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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1954
Descrizione fisica: 10
werden. Vor allem lehnt der Tiroler Bauernbund alle Monopolstel lungen und Kartellierungen, ‘die dem entgegen stehen, mit Entschiedenheit ab. d) Die für die Bergbauernschaft erkämpften Steuererleichterungen müssen mit dem Fracht kostenausgleich in unvermindertem Ausmaße auf recht bleiben! Darüber hinaus muß den Berghauern, die für ihre nachgeborenen Kinder einen freiwerdenden I Hof oder walzende Grundstücke zur Schaffung eines Neubauernhofes erwerben wollen, auch die Grunderwerbssteuer erlassen werden. Ebenso

sind die Steuern und Gebühren im Erb gang auf ein erträglicheres Maß zu senken, um so der Gefahr der Verschuldung der Bergbauemhöfe bei Besitzübertragungen entgegenzuwirken. Zur Schaffung zeitnotwendiger Wohlfahrtsein richtungen muß den kleinen Gemeinden in Hin kunft ein gerechterer Anteil an den Finanzaus gleichsbeträgen zuerkannt werden. e) Im übrigen bekennt sich der Tiroler Bauern bund zur Stabilisierungspolitik im Staatshaushalte. III. Kulturell-weltanschaulicher Teil Die kulturpolitischen Grundsätze

, Auf gaben und Forderungen des Tiroler Bauernbundes zeigen sich in seinem Verhältnis zur Kirche, zur Schule und zur Dorfgemeinschaft in folgender Weise: 1. Im § 1 unserer Sätzungen steht geschrieben: Der Tiroler Bauernbund steht bewußt auf dem Boden praktischer christkatholischer Weltanschau ung und Lebensauffassung. Dazu hat sich der Tiroler Bauernbund zeit seines Bestehens jederzeit offen und rückhaltlos bekannt und wird sich fernerhin gewissenhaft dafür ein- setzen, daß das weltanschaulich-sittliche

Leben des Bauemvolkes auch als eine der wichtigsten biolo gischen Voraussetzungen für den Bestand unseres Volkes überhaupt nach den Grundsätzen unserer katholischen Kirche gelebt wird. Es ist ohne Zwei fel auch ein Hauptverdienst der von der Tiroler Bauernschaft durch den Bauernbund auf die maß geblichen Stellen des Landes entsandten Persön lichkeiten, diaß im Schul- und Bildungswesen des Landes und in der Gestaltung des Familien- und Dorflebens die Kirche und die vom christlichen Geiste beseelten

Erziehungsfaktoren ihre ver edelnde Mission in Freiheit erfüllen konnten. Dies bedeutet uns aber auch verantwortungsvolle Ver pflichtung, derzeitigen und künftigen inneren unct äußeren Strömungen, die Gott und der Kirche feindlich sind, entschieden zu begegnen. Daß jeder von uns damit bei sich selbst anzufangen hat, sei nicht übersehen! Die Erziehung der Bauernjugend im christlichen Geiste muß in der Familie beginnen und in der Schule sich fortsetzen. Der Tiroler Bauernbund stellt sich auch positiv

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 17.09.1925
Descrizione fisica: 8
keine Störung des europäischen Gleichgewichtes. In der Besorg nis, daß er mit seinen Ansichten über den Anschluß A Italien zu weit gegangen sei, sagt Sforza einlen kend, Ojefterreich müsse von Italien erhalten wer- ) ' den. für das es ein Schutz sei. Der Artikel erregt Nnfschen, da M u s s o l i n i starker Anfchlußgegner sei. Deutschland Von A'bg. Dr. Se I n n s b r u ck, am 17. Sept. 1925. Unter diesern Titel brachte der „Tiroler Anzeiger" vom 12. September l. I. einen Leitartikel, dessen Absichten

aber wähl kaum zu verkennen sind. Deutschland soll neuerdings, so wie im Februar dieses Jahres, des Verrates an Tirol und ganz Deütschösterreich bezichtigt werden. So Paßt es in den Kram dies legitimüstiischen Tiroler Blattes und seiner Hintermänner. Der Leitartikel des „Tiroler Anzeiger" bringt mit einem gewissen Wohlbehagen eine Meldung der römischen „Tribuna". aus der die Deutschösterreicher erfahren sollen, daß sich „der deutsche A u ß e n mini st e r gegenüber M u s - soll u i verpflichtet

hat, die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland im gegenwärtigen Augenblicke nicht zu >behandtln und außerdem die Garantiesorm!e>l bezüglich der Grenzen auf Italien, auszuidchnen. Die dunklen Hintermänner des „Tiroler Anzeiger" wollen mit dieser Meldung ge- m% nicht den grimmigen Zorn ihrer legitimistischen Leser erwecken, die ja bei einer derartigen Mittei lung nur Freude überkommt, sondern sie haben es mit dieser Neuigkeit auf die anschluß freu üblichen Leser abgesehen, denen durch derartige

Meldungen die Freude am Anschlüsse. verekelt werde soll. Um über die Richtigkeit der Meldung bei den Lesern ja.keinen Zweifel aufkommen zu lassen, stellt der Leitartikler des „Tiroler Anzeiger" fest, daß die Aeußerungen des italienischen Wattes jeden falls richtig sind, denn „wäre es anders, so würde die in der Außenpolitik an st r a m m e Dis ziplin gewöhnte italienische Presse nicht davon erzählen". Derselbe „Tiroler Anzeiger", der sonst immer von der Disziplinlosigkeit der italienischen Presse

schreibt, findet bei dieser Gelegenheit das Gegenteil, weil es so besser in sein legitimistisches Konzept paßt. Damit die Nachricht aber ja ein schlage und ihren Zweck erfülle, verweist der Leit artikel des „Tiroler Anzeiger" auf die alle Deut schen schmerzende Wunde, Südtirol, indem er ganz richtig darauf verweist, „daß das Schicksal Südtirols eine Angelegenheit des Gesamtdeutschtums ist". Es wäre zu wünschen, daß sich der „Tiroler An zeiger" und seine christtlichsozialen Hintermänner

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 01.10.1933
Descrizione fisica: 10
- und Gewerbetreibenden, die für Sonntag, den 1. Oktober, anberaumt war, unmöglich wurde, eingehende Besprechungen mit den Vertretern der Tiroler W iri sch a ft s k r e i s e, die bei dieser Gelegenheit dem Minister die dringendsten Wünsche und Forderungen der heimischen Volkswirtschaft, die besonders unter dem Ausfall des Frem denverkehrs schwer leidet, persönlich vortrugen. Die Eröffnungsfeier. Um 9.30 Uhr begann die Eröffnungsfeier der Innsbrucker Messe. Im Namen der Stadt Innsbruck und der Innsbrucker

Messegesellschaft entbot Bürgermeister Fischer den Ehrengästen herzliche Willkommgrüße und dankte beson ders dem Handelsminister für sein persönliches Erscheinen. Die Innsbrucker Messe, die nun zum elften Male ihre Tore ö.'fnet, hat nicht nur den Zweck, einen Ausschnitt des Tiroler Wirtschaftslebens der Oeffentlichkeit vor Augen zu führen, um dem Absatz und damit der Wirtschaft neue Impulse zu geben, sie hat auch den ideellen Zweck, das Streben der Tiroler Wirtschaftskreise zu zeigen, trotz

aller Schwierigkeiten die eigene Leistungsfähigkeit zu ft e i g e r n und mit allen Kräf ten die S e l b st h i lf e auf Grund der eigenen Tüchtigkeit an zubahnen. Im heurigen Jahre steht auch die Tiroler Wirt schaft unter härtestem Druck, aber gerade in dieser Zeit soll die Tiroler Produktion nicht erlahmen, sondern alles daran setzen um, die Krise zu überwinden. Heuer steht die Innsbrucker Messe im Zeichen der Frau und will damit weite Kreise der Bevölkerung erfassen. Was die Frau in unserem Leben, in der Familie

