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Volksblatt
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Pagina 5 di 12
Data: 07.02.1903
Descrizione fisica: 12
7. Februar 1903 Tiroler VolkZblatt. Seite 5 Die Kozner Fleischsteuer. Man schreibt den „I. N.' unterm 3. d. M.: Der Erbitterung der Bozner über die hohe Fleischbesteuerung verlieh ein Bild mit erläuterndem Texte Ausdruck, das heute srüh am Magistratshause angebracht war. Dasselbe zeigt einen Öhsen, einen Hund und einen Esel im traulichen Dreigespräch. Der Ochs: „Was bezahlst denn du Steuer?'. Der Hund: „20 Kronen im Jahr;' Ochs: „O du Glücklicher, ich muß 12 Heller per Kilogramm bezahlen

die Erhaltung der katholischen Glaubens einheit aus einer Rede des unvergeßlichen Fürst bischofs Gasser angeführt. Es werden dort die Gründe in herrlicher Klarheit dargelegt, weswegen das Tirolervolk damals gegen das Eindringen der Protestanten in Tirol Stellung nehmen mußte. Und eben diese Gründe bestehen heute noch, aus den gleichen Motiven erklärt sich die energische Stellungnahme der Katholiken gegen die neuesten Angriffe. Die katholischen Tiroler haben nicht pro voziert, aber auf die von den Gegnern

erfolgte Provokation die richtige Antwort gegeben. Man hat den katholischen Gefühlen der Tiroler einen Faustschlag versetzt, und soll sich jetzt auch nicht wundern, wenn wir quittieren. Von den Katho liken wurde nach der famosen Bozner Gemeinde ratssitzung beschlossen, gegen den beabsichtigten Bau einer protestantischen Kirche vorerst durch Sammeln von Unterschriften zu protestieren, und zwar unter den Bewohnern der Pfarre Bozen, also Stadt Bozen und Zwölfmalgreien. Das nationalliberale „Tiroler

der Tiroler Glaubenseinheit auss neue brennend ge worden. Der geplante Bau einer protestantischen Kirche in Bozen-Gries und der, wie die Jnnsbrucker Nachrichten melden, schon sichergestellte Bau einer protestantisch-anglikanischen Kirche in Eo r- tina d'Ampezzo lassen selbst dem gutmeinend - sten Katholiken keinen Zweifel übrig, daß die Feinde Tirols und seiner katholischen Religion das alte, historische, katholische Tirol verwischen und die viel gerühmte Glaubenseinheit durch lutherische Tempel verhöhnen

und verunzieren wollen. Die Tiroler Landesfrage der Glaubenseinheit ist akut geworden. Und wie vor 30 und 40 Jahren das ganze Land Tirol vom Bodensee bis zum Gardasee das Credo gesprochen, ebenso wird auch heute das ganze Land zeigen, daß die Katholikenfeinde umsonst gearbeitet haben, daß die Tiroler von heute, wie die Tiroler vor 40 Jahren ein einig Volk von Glaubens brüdern sind und sein wollen. Ganz Deutsch-Tirol mit Ausnahme einiger liberaler Städte, die ja überhaupt der schwarze Punkt im weißen Tiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 8
werden kann. Eine Abschrift dieses Offenen Briefes ging an Landeshauptmann Tr. Stumpf mit denr Ersuchen, in dieser Frage auch eine Stellungnahme des eben versam meln n Tiroler Landtages herbeizuführen. Eine zweite Abschrift erhielt Nationalrat Prof. Dr. Äolb rnit der Aufforderung, gemeinsam mit den -übrigen Tiroler Nationalräten unverzüglich im Parlament einen Antrag einzubringen, worin die Regierung angewiesen wird, die unmenschliche Bedrückung unserer deutschen Süd- tiroler Brüder vor den Völkerbund zu bringen. Tirol

erwartet von seinen Nationalväten, daß sie auf diesem Verlangen gegenüber der Negierung, unbeachtet aller offi ziellen und halboffiziellen Wiener Beschwichtigungsver suche unbeugsam verharren und mit allen Mitteln die eheste gesckäftsordnungsmäßige Behandlung und ohne jede Rücksicht auf etwaige Folgen auch die Abstimmung über den bezüglichen Antrag durchsetzeil werden. Eine Erklärung des Tiroler Wirtschaftsbundes. Der Tiroler Wirtschaftsbund hat in seiner Borftands- yitzurrg vom 13. Dezember

zu den Erklärungen Stellung gefrömmen, die Bundeskanzler Dr. Seipel am 30. No vember im Budgetausschnffe des Nalionalrates abg gben hat, laut welcher er dem vom Abgeordneten. Doktor Ellen bogen ausgesprochenen Wunsche nach offizieller Samm lung des Materials über die Bedrückung der italienischen Staatsbüoger deutscher Rationalität unb Vorlage des Ma- Heriale-.' all beit Völkerbnndrat nicht entsprechen könne «nd bat ljtr.it einstimmig folgenden Beschluß geärstt: ./Der Tiroler Wirlschchtsbund, überzeugt

zu Italien hinder- Hcb sind. ?lbgesehen davon, mußte es aber schon aus dem Grunde ak- selbstversländliche Pflicht der österreichischen Negierung an- gesehen werden, das Material über die Bedrückung der Süd tiroler Deutschen zu sammeln und zu prüfen, weil nur auf diese Weise allfälligen unrichtigen und übertriebenen Mit teilungen über Süötiro? wirksam entgegengetreten 'werden fas- Der Tiroler Wirtschaftsbund spricht daher die Erwartung aus, daß die Vertreter Tirols im österreichischen Nationalrate

für taktisch Mg er gehalten, auf ihren bisherigen Namen „Hitlerbewegung' zü verzich ten und sich oer Oeffentlichkeit unter der hochtönenden Bennenung „NationalsoKialistische deutsche Arbeiterpartei Großdeutschlands' anznbiedern. Die am 13. Dezember l. I. int Gasthof „Weißes Kbeuz' in Innsbruck tagende Landesvertrauensmännerversammlung der nationalsoziali stischen Partei Oesterreichs stehlt einmütig fest, daß die Tiroler NatiorrasoFialisten mit diesem Von München aus gedrängten Gewächs nichts #u tun

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.01.1931
Descrizione fisica: 8
„Glasgow News', 2i. Juni 1930 . Zttllieicksche Rechtsprechung. Für das Verfahren am italienischen Gerichtshof ist hier ein Beispiel angeführt, welches ein lebhaftes Bild von den Leiden der Tiroler grot. Viele andere Beispiele Wunen noch an geführt werden, hier ist jedoch nicht der Raum hiezu und dem Leser kann nur empfohlen werden, sich das Buch selbst zu be sorgen, mn es zu studieren, zur Korrektur an der Lobanwart^ schaft für Mussolini, der auf dem besten Wege

von Beispielen an Tyrannei und Gewalttätigkeit, die er erzählt, sind seiner persönlichen Erfahrung entnommen. Er war eines der gewählten Mitglieder des italienischen Parlamentes für Südtirol, als es noch scheinbar «ine freie Wahl gab, und blieb maßgebender Wortführer für die Tiroler im Berkehr mit ihren faschistischen Zwingherren. Die Hauptsache der Geschichte mit Südtirol kann flüchtig wiedergegeben werden. Eine rein deutsche Provinz wurde durch die Friedenskonferenz von Oesterreich losgerissen, um Italien

der Verfolgung ausgesetzt und gerichtlich abgeurteilt. Sie haben, gleich dem übrigen Teil der Bevölkerung, die deutsche Sprache in Acht und Bann zu tun. So entwickelt sich eine ungeheure Anschuldigung. Es wurde hier nicht Erwähnung getan der zahllosen faschistischen Gewalt tätigkeiten, wie der Gebrauch von Rizinusöl im Tiroler Unher- land oder nun amtlich „Alto Adige' — das mag eine Ueber- tveibung in Dr. Reut-Nicolussis Darstellung sein. Ein Ver teidiger des Faschismus würde nicht zögern, etnjC

und in den Hotels. Alle Führer sprechen deutsch und die Frauen, die die Kühe hüten. .Das Hotel, in dem ich mich aufhielt, war voller Tiroler, deutscher Angestellter. In der Kirche liest der Priester die Bibel zuerst italienisch und bann deutsch. Ein/e Schubertmesse wurde in -deutscher Sprache gesungen. Es ist wahr, daß viele von ihnen ebenso gut italienisch wie deutsch sprechen. Gleich den meisten Nationalitäten, die (an der Grenze wohnen) in der Nähe der Grenze «eines fvemden Landes woh nen, wie zum Beispiel

