als Erklärer zur Verfügung stehen, kommen aus allen Ländern des ehemaligen deutschen Reiches, auch jetzt noch, obwohl das alte deutsche Reich nicht mehr besteht. Aber eines besteht noch: das Prytectorat des katholischen Kaisers. Das ist den Habsburg-Lothringern geblieben, und da rum sind beide Hospize den Oesterreichern so lieb und wert. Für Tirol knüpft sich noch eine Er innerung an die „Anima'. Ein Tiroler, der edle und geistvolle Flir, war lange Jahre Rector der Anima, ja, er hat in der Mitte
dieses Jahr hunderts ein Hauptverdienst an der Neuordnung dieses Institutes gehabt. Dann versah noch ein Tiroler dieses Amt, der nachmalige Dompropst Gatzner. Gegenwärtig sind 17Capläne, jüngere Priester, in der Änima, als deren Rector Msgr. Dr. Nagl dem nunmehrigen Bischof Doppelbauer von Linz *) Msgr. de Waal, Rector des Campo Santo, hat gerade in der letzten Zeit eine interessante Geschichte dieses Institutes herausgegeben mit dem Titel: „Der Campo Santo der Deutschen zu Rom.' Geschichte der nationalen
Stiftung zum elfhundertjährigen Jubiläum ihrer Gründung durch Karl den Großen. (Herder, Frei burg. 324 S.) Da« Werk ist gewidmet „dem treuen Freunde Herrn Prälaten Johannes v. Montel'. Wir werden, da bei jedem Tiroler Pilgerzug einige im Campo Santo gastfreundliche Aufnahme finden und Msgr. de Waal den Pilgern als vorzüglicher Erklärer und Pilgerführer in bestem Angedenken steht, einiges davon mittheilen. D. R. Auch ein Garten, in dem Bäume, Gemüse und Blumen angepflanzt sind, gehört zum Hospital
von Schauder, indem wir in ihr Verstand, Gedächtnis, und was zu Thränen rührt, ein Herz finden, das nicht sterben kann und noch für die liebe in diese Stellung gefolgt ist. Einer von den Caplänen, Herr Baron Höbe, war vielen Tiroler Pilgern bekannt, und da er sich mit ganz be sonderem Eifer und in jeder Beziehung dienst gefällig erwiesen, sei ihm auch hier Dank und Anerkennung gezollt. Mit der Anima ist eine Sängerschule, die Leuola (-si-sZorisna, gegen wärtig unter der Leitung des Herrn Directors Müller
, verbunden, ein Singknabeninstitut, dessen Zöglinge Studenten sind; wohl zumeist junge Römer, die später Priester werden. Trotzdem d»L Jungen» über herrlich? Stimm!»! Vc^fugcn und tüchtig geschult sind, haben sie doch rechte Freude an dem Tiroler Gesang gehabt. Unter demselben Dache hat sich auch ein katholischer Leseverein wohnlich eingerichtet, und sein Local wurde uns zu deu abendlichen Zu sammenkünften zur Verfügung gestellt, wo sich dann bei gefälliger Restauration der Sammele Punkt für die Pilger