, zur wirtschaftlichen Selbsthilfe Oester reichs sein. — Nun nahm Vundesminister für Handel und Verkehr Fritz Stockinger das Wort zur E r ö f f n u n g r e d e, in welcher er u. a. fol gendes ausführte: Die Innsbrucker Messe zählt zu jenen Veranstaltungen, denen die Wirtschaftskrise nichts von ihrem leuchtenden Glanz rauben konnte, sondern die von Jahr zu Jahr an Reichhaltigkeit und Wirt schaftsbedeutung gewonnen hat. Die Innsbrucker Messe hat sich auch natürliche Grenzen abgesteckt, sie will in tiefster Tiroler

Ehrlichkeit nicht mehr scheinen, als sie ist. Aber gerade in dieser Begrenztheit ist sie ein kleines M e i st e r w e r k. Weil sie echt tirolisch ist, darum wirkt sie auch ewig menschlich. Schon beim ersten Schritt in ihren Räumen spürt man einen Hauch der Tiroler Berge, spürt man einen Hauch Tiroler Kunst. Ich würde wünschen, die verwöhntesten Großstädterinnen könnten in dichten Schwärmen die der Frau gewidmete Sonderausstellung betrachten. Die angegliederte Mode- und Friseur

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1947
Descrizione fisica: 8
Einzelnummer 30 Groschen „Der Douerndun- ist Schuh und wehr, Tiroler Bauern Techt und <Lhr" öunössoMn das über 'MWMglieäerMnöen Tiroler Sauemduuies siemusgeber: Aroler SauembunS Nr. 28 4«. Aakrgans AmSlichrS Organ -er Lanöesbausrnkammer Tiro» Donnerstag, 1«. Mi 1S47 Gesundes Hicatec 7laümatq.e$üht Für die Haltung und Geltung eines Volkes ist' sein Ehrgefühl von besonderer Bedeutung. Eine ge sunde Selbstachtung, die anderen die berechtigte Achtung nicht abspricht, aber auch des eigenen Wertes

sich bewußt ist, ist für ein Volk, das sich in seiner Eigenart behaupten will, unbedingt not wendig. Wir Tiroler haben von unseren Vorfahren ein ehrenvolles Erbe mitbekommen, das wir zu wah ren und zu mehren verpflichtet sind. Es wäre zu wenig, von diesem Erbe immer nur zu zehren und nichts dazuzutup, um es lebendig zu erhalten und es ständig neu zu erwerben. Dem Tiroler ist eine gewisse Zurückhaltung und Bescheidenheit mehr eigen als vielen anderen Völkern. Diese Hal tung ist der Ausdruck einer echten

, alten und hohen Kultur, die nicht mehr scheinen will, als sie ist. Freilich wird eine allzu große Zurückhaltung von oberflächlichen Zeitgenossen oft mißverstanden. Weil der Tiroler sich oft nur seine Gedanken macht und diese bei sich behält, meinen andere, die einen geringeren Gedankenvorrat haben, der Tiroler sei geistig wenig beweglich, und sprechen dann vom „dummen Tiroler“. Solche Leute glau ben, daß die geistige Begabung nur darin liege, ein gutes Mundstück zu haben und davon mög lichst

oberflächlichen und ausgiebigen Gebrauch zu machen. Die Schwätzer, welche den Tiroler für dumm halten, weil er seine Gedanken beisammen hält und von ihnen mäßigen und überlegten Ge brauch macht, kennen noch nicht einmal die An fangsgründe davon, was es heißt, gescheit zu sein. Und wenn wir erst mit 40 Jahren gescheit werden sollen, so haben wir damit wenigstens einen be stimmten Termin, während andere nie sagen kön nen, ob für sie ein solcher überhaupt einmal fällig wird. Die Tiroler haben es freilich

sein, wie viel natürlicher Hausverstand und treffende Urteilskraft auch im einfachen Volke lebendig ist. Ein gesundes Tiroler Selbstgefühl ist auch durch die ehrenvolle Geschichte des Landes gerechtfertigt und soll durch sie immer wieder neue Nahrung er halten. Es ist nicht nur der Ruhm, den die Tiroler sich durch ihr opferfreudiges Einstehen für die Freiheit des Landes bei vielen Anlässen erworben, sondern auch die innere charakterliche Haltung, die sie dabei an den Tag gelegt haben. Wenn wir sehen, wie die Schweizer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1946
Descrizione fisica: 8
„Der Bauernbund ist Schuh und wehr, l Tiroler Bauern Trecht^und Ehr" «irolsr Sauernbumrs /jemurgebei: Tiroler Lauembmv Rr. 16/39. Jahrgang Amtlichss Organ -er Lan-eS-auerrischatt Tirols Donnerstag, 18. April 194« Tirols Bekenntnis zu Sn-tirol Großkun-sebunv am Ostermontag Liebe Dauern un- Dauernbünöler! Nun ist der Tag der Entscheidung nahe gerückt. In wenigen Wochen schon dürfte sich das Schicksal Südtirols entschieden haben. Damit steht Wohl und Wehe unserer eigenen Heimat Nordtirol

der farbenbunten Trachten Nord- und Südtirols, beim Klang der Tiroler Musikkapellen, im bunten Fahnenschmuck der Landeshauptstadt, zusammenkommen. Und so wie in alter Zeit sollen die Bergfeuer leuchten und sollen un seren Brüdern jenseits des Brenners wie ein Zeichen des Trostes und der Verheißung schei nen. Mein Baurrn! An euch ergeht der Ruf des Landes Ti rol! Glaubt es uns, es handelt sich nicht um einen Aufmarsch allein, es handelt sich nicht um äußeren Schein und Flimmer, wie wir es in den vergangenen

wie auch die Schotten in England ihre eigenen Trachten tragen. Die ganze Welt achtet unser Brauchtum und achtet auch uns Ti roler, wenn wir treu daran festhalten. Tiroler Bauern! Es geht um Südtirol! Da für ist uns kein Opfer zu groß und zu schwer, auch nicht das Opfer des Aufmarsches am Ostermontag. Kein Tal. kein Dorf, das nicht Schützen kompagnie und Musikkapelle zu dieser gro ßen Heimatkundgebung entsendet! Joses Muigg Obmann der Tiroler Bauernschaft Tiroler, liebe Landsleute! Monat für Monat zieht

sich die Entscheidung über die Zukunft Südtirols und damit ganz Ti rols hin. Immer größer wird die Spannung, in der sich nicht nur unsere Brüder im Süden, son dern mit ihnen auch das gesamte österreichische Volk befinden. Es ist aber sicher, daß das Urteil unmittelbar bevorsteht. Wir fragen uns daher, was unsererseits noch geschehen kann, um eine gerechte Lösung der Tiroler Frage zu erwirken. Nach dem Unglück des zweiten Weltkrieges und der Vernichtung unserer wirtschaftlichen Kräfte verbietet es sich, große Worte

zu machen. Aber das gute Recht, auf das wir uns berufen, ist ein st a r k e r Bundesgenosse, auf den wir uns verlassen. m letzter Stunde wollen wir auf dieses Recht Hinweisen. Wir wol len den Großmächten eindringlich vor Augen führen, wie sehr Österreichs Zuversicht auf eine höhere Völkerordnung mit der gerechten Entscheidung in der Tiroler Sache zusam menhängt. Wir wollen an sie appellieren, daß sie das harte Unglück, welches seit 28 Jahren auf Tirol liegt, nicht mehr verlängern. Alle Tiro ler auf österreichischem

