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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.09.1910
Descrizione fisica: 8
21. September 1S1Y Tiroler Bc!tSblatt Seite 3 lichen Bekenntnisse überhaupt, zu arbeiten. Hier bin ich gezwungen, Zitate zu verlesen. Vors.: Sie wollen verlesen? Dr. v. Wackernell: Wenn wanden Wahrheitsbeweis erbringen will, ist es doch besser, daß man vorliest! Gufler liest eine Stelle aus Nr. 528 des „Tiroler Mastis,' worin sein Pro» grammsatz des Kampfes gegen die Religion ausge- stellt wnd. In einer weiteren Nummer nennt Jenny die katholische Kirche „Schwarze Pfaffenpest'. Jenny

, der seinen Mund nicht gut halten kann und öfters Zwischenrufe macht, ruft barsch: Wo steht das?! Gusler: In Nr. 527 auf Seite 3. Ich glaube, daß derlei Aeußerungen geeignet sind. Haß gegen die Religion zu erwecken. Jenny: Rom ist nicht Christus. Gusler büngt nun eine Reihe von Zitaten aus dem „Tiroler Wastl', worin er nach, weist, wie dieses Blatt den Herrgott in seinen ver schiedenen Eigenschasten angreist, wie nahe es ost der Gotteslästerung komme, wie er die Geistlichen verhöhne, den Heiligen Vater

verspotte, die Ver ehrung Mariens und der Heiligen lächerlich mache, Revolution und Anarchie verherrliche und das Christentum itt den Kot ziehe. Während Angeklagter Gusler tristige Zitate über die religionsfeindliche Schreibweise deS „Tiroler Wastl' verliest, schreit Jenny Plötzlich dazwischen hinein: „Ich lasse mir das ewige Unterstellen nicht gefallen, sonst gehe ich fort!' Gufler: „Ich muß es mir auch gefallen lassen, daß ich heute aus der Anklagebank sitze und Sie müssen es sich einmal gefallen

lassen, wenn man Ihnen einmal die Larve vom Gesichte reißt.' Gufler verliest dann weitere Stellen aus den Jahrgängen des „Tiroler Wastl,' wo Christus ein Götze genannt wird, die Vorsehung Gottes und der Opfertod Christi ein Schwindel, der Herrgott ein Ausbund von Grausamkeit, ein grausamer Bösewicht und grundmiserabler Charakter. Gusler verweist dann darauf, daß das Publikum unbedingt einen Zusammenhang finden müsse zwischen dem „Tiroler Wastl' und der Kreuzschän dung in Patsch. Dieser Zusammenhang

sei auch der Logik entsprechend, denn es ist kein weiter Schritt von dem Verächtlichmachen aller religiösen Einrichtungen bis zur Zertrümmerung der religi ösen Wahrzeichen. Wenn sich schon R. Chr. Jenny mit dem „Tiroler Wastl' identifiziert, dann hat er auch schon öfters das Verbrechen der Religions störung begangen, weil ihm seine Zeitung schon wegen dieses Deliktes konfisziert worden ist. Was den Ausdruck berüchtigt' anbelangt, so will ich be merken, daß ein Blatt, welches so konsequent

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 18
Data: 07.05.1910
Descrizione fisica: 18
, können die Agilationsreijen leicht spendieren; für die agitierenden Bauernräte und deren Gehilfen sind Bundee- und andere Kraule» in Fülle vor handen. Der „Reimmichlbote' konnte eine Ertca- nummer voller Lügen und Unwahrheiten in Un masse unter die Leute slat'em lassen, der „Tiroler' überschwemmte den Wahlbezirk mit geradezu gräß lichen Tatarennachrichten, da können die Leute nicht mehr wissen, wo rechts und links ist. Da lügt der »Tiroler' die Meldung auf, die Konseroattoen hätten 14000 K für die Wahl beansprucht

Bauer' Eins zu versetzen. Nun, der Herr Hölzl tst wohl alle» eher, wie ein Burggräsler Bauer, den hat er längst ab- gelegt in seiner ganzen Führung und Haltung. Besondere Freude und Wohllust bekundet der sonst so nach Wahl- und Versammlungsfreiheit schreiende „Tiroler' darüber, datz in Martell den Konseroalioen das Versammlungslokal verweigert wurde. Wenn das umgekehrt geschehen, welche Entrüstung über konferoatioen Terrorismus hätte man da zu lesen bekommen. Eine der abscheulichsten Wahllügcn

haben der „Tiroler' und die „Dauernzeitung' geleistet für Passeier mit der Behauptung, die Konferoatioen hätten als Wahlmittel die Verletzung des Brief geheimnisses benützt, die „Reichspost' mutz diese Verleumdung in alle Welt hinaustragen. Zrlerst haben „Tiroler' und „Bauernzeitung' den Doktor Haller und seinen Bruder, der Posterpedient in St. Leonhard ist, beschutdigt, Briefe an die „Bauern- zeitung' und „Tiroler' geöffnet und mit zuviel Klebestojf wieder geschlossen zu haben. Nun war De. Haller bisher

um die Lebens stellung bei der Post gebracht werden, zugleich sollte damit gegen die Konferoatioen ein vernichtender hintertückischer Schlag geführt werden, obwohl sie mit der Sache, auch wenn sie oorgesallen, nichts zu tun haben können. Inzwischen mutz nun der „Tiroler' selbst in der Donnerstagnummer oom 5. ds. zuge stehen, datz die Eröffnung der Briefe nicht im Post- amte St. Leonhard erfolgt fei. Ec schreibt: „Wer sich den niederträchtigen Eingrisf erlaubt hat, tst noch nicht ans Tageslicht gekommen

(Und doch wagt der „Tiroler' die Konferoatioen des Ein griffs und zwar zum bestimmten Zw cke des Wahl- kampfes zu beschuldigen! Dos ist bodenlos schuftig! Die Redaktion ) 2m Postamts St. Leonhard ist der Meinung unseres (des „Tiroler') Korrespondenten zufolge der Eingriff nicht erfolgt. Es muh sich also jemand der Briese zu bemächtigen verstanden haben, als sie auf dem Wege vom Adressaten (!) zum Postamt« wandelten.' (Diese feige Aurslucht ist denn doch lächerlich l D. R) Die Anschuldi gungen des „Tiroler

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 14. Mai 1L10 Wir klagen unsere christlich-sozialen Landtagsabgeord neten und die christlich sozialen Zeitungen öffentlich an, daß sie die Mitschuld dasür tragen,daß der Finanzminister auf diese unerträgliche Steuer versallen ist; der Ministerpräsident Bienerth hat es ja den Herren, darunter Herrn Schraffl, ins Gesicht gesagt, daß die Regierung von verschiedenen Abgeordneten ausgesordert worden sei, diese Steuer einzuführen. Herr Schraffl hat diese Antwort ruhig

verraten, sie haben Schacher getrieben und Volksverrat be gangen usw.' Und was war die Ursache dieses endlosen Geschimpfes? Die Konservativen hatten für den neuen Zolltarif von 1902 gestimmt, hin gegen die Tiroler Christlich-Sozialen dagegen. Und gerade durch diese Abstimmung hätten sie den Tiroler Bauern am meisten geschadet, wenn sie durchgedrungen wären. Beweis: In Tirol werden zirka 150 verschie dene landw. Artikel erzeugt, die im Zolltarif ange führt sind. Von diesen 150 haben im neuen Taris 135

Abgeordneten und Zeitungen haben dagegen Zeter und Mordio geschrien und die damaligen christlich-sozialen Tiroler Abgeordneten Schöpfer und Schraffl haben tatsächlich auch in dritter Lefung dagegen g e sti m mt. Unbegreiflich, aber wahr. Sie haben den neuen, für die Bauern viel besseren Zolltarif in dritter und endgültiger Abstimmung verworfen und haben lieber den früheren viel schlechteren gehabt. Von den übrigen christlich-sozialen Ab geordneten waren aus 26 ganze 19 bei der Ab stimmung abwesend

mit den Balkanländern gear beitet, sie wollen einfach billiges Fleisch, auf die Bauern schauen sie nicht. Daß aber Tiroler Bauern vertreter, die früher den Mund voll nahmen gegen solche Verträge, wenn es zur Abstimmung kommt, dafür stimmen, hätte niemand geträumt — und doch ist es geschehen: Zu wiederholten Malen haben selbst Tiroler christlich-soziale Abgeordnete, wie Stumpf, Mayr, Siegele und Dr. Schöpfer für solche Handelsverträge gestimmt und letzterer sogar dasür geredet. Diese Handelsver träge

