eintrete, werde Hauptmann zwischen dem 16. März und dem 11. April hingerichtet werden. König Eduard m und Tirol In einem Schweizer Blatt, das Intimitä ten über den neuen König von England erzäh len will, lesen wir folgende romanhafte A usschmückmngen des Aufenthaltes, den der damalige Prince of W a l e s vor einem Jahr in Kitzbühel genommen hat. Man höre! „Dem Prinzen gefielen die Tiroler Trachten ausnehmend gut. Ohne irgend welche Nebenabsichten erzählten ihm österreichische Freunde, daß diese schönen

Trachten leider immer weniger von der Bevölkerung getragen würden, insbesondere stände es schlimm umdieTirolerHütln (!), da die Herrenwelt es vorzöge, ohne Kopfbedeckung durch Berg und Tal zu schweifen. Der Thronfolger hörte sich diese Kla gen an. ohne etwas dazu zu sagen. Wie erstaunte aber seine Umgebung, als am anderen Tage der Prince of Wales aus den Gemächern seines Hotels mit einem lustigen Tiroler Hütchen auf dem Kopf erschien. Der Prince hatte bei sich beschlossen, es nicht bei einem Lob

der schönen Landestracht bewenden zu lassen, sondern gleich auch das Seinige zu tun, und im Interesse der Trachtensitte, seinen Tribut zu zollen. Dieses sei vor weggenommen: Das Tirolerhütchsn kleidete den Prin zen so gut, daß er es während seines ganzen österreichi schen Aufenthaltes trug. Sogar in Wien sah man ihn fröhlich im Tiroler Hut seine Spaziergänge über den Ring unternehmen. Das Bekenntnis des Thronfolgers zur Trachtensitte hatte überraschende Wirkungen

. Der Ti- r o l e r Hu tkammiteinemSchlagnichtnur inOesterreichwiederinMode, sondern bald, nachdem die ersten englischen Magazine den Thron folger in seiner neuen kleidsamen Kopfbedeckung einer Million Leserschar bildlich vorgeführt hatten, häuften sich in Oesterreich englische Bestellungen auf Tiroler Hüte. Daß die österreichische Hutindustrie sich plötzlich den ihr bisher wenig .er schlossenen englischen Markt eroberte, ver dankte sie nur dem Prince of Wales. Aber noch ein anderes Geschichtchen aus Oesterreich ist wahr und verbürgt. Der Thronfolger, schlicht wie er war, liebte

wird eine „Urgeschichte Vorarlbergs" erscheinen. Pro fessor Menghin, der an verschiedenen deutschen Uni versitäten unter anderen Marburg, München und Bonn primo loeo vorgeschlagen wurde, blieb immer der Wie ner Universität treu. Aus seiner Feder stammen eine Reihe von Gedichten, Balladen und Prosaerzählungen, so der Roman „Zer rissene Fahnen", das „Tiroler Riefen- und Reckenbuch" und wunderhübsche Märchen. Große Studienreisen führten Menghin nach Schwe den, Norwegen, Dänemark, Bulgarien, Palästina, zwei mal

nach England, Italien und Holland, viermal nach Frankreich und oftmals nach Deutschland, Ungarn, Griechenland und in die Tschechoslowakei. Bei aller Weltaufgefchlossenheit ist Menghin, der seit Gründung des Bundes der Tiroler dessen Ausschußmitglied ist, ein ganzer Tiroler geblieben, dessen zähes Festhal ten an der heimatlichen Eigenart Kennzeichen seines inneren Wesens geworden ist. Tage Der u-isarifche Fremsrnverkehr sesichert Wien, 28. Juni. (Priv.) Heute mittags wurden im Bundeskanzleramt

Wall- nöffer noch seinen Dienst als Bezirksförster wäh rend des Krieges, wo er noch die Station Hermagor mitversehen mußte. Seine kerzengerade Gestalt wie eine Eiche, sein liebenswürdiges Wesen im Dienste wie im Gesellschaftskreise war ein Charakterbild für sich, eine ausgeprägte Tiroler Natur? — Wallnösfer stammt aus Lana bei Meran. Die Freiw. Feuerwehr Laas, deren Ehrenmitglied er war. gab ihm das Geleite. Rührend war, wie dieser Mann in den Sommer monaten der letzten Jahre