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 22.10.1953
Descrizione fisica: 14
Nr. 43 46. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 22. Oktober 1953 Tirol den Tirolern! Yon Nationalrat Dr. Franz (»Schnitzer Kommende Pfingsten feiert der Tiroler Bauernbund seinen fünfzigjäh rigen Bestand. Nun, den 50. Geburts- ! tag feiert man im Leben nur einmal | und so wünschen wir dem Geburtstags kind alles nur erdenklich Gute. Welches ist der schönste Wunsch für den Tiroler Bauernbund

, sondern zugleich auch j seinen Namenstag feiert; denn am Tage, da er das Licht erblickte, erhielt er auch seinen Namen. Ich weiß, was dem Geburtstagskind ; am meisten Freude macht: Jede bäuer- ‘ liehe Stimme bei der Landtagswahl für ; die Kandidaten des Tiroler Bauern bundes! Das ist das schönste Geschenk und ein nützliches dazu, denn auch das muß man bedenken. Ganz schlaue Gratu lanten denken beim Schenken auch ein wenig an sich selbst und wählen ein Geschenk, das ihnen selber zugute I kommt. Was käme

, weiß ich, daß ich nicht viel von ihm zu halten habe. Vergeßt nicht, daß ihr von bäuerlichem Blute seid! Vergeßt nicht, daß der Flof nach wie vor eure Heimstatt ist! Wechselt eure Gesinnung nicht wie das Hemd! Ver wechselt die Gewerkschaft nicht mit der Sozialistischen Partei! Es ist ein Mißbrauch, wenn die Gewerkschaft für die Sozialisten Propaganda macht. Ihr seid Tiroler, gebt die Stimme jener Partei, die in Tirol bodenständig ist. Die Bäuerin geht nicht in Versamm lungen. Das heißt beileibe

nicht, daß sie nichts zu sagen hätte. Bäuerin, auch du bist, wie die anderen Familienangehö rigen des Bauern, Mitglied des Tiroler Bauernbundes. Auch du hast unter sozialistischen Regierungskünsten zu leiden gehabt: erinnere dich an die Karten und Marken. Dein Haus ver stand sagt dir, wo die Gefahr für die Familie, die Gefahr für deine Kinder, die Gefahr für dein Hab und Gut liegt. Schon stimmenmäßig bist du über legen, denn es gibt mehr Frauen- als Männerstimmen. Dazu die sonstigen Mittel weiblicher Politik.. . Es heißt

, von der du weißt, daß sie zweifelt, wen sie wählen soll. Selbst an die Frauen als Schwieger mütter haben wir eine Bitte: nehmen sie ihren Schwiegersohn oder ihre Schwiegertochter beiseite und sagen sie: „Ich wähle sozialistisch, du doch' auch?“ Dann sind wir sicher, daß sie nicht sozialistisch wählen. Aber Spaß beiseite. Die Sozialisten haben die Parole ausgegeben, Tirol zu erobern. Sie haben uns damit heraus gefordert. Wir Tiroler waren immer bekannt und gefürchtet als Robler. Wahlen sind ein politischer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 10.09.1904
Descrizione fisica: 16
aller, ein Aufruf, in dem stürmische Kampfesstimmung sich bekundet. Alle Mann an Bord! Wer wüßte es nicht, daß durch den Katholischen Tiroler Lehrerverein dieser Ruf die Lehrerschaft Tirols wiederholt zusammen führte zu keineswegs honigsüßen, sondern zu markigen Kundgebungen! Wer wüßte es aber auch nicht, wie viele andere Aktionen der Katholische Tiroler Lehrer« verein für die Besserstellung der Lehrerschaft des Landes unternommen hat! Nur krasser Undank, tendenziöse Entstellungssucht und parteipolitische

Motive können dem Katholischen Tiroler Lehrerverein das Verdienst an der Tatsache streitig machen, daß seit den dreizehn Jahren seines Bestandes in der Gehaltsfrage wenigstens einige Schritte nach vorwärts gemacht wurden. Wer die z Verhältnisse vor 1892 aus Erfahrung kennen gelernt hat, kann das Wesen dieser Schritte um so besser beurteilen. Der Katholische Tiroler Lehrerverein weiß, daß das Ziel des zu Erstrebenden, eine sorgcnfrete, dem Beruf entsprechende Existenz, noch lange nicht er reicht

ist. Nicht nachgehinkt kommt er, sondern be reits am 12. Juli hat er in einer Ausschußsitzung seine Stellung zum neuen Gehaltsgesetz in 15 Punkten dargelegt („Katholische Volksschule" Nr. 15). Nicht bloß der hohe Landtag und die Regierung wird davon Kenntnis erhalten, sondern durch die Presse auch das Volk. Alle Mann an Bord! So ruft nun der Allge meine Tiroler Lehrerverein, angeblich um dem neuen LaZdesschulgesetz, bezw, der dadurch erzielten Ge- hattsregelung „den gebührenden (! ?) Willkommgruß zu bieten

". Wie ernst dem genannten Verein mll seinem Ruf ist, zu einer „allgemeinen" Lehrerversammlung in Innsbruck zu erscheinen (Nicht zu verwechseln mit einer Versammlung des Allgemeinen Tiroler Lehrer vereins), beweist wohl der Umstand, daß er sich überdie Abhaltung einer allgemeinen Lehrerversammlung Das Heimweh der Tiroler. Erzählung von Josef Praxmarer. (Geboren 1820 zu Imst, gestorben 1881 zu Kematen.) (Fortsetzung.) Henry sah, daß er fein Geld bei diesen genüg samen Leuten nicht anbringen könne

, und daß ich nie w gut j ruhte, als heute auf der harten Bank; wäre ja sonst > etzre Eiskluft das ewige kalte Grab für mich Unglück- j lichen gewesen. Einen Ring wirft du doch als ? Andenken von mir annehmen, ein kleines Goldreiflein ; ist's mit einem Stein, ich glaube, es wirb für dich ; Pasten". Thrinele schaute Heniy verwundert an. „Ein Ringlein," sagte sie endlich, „ist's wohl etwa nicht zu teuer? Vater, darf's ich annehmen?" mit dem Katholischen Tiroler Lehreroerein, dem größten Lehrerverein des Lanke

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 06.10.1931
Descrizione fisica: 6
Die Wehrpolitik der Khriftlichsozialea in Tirol. Sturmscharen und Wehrbunb. — Abgeordneter Dr. tzneuhl über die Gründung des Tiroler tzeimatdienstes. wollten nichts anderes und waren nicht mehr und nicht weni ger an der Gründung des Tiroler Heimatdienstes beteiligt. Man tut uns daher zu viel Ehre an, wenn man uns als die Gründer des Tiroler Heimatdienstes bezeichnet. Die Gründung des Tiroler Heimatdienstes ist daher alles andere als eine Offensive aus Osttirol gegen die Ansicht und den Willen

der maßgebenden Führer der christlichsozialen Partei in Innsbruck, sie ist geboren aus der klaren Erkennt nis der zwingenden Notwendigkeit, alle von der Tiroler Heimatwehr Abstehenden wieder zu sammeln und gleichzeitig zu verhindern, daß jemals ein ähnlicher Mißbrauch getrie ben werden könnte, wie kürzlich in der Steiermark; sie sieht daher die unbedingte Unter st ellung unter die recht mäßige Gewalt im Lande, unter den Landeshauptmann, vor. Die Wahl des Bundespräsidenten. Wien, 5. Oktober. (Priv