, was der „Tiroler' in der Beilage zu Nr. 55 schreibt; ein ganzes Lexikon von Schimpf- und Schmähworten saust über die Konservativen nieder; das Blatt, das vor vierzehn Tagen noch von Frieden und Liebe förmlich getrieft hat, kann jetzt nicht genug Schmähworte gegen die Konservativen ausschütten: „Immer wieder holte Lügen, konservative Hetzer, skrupellose Hetzer, Roheitsakte, Geld, Lüge über Lüge, Ausstachelung der Leidenschaften, religiöse Verhetzung. Ehrab schneiden usw.', das sind Proben aus einer einzigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.01.1922
Descrizione fisica: 6
) verbunden mit der sozial demokratischen Partei Aufnahme. Gewählt wurden: Hans Fuchs, Hans Waldner, Josef Ladurner.. Mathias Lonthaler. Josef Meng, Anton Ladurner, Anton Kaufmann. Josef Hölzl. Martin Gamper, Franz Waldner, Anton Ladurner. Johann Jnderst, Augustin Abler, Josef Leiter, Josef Gamper. In Lengmoos. In Lengmoos erhielt die Tiroler Volkspariei alle Sitze. In Kullern. Don 1408 Wählern schritten 740 zur Wahl. Die Liste der bürgerlichen Parteien wurde mit großer Mehrheit gewählt. Ti'r Sozialisten

mit Dr. Gruber als Kandidaten fielen mit 133 Stim men durch. Gewählt wurden: Dr. Karl v. Lutterotti. Bernhard Atz. Prarmarer Johann, Gaffer Franz, Spitaler Ernst, Knall Josef, Dr. Georg v. Dipauli, Andergassen Johann, Amback, Anton, Morandell Peter, Wohlgemut Bernhard, Wurz Anton j Gschnell Vigil, Morandell Alois, Sölva RIch., Gschnell Franz, Dissertori Anton, Roschatt Alois, Rohregger Karl. ' In Rlfflan. Wähler: 173;- Abstimmende: 145; Tiroler Dolkspartei 49 bis 122 Stimmen. In Parischin». Wähler 395

; Abstimmende: 262; Tiroler Volkspärtei:' 66 bis 189 Stimmen; Sozialdemokraten: 31 bis 34 Stimmen. In Mittewald Franzensfefle. Wähler: 341; Abstimmende: 252; bürgerliche Parteien: 182 (12 Sitze); SoziaÜwmokraten: 63 (3 Sitze). In Algund. Am 15. Jänner fanden auch in Algünd unter reger Be teiligung die Gemeindewahlen statt: Gewählt wurden: Theiner ! Josef, Humml; Martin Anton, Mair in Korn: Kiem Johann, Baihguter: Ladurner Martin, Gruber, Rellau: Mazobl Anton. Baumgartner: Ladurner Franz, Hofer am Bach

; Ladurner Rudolf, Frohnkeller; Weithaler Zeno. Thaler, Aschboch; fW*» mann Lorenz, Hirsckenwirt; Gamper'Josef, Obermair: Black Zeno, Kaufmann; Prader Franz; Schrötter Anton, Unter- dorner; Schrötter Leonhard, Niedermakr; Theiner Franz: Kiem Anton, Naql; Hölzl Josef. Freienkeld; Ladurner Sebastian. Stöcker: Gamper Joses, Gruber, Mühlbach; Hölzl Mathias. Warterhof. Ia ittetuf. Von 46 Wahlberechtigten erschienen 41. Gewählt wurden bl* List»» der Tiroler vollspartet. 2» Höfling. Von 101 Stimmberechtigten

gingen 58 zur Wahl. Alle Mandate wurden von der Tiroler Volkspartei besetzt. Bei der hierauf vorgenommen Vorstehungswahl wurden gewählt: Josef Gruber, Meßnerwirt, als. Vorsteher; Vigil Werner, erster Rat; Georg, Egger, Pichler, zweiter Rat.' In Daran. Wahlberechtigte 137, abgegebene Stimmen 75; alle wählten die Listen der Tiroler Volkspartei. In Ralurns. '' Gewählt wurden: Schlögl Johann, Winkler; Kristanell Mathias, Kreuzwirt; Pircher Mart., Forsthof; Müller Johann, Wagner; Tappeiner Johann

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 08.06.1910
Descrizione fisica: 16
lassen. Noch sind die Folgen dieser Lehre über die Unabhängigkeit in der Politik von der bischöflichen Einflußnahme infolge des konservativen Cha rakters des Tiroler Volkes nicht allwegs zur Geltung gekommen; ja bei den Wahlen 1907 und 1910 haben in vielen Gemeinden mit christkichfozialen Seelsorgern die Christlichsozialcn die Stimmenmehr heiten für ihre Kandidaten nur dem noch nach- wirkenden konservativen Grundsätze von der Unterordnung in politischen Dingen unter die kirch liche Autorität

zu danken. Durch die Verteidigung der Autorität der Bischöfe, wie sie in Tirol von aitersher Geltung hatte, gegen die Neuerungen des Prof. Dr. Schöpfer und Genossen, haben wir seiner- zeit erreicht, daß die Tiroler Chrisilichsozialen bei Aufstellung ihres Programmes gezwungen waren, den Bischöfen das Recht einzuräumen, daß sie die Grenzen bestimmen können, wie weit das kirchliche Gebiet reicht. 2n der Praxis haben sich Doktor Schöpfer und Genossen freilich nicht an diesen Satz ihres Programme« gehalten

, wenn die Bischöfe sich dem Prof. Dr. Schöpfer untrrordnen und auch die Konservativen verhalten würden, Prof. Schöpfer Gefolgschaft zu leisten. Deshalb war vor längerer Zeit im „Tiroler' ein Anrufen der Bischöfe, aber wie man zwischen den Zellen lesen konnte, zu einem Frieden im Lande, wie ihn Schöpfer und Genossen träumen. Weil dazu die Bischöfe bisher nicht zu haben waren, ver suchten „Tiroler' und „Brirner Ch'onik' fort und fort Angriffe auf die Bischöfe. Man erinnere sich an den Artikel der „Chronik

', welcher vorgab, das Andenken des Fürstbischofs Johannes von Lrys zu feiern, an die vielfachen Anrempelungen, weil diese und jene Aemterverleihung nicht nach Wunsch der christlichsozialcn Parteihäupter ausgefallen, sogar den Statthalter versuchte man, gegen den Ordinarius mobil zu machen. Der „Tiroler' beschuldigte erst in Nr. 66 recht verständlich die Bischöfe der Vernachlässigung ihrer Hirtenpslicht, indem er schrieb, „hervorragende Katholikenführer außcrtirolischer Diözesen hätten es sehr unangenehm

bemerkt, daß von autoritärer kirch licher Seite in Tirol (das sind die Landcsbischöse D. R) es den konservativen Politikern nicht ver- wehrt wurde, ihrer Agitation gegen die Christlich- sozialen immerfort dadurch Nachdruck zu geben, als wäre jene christliche Partei, die heute von allen Bischöfen Oesterreichs in religiöser Beziehung programmatisch und taktisch als einwandfrei aner kannt wird (wo und wann ist von allen Bischöfen Oesterreichs eine solche Anerkennung erfolgt? Treibt da der „Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 09.11.1909
Descrizione fisica: 8
;. u. r-Z) l-U-Z-ZN.) Di-, <U-1Z Mr 1 »-10 Uh,) , N (ndixinj I AkNÄ!»,) »»»-is Der .Tiroler» er^,.int jeden Tienstag. Ta ^i-'rs- tag und SamSta.i- Druck und Verlag: ,Ti> r ol ia', Bozen, Museumstraße 32. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postverscndung: ganzjährig. . K li'2<z yalbjährig . . , 5 60 vierteljährig . 3- FürBo zcn samtZttslc!l»ng ganzjährig. . >! i' — halbjährig. . , vicrtcliährig , '^'S0 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern w K. Lausende Bezugsanmel- dungen gellen bis zur 'Absage

tirolischen Bahnen, nämlich die Strecken Landeck—Pfunds, Lienz — Windisch-Matrei, Toblach — Ampezzo, und die von den Jtalienischtirolern gewünschte Lokalbahn Trient-Tione dürfen laut Ueberein- kommen durch das FleimStalbahnprojekt nicht beeinträchtigt werden. Also die Tiroler Bahn wünsche erfahren durch den Zuwachs des FleimLtalbahn Kompromißprojektes keineAende- rung in der Graduierung. Der Herr Abgeordnete führt dann weiters aus, daß ein Versuch, die Kompromißbahn wieder verschwinden zu machen, bezw

