Gebilden, festgefügt auf dem Boden der gemeinsamen Kultur. In diesem Sinne sind Tirol und Bayern einer Heimat, einer Gesinnung, eines Volkes, einer Farbe, eines Va terlandes, einer Treue. Gerade das heutige Fest

trägt wieder dazu bei, den Gedanken an die eine gemeinsame Heimat zu vertiefen. Unser Tiroler Volk lebe hoch!" Im Namen der Tiroler Landsmannschaft sprach Universitätsprofessor H. von Schullern, Innsbruck, der die Losung „Tirol den Tirolern und dem deutschen Volke" erhob. An dem Fest nahmen u. a. persönlich teil: Dr. Stumpf, Landeshauptmann von Tirol, Bundesminister Thaler, Hofrat Dr. Schullern, Prorektor der Universität Innsbruck, Universitäts professor Dr. Kogler, Gründer des Andres-Hofer-Bundes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 11.04.1919
Descrizione fisica: 12
Liebe Tiroler Bäuerinnen! Dein Wetter, der Allgemein-Stimmung im Tir- rolerland und meiner eigenen, heute fast zu kriti schen Brummstimmung nach, möchte ich am liebsten eine zünftige Büßpredigt schreiben, sintemalen wir je mitten in der Bußzeit sind, und zwar geistlich und weltlich. Las gerade vorhin über die große Kundgebung in Innsbruck für die Einheit Tirols und konnte zuerst zu keinem nrhigen, klaren Ge danken kommen, denn in meiner Seele brannte es aus Haß und Verachtung über Welschlands

Wollen und Tun. Für eine Weile kams mir vor, als ob unser liebes Land ein vom gewaltigsten Sturm» wind von Grund aufgewühltes, brausendes Meer wäre, in welchem auch noch die kleinen wenigen Inseln des Friedens und des Glückes ein Raub jener Gier werden, die nimmermehr zurückgibt. — Wer entfacht diesen Sturm, wer verkörpert diese Raubgier? Deutsche Tiroler Bäuerin, du weißt es! Heute wissen wir noch nicht, ob ein Funke Ge rechtigkeit denen inne ist, die uns Versprechen ga ben für die Sicherheit unserer

und heben? Ar beitswille und Arbettstzcitt, neue Schassensfreudc, tüchtiges Können und Streben auf allen Gebieten, das sind so Inseln, die des ganzen Tirolcrvolkes eigen sind. Und nun kommt der neue Zeitgeist un seres Heimatlandes auch zur Tiroler Bäuerin und lädt sie herzlich ein, am Werden eines zwar win zigkleinen, aber einzigartigen Jnselchens krast- und talvoll milzuwirken. Dafür.soll es in erster Linie eben auch nur den Bäuerinnen gehören. Ihr habt jedenfalls schon erraten, was ich meine: Die neue

Beilage der aufblühenden „Tiroler Bauern- zeitung" genannt „Bäuerinnen-Hoangart". Die Verwunderung im ersten Augenblick über diesen neuen Abschnitt hat sicher bei jeder Leserin gleich einer gewissen Freude Platz gemacht und ich will euch sagen, daß sich.zu dieser Freude auch ein berechtigter Stolz gesellen kann, oder sagen wir: Wertbewußtsein der Tiroler Bäue- k i n. Euer Wert in allen Dingen ist durch den Krieg zur allscitigen Anerkennung gekommen und rs schadet nicht, wenn ihr euch dieses Wertes

Welt. — Da werdet ihr also jetzt recht eifrig richtige „Bäuerinnen-Briefe" schreiben, so ihr etwas aus dem Herzen und im Kopfe habt, was zu Nutz und Frommen eurer Mitmenschen sein könnte. Ein Bögerl Papier genommen. Tinte (unbedingt!) und Feder und frisch von der Leber! Macht nichts, wenn du nicht schön oder nicht fehlerlos schreibst, oder wenn du die Sätze nicht schön stellen kannst: (das haben die seit Jahrzehnten vernachlässigten unv darum zurückgebliebenen Tiroler Volksschulen ausn Buckel