? .... wenn alle Ungeheuerlichkeiten, die die italienische Schreckensherrschaft auftürmt, wahr sind, dann besteht kein Zweifel, daß die Anklage der Tiroler begründet ist. . . ein Bergvolk, unabhängig, auf sich selbst und seine Scholle angewiesen, mutz mit seiner unbeugsamen Heimatliebe unsere Sympathie erwecken wir empfehlen dieses Buch besonders jenen, die sich für die Minderheiten, für ihr Recht, ihren völkischen Geist und ihre Unabhängigkeit interessieren. * { „Irish Time s', 4. Juli 1930. Das Buch ist eine fteimütige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 28.10.1887
Descrizione fisica: 8
des deutschen u. österr. Alpenvereins.' Jg. 1337- Nr. 19. 119) Durchs Pusterthal und seine Neben- thälerG. R. In: „Tiroler Fremdenblatt'. Jg. 1887. Nr. 23 ff. 12V) Nehm E. Von der Marmolada. In: „Tourist'. Jg. 1887. Nr. 13. 121) Reich! I. Mesules-Sella Gruppe. In: „Tourist'. Jg. 1337. Nr. 9. 122) Richter Ed. Kartographische Streifziige. und ivorarlbusra' Nr. DA«. In: »Mittheilungen des deutschen u. österr. Alpen- verein«. Jg. 13H7. Nr. 1V. , .. . , '.l23)'Rossi B.z Sorapiß. In: silv ä«i Ölud slpiuo itnl

. Alpen 1837. 136) Deidl. Der Bayern Kämpfe in Tirol im Jahre 1809. In: „Neue militärischer Blätter.' Jg. 1887. Juliheft. 137) Sem per HanS. Aphorismen zur Geschichte der Tiroler Malerei im 15. u. 16. Jahrh. In: „Bote für Tirol'. Jg. 1837. Nr. 189 ff. 133) Siegl A. Ersteigung des Rosskopfs 268V va im Halllhale mit neuem directen Abstieg ins Sonn tagskar (Gleirschthal). In: „DeutscheZtg.' Jg. 1887. Rr. 5529. 139) Simeoner Archangelus. Zur Geschichte von Unterinn und Steineck. In: „Bote für Tirol

.' Jg. 1837. Nr. 147. 14V) Skizzen aus dem Pnsterthale. I. Bruneck. II. Taufers und. die Reinfälle. In: „ Meraner Ztg.' Jg. 1337^ Nr, 85 ff. . 141) Zur Speckbacher Feier. H. IL.—In: »Tiroler FremdenblattJg. 1837. Nr. 33. 142) Stein Eberhard. Der Tiroler Kampf für ihr Vaterland unter Andreas Hofer. Eine unter haltende und belehrende Erzählung für'Jung 'Md Alt. Neu bearbeitet und erweitert von Chr. A. Winter. Bd. 13von Krachts Neuer Jugend-Bibliothek. Leipz. 1336. 143) Stich lberger Max. Der zweifarbig

' Wastl. In: „Vorarlberger Landesztg.' Jg. 1337. Or. 163 ff. 144) Straganz Fr. Max. Schwazcr Parzival- sragment. In: „Zeitschr. für deutsches Alterthum'. Jg. 1837. Heft 3. S. 237. 145) Lüster tZuiöo. Del pittors masolli cll Ltrigno. Kloiuoria. Irsuto. (Zippel) 1887. 3° 48 S. 146) Ei» Tag unter Dörchern. ll. N. In: „Tiroler Fremdenblatt ' Jg. 1837. Nr. 33 ff. 147) V»I l'ssino. Aotv viaAgio üi Ivlrs. In: „Raecoglitorv'. Jg. 1387. Nr. 94. 143) Tinkhauser'S topogr. histor. staiist. Be schreibung

der Diöcese Brixen. Fortgesetzt jz. Rapp. IV/1. (Dccanat Zams (Forts.) Schönwies. Landeck. Stans. Grins. Piäns.) Brixen (Weger) 3°. 149) Ans Tirol in die Schweiz. A. Z. In: .Allg. Ztg.' Jg. 1337. (Beil.). Nr. 227. 15V) Tob lach in Tirol.- Der Aufenthalt des deutschen Kronprinzen daselbst. (M. Bildern). I«: i.Jllustr. Leipz. Ztg.' Jg.1887.. Nr. SSO «. 151) Töblach von I. Ä. R. In: ..Lienzer Ztg.' (Bell.) Jg. 1887. Nr. 38. 152) Trient und seine Umgebung. G. R. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1S37

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 02.08.1899
Descrizione fisica: 8
2. August 1899 „Tiroler BoNSblatt- Seite 3 lung aufführte. Diefe Herren haben eine gar besonders große Furcht vor dem Tiroler Volke. Wie damals in der Herz I« su - Bundes st a d t Bozen, dem katholischen Tiroler Volke kein Platz gewährt werden sollte, um gegen die maßlose Verhöhnung unseres heil. Glaubens, der Kirche und ihrer Diener zu protestieren, so sollte auch in der Landeshauptstadt Tirols dem Volke im letzten Augenblicke der Platz verweigert werden, um hier eine ebensolche

Protestversammlung abzuhalten. Der Bürgermeister Greil in Innsbruck, der, wie man mir sagte, aus sich selbst keine originelle Idee zu fassen imstande ist, war gewiss froh darüber, sich deS Vorgehens seines Imtscollegen Dr. Perathoner in Bozen als Schablone für sein Vorgehen und Handeln hier in Innsbruck bedienen zu können. Auch er zeigte offen eine „greiliche' Furcht vor dem Tiroler Bauernvolke, dessen sauer verdientes Geld sonst von den Gewerbe treibenden dieser Stadt gerne entgegengenommen wird. Es mögen

, dann, ihr braucht es selber nicht zu thun, son- bern Ihr lass, t euren Knecht die Arbeit verrichten, der diesen Spötter an die frische Lust besördere. Unsere Nachgiebigkeit hat hierin unsere Gegner er- ^uthiget und sie brüsten sich heute schon mit der Be hauptung: Im Tiroler Volke ist es lange nicht mehr so wie früher, die Tiroler lassen schon nach. Wir dürfen daher diese heutige großartige Protest versammlung nicht ohne einen wirklich praktischen Er folg vorübergehen lassen. So wie vor hundert Jahren die Wirte

. — Zum Schlüsse sagte Redner: Und nun, theure Freunde, biedere Tiroler, wendet Euern Blick hinunter zum Berge I s e l, von dort herüber winkt Euch das Standbild des edelsten Sohnes Eures schönen Landes, das Bild Andreas Hofer's, des Sandwirts von Passeier herüber, errichtet auf dem Boden, der durchtränkt und geheiliget ist vom Blute Eurer Ahnen, die dort in heißem Kampfe für die heiligsten Güter, für Religion und Vaterland ihr Leben geopfert. Und weiter drüben, sieht Euer Auge jene heilige Friedensstätte

, wo Hunderte Söhne des Tiroler volkes als tapfere Helden begraben liegen und des glorreichen Tage ihrer Auferstehung und Verherrlichung harren. Ihr Geist umschwebt uns in dieser feierlichen Stunde. Schwören wollen wir es beim Geiste unserer Ahnen treu zu bleiben unserem hl. Glauben, unserem Kaiser, unserem theueren Vaterlande. Wir wollen uns stets als treue Söhne unserer Väter zeigen, jetzt und immerdar! Das walte Gott! Ein Sturm der Begeisterung erhob sich bei diesen Worten. Viele der Zuhörer wischten