. ein Bruch der diesbezüglichen Vereinbarungen zur Folge hätte, daß für die Vintfchgaubahn, für die bisher ganz Tirol einig eingetreten ist, nur mehr die deutschen Abgeordneten eintreten würden, der Druck der Tiroler auf die Regierung dies bezüglich also geringer würde und daß die Italiener zu Repressalien greifen und bei wich tigen Abstimmungen eventuell auch ihre Stim men verweigern würden. Dem einmütigen Eintreten aller Tiroler Abgeordneten ist eS gelungen, die erste Teilstrecke der Vintfchgaubahn

sich aber auch die Mitglieder der l/r>iollL Ilitlnu, also sämtliche italienischen und romanischen Abgeordneten, die 17 Stimmen zählen. Davon sind 9 italienische Tiroler Ab geordnete. Wenn die Regierung also dem Wunsche eines deutschen Tiroler Blocks ent sprechen und die Juli Bahnvorlagen dem Par lamente vorlege.! würds, so wären selbe weder im Eisenbahnausschuß des Parlamentes, noch im Parlamente selbst ohne die Stimmen der Ro manen durchzubringen. Die Rechnung ist ein fach. Di« Regierungsmehrheit, bestehend aus Deutschen

, Polen und Romanen, zählt 5 Stim men; fallen alle 17 Romanen oder auch nur die 9 Tiroler Italiener ab, erhält die Oppo sition eine Mehrheit von 12, bezw. 4 Stimmen. DaS genügt, um die Tiroler Bahnprojekte und die Regierung zu werfen. DaS Fazit dieser Darlegung ist, daß gerade die deutschtirolischen Abgeordneten das höchste Interesse daran haben, die Italiener bezüglich der Tiroler Bahnwünsche auf ihrer Seite zu haben, wollen sie endlich erreichen, was daS Volk schon so lange begehrt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 19.12.1912
Descrizione fisica: 12
Seile 2 „Ter Tiroler.' Donnerstag, den 18. Dezeinber Griechisch-türkrsckier Seekrieg. Bei M util ^ n.? ist am 16. Dezember frül) die türkische Flotte, dostel>cnd aus ^ großen Panzern und 7 Torpedobooten, auf die griechische Flotte gestoßen. Es entspann sich ein Kampf, der über zwei Stunden dauerte. Des griechische Schiff „?lweroff' ist stark beschädig!, so daß es außer Gefecht gesetzt werden lmißte, Am Schisse lobten- die Flammen, bald dar aus legte <s sich aus die Seite und drohte zu versin

des österreichisch-ungarischen Kvnsuls beim Einzug der serbischen Truppen in Priz- rend l»ewcisen. Es ist auch beabsichtigt, mehrere im >?onsulat kistierte Briefe zu veröffentlichen, die an sseblich feh-r komprinrittierrnd sein sollen. Im allge meinen Kinn mit dieser Veröffentlichung diefe Ange legenheit noch nicht als erledigt betrachtet werden. Rundschau. Inland. Si« neues Sandesanlebe» ? Durch die gegnerischen Blätter gebt eine von den .,N. T. St.' ausgegangene Neuigkeit des Inhaltes, daß der Tiroler Landtag

in seiner nächsten im Jän ner stattfindenden Tagimg ein neues Anlehen in der Höhe von -' /! Millionen Kronen zu beschließen beabsichtige, Hiezu fügten die „N. T. St.', daß aus dem Anlehen den Italienern reiche Dotationen ge macht werden, sollen. Der ,.?lllg. Tiroler Anzeiger' erfährt diesbezüglich, daß eS sich nicht um die Auf- nalnne ciireS neuen AnlehenS im Betrage von N Mil lionen handelt, sondern um die Frage, ob er für den Fall eines dringenden Bedarfes (z, B. bei einer Hochwasserkatastrophe usw

. Die Vermählung fin det im engsten Familienkreise im Jänner statt, ' Franziskanerpater als Lebensretter. In Egcr, Böhmen, brachen dieser Tage die vier und acht Jahre alten Kinder Anna mid Edtvin des Kanzleidieners Schuh auf einer söiwachen Eisdecke ein imd stürzten in die Eger. Zwei Franziskanerpater, die gerade des WegeS kamen, sprangen in die Fluten und retteten die Kinder unter eigener Lebensgefahr. Die Sterzinger Tagung des Tiroler Bauernbundes. Die diesjährige Jahresversammlung des Katho lischen Tiroler

Bauernbundes in Sterzing hat, wie berichtet, eine Begrüßungsdepesche an den, hochwür digsten Fürstbischof Franziskus gesandt, die folgenden Wortlaut hatte,: „Die Generalversamm lung des kath. Tiroler Bauernbundes gibt ihrer Freude über die Ernennung des hochwst. Fürstbischofs Dr. Franz Egger Ausdruck imd beauftragt den Bun- desobmann, den hochwst. Fürstbischof namens des ganzen Bauernbundes Wärmstens zu beglückwünschen und der Verehrmig imd der Ergebenheit der Bünd ler Ausdruck zu geben.' Dieses Telegranrm

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 27.07.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler RolMlatt 27. Juli 1907 wurde eiustimmig folgender Beschluß gefaßt: „Mit der Kontrolle des neuen Weingesetzes sollen eigene, fachmännisch gebildete, staatliche und beeidete Kelle rei-Inspektoren betraut werden.' Die Frage über die Zulassung des Zuckers zur Verbesserung des Naturweines wurde bei dieser Versammlung nicht behandelt, teils weil die Zeit schon vorgerückt, teils weil dieselbe noch nicht spruch reif war. Erst ein Jahr später, am 19. Februar 1906, kam dieseFrage

sind. Nach jahre langen Beratungen waren die Tiroler Weinbauern einig in ihren Forderungen für das neue Wein- gesetz und die Vertreter der Deutschtiroler Wein bauern, insbesondere das Verbandsmitglied Pfarrer Schrott, erhielten den Auftrag, diese Tiroler Forderungen in das neue Gesetz hinein zubringen und das neue Weingesetz selbst noch in der abgelaufenen Reichsrats periode zur Annahme zu bringen. (Fortsetzung folgt.) Inland. Die Christlich-Sozialen in Tirol. Unter diesem Titel wird der Grazer „Tagespost

' aus Innsbruck geschrieben: Die Bestrebungen zur Flott machung des Tiroler Landtages dauern fort. Nach dem die vor kurzem stattgehabte Konserenz der Tiroler Abgeordneten in Wien, die sich ebenfalls mit dieser Frage befaßte, bekanntlich an dem Widerstande der Italiener gescheitert ist, ist nun mehr von christlich-sozialer Seite aus eine Aktion im Zuge, die trotz des Widerstandes der Italiener im Jnterpellationswege die Einberufung des Tiroler Landtages ermöglichen soll. Die Christlich- Sozialen