. Innsbruck, 5. Oktober. Der Stein, den die revolutionären Innsbrucker Sturm- schärler in den Teich der Christlichsozialen anläßlich der von uns besprochenen Versammlung geworfen haben, scheint im mer weitere Kreise zu ziehen. Es war auffällig, daß die ge samte christlichsoziale Tiroler Presse und auch die der anderen Länder, soweit sie sich mit dem Falle beschäftigte, das Haupt gewicht darauf legte, der Behauptung zu widersprechen, daß in der Versammlung der Ostmärkischen Sturmscharen der Rücktritt

zu stellen. Diese Weiterung, die eine empfindliche Schwächung ihrer Reihen bedeutet, haben sich die Sturmschärler jedenfalls nicht erwartet. Eine Erklärung Dr. Kneutzls. Zu dem in unserem Blatte kürzlich erschienenen Artikel „Offensive aus Osttirol" sendet uns Abgeordneter Dr. Kneußl folgende Darstellung über die Gründe zur Errichtung des „Tiroler Heimatdienstes". Wir geben die Zuschrift hier wieder, ohne vorerst zu ihrem Inhalt Stellung zu nehmen: In Nummer 226 Ihres Blattes erschien ein Artikel

, „Offensive aus Osttirol" benannt, der sich wieder mit der Gründung des Tiroler Heimatdien st es und im besonderen mit meiner Person und der des Sekretärs Ell- m e r e r befaßt. Da dieser Artikel den Tatsachen widerspricht, glaube ich mit Bestimmtheit auf Ihre Loyalität rechnen zu dürfen, daß Sie einer Richtigstellung in Ihrem Blatte Raum geben. In diesem Artikel kommt die Ansicht zum Ausdruck, daß der Tiroler Heimatdien st eine parteipoli tische Einrichtung der christlichsozialen Partei sei

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 21.09.1935
Descrizione fisica: 12
Millimeter sind verboten. — In allen zweien haften Fällen entscheidet endgültig die Vorstekuna ä übrigen gilt die Tiroler Schießordnung. 8 ° Eim Feier Ser Tirvier LanSsmannschas, für Hans Jnnerhofer Hans Innerhofer, zu dessen Ehrung das große Jubi- läumsfchießen der Hauptfchützengesellschaft gegeben wird, wird zu seinem Iubeltage auch Gegenstand einer besonderen Ehrung durch die Tiroler Landsmannschaft sein, deren Tätigkeit durch den Jubilanten eine stets tatkräftige und opferbereite Unterstützung erfuhr

. Die Tiroler Landsmannschaft wird im Verein mit den Standschützen zur Preisverteilung für das Innerhofer- Iubiläumsschießen und das Simon- und Iuda-Widder- fchießen zu Ende Oktober einen Tiroler Abend veran stalten, in dessen Mittelpunkt die Ehrung Hans In nerhofers, dieses bewährten und echten Tirolers, stehen wird. Für das Iubiläumsschießen hat die Tiroler Landsmannschaft eine vom heimischen Maler Toni Kirch mayr prachtvoll ausgeführte Ehrenscheibe gestiftet, die einen Kaiserschützen vor den Felstürmen

der Fünffingerspitze zeigt. Ehrengaben für das Iubiläumsschießen sind bisher auch von Baumeister Josef Retter sen. gestiftet wor den. Ehrengaben und Spenden für die Iubiläums- fcheibe werden zu Händen der Hauptfchützengesellschaft Innsbruck, Landhaus, erbeten. Dr. Pf., Innsbruck, 21. September. In einer Woche begeht der bekannte Tiroler Mei sterschütze und Innsbrucker Wirt Hans I n n e r h o - f e r feinen 99. Geburtstag und sein 80-I a h r - I u b i- l ä u m als Tiroler S t a n d s ch ü tz e. Und wer Hans

Jnnerhofer, diesem echten Tiroler Wirt und Landsmann, diesem begeisterten Schützen und hilfsbe reiten Menschen je begegnet ist, wird sich über dieses einzigartige und schöne Jubiläum des Tiroler Meister schützen aufrichtig und aus ganzem Herzen freuen. Daß Hans Innerhofer zu diesem Jubelfeste Gegenstand gro ßer und begeisterter Ehrungen sein wird, kann nicht wundernehmen, ist doch dieser älteste Tiroler Schütze landauf und landab bekannt wie kaum ein anderer Mann im Tiroler Land. Allen voran betrachten

es na türlich die Tiroler Schützen als ihre ehrenvolle Pflicht, den Jubilanten besonders zu feiern und mit dem Ladschreiben zu einem besonderen Iubiläumsschießen am 29. September dürften die Schützen ihrem Hans Jnnerhofer wohl die schönste Jubiläumsfreude bereitet haben. Tirols ältester Schütze Hans Jnnerhofer ist seit 80 Jahren Standschütze. Als Meraner Schütze trat er beim großen K a is er sch i eß e n im Jahre 1855 zum ersten Male im Tiroler Schützenleben auf. Und dann machte er vom 1. Deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 07.02.1934
Descrizione fisica: 8
Ist das katholische Politik? Innsbruck, 6. Februar. (ED.) Der „Tiroler Volks- Verein", die Organisation der städtischen Anhängerschaft der Lhristlichsozialen in Tirol, hat zu den Vorgängen der letzten Tage eine Kundgebung erlassen, die unter der Ueber- schritt: „KlareFront" im „Tiroler Anzeiger" erschienen ist. Die Klarheit der Verlautbarung soll darin bestehen, daß sie beiden Teilen, der Heimwehr sowohl, wie den Geg nern einer ungesetzlichen Aenderung der Verfassung Rech nung trägt. Einerseits

wird den Beamten gesagt, daß sie zu den treuesten Stützen der staatlichen Ordnung gehören, andererseits wird Säube rung der Aemter, Schulen und Gerichte gefordert. Die Auf lösung aller Parteien, wie sie die Tiroler Heimwehr ver langt, wird einerseits als berechtigt anerkannt, andererseits wird die formelle Beseitigung der Parteigebilde der letzten Entschließung des Bundeskanzlers Vorbehalten. Klar ist die Verlautbarung des Tiroler Volksvereins nur in dem, was ihr fehlt: Das eindeutige Bekenntnis zu Verfassung

und Gesetz und die Ablehnung aller Bestrebun gen. die Landesverfassung auf ungesetzlichem Wege zu än dern, wie sie in der am 3. Februar veröffentlichten Stellung nahme des Tiroler Bauernbundes enthalten sind. Der Tiroler Volksverein dürfte auf Grund seiner Zu gehörigkeit zur christlichsozialen Partei auf dem Boden des katholischen Staatsrechtes stehen. Von diesem Gesichtspunkte aus strotzt es in seiner Verlautbarung von Irrlehren aller Art. Gewiß, die katholische Kirche legt

die katholische Kirche keine Zweideutigkeiten, keine Verwischung der Grundsätze zu. Hier muß offen Farbe bekannt werden. Abzulehnen ist aber auch eine oberflächliche Betrach- .tungsweife, die Rechtsverhältnisse und die Ordnung mensch licher Gemeinschaften mit einem toten Mechanismus gkeich» stellen will. So einfach liegt die Frage dc's Selbstbestim- mungsrechtes des Volkes wirklich nicht wie es sich die guten Leute des Tiroler Volksvereines vorstellen. Wenn man aber ihren hinkenden Vergleich mit dem Autobus