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Volksblatt
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Pagina 7 di 10
Data: 12.02.1910
Descrizione fisica: 10
12. Februar 1910 Tiroler BolkSblatt Seite 7 Lebensauffassung .gut Freund- zu sein und mit ihnen in sogenannten .unparteiischen, farblosen, un politischen, neutralen, interkonfessionellen' Bereinen usw. „Hand in Hand' zu gehen; denn das katho lische Geld ist ja endlich und schließlich doch auch rund! Kein übleS Manöver daS! Dieses Klugheitsmanöver nun, scheint auch der .Tiroler Volksbund' zu praktizieren. Vor Kurzem feierte dieser Schutzverein auch in Zirl die Grün dung einer Ortsgruppe

. ES sprachen unter dem Vorsitze deS Herrn v. Schumacher-Innsbruck die Herren Edgard Meyer und Wanderredner Amann. Die ganze Veranstaltung eröffnete auf Ersuchen der JnnSbrucker Herren der Herr Pfarrer des Dorfes. Das war klug berechnet. Dann sprach der Haupt» redner Professor Edg. Meyer in begeisterten Worten: Der .Tiroler Voltsbund' sei gestiftet zur .Erhal tung des väterlichen ErbeS'; in politischer Bezie hung sei er total .unparteiisch', absolut .neutral', dies beweise ja die Tatsache, daß Leute

Deutschtums, daS ja nur die Kirche groß gezogen, dürfe man der Religion auf keinen Fall entbehren. Das .der liebe Gott, wie Sie wollen', scheine ihm verdächtig! Die alten Tiroler seien gegen die.Welschen' gezogen auS Religion! Wollten die neuen Tiroler auch gegen die Welschen, so dürfe auf jeden Fall die Religion nicht zu Hause bleiben. Da überdies der Heilige Vater in Rom gerade erst in jüngster Zeit ganz klipp und klar sich dahin ge äußert, Katholiken dürften an „interkonfessionellen' Vereinen

und Organisationen nicht teilnehmen; die andern „Schutzvereine' aber wie Südmark' und „Deutscher Schulverein', die antikatholische Ten denzen verträten, da zudem — ob zufällig oder tendenziös? — die Herren Redner Meyer und Amann gerade diese beiden Vereine mit keinem Sterbenswörtchen erwähnten, vielleicht aus .Politik' — so erlaubt sich der Redner die vielleicht „in diskrete' Frage zu wagen: „Wie stellt sich der .Tiroler Volksbund' zur katholischen Religion des Landes?', wie zur „Süd- l mark' und dem „Deutschen

Schulverein'? Bitte ! um Ausklärung!' I Eine peinliche Frage! k Gereizt entgegnete Herr Prof. Edg. Meyer diese Erörterungen deS hochwürdigen Herrn Vor redners paßten eher in eine — Piusvereinsver sammlung. DaS genügt! — Für die christliche Religion sei sicherlich keine Gefahr, da doch „so und soviele Priester und katholische Lehrer' in den Orts gruppen säßen. Ferner seien Dr. Lueger und seine zwei Vizebürgermeister — die doch gewiß christlich seien — schon länger Mitglieder deS „Tiroler Volks- buvdeS

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.12.1921
Descrizione fisica: 8
man in Tirol 'Vorbereitungen, das Land vor den Nachteilen möglichst zu bewahren, die dieser Zusammenbruch mit sich bringen muß. In dieser Richtung hin haben in der letzten Zeit in Innsbruck außerordentlich bedeutsame Beratun gen, Besprechungen, Unterhandlungen stattgefun'den, die alle dem Zwecke dienten, die Zukunft des Landes sicherzustellen. Als eines der Ergebnisse dieser geheimnisvollen Zusammenkünfte und diplomatischen Auseinandersetzungen ist wohl die bekannte Verlautbarung der Tiroler Volkspartei

anzusehen, die in der Sorge um das Schicksal des Landes von der Entente entweder die Ordnung der österreichischen Verhältnisse, das wäre die Ein lösung des Versprechens auf Kredit öder die Aufhebung des 8 88 des Vertrages von St. Eermvin fordert. Die Tiroler Wollspartei stellt im Tiroler Landtag die Mehrheit der Abgeordneten, ihre Entschlüsse haben daher unbe streitbar eine gewisse Bedeutung, es mag aber immerhin auf fallen, daß nicht auch die anderen beiden Parteien des Tiroler Landtages

kreisten im Lande Kombinationen der verschiedensten Art» geboren aus der Not und Bedrängnis, in der sich Land und Leute befinden, jedenfalls aber ist deren Ent stehung auf die politischen Aspirationen zurückzuführen, die von Tiroler Politikern derzeit lebhaft unterhalten werden. Nach die sen Aspirationen befindet sich eine Gruppe von Tiroler Politi kern auf der Suche nach Neuorientierung. Man will angesichts der Dringlichkeit, das Land vor einem neuen Zu sammenbruche zu bewahren, den Kurs ändern, feste

neinen aber für Tirol die Anwendung des Selbstbestimmungs rechtes. Gerade in der letzten Zeit, als man in Innsbruck über 'lie Zukunft des Landes beriet, haben die Hoffnungen auf Cr- llllung des nationalen Herzenswunsches der Tiroler 'wieder t a r k e E i nb u ß e erlitten, gegen ihren Willen und ihre Be- l chlüsfe. So bleibt unter senen Staaten, die Tirol unter ihre Ober hoheit nehmen könnten, nur mehr England übrig. Diese ist die 'jüngste der Kombinationen, die das Land durchschwirren. Was wahr

Republik Tirol. Das Landesvermägen wird gebildet durch ertragsreiche Staatswaldungen, die Saline, die öffentlichen Gewäffer, die Tabakfabrik in Schwerz, die Berg werke, die Jagden, die Kasernen und andere öffentliche Ge bäude, die Hofburg, Schloß Amras u. a. und insbesondere durch di« Hofkirche, die heute einen Wert von mindestens 100 Millio nen Dollar Larstellt. Als Landesgelder werden Tiro ler Gulden und Kreuzer ausgegeben und zur Schaffung und Stützung dieser Tiroler Währung wird die Aufnahme

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.03.1870
Descrizione fisica: 4
Länder kann auch außerhalb des eigenen Landes verwendet werden. Die Majori tät des Tiroler Landtages verlangt aber, daß selbst im Momente außerordentlicher Gefahr und wenn das eigene Land nicht bedroht ist, die Landwehr außer Landes nur mit Zustimmung des Landtages verwen det werden könne, und alle von einer ansehnlichen Minorität dagegen vorgebrachten Argumente waren fruchtlos. Der Statthalter hat wahrscheinlich in der Boraussicht, daß wir es validiren werden, das Zu- geständniß gemacht

vindicirt, gleichgiltig ansehen? Wir wünschen, daß die Regierung in constitutioneller Weise '— daß der Reichsrath eine Vergewaltigung empfehle, kann man ihm nicht unterstellen — einer derartigen Belastung der anderen Länder vorbeuge. Ich habe dir Genesis des Tiroler Privilegiums nicht so genau nach den alten Landrechten studirt; aber ich habe eine Reihe von in Innsbruck gedruckten Blät tern vor mir, die eS mir möglich erscheinen lassen, daß eventuell das Tiroler Jäger-Regimeut. das von 1000 auf 10,000

Mann gebracht wurde, auch weiter entsprechend erhöht werde. Das ist nur eines der möglichen Mittel. Ich muß Tirol, so wenig ich Wort führer der Tiroler bin, doch dagegen verwahren, daß man es in eine Parallele mit den Bocchesen bringe. Der Tiroler hat nicht nöthig, das Schwert an der Seite zu tragen, um sich vor Räubern zu schützen; der Tiroler steht auf einem anderen Bildungspunct. (Bravo!) Abg. Freiherr v. Prato (Tirol): Tirol hat un ter Anderem auch die Eigenthümlichkeit, daß die Ma jorität

Ab geordnete ber conservativen Partei im Comitä aus unserer Seite standen, aber sich nicht engagiren konn ten, ohne ihren Club zu fragen, und bei der eisernen Disciplin desselben sodann gegen uns stimmen muß ten. Die Regierung wird am bestell wissen, was sie zu thun hat; wird «S mit diesem Landtage nicht gehen, so wird sie ihn einfach auflösen und einen anderen einberufen. Abg. Dr. Tvman: Er sei gewiß für eine gleiche Vertheilung der Lasten unter allen Ländern ; nachdem es aber im Wehrgesetze dem Tiroler