Wahlreformdebatte des Tiroler Landtages gezeigt, daß, solange sie als stärkste Partei Einfluß auf den Gang der Verhandlungen des Landtages besitzen, von einer auch nur halbwegs gerechten Wahlreform im Tiroler Landtage keine Rede sein kann. Das zweideutige Verhalten der Christlich- Sozialen aus diesem Anlasse konnte nicht anders gedeutet werden, als daß auch sie eine gerechte Vertretung der Städte im Landtage perhorres- zieren, daß auch sie der anzugliedernden Kurie jene Bestimmung nach Möglichkeit rauben

der Landtagseinberufung. Der Ministerpräsident hat sich im Gespräch mit tirolischen Abgeordneten geäußert, daß er sich über die Ein berufung des Tiroler Landtages dermalen noch nicht entscheiden könne. In konservativen Kreisen sieht man, wie die „N T. St.' erfahren, dem Ge danken der Landtagseinberufung keineswegs un freundlich gegenüber. Die Konservativen waren auch bei früheren Gelegenheiten immer dafür, allerdings unter der Voraussetzung, daß der Landtag wirklich arbeitsfähig werde. Gegenwärtig sollen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 09.06.1921
Descrizione fisica: 8
also aus fünf Chrisliichsozialen, einem Groscheutsrlien und einem Sozialisien, ivoinit alle Parteien ver treten sind. Um die Mandate in die Landesregierung wurde lange Zeit verhandelt, weil die Sozialdemokraten zwei Sitze beanspruchten, die Lösung wurde aber damit gesunde», das; die Tiroler Bolkspariei, ivelche ebenfalls auf das strittige Mandat Anspruch erhob, dieses den Grogdentschen anbat. Der bisherige Landeshauptmann und Bauernführer Joses Schrassl blieb bei der Abstimmung über die Wahl des Landes

hauptmannes stark in der Minderheit, er erhielt von den vierzig Abgeordnete» des »enen Hanfes nicht eine Stimme. Schrassl ist im Tiroler Landtag also nur mehr Abgeord neter und Obmann der Tiroler Volkspartei, iiberdies^Vertreter des Landes im Vundesrate, es war also ein jäher L-turz, den ihm seine engeren Gesinnungsgenossen bereitet haben. Aus dieser Lösung der Landeshauptmannsrage von Tirol offen bart sich das innere Zerwürfnis in der Tiroler Volkspartei, die Unzufriedenheit mit Schrassl

, dem vor allem anderen Lässigkeit in der Haltung gegen die politischen Gegner, insbesondere die Sozialdemokraten, vorgehalten wird. Die Ehnstlichsozicilcii scheine» sich auf starke politische Vorstöße vvrzubereitcn, das Organ dieser Partei verkündet diese Absicht durch eine förmliche Kampfansage an den Liberalismus und den Sozialismus. Der Tiroler Vauernbund scheint sich diesmal der Parteidisziplin untergeordnet zu haben, denn auch er hat seinen Organisator und Führer im Stiche gelassen. Sein Nachfolger, Professor Dr. tottmtpf

, die damit auf meine Schultern gelegt wurde. Ich weiß nur zu gut, daß ich allein nicht in der Lage bin, die vielleicht in meine Person gesetzte .Hossnung auch nur annähernd zu erfüllen, wenn nicht die Sendboten des Tiroler Volkes mit mir einig und willens sind, ln gemeinsamer, ernster und unermüdlicher Arbeit alles dies zu schaffe», was im Interesse des Landes und der Allgemeinheit notwendig und ersprießlich ist. An meinem aufrichtigen Willen, an Arbeitseifer und Fleiß soll cs, was mich anlangt, gewiß nicht fehlen

des Landes geführt wird, je größer bei Ihnen selbst die Selbstzucht, der Wille zur Arbeit und der Wille zur Wieder- geuesting Ist. So laßt uns denn an die Arbeit gehen und möge Gottes Segen uns dabei begleiten. (Lebhafter Beifall bei der Tiroler und Großdeutschen Volkspartei.) Die Abgeordneten der Großdeutschen Volkspartei haben in der ersten Sitzung auch bereits eine Reihe von Anträgen eingebracht, unter anderem einen Antrag derAbg. Dr. Schwei- n i tz h a n p t und Genossen betreffend die Regelung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1908
Descrizione fisica: 8
„leinen Zweck. „Prüfen wir mit ruhigem Blut, was Tirol be- „züglich des Landtages verlangt. Viele brennende „Fragen drängen nach der Lösung, die seit vielen „Jahren auf sich warten läßt. Alle Stände sind „überaus daran interessiert, dast der Landtag endlich „einmal anfangen kann zu arbeiten. Die Voraus- „fetzung ordentlicher, gediegener Arbeit im Dienste „des Volkes ist aber, daß der Landtag sich baldigst „konstituiere. Die Regierung hat verlauten lassen, „sie wolle den Tiroler Landtag bald

ausgcbauten Hindernisse zu beseitigen „und zur wahren Arbeit zu gelangen, dem Volke „pharisäerisch zurufen zu könneN: Seht ihr, so sind „die, die ihr uns vorgezogen habt! „Getrost! Das hinterlistige Spiel wird den „Gegnern nicht glücken; es darf ihnen nicht glücken. „Das Volk Tirols ist politisch reif genug, um zu „erkennen, wer sein Feind ist. Es weist ganz genau, „dast die Ehristlichsozialen alle Kräfte anstrengen, um „den Tiroler Landtag wieder arbeitsfähig zu machen; „es kennt die Gegner

der christlichsozialcn Landcs- „partei und durchschaut die bösen Pläne, die jenen „ihr Hast gegen alles, was Volksnotwendigkeit heistt, „diktiert. „Es ist lächerlich, wenn die Gegner der christlich „sozialen Partei ihre Schuld, die Konstituierung „des Landtages vereitelt zu haben, damit beschönigen „und sogar zur Tugend stempeln wollen, dast sie „erklären, der Wahrmundskandal müsse zur Sprache „kommen. Eewist! Auch wir haben öfter als „einmal betont, dast der Tiroler Landtag der be- „rufenc Ort sei

, wo der Wahrmundskandal, diese „Schande Tirols, besprochen und seine schleunige „Beendigung gefordert werden must.' Die christlich „sozialen Tiroler Abgeordneten haben sich öffentlich „verpflichtet, den Fall Wahrmund im Landtag zur „Sprache zu bringen. „Aber zuerst dem Volke, was des Volkes ist! „Zuerst die Konstituierung des Landtages, der lange „genug brachgelegen ist, und dann alles andere! „Die Gegner der Christlichsozialen reden sich aus, „wenn man erst nach der Konstituierung den Wahr« „mundskandal

cinberufen „werden, weil cs das ganze Tiroler Volk will!' Run wissen wir's: Nicht die Regierung ist die Schuldige, sondern die katholisch-konservativen Abge ordneten gehören als Schuldige ans Kreuz. Die Regierung will um keinen Preis Rede und Antwort stehen dem Landtag und dem Volk, sie will keine bindenden Zusagen geben, dem Wahrmund- slandal ein Ende zu machen, dem beleidigten Volke Genugtuung zu verschaffen. Was das katholische Volk und mit ihm die katholisch-konservativen Abgeordneten

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Volksbote
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Pagina 2 di 14
Data: 17.02.1921
Descrizione fisica: 14
« Nisse von Obst, Wein usw. wurden alle möglichen Schwierigkeiten bereitet, der Schaden, der daraus erwuchs, ging in die Millionen. Alle sagten sich, so kann es nicht mehr weiter gehen, sonst gehen wir vollends zugrunde. Aber wie sollte inan eine Besserung herbeiführen? Da taten sich endlich einige mutige Männer zusammen und riefen es immer lauter in dag Land hinaus: Tiroler, ver einigt euch, steht alle zusammen in einer Tiroler Volkspartei! Dieser Nuf wurde wie eine Erlösung aufgenommen