schon beibehal ten will, kommt es schließlich darauf an. daß der Wagen lenker nicht eine Fahrt ins Blaue macht, sondern daß im Ziel und Richtung gewiesen sind. Im Staatsleben ist dann die große Frage die, wer bei dieser Zielbestimmung mitzu reden l>at, eine kleine Gruppe, die sich Machtvollkommenheit kraft eigenen Rechtes anmaßt, oder die Gesamtheit der Staatsbürger nach freiem Willen. Ganz unverständlich ist der Hinweis ve? Tiroler Volks- t^ereines auf das Schicksal der Bayrischen Volks» Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 27.06.1929
Descrizione fisica: 20
25 jähriges Jubiläum des Tiroler Bauernbundes und der Tiroler Landeskulturrat. Bon Oekonomierat Franz Reitmair, Präsident des Landeskulturrate- für Tirol. Unwillkürlich zwingt einen die Veranstaltung des Festes des 25jährigen Jubiläums des Tiroler Bauern- bundes, jener Zeiten zu gedenken, in denen zwischen Bauernbund und Landeskulturrat noch nicht jenes gün- stige Zusammenarbeiten festzustellen war, wie dies «heute der Fall ist und insbesondere jenes Mannes zu gedenken, der es zustande gebracht

hat, Einheitlichkeit in die Frage der Interessenvertretung der tirolischen bäuerlichen Be- völkerung zu bringen. Der Gründer des Tiroler Bauernbundes, der ehe malige Landeshauptmann von Tirol und Präsident des Landeskulturrates für Tivoli Josef Schraffl war der Mann, der mit der ihm eigenen Zähigkeit und Energie sein Lebenswerk darin gesehen hat, die Tiroler Bauernschaft einig und stark zu machen und so zu er- halten. Seinem Willen, seinem eisernen 'Fleiße ist es zu verdanken, daß er dieses sein Ziel auch erreicht

unter der Bewirtschaftung, und zwar unter der immer härter und schwerer werdenden Bewirtschaftung zu leiden gehabt hat. Durch das nähere Verhältnis, das Schraffl zwischen Bauernschaft und Landeskulturrat geschaffen hat, wurde es auch ermöglicht, das Organ, die ,/Tiroler Bauernzei- tung" mit den „Tiroler landwirtschaftlichen Blättern" näher zu verbinden und die ,-Landwirtschaftlichen Blätter" als vollkommen unpolitisches Fachblatt als Bei- fbge der „Tiroler Bauernzeitung" erscheinen zu lassen; ähnlich

ist die Vereinigung des Tiroler landwirtschaft- lichen Kalenders mit dem Bauernbundkalender in das Jahrbuch des Tiroler Bauernbundes zu werten. Schraffl hat in allen Funktionen, die er innegehabt hat, mit Nachdruck auf das eine hingearbeitet, den Ti- roler Bauern zu nützen, sie in ihrer Position zu stärken und ihre Interessen nachdrücklichst zu vertreten. Dieses Ziel hat er in allen seinen Stellen verfolgt und auch als Präsident des Landeskulturrates. Mas ihm möglich war, in der schweren Zeit der Führung

des Landeskulturrates für die Bauernschaft zu erreichen, war nicht wenig und umso anerkennenswerter, weil es sich um so unendlich schwere Zwangszeiten gehandelt hat, in denen er das Präsidium führte. Der Landeskulturrat denkt am Tage des 25jährigen Jubiläums des Tiroler Dauernbundes mit Trauer, aber auch mit inniger Dankbarkeit an den vorbildlichen Vauernführer Schraffl, an Schraffl, der als erster in Tirol einen einigen Bauernbund erstellte, der vielleicht als einer der ersten Bauernführer von ganz Oesterreich

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Pagina 3 di 12
Data: 28.04.1921
Descrizione fisica: 12
überfüllt. Von der Terrafle des Gasthofes „zum Bären" erinnerte die weithin klar klingende Stimme des Dr. S ch w e i n i tz h a u p t auf unsere Großväter vor 100 Jahren. Er führte aus, daß es nun am 24. April zum zweitenmal gelte einer Welt voll Feinden die Faust entgegenzustrecken und ihnen zu zeigen, daß sich daS Tiroler Volk das Recht seinen Willen zu äußern nicht nchmen läßt. Hierauf ermahnte Herr Perlrnger — Obmann des Festkomitees — mit von Herzen kommenden Worten zur emstünmigen Bejahung

„Ja" im Herzen heim. ' Leider mußte der geplante Fackelzug mit Festwagen und der bereits angesagt gewesene Festbesuch von 60 Personen auS Reith in Winkl — Bayern — infolge des abnormal schlechten Wetters unterbleiben. Um 6 Uhr früh machte die Ortsmnsik die Tagwache. Am Himmel schaute es trostvoller aus und die Sonne scheint mit aller Gewalt durch das Gewölk durchdringen zu wollen um ebenfalls Zeugin der Tiroler Willensäußerung zu sein. Früher als gewöhnlich, ist alles auf den Beinen. Die Abstimmung

mit ungeheurem Jubel ausgenommen und der Wunsch geäußert, daß in ganz Tirol dasselbe oder noch beflere gezeitigt haben wolle. Herr Kooperator Marek hielt eine tief ins Herz greifende Festrede, in welcher der Redner das freudige Ergebnis be grüßte und den unbeschreiblichen Haß des Franzosenvolkes dem deutschen Volke gegenüber auseinanderlegte. Er führte auS, daß dieselben Franzosen unseren Andreas Hofer in Fefleln legten und erschießen ließen, die heute den Tiroler und mit ihm das ganze deutsche Volk

, sondern auch die gesamte Beamtenschaft und der Gemeinderat beteiligten. Die Stadt wär festlich beflaggt, der Bahnhof feierlich, dekoriert, der Kaiser Josef-Platz stand im Schmucke von Standarten in Tiroler, deutschen und bayri schen Farben und am Abstimmungstag selbst durchzogen noch die Eisenbahner mit ihrer eigenen Musikkapelle nnd vielen, den Anschluß fordernden Jnschristtaseln unter massenhafter Beteiligung aller Bahnbediensteten die Stadt. Den Schluß der Abstimmnngsveranstaltungen bildete ein Abendkonzert

und hat ihn in der Abstimmung gefestigt, möge er nun bald zur Tat werden! Propasandasahrt der Tiroler SeemmEZlrerhMSes Eine sowohl originelle wie wirkungsvolle Propaganda für die Anschlußabstimmung vollsührte der „Tiroler See mannsverband". Am Abstimmungstage sah eine tausendköpfige Menge zu, wie ein Boot der Tiroler Jnnfchiffahrt, reich mit Tiroler und deutschen Farben geschmückt, langsam den Inn ab wärts ifuhr. Ein Teil der Südbahnkapelle ließ vaterländische Weisen erklingen und die weithin sichtbare Inschrift

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.03.1936
Descrizione fisica: 6
' ihrer Verpflichtungen anbot und annahm, ohne Verletzung der Vertragstreue nicht einfach lossagen kann, versteht sich von selbst. Innsbruck, 2t. März. Heute vormittags fand im Kongreßsaale des Landhauses die erste Sitzung des Tiroler Landesbauernrates, gleich zeitig seine gründende Versammlung, statt. Der Versammlung war in der Landhauskapelle ein Gottesdienst, zelebriert von Abt Schüler vom Stifte Witten, vorausgegangen, bei dem die Jungbauernkapelle Telfs die Deutsche Messe von Haydn spielte. Eingeleitet wurde

die gründende Versammlung durch den „Tiroler-Adler-Marsch", gespielt von der Jungbauernkapelle Telfs, während die Ehrengäste die Plätze am Präsidiumtisch, hinter dem die Fahne des Tiroler Bauernbundes aufgepflanzt war, einnahmen. Es waren dies: Der Landesbauernführer Landesrat Johann Obermoser, der Generalsekretär des Reichsbauernbundes Ingenieur Figl, Landeshauptmann Dr. Josef Schumacher, die Vorsitzendenstellvertreter des Bauernbundes Bundeswirtschaftsrat Josef Muigg, Land tagsvizepräsident Josef Ascher

und Oekonomierat Franz Schüler und der Generalsekretär des Tiroler Bauernbundes Hofrat Dr. Oskar Hohenbruck. Von der Tiroler Landesregierung waren als Gäste an wesend: Landesstatthalter Ing. Andreas Gerber, die Lan desrate Dr. Hans Peer und Dr. Robert S k o r p i l und Re- giemngsdirektor Hofrat Dr. Bundsmann; weitere Gäste waren: Bundesminister a. D. H a u e i s, der Landesleiter der Vaterländischen Front Staatsrat Dr. Ernst Fischer, Mon signore Michael W e i ß k o p f, Landtagsabgeordneter Maier