, so wird dies auch die Tiroler Landwehr thun müssen. Wenn der Tiroler Landtag die ihm gebotene Aus- nahmsstelluug nicht acceptiren wolle, so werde sich das Land eben dem allgemeinen Gesetze fügen müssen. Gegenüber den fortwährenden Berufungen auf die großen Opfer, welche Tirol gebracht habe, erinnere er, daß diese doch nicht größer seien, als die der anderen Länder. Dir Steirer hätten z. B. ihr Blut auf al len Schlachtfeldern vergossen, während die Tiroler Schützen zu Hause nur ihre Grenze» vertheidigen. Sie schützen eben

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 29.05.1918
Descrizione fisica: 8
Seite 6 Tiroler Volksblatt. 29. Mai 19^» wvrben hinter Plan hunderte von vermutlich fehler haften Handgranaten zum Explodieren gebracht. Dabei dürften einige nicht krepieit sein. Da wäre es doch Pflicht gewesen, das Terrain nach unkre- pierte» Graraten abzusuchen. Dazu wird dem „Tiroler' noch geschrieben: Die drei Veiwundeten vmcde« am 22. Mai mit der Bahn nach Brixen tberführt. Leider kam am 23. Mai die traurige Nachricht, daß die 2 Schwerveiwundelen, Söhne vo» Anton Kostner zu Schanong

Schulleitung mündlich oder schrift lich bekanntzugeben. Krtegvkreditavkalt für da« südliche Ariegsgediet. Aufnahme der Tätixke»! des Tiroler Sekretariate» iu Ka»r« Die Han dels- und Gewerbekammer Bozen bringt zur <?ent- »is, daß dasStkietanat desTnolerZensorenkolle- givms der Kriegskreditanstalt in Bo;en am I. Juni seine Tätigkeit wieder aufnimmt. Alle Ansuchen um Kreditgewährungen und Anfragen hierüber sind «unmebrausschlitzlich an dieies Sekretariat zu richten, dessen Kanzlet sich in Bozen, Sübsrgasse

werden sollte, von allen zn Gebote stehenden Mitteln Gebrauch zu machen. Mittwoch gegen 2/48 Uhr abends traf auf dem Wenzelsplatz Statthalter Graf Coudenhove eiu. Um 9 Uhr wurden die Gast- und Kaffeehäuser gesperrt. Um diese Zeit bildeten sich einige Ansammlungen von Schülern der Fort bildungsschule. Polizei schritt ein und zerstreute die Truvps. Zu größeren Ausschreitungen kam es nicht. 12 Personen wurden im Laufe des Abends wegen Tragens der großslawischen Trikolore angehalten. Ungarns Hilft für Tirol. Die Tiroler Abordnung

-Aushilfe zu erbitten. Der Minister Vrinz Windischgraetz, der schon in seiner Rede im Abgeordnetenhause erklärt hatte, daß im Hinblicke auf die ganz außerordentlichen Verhältnisse Ungarn bestrebt fein werde, im Rah men der Möglichkeit eine Besserung der Tiroler Approvisionierungsvethällnisse herbeizuführen, hat diesen Standpunkt auch vor der Abordnung betont und bereits Verfügung getroffen, die dazu dienen werden, den Wünschen der Tiroler teilweife entge genzukommen. Die Bevölkerung Tirols wird Ge- müw

, Kartoffelprodukte und andere Artikel, bei denen sich Überschüsse zeigen von Ungarn erhalten. Da sich der Präsident des gemeinsamen Er nährungsausschusses GM. von Landwehr und der Präsident des Ernährungsamtes Hofrat Paul in Budapest befanden, hat auch eine Begegnung dieser österreichischen Funktionäre mit der Tiroler Abord nung im ungarischen Ernährungsamte stattgefunden. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, daß von den aus der Ukraine zu erwartenden Fett- und G treidesendungen, die in erster Linie

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
Sette 4, ,SRSH«T« Mittwoch, i«n v. g«5tu« iwi, CSrnsnnnngen. Don den darnctttg hietottig stationierten deutscher? Fiuanzwacheaugestellten 2 Zurückgebliebenen Finanz mache-Organen, mel>t>s der bierortigen Steuerbehörde in pro visorischer Dienstceverwendung zugewiesen wurden, wurden der Finauzwache-Respizieut Doininitus Reger und der Finanz- wache-Lberaufleber Raimund Hattler von der Finanzlan desdirektion in Trient zu Kanzlei-Oifiziale ernannt. Eine Tiroler Heldin a,S Schuhrnacherin. Tie „ReichS

. Theresieufeid, an den Toren Wiens, ist eine solche Kolonie einstiger kroatischer Krieger. Ter Artikel geht dann ans verschiedene Berusszweige über und sagt u. a.: In der SchnhinacheNverkstätte finden wir zu unserer Ueberraschuug unter den Schülern auch eine Iran. Es ist eine 21 jährige Tiroler Standschühin, die in der Feuerlinie gegen die Ita liener gestanden und sich drei Auszeichnungen, darunter auch die graste „Silberne', geholt hat. T-iesc Heldin erlitt durch Steinschlag, gerade am Tage

auf merksam und erinnern daran, daß die Aufnahmsgesuche bis 1. März 1921 bei der Direktion der landw. Landes-Winter- schnle in Schoß Moos, Post Sterzing, vorliegen müssen. Nach trägliche Gesuchs tonnen nur ausnahmsweise berücksichtigt werden. Bote vom Unterland. WIederrinsctzK:,gd«rGeMeind«vürst.hungNrumarkt. Aus Nciimarlc wird dein „Tiroler' berichtet, dast das Tckret, wo mit die Wiedereinsetzung der Eicmeiudevertretuug ausgespo- chcu wird, nunmehr eingctrofseu ist. Bekanntlich wurde der Neumarklcr

anc See sind teilweise ein üssentlicher Abort, dte Wege bei Regen ein Kotmcer und die städtischen Anlagen ein Kampfplatz der Straßenjugend. Nachrichten aus Nordtirol. Verbot der Volksabstimmung in Tirol. Man schreibt uns anS Innsbruck: Ter Tiroler Landtag hat im Jänner den Beschluss gefasst, die Bundesregierung in Wien anfznfordern, innerhalb kürzester Zeit die Abstrin- mnug über den Auschluß an Teutsrhland einzuleiten. Sollte die Reichsregiernng sich hierzu nicht enlschtiestcii, würde baS Land

Tirol, ivenn die Abstiinmung bis zuitt ersten Sonntag i»r März noch nicht anberaumt ist, diese im eigenen Wir- kungskreise nusführen. Jimeihalb des Zeitraumes vom Landtagsbeschlnsse bis znm Geistigen Tage hat die Bnndesregiernng noch! nichts unternommen, lvas einer Erfüllung dieser Forderung der Tiroler uahegckommeii Wim, wohl aber hat die Bundesre gierung sich Über Veranlassung der Ententemission in Wien veranlaßt gesehen, die Volksabstimmung in Tirol zu verbieten. Tie Tiroler Landesregierung