, in allen Tälern regte es sich, über all im Lande wurden Versammlungen der neuen Partei abgehalten, die Männer und an manchen Orten auch die Frauen kamen in Scharen herbei und gaben zu den Forderungen der Partei ein hellig ihre Zustimmung. Geschlossen traten die Männer der Partei als Mitglieder bei und heute ist kaum eine Gemeinde mehr, wo »licht eine Orts gruppe der Tiroler Volkspartei besteht. Und die Wirk»,»g davon? Die erste war die, daß bis ital. Regierung vor den Südtirolern Re spekt bekommen

hat. Sie sah jetzt ein: Mit die sen Leuten ist nicht gut Kirschen essen, man kann Mit ihnen nicht so umspringen, wie wir e» gerne möchten. — Und jetzt regnete es nur so von Be« ^werden, die an Gesuchen, an Forderungen, die Tiroler Volkspartei an die Regierungsstellen in Trient und Rom richteten, und wenn die schrift lichen Beschwerden nichts fruchteten, dann kamen jetzt Abgesandte der Tiroler Volkspartei nach Trient und Rom und forderten damit die Abstel« lung der schreienden Mißstände und die Erfüllung

ihrer gerechten Forderungen. Und wenn sie mit einem Mal nichts erreicht hatten, dann kamen ste Noch ein zweites und drittes Mal und noch öfters. Was war der Erfolg dieses beharr lichen Drängens und Bohrens? Wenn vor ungefähr einem Jahre zur ersten Umwechs- lung noch eine Nachzahlung von 20% gekommen ist. haben das Verdienst daran die verfchiederrsten Personen und Parteien aller an Italien angeglie derten Gebiete, aber ganz hervorragend ist es das Berdienst der Tiroler Volkspartei, die fortwäh rend

soll. Zwar ist die Kriegsa»rleihe bisher noch nicht ausbezahlt worden, aber doch scheint die günstige Erledigung auf den» Wege zu sein, eirreFruchtderfort- »vährenden Arbeit und Zähigkeit der Tiroler Volkspartei und des Deutschen Verbandes. Daß heute nicht in jeder Südtiroler Gemeinde neben der deutschen Schule auch eine italienische ist, wie es die Italiener beabsichtigt hatten, und wodurch den Eeineinden eine schwere Schuldenlast verursacht worden wäre, ist vor allein Verdienst der Tiroler Volkspartei, die stch

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 18.05.1920
Descrizione fisica: 4
auS allen Gegenden SüdttrolS, von Bierschach bis nach Täufers m Müvstrrtal vnd vom obersten Etsak bis zur' südlichsten Ortsgruppe Saturn besuchte Bertrauensmäunertouferenz der Tiroler BolkSpartet,statt. Die Tagung, ^welche die bisherige Politik der Partei - einer genauen «Prüfung unterzog und die Richtlinien., für die wettere politische Betätigung der Partei feststrllte, gestaltete sich zu einer hervorragenden Kundgebung, die für di« weitereEutwicklung der politischen Berhältuiffe in Südtirol von großer

Bedeutung sein wird. Den Bericht über die politische Lage gab in großzügiger Weise Herr Dr. Reut» Rtkolmsst (Bozen). Bürgermeister von G u g g e u b erg iBrlxeu) entwarf tu glanzvoller Rede das soziale und wirt schaftliche Programm der Partei. Zu von tiefer Heimats- liebe 'und felseuftarker Grundsatztveue beseelten Ausführungen legte Dr. Luch «er Werav) dar, was die Tiroler Volks Partei auf kultnrellem und nationalem Gebiete fordert. Die Referate, über die bisherige Tätigkeit und den weiteren Ausbau

'fie seit,jeher chätzsn und lieben, -und wo sie stets -freundlich ausgenommen urdo», vereinigt, bleiben wollen. In erschütternden Worten t'gte Herr -Kostner«(Torvaraj die traurige Lage auf,'^tu er sich das vom'Kctsge so hart mitgenommene ladtNtsche rblrl befindet. Herr Drme,tz ((St. Ulrlch-Giöde«) -entwickele die Ge» lchte der ladtnifcheu Bewegung und erklärte, daß die Ladiner der Tiroler Volkspartet marschieren. Die- Vertrauensmänner haben nach allseitig« icnb Mündlicher Besprechung die Politik

Verständigung zwischen dem deutschen und italienischen Volke hinarbeitet, der möge wiffen, daß eine solche BersöhrmugS- poltttk von vsrueheretu dmch Jtallanistemugsbestrebungeu irr unsere« Lande unmöglich gemacht wird. Die soziale» Ziele. Da die Tiroler BolkSpartet ihrem Wesen nach dke politische Organisation aller -ehrlich arbeitenden Stände ist, setzt sie esr sich zur Aufgabe, vor allem dke Gerechtigkeit im Wirtschafts leben herzastelleu, ohne die es kein erträgliches Zusammenleben: zwischen den Menschen

und keine Konzession erteile, bevor das Tiroler Volk, nicht dmch den Landtag dazu Stellung genommen hat: ' ^ ' - - (Schluß folgt) Es war klar-: Kein Mtnisterpräsideuti kann mit der Mit arbeit der verkrachten! Liberal« allein ein Lau!» regieren,, da», bis. in den Grund hinein das liberale System kenne» und verachte»; gelernt, hat. Doch trat nun selbstverständlich, die Pflicht vor die Ministerstürzer. die Pflicht de» „BeftermachruS.' dir jedem Kritikus, solange er ernst genommen- werden wich obliegt. E» tauchten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.01.1922
Descrizione fisica: 8
Kinderfreunde eim sehr schone Besche rung durchführen. — (Die Kinder bewahran st alt) mußte infolge mehrfacher Erkrankungen von Kindern vor Weih nachten geschlossen werden und so entfiel auch die Christbaum- seier dieser Anstalt, was für die Kleinen ein herber Verlust war. — (Sa m in lu n g für die Truppen im Burgen- ia n d.) Für die wackeren Tiroler Grenztruppen im Vurgenland wird gegenwärtig eine Sammlung durchgeführt, um auch ihnen eine Weihuachtsfrende zu bereiten und ihnen zu zeigen

und daher von allen rechlich denkenden Menschen gebaßt und verfolgt. Letzter Zeit gelang es w-ahl den Finanzern, einige Trnvpen von Schmuggler ab'U^anven^ allein es sind zu viel der HiMnwe'ae und allluviel der Schmstglgler. so daß man ihrer wohl niemals Herr werden, kann.. Das einzige Mittel wäre ein möglichst gleich bob« Valuta, die äber bisher wohl noch auf weitem Wege ist. Nachrichten aus Nordtirol. Die Obstruktion im Tiroler Landtage. —r. Innsbruck, 30. Dezember 1921. Jm^Tiroler Landtag kam

es anläßlich der Beratung des Landesvoranschlageg für Las Jahr 1022 zu einer heftigen Ob. truktion der Sozialdemokraten. Die Lage des Landes Tirol tellt sich nach diesem Voranschlag« als eine äußerst triste, ja be- >enkliche dar. Der Erfordernlsziffer von nahezu 2 Milliarden teht eine Bedeckung von nur etwas über ly* Milliarden 'gegen- ■Iber, so daß ein Abgang von rund 360 Millionen verbleibt, llr die der Tiroler Landtag bisher noch keine Bedeckung ge- unden hat. Das Erfordernis stieg entsprechend

der andauern den Entwertung der Krone in den letzten Jahren dauernd empor.. Während die Ausgaben des Jahres 1918 17 Millio nen, des Jahres 1910 18 Millionen und die des Jahres 1920 68 Millionen betrugen und der Voranschlag von 1921 Ausgaben in der Höhe von A Milliarde vorsah, sind nunmehr nahezu 2 Milliarden an Ausgaben erreicht. Der ©riffit) dieser desolaten und drückenden Finanzlage liegt in der Hauptsache in einem Umstande, der außerhalb des Tiroler Landtages gelegen ist. In der Bundeshauptstadt Wien

nn ganzen jedoch eine ziemlich erhebliche Summe ausmacht, glaubte der Tiroler Finanzreferent bei diesem Plane aus keinen Widerstand der Landesparteien zu stoßen. Er hatte sich hierbei jedoch verrechnet, denn die Sozial demokraten griffen dag eine Moment aus, daß die Besteuerung eines so allgemeinen Lebensmittels wie es das Brot ist, keines wegs sozial genannt werden kann.- Die Sozialdemokraten ver suchten es nun in stundenlangen Dauerrüden, dos gesamte Tiroler Landesbudget zu Falle zu bringen, wobei