. Da auch dessen Zustimmende Stellungnahme gewiß sei, werde es der Regierung Schuschnigg ermöglicht, das von Dollfuß gegründete Werk zu vollenden. — Zugleich mit den Glückwünschen des Reichsbauernführers zur gründenden Ver- sammlung des Tiroler Landesbauernrates konnte der Redner im Namen des Reichsbauernführers auch ein Versprechen überbringen: Die Flachlandbauern Oesterreichs erklären sich mit den Gebirgsbauern solidarisch, gemeinsam wollen sie an die Arbeit gehen, zur Aufrechterhaltung des freien und unabhän gigen

Bauernstandes. Der Redner schloß mit einem Hochruf auf Tirol und Oester reich. — Anschließend ergriff Landeshauptmann Dr. Schumacher namens der Tiroler Landesregierung das Wort. Nach der ein leitenden Begrüßung führte er aus, es sei ni ch t d a s e rst e- mal, daß die Tiroler Bauernschaft im Landhaus in Innsbruck zusammenkomme. Schon seit Jahrhunderten habe der Tiroler Bauernstand Sitz und Stimme im Landtag gehabt und immer mitgewirkt an der Verwaltung der Heimat. Dadurch sei in Tirol der Ständegedanke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 25.07.1921
Descrizione fisica: 8
Mobilisierung der Roten Truppen und über Dorberei- lunge» zu einem Aufmarsch« gegen Polen und Rumänien sind gänzlich unbegründet. Der Führer der Handclsabordnung drr Republik Aserbcidschan in Konstantinopel ist ln Per« von einem Armenier tödlich verletzt worden. Der Angreifer wurde verhaftet. Kauvl daß die Tiroler Reisescheckgesmichte glücklich begraben ist. gedenken die bürgerlichen Projckthebammen eine neue Eselei in die Welt zu setzen. Die „Innsbrucker Nachrichten" schlagen nämlich — im Hinblick ans

die sehr unwahr scheinliche Ententekrrdithilfe vor. ein Tiroler Notgeld, dos sich auf eine vierprozentige Hypo- thckarbelastung des gesamien Privatbcsitzes im Lande stützt, einzuführen und fordert die Lan desregierung auf. sofort sich mit dieser Angele genheit zu befassen. Wir halten diese von Gschaftelhuberei diktierte Anregung nicht nur für eine Eselei, die mit einer Riesenblamage des in Tirol so gerne angewende ten Systems „fall regiera" enden würde, son dern für die ganze Bevölkerung für geradezu

gefährlich. Abgesehen davon, daß nach den be stehenden Verfassuugsgesetzen die Ausgabe von Banknoten ausschließlich dem Bunde zustcht — das Tiroler Notgeld also eine frappante Gesetzes- verletzung barflclft —, würden die Folgewirt'un- gen dieses Notgeldes sich bald aus allen Gebieten der Volkswirtschaft in der unangenehmsten Weise bemerkbar machen. Die Bundesregierung würde und müßte gegen eine solche Maßnahme der Tiroler Landesregie rung sofort Schritte einleitcn. die mit der Un gültigkeitserklärung

des Tiroler Notgeldes gleich bedeutend wären. Es hätte praktisch die vollstän dige wirtschaftliche Abschnürung Tirols von der Wiener Zentralregierung als auch von den übri gen Bundesländern zur Folge. Was das für Tirol, das beinahe seinen gailzen Lebensmittel kedarf, Kohle, Rohstoffe usw. durch die Bundes regierung zugcwiesen oder vermittelt erhält, zu bedeuten hätte, liegt für jeden halbwegs vernünf tigen Menschen ja klar auf der Hand: Lahm legung der Industrie, Umsichgreifen einer kata strophalen

Hungersnot, verschärftes soziales Elend, kurz den Zusammenbruch des Tiroler Wirtschaftslebens mit all seinen Begleiterschei- nmraLN. Setzen wir aber den Fall, die übrigen Bundes länder würden — angesteckt von dem Tiroler Beispiele — mit gleichen Maßnahmen Vorgehen und ebenfalls Notgelder ausgeben, so hätten wir die groteske Tatsache zu verzeichnen, daß wir in dem Zwergstaats Oesterreich ein Vorarlberger. Tiroler, Salzburger, Ober- und Niedcrösterrei- cher, Steirer, Kärntner, Burgenländer und 'Die- - ner

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 01.01.1909
Descrizione fisica: 14
Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint jeden Freitag Abends mit dem Datum ! Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler- Land - Zeitung" weiteste Ver des nächstfolgenden Tages und kostet samt ihren zwei Beilagen: Durch die Post bc- ! breitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen sind frankiert an die Administration »oge«: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei : der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift

werden nicht angenommen iiLs HanS gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. ! Handschriften nicht zurückgesiellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. ^ 1 . Imst, Freitag, fei 1. Jänner 1909. 22. Jahrgang. Abonnements-Einladung. Mit Neujahr tritt die „Tiroler Landzeitung" in den zweiundzwanzigsten Jahrgang ihres Erscheinens. Sic hat sich während dieser langen Periode durch ehrliche publizistische Arbeit in allen jenen Kreisen Freunde erworben, in denen man eine ruhige und sachliche Erörterung aller wichtigen

wirtschaftlichen und politischen Tagesfragen höher schätzt, als den leidigen politischen Stteit. Nur dann, wenn es sich darum handelte, der politischen Verhetzung und Irreleitung des Volkes entgegen- zutreten, hat sie in diesen'Stteit eingegriffen und hat dann auch einigemale schonungslos die Wahr heit gesagt. Die „Tiroler Landzeitung" wird in Äinkunst ein gleiches tun. Wie bisher, wird sie ihre Auf merksamkeit vornehmlich wirtschaftlichen Fragen, die ben Bauern st and und das Klein gewerbe berühren, zuwenden

, daneben aber auch über alle Gegebenheiten unseres engeren und weiteren Vaterlandes, wie der übrigen Welt, getreu berichten und durch gute Erzählungen für Unterhaltung und Belehrung sorgen. Als Beilagen bietet die „Tiroler Landzeitung" alle vierzehn Tage das „Tiroler Genreinde- blatt", den bekannten Berater in Gemeinde angelegenheiten, der mit seinem Fragekasten schon unzählige Aufschlüsse erteilt und sowohl Vor stehern als auch Gemeindeangehörigen viel Mühe und Geld erffpart hat; ferner alle acht Tage

eine illustrierte Unterhaltungsbeilage. Die „Tiroler Landzeitung" samt den zwei Beilagen kostet durch die Post bezogen vierteljährig 1 K 80 h, halbjährig 3 K 60 h und ganzjährig 7 K 20 h; für Imst frei ins Laus gestellt 20 h pro Vierteljahr weniger. Die Leitung der „Tiroler Landzeitung" ladet hiemit zur ehemöglichsten Erneuerung des Abonnements ein. Sie spricht zum Schluffe allen Freunden und werten Gönnern ihren herzlichen Dank für deren Unterstützung aus :md bittet sie, auch in Zukunft durch Empfehlung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 19.09.1919
Descrizione fisica: 12
Li» »Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Freitag zur Ausgabe. Bezugspreis bet portofreier Zusendung für Mitglieder des »Katholischen Tiroler Bauernbundes" Kronen 9.—, für Nichtmitglieoer Kronen 11.—. Wenn von 10 Exemplaren aufwärs dieselben unter einer gemeinsamen Adresse paketweis» bezöge» werden, f« gewLhre« wir ein Freiexemplar und für jedes Stück über 10 einen Betrag von 50 Heller. — Inserate werden angemessen berechnet. SchriftLeiLung und Verwaltung, Zuusbruck, Karlstraße