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 28.12.1904
Descrizione fisica: 8
Hott, Kaiser und Watertand! Gratis - Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landw. Blätter'. »xpedttio« m»d Dru<k«,«i: Wolkenfteinstraße Nr. Z. — «dminiftratiön, Stadterpedition und Nerkaussftell«: AloiS «uer ». Eomp.. vorm. I. wohlaemuth, Obstmarv «r. N«. tS0. Inserate werden nach Tarif billigst berechnet. — Post-Schecktonto Nr. LSS.4S7. Das „Tiroler Volksblatt' erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Ausgabe am Borabend. — Preise loco vierteljährig X 1.70, halbjährig X 3.3V, ganzjährig X 6.60

bisherigen Abonnenten die freundliche Einladung zur Erneuerung der Be stellung des „Tiroler Volksblatt'. Das „Tiroler Volksblatt', das nunmehr seinen 44. Jahrgang beginnt, hat als treuer Freund des Tiroler Volkes in viele Häuser Eingang gefunden und sich immer als treuer Hausfreund bewährt. Je mehr die schlechten Zeitungen überHand nehmen und unter das Volk kommen, desto größer ist auch für jeden katholischen Tiroler die Pflicht, die katholische Presse, die . in jahrelangem Kampfe immer die alte

für ein Blatt sind die vielen Zuschriften und Korrespondenzen. Mit nochmaligem Danke sür die bisherige Freundschaft und der Hoffnung auf eine noch bessere Zukunft,-^ arbeiten wir weiter getreu dem Wahlspruch: - . „Für Gott/Kaiser und Vaterland!' Ae Mktm M Mmstratm lies „Tiroler Volksblstt'. Das „Tiroler Bolksblatt' kostet ganzjährig L 6.60, mit Post T 9.—; kalbjährig L 3.3V, mit Post T 4.50; Vierteljährig L 1.70, mit Post X 2.30. -v Die Mutig der katholischen Par teienfrage für Tirol. In sieben Briefen

und Anforderungen unserer Zeit nicht tatkräftig genug in die Hände arbeiteten, den lieben Gott einen guten Mann sein ließen und dachten: Er wird schon helfen. Dabei haben aber seinerzeit gerade sie in der Tiroler Landstube nach aufreiben den Verhandlungen das projektierte liberale Schul gesetz insofern kräftig und geschickt paralysiert, als der Kirche und ihren Dienern, sowie der Familie ihr Einfluß auf die Schule zum größten Teile er halten blieb. Sie sprengten ferner den liberalen Universitäts-„Trust

',, so daß auch in anderen Fa kultäten als der theologischen katholische Prosessoren zur Geltung kommen konnten. Verbündet mit den Mitgliedern der Rechten, die in religiösen Fragen mit den katholischen Abgeordneten gingen, haben im österreichischen Reichsrate die Tiroler konservativen Abgeordneten in den 60ger und 70er Jahren den drohenden Kulturkampf legislatorisch sistiert, dem jüdischliberalen Regime, das eingerissen war, endlich den Hals gebrochen und — wie ich früher schon erwähnte — den ChristlH-Sozialen die Türe ge<>, öffnet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 26.03.1870
Descrizione fisica: 12
; dieselbe sei überflüssig; die Negierung habe bereits die von ihr geforderten geeigneten Schritte gethan, indem sie eine entsprechende Vorlage an den Tiroler Landtag brachte, und sie werde nach Ableh nung derselben auch wissen, was sie weiter zu thuu habe. Die Resolution sei aber bedenklich, denn man könnte in derselben eine Aufforderung zu einer Hint ansetzung der Rechte des Landtages sehen. Es sei daS ein schlechter Dank gegen das Land Tirol. Sei daS die Art, die Rechte der einzelnen Länder zu schonen

. Knranda (Spezialberichterstatter): Nachdem alle Länder durch die allgemeine Wehrpflicht eine grö ßere Verpflichtung auf sich genommen, als sie früher hatten, so konnten wir die dem Lande Tirol in die ser Frage eingeräumte Autonomie nur in der Weise verstehen, daß es an den genieinsamen Lasten gleich mäßig mit den anderen Ländern Theil nehme. Die Landwehr der übrigen Länder kaun auch au ßerhalb des eigenen Landes verwendet werden. Die Majorität des Tiroler Landtage? verlangt aber, daß selbst im Momente

der anderen Länder vorbeuge. Redner nimmt schließlich die Tiroler gegen den von EzerkawSki gemachten Vergleich mit den Bocchesen in Schutz: „Der Tsroler hat nicht nöthig, daS Schwert an der Seite zu tragen, um sich vor Räubern zu schützen; der Tiroler steht auf einem andern Bildunas- standpunkt.' (Bravo!) Abg. Freiherr v. Prato: Tirol hat unter Anderem auch die Eigenthümlichkeit, daß die Majorität seines Landtages nicht die Majo rität des Landes ist. Gegen den Beschluß der Landtagsmajorität in der Landwehrfrage

dem Tiroler Landtage über lassen sei, zu bestimmen, in welcher Weise daS Land sei«er Wehrpflicht nachzukommen habe, so begreife er die Nesolntion nicht; entweder werde dieselbe blos auf dem Papiere stehen bleiben, und dann sei sie des HanseS nicht würdig, oder sie sei ein Appel an die Gewalt, daß sie daS Recht mit Füßen trete; sie sei eine Folge gewisser Fluktuationen einer Minorität in Tirol. Der Tiroler vertheidigt seine Berge, seine Heimat, sein Haus mit Erfolg; ob unsere Landwehr

dies können werde, sei noch die Frage. Abg. Dr. Rechbauer: Er habe sich bei Berathung des Landwehrgesetzes gegen jede privilegirte Stellung irgendeines Landes ausgesprochen. Der vom Hause gefaßte Beschluß könne nicht dahin gehen, daß das ganze Vertheidigungöwesen einfach deni Belieben des Tiroler Landtages anheimgegeben werde. Er wünsche nicht, daß man die Landrechte antaste, er lasse aber die Rechte des Reiches auch nicht antasten. Wenn sich der Tiroler Landtag nicht wird fügen wollen, so wird man nicht berechtigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 6
Data: 09.10.1900
Descrizione fisica: 6
Dienstag, den 9. October 1900» »»Wer Tiroler' Seite 3 schaft gewisser lästiger Kundschaften machen müssen, denen keine Cigarre recht ist und die in den Kist chen herumwühlen und durch Drücken und Quetschen mit oft nicht sehr sauberen Fingern an den Cigarren geradezu unausstehlich werden. Nun ist die Finanz- Landesdirectiön als Schutzengel aufgetreten und hat aus Ersuchen der General-Tabakregie einen Erlass ausgegeben, in dem es unter anderem heißt: Die Verschleißorgane haben die von den Käufern

unter St. Magdalena der hiesige Bahnbeamte Herr Richter in der Karnergasse wohnhast, der mit seiner Familie von einem Ausfluge heimkehrte, so schwer gestürzt, dass er sich Verletzungen am Fuße zuzog und nach Hause transportiert werden musste. Jeter Wayr-Aenkmal-ßomitv in Wozen. Wir erhalten folgende Zuschrift: An die lobliche Redaction des „Tiroler', Bozen. Unter Bezugnahme auf die in Ihrem Blatte No 119 vom 14. October a. e. ver öffentlichte Notiz „Das Peter Mayr Denkmal Comite', ersuchen wir auf Grund

des 19 des Preß gesetzes um die Aufnahme folgender Berichtigung: „Es ist unwahr,- daß der öffentliche Dank des Peter Mayr Denkmal Comitä nur im Tiroler Volksblatte ver öffentlicht wurde. Wahr ist vielmehr, dass ein Mit glied des Comws um die Aufnahme des öffentlichen Dankes als Inserat am 3 d. M. 2 Uhr Nachmittag in der Redaction des „Tiroler' ersucht hat, dieselbe aber verweigert wnrde.' Bozen am 5. October 1900 DaS Peter Mayr Denkmal Comits Aloys Told Obmann' , Dem Beispiele christlicher. Nächstenliebe

des „Tiro ler Volksblatt' folgend, gibt der „Tiroler' die mit achtzeh n orthographischen Unebenheiten behaftete Told'sche Berichtigung wieder und gestattet sich der selben Nachstehendes entgegenzuhalten: Als der „Tiroler' ? gegen das PeterMayr-Penkmal-Comitö den. Vorwurf niederschrieb, dass der Dank des Comitös nur im „Tiroler Volksblatt' abgestattet wurde, war dies auch thatsächlich der Fall. Denn erst am Mittwoch nach Redactionsschluss erfuhr der „Tiroler', dass auch er und die „Bozner Nachrichten

