SsvKsvnZTlvMME kW katholische Volk. Erscheint fede« Dienstag» Donnerstag und Samstag. ^ Wr. ss. Brixen, Donnerstag, den August ^Z02. XV. Jahrg. eMHKeiten iu der am M Pugust W2. Ach^enUemMe Motto: Frei von Furcht, zum Aamvf entschlossen, Sich selbst vertrauend, in Gottes Hand, Focht der Tiroler unverdrossen: „Für Gott, Aaiser und Vaterland!' zöhenfeuer verkünden ein Fest, das jenen tapferen, längst ent schlafenen Helden geweiht ist, zur Erinnerung an ihre ruhmreichen Taten, wie zum Dank
für jene hingebungsvolle Selbstverleugnung, die ihnen Kraft und-Mut verliehen, Gut und Blut zu opfern, um ihr Vaterland von dem drückenden Joch einer verhaßten Fremdherrschaft zu befreien. Blicken wir zurück auf die Geschichte unserer Vorfahren. Tirol war durch den Preßburger Frieden (26. Dezember 1805) an den König von Bayern abgetreten worden. Im Herzen der Tiroler aber war die Liebe zu Kaiser und Vaterland noch mehr erglüht und wenn es auch fremden Mächten gelungen war, Besitz und Land unserem Volk zu nehmen
, die Treue und Hingebung, die unsere Väter nur Gott nnd ihrein Kaiser' gelobt hatten, konnten sie dem Volk nicht nehmen. Empört über ungewohnte Neuerungen, rücksichtslose Einführung hoher , Steuern, hauptsächlich aber über Versuche, den Glauben in den frommen ' Herzen der Tiroler- zu erschüttern, wurde es unseres Volkes einziger Wunsch und Gedanke, Mittel und Wege zu finden, uin sich von, dem Joch der Unterdrückung zu befreien. Gott verläßt die Seinen nicht! Wohl schien es, als sei den Schwergeprüften
kein besseres Los bestimmt und als gäbe es niemand, Her stilles Flehen hört. — Der Feind vielleicht mag gelächelt haben über Glauben und Gottvertrauen seiner Besiegten, aber nicht lange; bald sollte es anders kommen. Kaum hatten,, die Tiroler Kunde erhalten vom Ausbruch eines Kampfes zwischen Ästerreich und Napoleon, entflammte die Glut der Liebe zum Vaterland und zum angestammten Haus Habsburg heiß in den Herzen unserer tapferen Väter, sie beschlossen einstimmig, wahr werden zu lassen, was vor kurzem
And so manches junge Leben dafür geopfert werden sollte. Welch ein heroischer, bewunderungswürdiger Entschluß, daß es dieses Häuflein biederer Tiroler Bauern wagte, einer regulären, gut geschulten und siegesgewohnten Armee entgegenzutreten. Aber das Herz der Tiroler war h'iezn entschlossen; gestärkt vom wahren Glauben und vertrauend auf Gottes Hilfe und Beistand, hat es das vollbracht, was wenigen gelungen wäre. „Zweimal schon hatten die tapferen Tiroler, unterstützt von dem -von Österreich