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 25.02.1913
Descrizione fisica: 8
, es wird jedem Leser leicht sein, sich diese Beleuchtung selbst zu machen. Mitisch^Aundschau. Bedauerliche Holge« der Nichteinberusung des Tiroler Landtages. Ein führendes Wiener Blatt erörtert die fort währende Verzögerung der Einberufung des Tiroler Landtages und kommt dabei auf die Wirkung einer unterbleibenden Landtagstagnng Mit Rücksicht auf das Tiroler Landesverteidigungsgesetz zu sprechen: „Die Regienmg hätte bei einer Ostersession des Tiroler Landtages vor allem daraus Wert gelegt, daß das neue

Landesverteidigungsgesetz die rascheste Erledigung findet. Im Zusammenhang mit diesem nenen Landesverteidigungsgesetz, das durch die Wehr reform notwendig geworden ist und das die analeren Bestimmungen über das erhöhte Rekrutenkontingent und die Dienstzeit der Landesschützen, namentlich der reitenden Tiroler Landesschützen, enthält, steht auch die grundlegende Aenderung des Tiroler Schießwesens mit der neuen Schießordnung und der Auflassung der Landesverteidigungs-Oberbehörde. Die ent sprechenden Regierungsvorlagen

der Landesver teidigung dem Landtage vorbehält, nnr im eigensten Interesse des Landes selbst ist. Tatsächlich werden ja in Tirol bereits seit dem Jahre 1912 die er höhten Rekrutenaushebungen vorgenommen, und auch die dreijährige Dienstzeit der Tiroler Landesschützen ist in Wirklichkeit durchgeführt, da die Mannschaften ans militärischen Gründen eben zurückbehalten werden. Anderseits aber ist die Durchführung der zahlreichen Begünstigungen, die das neue Landesverteidigungs- gesetz gestattet, unmöglich

, und so hat Tirol heute wohl die Pflichten der Wehrreform seit einem Jahre tatsächlich übernommen, hat aber in folge der Arbeitsunfähigkeit des Tiroler Landtages noch keinAn recht an ihrenVorteilen. So würden beispielsweise unter normalen Verhältnissen alljährlich in Tirol 800 bis 900 Reservisten von der dritten, beziehungsweise vierten Waffenübung befreit sein, wenn die Landesverteidigungsvorlagen endlich Gesetz werden könnten. So bedeutet der Zustand eine Unmöglichkeit, deren Abschluß im Inter esse

aller Parteien gelegen ist.' — Es wäre billig, einen Schuldigen zu suchen, wir haben es aber nicht nötig. Unsere Leser wissen, wie sehr die christlich soziale Partei seit langer Zeit bestrebt war und heute noch ist, den Landtag flottzumachen. Sie trifft also keine Schuld. Vie katholische Tiroler Arbeiterschaft zur Lozial- verficherungsvorlage. Gelegentlich des Verbandstages der katholischen Arbeitervereine Deutschtirols wurde folgende Reso lution einstimmig angenommen: Nachdem die Sozial versicherungsvorlage

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 12.12.1905
Descrizione fisica: 12
„Sternwirt' sprachen Professor Mischi und Bauer Grießer von Milland; beim „Ochsenwirt' die Bauern Seb. Fischer, I. Windisch und I. Rabensteiner. Die letztere Plauderstube war anfangs von zirka 30 Teilnehmern besucht, die aber zuletzt auf 70 bis 80 anwuchsen und die Reden beifällig aufnahmen. Zur Wiedereinberufung des TirolerLandtags. Ministerpräsident Gautsch beabsichtigt, den Tiroler Landtag nach Dreikönig gleichzeitig mit dem böhmischen und mährischen Landtag einzuberufen, wenn die Aussichten

und, da sie dieselben Bericht über die letzte Tagung des Tiroler Land tags. Der Kaiser gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß es nicht gelungen sei, die Land tagswahlreform zu erledigen, und sprach die Hoffnung aus, daß dies in der neuen Session der Fall sein werde. Vernichtungsfeldtug der Konservativen gegen den „Tiroler Volksboten'. Die „Tiroler Post' berichtet: Bor kurzer Zeit wurden an die Mandatare des Katholisch politischen Bolksvereins „Mitteilungen' verschickt. Darin heißt es unter Punkt 2, die Verbreitung

des „Volksvereinsboten' betreffend, wörtlich: „Ein besonderes Augenmerk muß der Vertrauens mann auf dieVerdrängung jener Blätter richten, welche oft mit dem unschuldigsten Gesicht der Welt dem Tiroler Volke land fremde Gesinnung einimpfen. Wir meinen gerade heraus das ,Reimmichl- Bötl', die ,Tiroler Bauernzeitung^, die ,Inns brucks Nachrichten^ und endlich das Schandblatt ,D er Tiroler Wastl'. — Hinsichtlich des ,Reim- michl-Bötls' tut es uns aufrichtig leid, das selbe bekämpfen zu müssen. Viele unserer

Vertrauensmänner haben es seinerzeit eifrigst verbreitet, nun sollen sie davon abraten? ,Reim- michb hat eben leider sein Versprechen, die Politik auf sich ruhen zu lassen, nicht gehalten; er steht nun in der vordersten Reihe der Be kämpfn des Volksvereins und richtet weit mehr aus als zehn ungeschlacht schimpfende,Tiroler Bauernzeitungen'. Darum müssen unsere Ver trauensmänner, wenn auch traurigen Herzens, so doch mit aller Entschiedenheit auch dieses Blatt gänzlich zu verdrängen suchen.' Wir unterlassen

es heute, diese konservative Leistung näher zu charakterisieren, über welche alle Feinde des katholischen Glaubens und des Tiroler Landes jubeln müssen, und begnügen uns, dieselbe festzunageln. (S. Korrespondenz „Oberinntal'.) Die Juden und die Revolution. In seiner Rede am 3. Dezember bei einer Wählerversammlung im „Franz Josefs-Land' hat Dr. Lueger auch noch folgende Warnung an die Juden gerichtet: „Ich warne die Juden in Wien, nicht auch so weit zu gehen wie ihre Glaubensgenossen in Rußland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 30.12.1905
Descrizione fisica: 12
ihrer A utunft die besten Hoffnungen Ent gegenbringen,^ ^ x -'I L7. Dezember. Auch im Brixen- .tale hat MM Gelüste gehabt, dem Reimmichl den .Kragen- umzudrehen- und das .Bötl' als ein Blatt, „daS Unfriedm stiftm soll', zu verschreien. Dafür will man den .VerewSbotm' und die von ewem Protestanten herausgegebene „öand-Zeitung' den Bayern aufdrängen. Hilft alles nichts. Wir lesen die .Brixeuer Chranik', den „Tiroler', die . „Tiroler Post- und dazu noch dm „Tiroler Volks- doteu-, von dem wir nicht lassen

würden und vor aus ist auch die »Tiroler Bauern-Zeitung* unser Leibblatt, weil wir von unseren Obmann Schraffl mehr erwarten können als von den anderen Herren Abgeordneten-Doktoren, denen Bauern — Neben sache find. ^ Knrggrafenamt» 26. Dezember. (Alle S um die „Politi k'.) Wenn man den. Kampf be trachtet, der jetzt gegen den .Tiroler Volksboten' geführt wird, so sieht man, daß eS sich hier nicht um die Religion handelt, sondern um ewe politische Parteisache. Daß der.Tiroler Volksbote' jederzeit für die katholische Religion