' der Würdigung theilhaftig würden, ihren Lesern den Dank des Denkmal-Comites zur Kenntnis zu bringen. Die „Boz. N.' erscheinen täglich und waren erst am Mittwoch in der Lage, den Dank zu entbieten; der „Tiroler' erschien am Morgen des Dienstag und enthielt davon nichts; das am gleichen Tage erschie nene „Tir. Volksbl.' jedoch befand sich im Besitze der Danksagung. Einseitigkeit ist in die Augen springend. Zum zweiten Punkte der Berichtigung sei kurz bemerkt, dass die Aufnahme der öffentlichen Danksagung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1904
Descrizione fisica: 8
- und Jtalienischtirol gestört werde. Er werde aber der Einladung sofort Folge leisten, wenn die Italiener den Frieden brechen. In seiner weiteren Rede warnte er aus Anlaß der demnächstigen Ein führung des Grundbuches davor, Generalhypotheken auf diegesamten Liegenschaften aufzunehmen. Sodann ging er auf den Tiroler Bauerntag über und sagte, daß derselbe für die Südtiroler u. a. schon wegen der Vintschgaubahn notwendig sei. ES sei die Vintsch gaubahn zwar begonnen, allein mit welchem „Ernste' die Regierung denBau

eintrete. Sodann sprach er über den Aufschwung von Wien unter der christlichsozialen Verwaltung und führte ewe großeReihe Tiroler! Fordert «nd verbreitet in a .2? e r Tir o i e r' von volksfreundlichen Einführungen und Ver besserungen an, welche , von den Christlichsozialen in Wien seit sieben Jahren durchgeführt worden sind. DaS Wort: „An ihren Früchten sollt ihr sie er kennen', gelte nirgends mehr als bei den Christlich sozialen in Niederösterreich. Zum Schluß wies er die ungerechten Vorwürfe

, welche den Christlichsozialen in religiöser Hinsicht gemacht werden, mit aller Ent schiedenheit zurück. Die Zuhörer, welche der hoch interessanten Rede mit Spannung gefolgt waren, brachen, als Dr. Geßmann geschlossen hatte, in großen Beifall aus. Abgeordneter Kienzl betonte sodann die dreifache Bedeutung des allgemeinen Tiroler Bauerntages, nämlich: 1. Die Delegierten von ganz Tirol kommen zusammen, um über Mittel und Wege zu beraten, wie der Bauernstand geschützt werden könne; 2. damit die Bauern einmal selbst sehen

, daß eS ihnen möglich ist, zusammenzuhalten, damit sie dadurch ein Selbstvertrauen bekommen; und 3. als wichtigsten Zweck, damit der Regierung einmal gezeigt werde, daß die Tiroler Bauern nun aufge wacht find, daß sie politisch reif geworden. Wir müssen gerechte Vertretung erlangen, denn so lange wir eine solche nicht haben, find immer unsere Hände gebunden. Dem Redner wurde mit tosendem Beifall für seine Rede der allgemeine Dank ausgedrückt und Abgeordneter Dr. Geßmann beglückwünschte den Redner zum großen Erfolg

. Als letzter Redner sprach nun Abgeordneter Schraffl, und zwar ebenfalls über den Tiroler Bauerntag. Er betonte die Nutzlosigkeit der Peti tionen, den Erfolg von großen Versammlungen, z. B. deS allgemeinen Lehrertages in Sterzing, und erklärte, daß im Hinblick darauf, daß die zum Bau-^ erntag gewählten Delegierten allen Parteilagern angehören und daß die allen Parteien angehörigen Bauernvertreter zum Bauerntag eingeladen worden seien, die Behauptung ganz unrichtig sei, derselbe sei eine parteipolitische

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1931
Descrizione fisica: 4
wird, die wir als Tiroler verlangen dürfen und müssen. Und wenn diese Hörer zum Großteil Nichttiroler sind, so haben sie die Ga st Pflicht auf Tiroler Boden umso mehr z u achten. Heute aber sollen wir zuschauen müssen, wie rund 1100 reichsdeutsche Nationalsozialisten, W auf der Innsbrucker Hochschule eingeschrieben sind, den Boden der alma mater im Braunhemd betreten und sich mit dem verhaßten römischen Gruße grüßen? Und wie diese Herren dann im Stadtsaale einen verdienten Tiroler Priester am Sprechen verhindern? Nein

, wahr lich, niemand wird von uns dies verlairgen dürfen! Wir Tiroler haben den Aufschwung der Hochschule mit Freude vermerkt, und wir haben die Reichsdeutschen Gäste stets als Brüder begrüßt und ihnen den Aufenthalt in Tirol angenehm zu machen versucht. Hier ist aber nun eine Grenze aufgerichtet worden, über die kein aufrichtiger Ti roler drüber kann. Für uns gibt es, wie gesagt, weder einen Verzicht auf Südtirol, noch einen Zweckmätzigkeitsstandpunkt, wir kennen nur die geradlinige Politik

, die an unserer Landeswunde rührt und unseren Brüdern im Süden immer zu wissen macht, daß wir sie nicht vergessen haben,! Für uns Tiroler ist nicht bloß der Friedensvertrag von Versailles ein 'Schandvertrag, sondern auch der von St. Germain, der in unserer Frage ein größeres Un- r e ch t enthält als der Friede von Versailles! Zwischen Deutschland und Italien steht Südtirol, dies ist das „ceterum censeo', das wir allen Deutschen immer, und immer wieder einhämmern und ins Gedächtnis rufen müssen. Erklärungen

zur Stadlsaalversammlung in Innsbruck. Der Andreas Hoferbund von Tirol er klärte: „Der Andreas Hofer-Bund für Tirol bedauert auf das lebhafteste, daß durch den Verlauf der montägigen Versamm lung im Großen Stadtsaal zu Innsbruck die Südtiroler Frage zum Mittelpunkte eines öffentlichen Skandals gemacht wurde. Das traurige Schicksal unserer Südtiroler Brüder sollte jedem Tiroler und überhaupt jedem Deutschen hier zu nahe gehen, als daß es in den Kampf der politischen Parteien und in den Streit um die Staatsform hineinge

^ zogen werden dürfte. Jedes Wort über das Leid der Süd tiroler sollte achtungsvollst angehört werden, gleichviel wel-< cher Gruppe oder welcher Partei der Redner angehört. Der Andreas Hofer-Bund steht als Vertreter der Südtiroler Belange über den Parteien und muß die unglückliche Ver quickung der Südtiroler Frage mit Staats- und politischen Zielsetzungen auf das entschiedenste ablehnen. Er muß es aber auch schärfstens verurteilen, daß eine Darstellung der Südtiroler Frage durch einen Südtiroler

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 10
Data: 15.07.1928
Descrizione fisica: 10
Frage einzuberufen, Bundes kanzler Seipel erklärte sich bereit, am Mittwoch den 11. Mitteilungen über die Verhandlungen mit der italienischen Regierung zu machen. Die Tiroler Abgeordneten hatten in ihrem Tele- gramme an den Landeshauptmann von Tirol Abwarten als rötlich empfohlen und mitgeteilt, daß sie ihre Pflicht vollauf erfüllen würden. Der Hohn Italiens. Nicht unerwähnt darf das Verhalten der italienischen Presse bleiben: es hatte hauptsächlich dazu beigetragen, daß die Srimmung

haben sollte, die Südtiroler hätten sich, mit ihren Bitten nur an die italienische Regierung zu wenden, erhält er die Antwort: die deutsche Kultur Südtirols muß geopfert werden. Die Stimme der Tiroler Gemeinden. Es war angebracht, daß nun der Lessen tlichkeit von einer Aktion Nachricht gegeben wurde, womit die Gemein den des österreichischen Tirols sich an die Regierung wandten. Die Bürgermeister folgender Gemeinden Tirols: Abfaltersbach, Absam, Achental, Alnet, Aldrans, Alkus, Alpach, Amlach, Ampaß, Amras, Angath, Anras

usw. nachstehende Austorderung gerichtet: Der gefertigte Bürgermeister richtet im Namen seiner Gemeinde an die Vertreter des Landes Tirol, an die Landesregierung, ebenso wie an die Herren Nationalräte, die dringende Bitte, bei der österreichischen Regierung das Verlangen der Tiroler Bevölkerung vorzulegen, daß gegen die beispiellose Unterdrückung des deutschen Volkes in Süd tirol bei den europäischen Mächten Einspruch erhoben und auf ein Einschreiten dieser Mächte zur Linderung der Leiden unserer