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 13.02.1903
Descrizione fisica: 16
Nr. 4 Tiroler Bauern-Zeitung Seite 61 Auskünfte aller Art. Abonnenten der „Tiroler Bauern-Zeitung" können jederzeit an unsere Schriftleitung, Bozen, Museumstraße 32 , Anfragen über wirtschaftliche, juristische, Gemeinde-Angelegenheiten u. s. w ein senden. Die „Tiroler Bauern-Zeitung" wird diese Anfragen nach Möglichkeit raschest beantworten. Jur Irage Wr. 63 in Ar. 3 der „Firoter Aauern-Ieitung": Um die Brunst der Schweine zu mildern, gibt man vor Beginn der Brunstzeit etwas Kampfer

mit ms Futter. Auch für Rindvieh, welches zu oft rindert, ist es sehr gut und es ist bei Tieren, die an dieser Krankheit litten, wieder Befruchtung ein- getreten. * * * Jur Arage Ar. 66 in Nr. 3 der „Tiroler Bauern-Zeitung" betreffend den MilchentrahmungS- Apparat des Rudolf Gegenbauer in ASperhofen find uns mehrere Zuschriften zugekommen, die wir in der nächsten Nummer veröffentlichen werden. Frage 70: Wo bekommt man Lebertran? Antwort 70: Lebertran bekommt man wohl in jeder Viertelapotheke; jedoch wäre

. Ich schreibe gleich an Herrn Kinz, daß er an die „Tiroler Bauern-Zeitung" Adressen schicke von solchen, die seine Mühle bezogen haben, dann kann jeder sich erkundigen. Wenn du Mitglied der Bezirks genossenschaft bist und um Subvention nachsuchest, kannst du eine bedeutende erhalten. Hätte ich eine Wasserkraft, hätte ich mir die Mühle schon längst bestellt. Großer amerikanischer Dollar-Kaser. Der Name ist nach unseren Begriffen zwar etwas hochklingend, doch hat er seine Berechtigung. Wie schon sein Name

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 22.04.1899
Descrizione fisica: 10
Tiroler Gerneindeblatt und Tiroler Landwirthschaftliche Blätter. Die ^Tiroler La«---Iei1«rrg** erscheint jeden Freitag Abends Mir dem Datum des «ächstfolgenden Tages und kostet sammt ihren beiden Beilagen: Für Imst frei in's HanS gestellt: Vierteljahr. 90 kr.. Halbjahr. 1 fi. 80 kr., ganzjähr. 3 fl. 60 kr.; Lurch die Most'de- ksgru r Vierteljahr. 1 fl., balbjühr. L fl., ganzjabr. 4 fl. — Der PrarruWerMovs-Detrsg MUß im »srhiuein eulrichlet Werde«» KKLZÄLigKRges ieder Art stnden in der „Tiroler

Land-Zeitung" weiteste Berbreiluug ZvfeV WlM sind fraukirr an die Administration der and werden billigst berechnet. -- .^Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften 'ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückqestellt. — Offene Reklt.msüanen find por'on»; DsrrekpA«--Me« «erden dankend »«genommen und eventuell auch M 16 Imst, Samstag, den 22. April 1899. 12. Jahrgang. AbUnelllklits mxkw ietieneit llngenollillien. Die „Kos - von - Dom"- Kewegung. Das Hirtenfchreiben

