in Nr. Jhreö Blattes vom 15. d. MtS. vor. die Mittheilung. daß der hiesige landwirthschastliche Be- zirksverein am 1. Dezember v. IS. „den Ankauf von zwei Stieren beschloß, wovon der eine zur Zeugung von Stier-, der andere von Kuhkälbern diene', sei „lediglich ein Phantasie stück Ihres Korrespondenten'. Letzterer ent nahm diese Nachricht wörtlich auö der Beilage zu Nr. 22 deS „Tiroler VolkSblattes' vom tv. Dezember v. IS., daö noch hinzusetzte, „der erstere soll aus der Ultner- oder Mcranergcgend
, der zweite ausPatzuann, Montason oder TasuS angekauft werden. Der eine soll in die Stallnn- gen, die dem Stifte Erics gehören, der andere in die deö Herrn Baron Seyffertitz von Siebeneich untergebracht werden'. Dieser letztere wäre also der Inhaber deö Stieres für Kuhkälber. Daß ein frommes Blatt, wie das „tiroler' lüge, hätten wir bei den Autoritäten, die dafür einstehen, gar nicht zu denken gewagt; wir nahmen den Bericht um so mehr für nnumstößliche Wahrheit, als er aus einer Quelle stammt
, die in alle Angelegenheiten der jenseitigen Partei auf daö Genaueste eingeweiht ist. Ilnd nun dieser Widerspruch, dieser Vorwurf, der im Grunde nicht uuö, sondern unsern Gewährsmann trifft, dem wir nur Wort für Wort gefolgt sind! Wäre diesem aber gleichwohl nicht bloß etwas Menschliches begegnet, son dern läge darin die absichtlich falsche Ziimuthnng, daß der Herr Baron einen solchen Stier hält, wie daS „Tiroler VolkSblatt' erzählt, so wäre dieö ein so grober Angriff auf den gesunden Menschenverstand
, daß er ihn als Vor steher des „landwirthschaftlichen BtzirkSvereines' kaum liegen lassen darf. Möge er sich denn gegen den Urheber jener Nachricht wenden, und nicht gegen den Korrespon denten, der lediglich citirte, was daö „Tiroler VolkSblatt' mittheilte, ohne daß es einen Widerspruch fand. * Die Redaktion hat bei der Aufnahme der Berich tigung in Ztr. 86 deS „Boten' selbst bemerkt, daß der Herr Korrespondent aus Bozen als Quelle seiner Mit theilung das „Tiroler VolkSblatt' ausdrücklich be zeichnet habe. Nachdem
nun der Herr Korrespondent zur Erwiderung auf die ihm imputirte Mittheilung einer Fik tion die betreffende Angabe des „Tiroler VolkSblattS' deS Nähern darlegt; so gibt die Redaktion dieser Er widerung noch Nauru, erklärt aber jede weitere Erörterung über diese Sache im „Boten' für abgeschlossen. Sl. Von der Jsel, 21. Februar. Mit Unerbittlichkeit vollbringt der Tod seine Arbeit, als wäre ihm allein der Menschheit alte nnd nie zu sühnende, tragische Schuld zur Tilgung überwiesen. Seine kalte Hand streift