Brüder hingearbeitet werde. Diese Eingabe wurde von den Tiroler Nationalräten dem Bundeskanzler Dr. Seipel überreicht und wurde daher folgendes Komuniquee ausgegeben: Die Tiroler Abgeordneten, Minister a. D. Haueis, Dr. Kneußl, Dr. Kolb, Dr. Schuschnigg, Dr. Slraff- ner, Abram und Scheibein erschinuen beim Bundeskanzler, der sie in Gegenwart des Ministers Thaler empfing. Aba. Dr. Straffner überreichte im Namen sämtlicher Tiroler Abgeordneten gleichlautende Entschließungen aller Gemeindevertretungen

des Landes Tirol, in denen die Tiroler Landesregierung, ebenso wie die Tiroler Nationalräte, dringend ersucht werden, der österreichi schen Bundesregierung das Verlangen der Tiroler Be völkerung vorzulegen, daß sie Schritte zur Linderung der Leiden der Deutschen in Südtirol unternehmen möge. Bundeskanzler Dr. Seipel erklärte in seiner Ant wort, daß er die vorgelegten Resolutionen als Ausdruck der Volksstimmung zur Kenntnis nehme und sich vorbe- Halle, im geeigneten Zeitpunkt und in der geeigneten Form

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 07.06.1904
Descrizione fisica: 8
14. Bastlius B. Kl., Elifäus Prof. Mittwoch 15. Germana I., Vitus u. Kreszenz M. Gieß' Wasser auf das Oel und rüttel nur und schüttet, DaS Oel wird oben schweben; Und schlägst die Wahrheit auch du tot mit Keul und Knittel, Sie wird doch wieder leben. Kreiten. Der erste Hiroler Wauerntag. Am 4. und 5. dS., SamStag und Sonntag, fand unter ungeheurer Beteiligung der erste Tiroler Bauerntag statt. ES war diese Tagung eine Kund gebung, wie sie daS Land Tirol vielleicht noch nie so mächtig und einhellig

, so großartig und über wältigend gesehen hat. AuS allen Tälern waren die Bauern wie zum Kampfe gegen den Feind aus gezogen; Sterzing beherbergte am Sonntag 7000 Tiroler Bauern, welche den weiten Weg nach Ster zing nicht gescheut hatten, um Beschlüsse zu fassen zur Besserung ihrer Lage. Es vereinigte sich Süd, Nord, Ost und West des Landes Tirol, um gegen Wien hin den gemeinsamen und somit mächtigen Ruf zu erheben: es möge die Tiroler Landwirtschaft, es mögen die seit 50 Jahren aufgehäuften Wünsche

des Tiroler Volkes endlich einmal gehört werden. Und wenn man von gewisser Seite auch daS Alleräußerste aufgeboten hat, um den Bauerntag zu hintertreiben, oder wenigstens den Besuch zu schmälern; wenn auch von dieser Seite öffentlich erklärt wurde, daß diekonservative Partei und die konservativen Bauern Weisebriefe eines WWonärs. (Von ?. Alois Schaller 0. U.) S. Cruz de la Sierra, 4. März 1904. Gerade in Oruro, diesem armseligen Neste, mußten wir am längsten uns aufhalten. In Genua waren wir zwei Tage

wird. Die Maiskörner werden zer stoßen; das so erhaltene grobe Mehl wird — ge kaut (!), worauf dieses etwas zweifelhafte Produkt nicht teilnehmen werden; wenn auch gar manche, welche zum Bauerntag reisten, sogar am Wege nach Ster zing noch aufgehalten wurden: trotz d e m strömten 7000 Bauern nach Sterzing! Und wenn den kon servativen Blättern ihr energisches Bemühen, zu be weisen, daß der erste Tiroler Bauerntag ein christ lichsozialer Parteitag sei, gelungen ist, so können wir nur sagen

giertenversammlung sagte, der so zahlreiche Besuch der Tagung beweise, daß es in Tirol zu tagen anfange. Was aber dem Tiroler Bauerntag eine ganz besondere Weihe - gibt und was die von den kon servativen Blättern ausgestellte Behauptung, der Bauerntag sei nur eine Parteihetze, welche Behaup tung sogar ein wegen seiner Geschlechtslosigkeit nie ernst genommenes, liberales Blatt — dies wohl Schwägerschaft halber — zu verbreiten sich be müßigt fand, Lügen strafte, war der Umstand, daß sich der Bauerntag tatsächlich

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 12.07.1911
Descrizione fisica: 8
Seite v Tiroler BolkSblatt 12. Juli 1911 halten die Mitglieder- resp. Teilnehmerkarte am Tage ihrer Ankunft im CäcilienvereinSbureau(Gilm- straße) gegen Erlag des Betrages von 2 resp. 4 Kr. Den Besuchern des ChoralkurseS werden diese Karten wahrend des Kurses ausgefolgt. 2. Die den Besuchern des ChoralkurseS in Aussicht gestellten Begünstigungen betreffs Quartier- und Reisezulagen werden noch Maßgabe der Teilnehmerzahl wahrend des Kurses von den Veranstaltern desselben aus gefolgt

bin, bestohlen zu werden und das nicht etwa von Leuten minderer Qualität, sondern von Besuchern und „Freunden'. Solche Zustände machen einen gegenseitigen Verkehr, der aus dem Vertrauen und der Achtung basiert, zur Unmöglichkeit. Noch grauenvoller aber wird das Vorgefallene dadurch, daß alle Verdachtsgründe, die sich übrigens von Tag zu Tag verdichten, dafür sprechen, daß der Täter nicht ein Laie, sondern ein Priester gewesen ist. Ja, auch der „Tiroler' krümmt sich unter der Ungeheuerlichkeit

deS hier Vorgefallenen. „Es ist das eine so schwere Beschuldigung, daß uns der Ausdruck fehlt, sie zu qualifizieren . . . da es sich um eine Angelegenheit handelt, die keinPriesteraufsichsitzenlassenkann..' 50 steht eS im „Tiroler' zu lesen. Unbewußt ge steht Ver „Tiroler' hier seine Schande ein, wie eine Straßendirne. Er bekennt eS ein, daß gegebenen Falles hier eine Niedertracht vorliegt, wie sie wohl in den politischen Annalen unseres Landes einzig dasteht — und trotzdem und dennoch scheut er nicht davor zurück

, aus dem Kübel dieser Gemein heit den Schaum abzuschöpfen und für seine Zwecke auszunützen. Wer ist niederträchtiger, jener der mir den Brief gestohlen, oder jener, der mit dem gestohlenen Gute hausieren geht, obwohl er weiß, daß es un- rechtmäßig in seinem Besitz gekommen ist? Nur eines kann den „Tiroler' vor der immer wachsenden Erbitterung noch retten: Der Nachweis daß er rechtmäßig und nicht auf dem Wege einer häß lichen Tat in den Besitz dieses Briefes gelangt ist. Kann er daS nicht, dann lassen

wir den Dingen ihren Lauf! Der „Tiroler' meint, ich solle den Namen des Beschuldigten nennen. Nur Geduld! Zuerst soll die Oeffentlichkeit sich ihr Urteil bilden, über die Größe der Niedertracht an sich, die hier vorliegt, und dann wird auch der Täter an den Tag gezerrt und dem allgemeinen Urteile übergeben werden. „Es ist nichts so fein gesponnen. Es kommt halt doch an die Sonnen.' Der „Tiroler' sucht sich um die schmachvolle Geschichte herumzudrücken indem er zur Ausflucht greift, seine Informationen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 22.02.1911
Descrizione fisica: 16
der christichsozialen Reichspartet zu den kirchenpolitischen Grundsätzen unserer Partei, welche das Perhältnis von Kirche und Staat, das Ver hältnis von Partei und kirchlicher Auktorität und überhaupt die grundlegenden Prinzipien der Welt anschauung umfassen, behoben werden. Da in dieser Hinsicht eine grundlegende Verschiedenheit zwischen dem chrtstlichsozialen Reichrpiogramm und dem christltchsozialen Tiroler Landesprogramm besteht, wurde als erste Voraussetzung einer Verständigung die Beseitigung

dieses Widerspruchs bezeichnet und verlangt, es mögen die kirchenpolitischen Prinzipien de» chrtstlichsozialen Tiroler Programm» in da» christlichsoziale Rrichrprogramm ausgenommen werden. Die weitere Verständigung über die poli tischen und wirtschaftlichen Fragen sowie über Or ganisation und Presse würde nach Bereinigung obiger grundsätzlicher Frage eine günstige Lösung erhoffen lassen. Wenn die christlichsoziale Partei in Tirol der katholisch-konservativen Partei die Zusage gebe, ihren ganzen Einfluß

aufzubieten, damit die kirchenpolitischen Grundsätze des chrisltchsoztalen Tiroler Landesprogrammes unverkürzt in das Reichs programm ausgenommen werden, dann seien die Delegierten der katholtsch-konservotioen Partei bereit, mit den Vertretern der christlichsozialen Partei in Tirol zum Zwecke der Anbahnung des Frieden» im Lande zu einem Meinungsaustausch zusammenzu treten. Diese» Verlangen der katholisch-konservativen Partei, die christlichsoziale Partei von Tirol solle die Zu sage geben, ihren ganzen

