es der Tatsache, daß 1689 eine in der Pfarrkirche St. Martin durch 200 Jahre verehrte Mutter Gottes Statue von Pfarrangehörigen in die neuerbaute Kapelle am Kirchberg übertragen wurde. Seit dem, besonders als in den Sep tembertagen (8. 10.) 1690 wunderbare Begebenheiten sich ereigneten, hat sich die Verehrung der Gottesmutter hier rasch und großartig gesteigert. Vor Allem waren es die angrenzenden Tiroler Gemeinden, die durch häufige Besuche Einzelner, sowie großartige Kundgebungen besonders zu Krreqszeiten
begleitung das so schöne Lied „osanctissima“ singen. Mit feierlichem T6 Deum schließt die Feier des Jubiläums, zu dem der hl. Vater einen vollkommenen Ablaß verliehen. Gewiß werden sich die Tiroler Wege hieher über Waidring, Hochfilzen und Saalfelden mit betenden Pilgerscharen füllen, wie denn einst vor Jahrhunderten die sie umsäumenden Fels wände Zeugen des t'eierlichen, erhebenden Gebetes waren, das aus Herz und Mund der braven, frommen Vorfahren auf ihren Pilgerzügen zur Gnadenmutter im Kirchental
an ihnen zum Himmel drang. (lieber Tiroler und Vorarlberger Bergführerwesen.) Im laufenden Jahre 1902 stehen in Tirol und in Vorarlberg von Seite des Deutsch, u. Oest. Alpenvereines den Alpen wanderern 754 behördlich autorisirte Bergführer, 121 Berg führer Aspiranten und 20 konzessionirte Träger zur Ver fügung. Einen Führer-Lehrkurs haben 709 Führer und Aspiranten besucht, 506 besitzen einen Hüttenschlüssel. Zu den jüngsten Vertretern des Führerberufes zählen der Führer aspirant Rathgeber Andrä in Absam
, die Führer Kotter Joses in Ridnaun und Lorenz Wilhelm in Galthür, sämtliche im Jahre 1882 geboren. Das 60. Lebensjahr haben in diesem Jahre 12 Führer erreicht. Von 61—75 Jahre zählen derzeit noch 39 als aktiv benannte Führer, hievon gelten als die Aeltesten: Steurer Ignaz, geboren 1827 in Feldkirch; Vinatzer Johann B. in St. Ulrich in Gröden, geb. 1833. Die Führer-Aufsicht üben 2 Vorarlberger, 23 Tiroler und 13 deutsch, u. österr. Alpenvereins-Sektionen aus. — Führervereine haben ihren Standort in Sand