Nr. 14. Nr. 37. Innsbruck, Freitag, den 19. September 1919. 18. Jahrgang. Das eigene Nest. Für gewöhnlich pflegen wir uns zu den po litischen Ergüssen des „Tiroler Volks boten" ebenso zu verhalten, wie es wohl die Mehrzahl seiner Leser tut: Wir lesen sie, schütteln manchmal den Kopf, lachen auch ein mal über einen freiwilligen oder unfreiwilli gen Scherz und legen sie dann zur Seite. Wenn wir heute einmal nicht so verfahren können und zu der Abhandlung „Zwischen zwei Stühlen" im letzten „Bötl" Stellung nehmen

, so geschieht es nicht so sehr, weil wir von diesem neuesten Erzeugnis schädliche Wirkungen im Lande selbst befürchten. Denn wir halten die Leute, die das „Bötl lesen, in der Mehrzahl für klare Köpfe. Der bezeich- nete Artikel ist aber geeignet, das Ansehen Tirols rm Ausland und damit unsere Süd tiroler Lebensfragen zu schädigen und deshalb darf nicht ohne Widerspruch bleiben. In einer Zeit, wo Volk und Landesregie rung leidenschaftlich bemüht sind, für das uns widerfahrene Leid und Unrecht Verständnis

verkaufen, wenn sich irgendwo Kauflustige finden, die noch düm mer sind als wir . . ." Und zu einer Zeit, wo eine heiße Welle des Mitempfindens für uns das deutsche Bruder volk durchflutet, wo Millionen deutscher Augen trotz eigener Sorgen auf uns und die grausame Zerreißung unseres Landes gerich tet sind, wo der Wille, Tirols Landeseinheir wieder herzustellen, Gemeingut des ganzen deutschen Volkes geworden ist, verhöhnt der genannte „Tiroler Volksbote" das deutsche Volk: „Vergeblich versuche

der „Volksbote "nicht die ganze Würdelosig keit, die darin liegt, wenn er das deutsche Volk, das in seiner Gesamtheit ähnlich Un recht, Schmach und Schmerz erlitten hat, wie die deutschösterreichischen Bruderstämme und Tirol, verspottet wie einen Schulbuben, der dem ftanzösischen Lehrer nicht parieren wolle. Der „Tiroler Volksbote" weiß wohl selber nicht recht, was er schreibt. Zwischen zwei Stühle setzt sich nach allgemeiner Auffassung doch der, der gleichzeitig zwei Herren dienen will, der es mit zwei

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 25.12.1918
Descrizione fisica: 8
Meldung soll in den näch sten Tagen ein Regiment der Deutschböhmen in der tschecho-slowakischen Legion aufgestellt werden. Die deutsche Exkaiserin ist in Holland lebensge fährlich erkrankt. kin freies Siroler MMum. Von Dr. Rudolf Granichstaedten-Czerva, Tiroler Standschützenleutnant. Mit dem Imperialismus wurde auch der Militaris mus endgültig begraben. Die Militarisierung volks tümlicher Körperschaften war das Bestreben oller jener früheren Machtfaktoren, die alles nach militärischem Muster

organisieren wollten. Das tirolische Schieß wesen, das Lieblingsvergnügen der Tiroler Schützen, war seit jeher der Zielpunkt von Eingriffen der Mili tärbehörden. Unter dem Vorwände, es staatlich zu organisieren, hat man es militarisiert. Und wenn sich das Tiroler Schützenwesen dennoch sei nen demokratischen Charakter auch im Kriege erhalten hat und einige demokratische Bestimmungen, wie freie Wahl der Offiziere, lokale Gruppierung, beibehielt, so war dies nur dem Umstande zu verdanken

, daß man sich in den staatlichen Zentralstellen scheute, durch allzu einschneidende Verstaatlichungsmaßregeln das Tiroler Schützenwesen für alle Zukunft vollkommen zu vernichten. Da nunmehr der Militärverband zerrissen ist, neh men auch wir Tiroler Schützen für uns das volle S e l b st b e st i m m u n g s r e ch t und für unsere Schießstände die volle Autonomie (Selbstverwaltung) in Anspruch. Schon im Jahre 1839 wurde anläßlich der Bera tungen über die Organisierung des Tiroler Schieß- wesens von den Ständen die Forderung

erhoben, daß das Schießstandswesen von aller militärischer Organi sation und allem Zwange frei bleiben und als ein volkstümliches, gemeinnütziges Institut gefördert werden müsse. Man erblickte in der Förderung des Tiroler Schießwesens ein Unterpfand der Freiheit und Selbständigkeit der Tiroler sowie einen Schutz gegen jede Gewaltherrschaft. Um eine möglichst große Be teiligung den Tiroler wehrhaften Männern am Schieß wesen zu erzielen, wollte man es recht volkstümlich ge stalten. Aus freien

und der militärischen Jugenderziehung suchte man auch das tirolische Schießwcsen im militärischen Sinne zu beeinflussen, indem man den Tiroler Schützen als Lohn für die Jmmatrikulierung am Schießstande und die hiedurch (oft unbewußt) übernommenen militärischen Pflichten mancherlei Begünstigungen versprach. So begreiflich es im Interesse der Kriegsbereitschaft schien, das Schießstandswesen für die Landesverteidigung nutz bar zu machen, so waren diese Maßregeln, die nichts anderes als eine Verstaatlichung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 01.01.1915
Descrizione fisica: 16
als ein gemütvoller Prachtmensch, der das Herz auf dem rechten Fleck hat. Der Wiener läßt sich aber durch sein weiches Gemüt leicht verleiten, Hu übertreiben. Heute sieht der Wiener den Himmel voll Geigen, wenn auch kein besonderer Grund hie- sür Vorhänden ist, morgen ist derselbe, ohne viel Zmehr Grund, zutode betrübt. Der Wechsel der Stim mung folgt unvermittelt.' Ein Tiroler, der gewohnt M, zu grübeln und bis in die letzte Konsequenz die Ursachen und Folgen freudiger und trau- 'riger Ereignisse durchzudenken

wirb aber nicht umsonst vergossen sein. Gott war mit uns in dieser schweren Zeit, unser unbegrenztes Vertrauen zu ihm sagt uns, daß wir mit seiner Hilfe die schwere Prüfung überstehen und als Sieger aus derselben hervorgehen werden. Diesen Trost kann ich mit voller Ueberzeugung jedem Leser als Neujahrsgruß zurufen. Ins neue Jahr 1915. Es ist nun 13 Jahre her, daß die „Tiroler Bauernzeitung" gegründet wurde. Be scheiden unb klein im Umfange, erschien sie in den Tiroler Bauernhöfen der Täler

und der Berge. Sie brachte viel nützlichen Lesestoff und von Wahrheitsliebe getragen Aufklärung in das Tiroler Bauernvolk und das hatte ihr bald die Herzen erschlaffen. War die „Tiroler Bauernzeitung" ein not wendiges Standesorgan der Tiroler Bauern, so war die Gründung des „Tiroler Bauernbun- des", die 2'/s Jahre später — im Jahre 1001 — erfolgte, eine weitere Notwendigkeit, sollten die Interessen der Tiroler Landbevölkerung von denen der Wohlstand aller anderen Stände im Lande mit abhängt, mit voller