Einsluß auszubieten, daß die kirchenpolitischen Grundsätze de» chrtstlichsozialen Tiroler Landesprogrammes in das Reichsprogramm hinrivkommen, wurde von der christlichsozialen Landes parleileitung einfach nicht beantwortet. Deshalb fanden auch keine Zusammenkünfte zwischen den beiderseitigen Delegierten zu einem Meinungsaus tausch zum Zwecke der Anbahnung de» Frieden» in Tirol statt. Wir müssen daher aunehmeu, daß die christlichsoziale Partei von Tirol auch nicht den Willen hat, dafür einzutretrn

also war die Generalversammlung gewidmet, also dem Kampf gegen die Konservativen im Lande, welche der christltchsozialen Aussorderung, Dasein, Name, Organisation, Programm aufzugeben und christlich- sozial zu werden, antworteten, sie sollten einem so schweren Opfer den Weg damit ebnen, daß sie sich redlich Mühe geben, die kirchenpolitischen Grundsätze des chrtstlichsozialen Tiroler Landesprogramms in da» christlichsoziale Reichsprogramm hineinzu bringen. Für dieses äußerste Entgegenkommen kon servativer seit

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.08.1909
Descrizione fisica: 8
ge schmückten Bahnhofe erfolgte. Hier hatten sich sämtliche Erzherzoginnen und Erzherzoge, Mini sterpräsident Freiherr von Bienerth, und Korps kommandant Schemua zum «Empfange des Monar chen eingefunden. Das 1. Tiroler Kaiserjäger-Re- giment hatte eine Kompagnie gestellt. Sämtliche Mroler Kaiserjäger- und Landesschützen-Regimen ter hatten Offiziersdepntationen entsendet. Nach dem der Kaiser die Mitglieder des Kaiserhauses herzlichst begrüßt und die Meldungen des Mini sterpräsidenten

und des Korpskommandanten ent gegengenommen hatte, wurde der Monarch von den Spitzen der Landesbehörden, dem Tiroler Landes ausschuß und dem Gemeinderat der Landeshaupt stadt ehrfurchtsvollst begrüßt. Landeshauptmann Dr. Kathrein brachte dem Monarchen die Huldi gung des Landes dar. Burgermeister Greil begrüß ie den Monarchen im Namen des ganzen Landes Tirol und insbesondere der Landeshauptstadt, dankte für den Besuch, sowie sür die Fürsorge für Stadt und Land und versicherte den Kaiser der jederzeit unverbrüchlichen

Treue und Anhänglich» keit des kaisertreuen Landes Tirol. Unter'brau senden Hochrufen der in den festlich geschmückten Straßen ein dichtes Spalier bildenden Vereine und der Bevölkerung begab sich nnnmehr der Kai ser in die Hofburg. Serenade, Fackelzug und Stadtbeleuchtung. Kurz vor 8 Uhr abends marschierten 4vl) Mit glieder des Tiroler Sängerbundes vor der Hof burg auf, um dem Kaiser eine Serenade darzu bringen. Nach der Serenade formierte sich ein Fat kelzug mit ungefähr 2M0 Fackelträgern und zehn

den war, hielt der Kommandant des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, Oberst Kruis, an seine Majestät eine Ansprache. Der Kaiser dankte und erwiderte mit einigen herzlichen, von den Anwe senden mit brausenden Hochrufen entgegengenom menen .Worten. Hierauf begab er sich in das Hof zelt. Unter zahlreicher Assistenz zelebrierte hierauf nach einer kurzen an.Se. Majestät gerichteten An sprache, in welcher er der erprobten Fiirstentreue der tirolischen Bevölkerung gedachte, Fürstbischof Altenweisel

erwiderte der Kaiser, er gedenke dank baren Herzens all jener Braven, Getreuen, die vor hundert Jahren Gut und Blut für ihren Kai ser geopfert, daß dieser selbe Geist in ihren Nach kommen sortwirke, hätten die Tiroler in allen Kriegen glänzend bewiesen. Es sei, setzte der Kai ser hierauf in italienischer Sprache fort, stets seine besondere Sorge, daß das Land die Segnungen des Friedens genieße und er sehe mit lebhafter Freude das einträchtige Zusammenarbeiten beider Nationen zum Wohle ihres Vaterlandes

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 09.10.1918
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Ausruf! Tiroler! Aeußere und invere Feinde würfeln heute um das Land Andreas Hofers. Der letzte Wurf ist noch grausamer; schändlicher ist noch me um ein freies Land geschachert worden. Das Blut unserer Väter, Söhne und Brüder ist umsonst geflossen, wenn dieser schändliche Plan Wirklichkeit werden soll. Der letzte Wurf ist noch uicht getan. Da rum auf Tiroler,' zum Tiroler Volks tag iu Brixeu am 1Z. Oktober 1918 (nächsten Sonntag). Deutscher Boden muß deutsch bleiben, Tiroler Boden muß

tirolisch bleiben. Ti roler entscheidet selbst über Eure Zukunft! Alldeutsche Landesparteileitung Christlichsoziale Landesparteileitung Deutschnationale Landesparteileitung Konservative Landesparteileitung Deutscher Mittelstandbund Tiroler Volksbund Deutscher Voltsrat. Aufruf! Tirol« Znknnft. Sonntag, den 13. d. M, 1 Uhr nachmittags findet Brix en (Südtirol) ein Deutscher Volks tag für Tirol statt. Wichtige Zeitfragen drän gen gebieterisch zu gemeinsamer Aussprache. Kein landestreuer Tiroler

, kein Freund Tirols kann daran achtlos und gleichgiltig vorbeisehen. Bestand uud Zukunft unseres Landes lassen keinen Tiroler unberührt. Ein Recht ist nur dann endgiltig ver loren, wenn wir es selbst preisgeben. Und dies ist nicht Tiroler Art und Brauch. Die Geschicke unseres Landes wollen wir mitbestimmen. Das ist unser Recht und unsere Pflicht, wovon uns niemand und nichts abhalten soll. Am Tirolertage in Brixen nehmen Vertreter aller deutschen Bevölkerungskreise aus Nord- und Südtirol und der Ladiner

, sich rechtzeitig die Reiselze- willigung zu verschaffen. Zur Hin- und Rückfahrt aus Nord- nnd MiLteltirol nach Brixen ist keiner lei Reiseerlaubnis nötig, da Brixen im Hinterland liegt. Aufragen und Anmeldungen wären an Herrn Bürgermeister von Guggenberg in Brixen oder an die Geschäftsstelle des Tiroler Volksbundes, Inns bruck, Fallmerayerstraße Nr. 12, I. Stock zu richten. Landsleute in Süd uud Nord, einig und entschlossen herbei zur Wahrung unserer unveräußerlichen Rechte imZei- chen des Roten Aars

und geheimen Wahlrechtes zusammengesetzt hat. Nur die Tatsache, daß ich die Ueberzeugung und den Willen der Mehrheit des Volkes hinter mir weiß, gab mir die Kraft, in der schweren, ernsten Zeit die Leitung der Reichsgeschäfte auf mich zu nehmen. Nur wenn das Volk an der Be stimmtheit feiner Geschicke im weitesten Umfang tätigen Anteil nimmt, die Verantwortlichkeit also Tiroler VolkSdlatt. mit auf die Mehrheit seiner frei gewählten poli tischen Führer erstreckt, kann der leitende Staats mann seinen Anteil

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