— um die österreichische Idee zu kräftigen und zu fördern. Je mehr sie ihre Ziele enthüllen, um so stärker reagirt das österreichische Gefühl da gegen. Wem erwächst also thatsächlich durch das Treiben der Radikalen und speziell durch die „Los- von-Rom"-Hetze der größte Schaden? Dem deutschen Volke in Oesterreich, der wirklichen und wahren deutschen Gemeinbürgschaft. Tiroler Landtag. 3. Sitzung am 15. April. Im Einlaufe befindet sich die Petition der Schul lehrer um Verbesserung ihrer materiellen Lage (überreicht

durch Abg. v. Guggenberg). Hierauf stellt Dr. W a ck e r n e l l den Dcinglichkeits- antrag, der Tiroler Landtag wolle Seiner Heiligkeit Papst Leo XIII die ehrfurchts vollsten Glückwünsche zu seiner Wieder genesung im telegraphischen Wege dar bringen. Dieser Antrag wird einstimmig ange nommen. Dann Uebergang zur Tagesordnung. Der Bericht des Landesausschusses über die Ge barung des landschaftlichen Lagerhauses im Jahre 1897 wird dem Bndget-Ausschuffe zugewiesen. Zum Berichte des Landesausschusses

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 25.03.1929
Descrizione fisica: 8
der D o l k s v e r e i ns-kandidaten auf der gemeinsamen Liste. Sie schreiben: «Der Tiroler Volksverein hat einer großen Sache, das ist die politische Einheitsfront der Katholiken Tirols, ein großes Opfer gebracht und von seinem Besitzstände zwei Mandate dem Arbeitsbunde überlaffen. Also, mandats- ^ hungrig ist der Volksverein nicht. (Nein, aber . . .!) Aus der Liste der Tiroler Volkspartei besetzt er nun sechs wahl- sichere Stellen (2, 6, 8, 12, 16, 22); er wird aber auch sechs Männer in den neuen Tiroler ßanivtog entsenden

, die ge eignet find, mit geweitetem Blick für das Volksganze, ge tragen von einer katholischen Verantwortlichkeit, zu wir ken und werden so den Ausfall der zwei Mandate wett- ! machen. Der Erfolg ist wesentlich in der Politik und nicht - die Anzahl der Mandate, wenn sie nur eine Anhäufung parlamentarischer Hohlköpfe darftellt. Weil der Tiroler i Volksverein aus jegliche demagogische Fraktivnspolitik der- - zrchtete, konnte er sich auch leichter entschließen. Politische OOer durch Abgabe von zwei Mandaten

zu bringen. Die Delegiertenkonferenz stellte am 1-4. März nach kürzer und einmütiger Beratung nachfolgende Wahlwer ber für den Tiroler Volksverein ans der Liste der Tiroler ^VESpartei auf: 1. den Obmann Landesrat Dr. Franz Tragseil, einen vorbildlichen kacholischen Dolksmann, der !-alS Landesreferent für Gemeindeangelegenheiten Kandi- !dat für das ganze Land ist; 2. den Dizebüvgermeister Franz 'Fischer, verdienstvoller Heima-twehrführer, Vertreter des !Gewerbeftandes; 3. den Obmann des katholischen

Tiroler 'Lehrervereines und verdienten Führer der katholischen Schulbewegung, Abg. Heinrich Kotz; ihm wurde, da er in Tannheim ansässig ist, die besondere Interessenvertretung des Bezirkes Außerfern übertragen; 4. Frau Franziska .Zingerle, Frau des Herrn Hofrates Reinhold von Zin- gerle; 5. Altbürgermeister Josef Hammerl aus Landeck, einmütig von allen Ständen des Oberinntals gefordert; 6. Rudolf Knapp aus Absam, Mitglied deS Präsidiums des Hagebundes, vielfach ausgezeichneter Frontsoldat. Als erster

Ersatzkandidat, beziehungsweise als 25. Kandidat wurde der bekannte und verdiente Obmann des Landesver bandes der Kriegsinvaliden. Witwen und Waisen Tirols, Kanzleidirektor Hans Wader aus Hötting, als zweiter Er satzkandidat der angesehene Sägewerkmeister aus Kramsach, Josef Salzburger, aufgestellt; dann noch Forst- vai Hubert Rieder aus Steinach und Direktor. Josef Do- brn aus Innsbruck. Der Tiroler Volksverein kann ffch mit fernen Kandi daten schon sehen laffen, denn alle sind Männer des Ti roler Volkes

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