, auf welcher, ewe Selbsthilfe aufgebaut werden kann. Sozialdemokraten nnd Liberale haben bisher in Tirol besonders unter dem Bauernstande wenig Anhang gefunden; der „Tiroler Volksbyte' ist im stände, diesen Feinden der katholischen Religion und des Bauernstandes das weitere Vordringen zu erschweren, wmn nicht unmöglich zu machen. In 13 Jahren hat eS der „Tiroler Volksbote' auf 63.000 Abneh mer gebracht; er hat sicher doppelt, wmn nicht dreimal mehr Leser. Daß ein solches Blatt großen Einfluß

. K rt damit, weil es nicht für die Partei ist; daS ist der niedrige Parteistandpunkt, der etwaS Gutes am Nebmmmschm nicht anerkennen will, de« nur die eigene Partei etwas gilt. Tiroler, haltet fest an dem .Tkol4r Volksboten-, leset ihn fleißig — bis man euch etwaH Besseres dafür in die Hand gibt. Gossewfaß, 26. Dezember. (Sine n<tte Irr efü h^ u n g) Heute und gestern kämm viele Freunde des RoVelsporteS mit ihren kleinen Schlitten und Rodeln hieher, l um bet« Preisrodeln, welches von den .JnnSbrucker Nachrichten' vom letzten Sams tag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 10
Data: 23.05.1911
Descrizione fisica: 10
„Der Tiroler' Seite Z ch Ä !»g '7^ d jÄi Ä- j«- -Ä! i^Z xz» Z-a '^.Z ?^Z! W-- Ä !!- Ä!Z- illil- :.-Z! Hil >>»»» s«>^ j- tv Bürgermeister Hölzl und Laudesausschußmitglied Schraffl. Die Versammlung dauerte ungefähr fiins Stunden, von 8 bis 1 Uhr nachts, und wnrde mit einem Kaiserhoch, bei dem die Paar sozialdemo kratischen Posten ostentativ sitzen blieben, geschlossen. Auch hier hat sich der Herr Reichsratskandidat Nogg- ler sehr günstig eingeführt, so daß er die hiesigen Stimmen, soweit

A. v. Guggenberg in der „Brixeuer Chro nik' hat das konservative „Tiroler Volksblatt' vom 17. Mai einige Angaben aus dem Gesamtbericht herausgerissen, sie nebeneinander gestellt, um daran paneipolitifche Betrachtungen nnd die bekannten hämischen Randglossen anhängen zu können. Wir müssen im Interesse der Wahrheit und des öffentlichen Auslandes einige - Uugeuauigkeiteu korrigieren, die dem Blatt iu seiner Eile unterlaufen find. Es be müht sich nämlich einen Widerspruch zu konstruieren zwischen der Tätigkeit

in Innsbruck zugrunde lag, dahin lautend, daß kein Evideinie- Spital. sondern lediglich ein M arod e n li a n s f ü r Kranke leichteren Grades unter Ausschluß jeglicher Infektionskrankheit in Quiraiu errichtet werde. Dies zur fachlichen Richtigstellung der irre führenden Nonz im „Tiroler Polksblati'. Die von ihm darangeknüpften Bemerkungen enthalten eben falls „etwas Interessantes', allerdings nnr sür ^eute besonderer Gefchmacksrichtuug. Das edle Blatt beuützt nämlich „Mir Gott, Kaiser und Vater land

der letzten Waffenübnng nnd Begünstigung für die Laudesschützeu bezüglich der vierten Waffenübung teile ich Ihnen mit, daß lant einer von Seite der k. k. Laudesverteidiguugs-Lver- behörde iu Innsbruck auher gelangten Belehrung alle jene Tiroler Laudesschützeu. welche 2>', Jahr.' präsent gedient haben, die Erfüllung einer zehnjäh rigen Srandschützenpflichr »achweisen können, sogar auch noch von der dritten Waffenüoung befreit werden. Eine Kundgebung ans dem olierösterreichifchen Klerus. Das „Linzer

- v i l l i g il n g aus über die iu den „N e n e n Ti r o- ler Stimmen' nnd „Histor. polit. Blättern' er schienenen Artikel betreffs des allverehrten Herrn Landeshauptmannes Hauser und der ganzen christ- lichsozialen Partei.' Die „Neue Freie Presse' und die Tiroler Konser vativen. Die „Nene Freie Presse', das Lrgan des Iudeu- liims nnd der Freimaurerei, jubilierte am l!>, Äiai über den Starrsinn der Tiroler konservativen. Nichts freut das Oberjndeiwlatt mehr, als die von den Kon servativen fälschlich als „Prinzipienfestigkeit' ausge gebene blinde

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 06.01.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Volksrecht' . Nr. 3 wir väm Tiroler noch hören, für welches' Proporz wohlrecht er eintritt: für ein solches mit oder ohne Klauseln, für ein freies, gerechtes oder für ein un freies, ungerechtes? Man imt& eben bei den Klerikalen stets olles genau und womöglich schriftlich hoben, weil sie sonst int geeigneten Moment wieder beim berühmten Hintcrtürl hinousschlüpscu und weil ihre politischen Pro pheten im Ans- und Unterlegen zweifellos die gewand testen sind. Es ist nämlich

n i ch t w o h r, dost der Tiroler jemals für die autonome Stadt Bozen ein Wahl recht gefordert Hot, das auf den Namen Verhältnis- Wahlrecht Anspruch erheben konnte.. In unserer Unwissen heit haben wir uns die Eingabe der Christlichsozialen an den Bozncr Magistrat ans dein Jahre 1911 (Siehe Tiroler Nr. 136 und 137 dieses Jahres) verschafft als der letzten «offiziellen Kundgebung in dieser Frage. Die damalige klerikale Oppositionspartei forderte in diesem Memorandum ein Wahlrecht auf folgender Grund lage

: 1. Beibehaltung des Wahlkörpersystenis unter An- glicdcrung eines vierten Wohlkörpers: 2. zwei jährige Seßhaftigkeit; 3. Einführung der Wahl pflicht; 4. Gewährung des Abstimmungsrechtes an die steuerzahlcnden Frauen. Eine solche Wahl rechtskarikatur nennt der Tiroler heute ein „Eintreten für das Verhältnisivahlrecht'. Da utitf: doch eine Be griffsverwirrung vorlicgen und eine solche liegt auch bezüglich der Rcichsrats- und Landtagswahlgcsetze vor. Die Christlichsozialen^ sind niemals ernstlich

für ein gerechtes Proporzsystem -eingctretcn und am aller-^ »venigstcn dort, wo sie die Macht hatten, eine Reform! herbeiznführeir. Im Tiroler Landtag hatten sie z. B.! die übergroße Mehrheit der Mandate uild dennoch be-! fast diese Körperschaft bis zum Zusammenbruch das! Nliscrabelste Wahlrecht in Oesterreich. Die „Reformen' der Klerikalen wareil immer darauf berechnet, die breiten Volksinasscn mtb speziell die Arbeiterschaft zu schädigen und wo sie es ans Opportuiritätsgründen nicht direkt tim konnten, taten

sie es indirekt. Wo sie nach an steil hin wirklich für das allgemeine Wahlrecht cintraten, ver wässerten sie es durch allerhand Klauseln und Privi lcgicnbestinuilnngcn unter der Hand. Darum >var also unsere Vorsicht und unsere „Un wissenheit' am Platze. Es scheint aber, daft wir speziell über das, was der Tiroler früher vertreten hat ititb jetzt nicht mehr wissen will, besser unterrichtet sind, wie er selbst. Es Pommt weiters nicht allein darauf all, welche Haltung der Tiroler einnimmt, sondern es gibt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 14
Data: 12.05.1921
Descrizione fisica: 14
aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

, muß sür den Religionsunterricht Wie für die anderen Schulgegenstände Schuszwang sein. Wer unseren Religionsunterricht angreist, meint es .mit uns nicht gut. Des Gewissens wegen und der Liebe zum Volke wegen können wir nicht mit den Sozialdemokraten gehen; denn sie tasten den Reli gionsunterricht unserer Schulen an. Das Tiroler Volk mag sich merken: Die besten Schulen in der Welt sind die deutschen und die österreichischen Schulen. Und ausfällig, gerade in diesen Schulen waren die Kinder

getan hoben am Krankenbette, als Berater und Helfer in zeiüichen Fragen, so würden drei Viertel des Tiroler Belkes sagen: Wir kennen unsere Priester sehr gut, sie find nicht unsere Fein de, sondern wir schätzen sie als wahre Freunde. Doch lassen wir die Sozialdemokratie selbst den Be weis liefern, daß die Priester die Freunde, aber nicht die Feinde des Volkes sind. Die Sozialdemo kraten sagen, daß der Einfluß des Priesters, im Tiroler Volk sehr groß sei. Sind nnn die Priester wirklich die Feinde

des Volkes, so müssen sie es eben wegen ihres großen Einflusses zuwege ge brach; haben, das Volk dumm und elend gemacht zu haben. Aber gerade das Gegenteil ist wahr. Ge rade das Tiroler Volk steht angesehen da: bis 1914 hat darin ein gesunder nnd zufriedener Lau ern- und Bürgerstand seine Wurzeln gehabt; das Tiroler Volk hat bis hente in Kunst und Wissen schaft das Höchste geleistet; man kann sagen, wären nur alle Völker auf so hoher Stufe, auf welcher das Tiroler Volk steht. Während all

dieser herrlichen Entwicklung ist das Tiroler Volk ganz unter dem Einflüsse der Priester gestanden. Daher muß ich annehmen, daß dieser Einfluß sehr wohltuend ge wesen ist, daß die Priester die größten Freunde unseres Volke? sind. Herr Tappeiner suchte die Bevölkerung Tramms durch den Hinweis auf den Reichtum der Priester und Klöster aufzureizen. Doch ist der Reichtum der Geistlichen durchaus nicht zum Fürchten groß. Man muß bedenken, daß die Geistlichen selbst da, wo sie Güter besitzen, wo sie also am besten

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.03.1920
Descrizione fisica: 8
5T Mittwock, den IS. Mär; 1920 54. Iakrgang We MIWWMIIS W iie» M- WO AM m »uz IMe W. Innsbruck, 7. März. Die Ueberzeugung, daß die Rettung aus dem Elend unserer Tage aus keinem anSeren Wege, als dem des Anschlusses an das Deutsche Reich erzielt werden kann, ist Gemeingut aller deutschen Tiroler, sie ist in den Köpfen und in den Herzen so tief verankert, daß sie nicht mehr ausgerottet werden kann. Ueber den besten ,und gangbarsten Weg, nicht über die Tatsache selbst, bestehen allerdings einige Mei

zum Ausdrucke gebracht wurde. Dagegen zeigte sich in der Vorkriegs zeit in Vorarlberg nie die geringste Neigung, dem schweizerischen Staatsverband anzuge hören, eher könnte man das recht entschiedene Gegenteil behaupten. Z Nun sind die Tiroler angesichts der stets i trostloser werdenden politischen und wirtschaft lichen Verhältnisse der österreichischen Republik z ungeduldig geworden. Sie meinen, daß die z bisherigen Kundgebungen des Landtages und zder Versammlungen in den Ententekreisen und Hauch in Wien

nicht genügend Eindruck gemacht i haben, und so soll durch eine Willensäußerung. Ederen Echtheit nicht angezweifelt werden kann, Zvor aller Welt der unbeugsamen Entschlossen heit. den Anschluß an das Deutsche Reich bin- Znen kürzester Frist zu erreichen, Ausdruck ver- ! liehen werden. Als Aussluß dieser Stimmung zhaben die deutschdemokratische Gefinnungs- Hgemeinschast in Tirol und die „Jnnsbrucker j Nachrichten' eine Aktion veranlaßt, die die ^Tiroler Landesregierung bestimmen soll, an zeinem Sonntag

an das Deutsche Reich eingetreten sind. Unverkennbar ist durch dieses Ereignis die Tiroler Anschlußfrage in ein neues Stadium getreten, zumal es ausgeschlossen ist, daß etwa die Wiener Regierung der Durchführung der ^Volksabstimmung Hindernisse bereiten könnte s— nachdem sie sogar die Abstimmung in Vor arlberg, die die Loslösung eines deutschen Landes aus dem deutschen Jnteresssnkreise be zweckte. vor sich gehen ließ. Und schließlich — die Wiener Regierung hätte gar nicht die Macht mittel, die Volksabstimmung

zu verhindern. Was die Entente anbelangt, so hat sie zwar seinerzeit — in, Zusammenhang mit den Vor arlberger und Salzburger Loslösungsbeschlüs sen auch den Beschluß des Tiroler Landtages auf Angliederung an das Deutsche Reich in den Papierkorb geworfen, allein damals herrschte noch der Diktator Clemenceau, wogegen heute der Gedanke einer Revision der Frie densverträge bei den alliierten und assoziierten Mächten ununterbrochen an Anhang gewinnt. Die Kundgebung des Tirdler Volkes, ausgebaut

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Tiroler Volksbote
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Pagina 21 di 28
Data: 02.06.1911
Descrizione fisica: 28
Das Vow Landtagsabg Der Erlaß über das Kahlgebirge in konservativer Beleuchtung. „Es war vorauszusehen, daß die bevorstehen den Reichsratswahlen die Parteien zu den ver schiedensten Manövern veranlassen werden.' Mit diesen Worten leiten die „N. T. St.' in Nr. 87 vom 16. April ihre erste Besprechung des Regie rungserlasses über das Tiroler Kahlgebirge ein. Eines dieser Wahlmanöver ist eben auch die Be handlung, die sie dem auf das Kahlgebirge be züglichen Erfolge der christlichsozialen Abgeord

n. Die Tiroler Ab geordneten leisten bei einem^ u n e r h ö r t,en Raubzug auf die tirolischen Gemeinden Vor schub.' - , . Dies ist gewiß eine unerhörte Sprache gegen über einem-Akt der väterlichen Liebe unseres Kaisers zu seinen Tirolern. Aber es war nach den „N. T. St.' selbst vorauszusehen, daß die be vorstehenden Reichsratswahlen zu den verschie densten Manövern veranlassen werden. Und wenn man diese Sprache mit den übrigen Wahl artikeln der konservativen Blätter vergleicht, so sügt sie sich ganz gut

ein Hindernis da gegen sei und diese haben darum verlangt, daß das Hofdekret außer Kraft gesetzt werde. Dies letztere hat auch der Tiroler Bauernbund in seinem Majestätsgesuch verlangt. 4!. Was hat der Tiroler Landtag und was hat der Reichsrat in dieser Sache getan? Der Tiroler Landtag hat dem Standpunkte gehul digt,' daß das Hofdekret, richtig gehandhabt, gar kein Hindernis für die Zuschreibung des Kahl- gebirges an die Anrainer sei, hat aber für den Fall,.daß das Hofdekret dagegen sst, die verfas

lassen.' Im Ahgeordnetenhause hat der Gegenstand den landwirtschaftlichen Ausschuß passiert, wo Abg. Dr. Schoepfer Berichterstatter war. Der landwirtschaftliche Ausschuß hat sich auf den gleichen Standpunkt gestellt und gegen die Stimmen der Sozialdemokraten den gleichen Beschluß wie der Tiroler Landtag gefaßt. 6. WashatdieRegierungin be treff des Kahlgebirges beschlos sen? Sie wollte die Wünsche der Tiroler Bauern erfüllen und den Beschlüssen des Land tages und des landwirtschaftlichen Ausschusses

des Eigentumes für den Staat von großer Bedeutung ist. Aber auch in diesem Falle wollte die Regierung in bezug auf die wirtschaftlichen Nutzungen sehr ent gegenkommen. Die Regierung hat, von diesen Erwägungen ausgehend, an die zuständigen Be hörden einen Erlaß hinausgegeben, worin die von Sr. Majestät genehmigten Grundsätze ent halten sind, nach welchen die Behörden künftig in der Frage des Kahlgebirges vorzugehen ' ha ben. Diese Grundsätze wollen wir nun neuer zum „Tiroler Volksbote'. , H/H-» emilian

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