Kraft und er folgreich im Lande und im Reichsrate vertreten werden. Sowohl die Gründung der „Tiroler Bauern- , zeitung" wie die Gründung des „Tiroler Bau ernbundes" stieß aus Schwierigkeiten. Das war ' gut so! Je heftiger der Sturm in unseren Berg wäldern die Baumkronen zaust, desto tiefer sen ken die jungen Bäume ihre Wurzel ins Erdreich, daß svätere Stürme, wenn der Baum in seine volle Größe kommt, ihnen nichts mehr anhaben kann. „Bauernzeitung" und „Bauernbund" ha ben. weil an ihnen im Anfänge

herumkritisiert wurde, rasch die öffentliche Meinung für sich ge wonnen. Lieblosigkeiten erwiderten sie nicht mit gleicher Münze und so wurden im Laufe der Jahre aus ehemaligen Gegnern gute, wackere Freunde. Jsts ein großer Erfolg, seine Feinde zu besiegen, so Isis ein größerer seine Feinde sich in Freunde zu vertvandeln. Was hat aber die „Tiroler Bauerzeitung" und der „Tiroler Bauernbund" den ganzen Ti- raler Bauernstand und so viele anderer Berufs klaffen für sich gewinnen lasten? Gewiß

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 06.11.1921
Descrizione fisica: 8
sich auf K 145—150, Weizenkleie auf K 60. Süßheu. Tiroler Herkunft auf K 40, Pferdeheu auf K 35. In-Ob st tritt wieder regere Nachfrage für haltbare Winterware auf. Mostobst hat ebenfalls noch Interesse. Die Entwicklung, welche die Marktlage zu nehmen scheint, bedeutet den Ruin eines Großteils unserer Gewerbetreiben den und.scheint besonders der Kleinhandel in nächster Zeit in vielen Artikeln ausgeschlossen zu werden. vre amtliche« Erhebungen liher dys r m bei (Mitz Wien, 4. Nov. (K o r r b ü r o.) " Amtlich

geschmückte Hayptbahnhof war schon lange Zeit von einer großen Bolksinenge belagert. Der Kardinal-Erzbischof nahm die Einsegnung der Leichen vor, die im Königssaale aufge bahrt wurden. Reichswehr und Ritter des St. Georgs-Ordens hielten die Ehrenwache. Um Mitternacht werden die Leichen in die Gclöbnis- .Lücche überführt. ~ ^ Tiroler Breffe-RlmMa«. »W i e denkt Tirol?" so lautet die Aufschrift des Leitaufsatzes im heutigen „Tiroler Anzeiger". Es werden darin die Urteile reichs. deutscher Journalisten

, Parlamentarier oder Politiker, die gelegeist. lich ihre Nase einmal nach Tirol hereingestreckt hben und in der deutschen Presse über die »wirkliche Gesinnung" des Tiroler Volkes berichten, besprochen. Das Tiroler Volk lerne man nicht kennen, indem man sich ein paar Tage — valutanützend — in Innsbruck aushält und dort irgend einen Redakteur oder sonst einen »Tiroler Politiker von Weltruf' interviewt und dann befriedigt wieder über die Grenze fahrt. Wer das Volk wirklich in seinem innersten.Denken kennen

ein Versammlungsredner zustande bringe, werden vom politischen Gegenspieler in denselben Dorf acht Tage später in das Gegenteil mit der gleichen Stimmenmehrheit er reicht. Sie hätten daher mit dem Charakter des Tiroler Bauern gar nichts zu tun. Der Verfasser schildert seine Ansicht, wie der Tiroler Bauer über die Frage der Staatsform denkt: Diese Frage ließe die Tiroler Bauern ziemlich kühl, weil sie ein für allemal eine feit Jahrhunderten festgefügte Meinung hätten. Die einen meinten, daß der Tiroler Bauer

der des schwedischen Tauern habe, der die treueste und festeste Stütze des Königtums, freilich eines Volkskönigtums sei. Der Tiroler Bauer aber wolle seinen Landesherrn in der Nähe, im eigenen Lande haben; und weil die Habsburger der letzten Generation für dieses unausrottbare Tiroler Volksbegehren kekn Verständnis mehr zeigten, deshalb erkaltete das Tiroler Interesse an Wien und dem Hause Habsburg. Solange die Habsburger in Tirol selbst einen Residenten hatten, der die gefürstete Grafschaft Tirol repräsentierte

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 23.12.1903
Descrizione fisica: 16
gewählt und beauftragt, die Aus gestaltung der bisher zweimal wöchentlich er scheinenden „Tiroler Post" zu einem Tag blatte und einem Wochenblatte zu be raten und gegebenenfalls die erforderlichen Schritte zur Durchführung des Planes einzu leiten. Das Komitee hat nach eingehenden Be ratungen die Ausführung des Planes beschlossen und die nötigen Vorarbeiten geleistet, um ab Neujahr 1904 die „Tiroler Post" als Tagblatt und Wochenblatt erscheinen lassen zu können. Als aber inzwischen

, daß während der Friedensverhandlungen die „Tiroler Post" zu einem Tagblatte ausgestalt,et werde, und Se. Exzellenz der hochwürdigf/e Fürstbischof von Brixen den dringenden Wunsch äußerte, die Herausgabe des Tagblattes vorläustg zu ver schieben, erklärten sich die Vertreter der christ lichsozialen Partei bereit, dem Wunsche des Fürstbischofes entsprechend, von der Ausführung ihres Beschlusses vorläufig abzusehen. Die christlichsoziale Partei begnügt sich fassung des heiligen Josef die deutsche ist. Der be rühmteste Madonnenmaler der Welt

zweimal wöchentlich in der Stärke von je 8 Seiten er schienenen „Tiroler Post" in ein 16seitiges Wochenblatt. Die Herausgabe der „Tiroler Post" als Wochenblatt hat der christlich soziale Landtagsklub selbst übernommen, mit dem sich mehrere bewährte Parteifreunde zu einem „Preßkonsortium" zusammen geschlossen haben. Die Gefertigten richten an alle Partei freunde die dringende Bitte, mit gesteigertem Eifer für die weiteste Verbreitung des Wochenblattes „Tiroler Post

", wie der christlichsozialenLandespresseüberhaupt, Sorge zu tragen. Christlichsoziale des ganzen Landes, leset, unterstützt und verbreitet die christlichsoziale Presse! Innsbruck, Ende Dezember 1903. Die christlicksoziale Parteileitung. Der christlichsoziale Larrdtagsklub. * * * Wie wird die „Tiroler Aost" aö Weujayr 1904 ausseyen? Die Umwandlung der bisher zweimal wöchentlich in einer Stärke von je acht Seiten er schienenen „Tiroler Post" in ein 16seitiges Wochen blatt entspricht nicht nur oft wiederholten Wünschen besonders der Landbevölkerung

, sondern ermöglicht es auch, den Inhalt des Blattes viel reich haltiger zu gestalten, als es bisher der Fall war. Die „Tiroler Post" wird ab Neujahr vor allem ein gefälligeres Iormat und ein besseres Wapier erhalten. Die „Tiroler Post" wird ab Neujahr nicht nur im Leitartikel und in der „Politischen Rund schau" alles Wissenswerte auf dem Gebiete der Politik bündig, übersichtlich und in volkstüm licher, gemeinverständlicher Schreibweise behandeln, sondern auch den Wachrichtenteik in einer Weise aus gestalten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 10.01.1946
Descrizione fisica: 4
„Der Vauernbund ist Schutz und wetzr, Tiroler Dauern "kecht und <Ltzr" Nr. 2/39. Jahrgang Erscheint jeden Donnerstag - Donnerstag, 19. Jänner 1946 Der Lieetee Vavevnbund und Südtirol Dem Tiroler Bauernbund als Hüter und Vorkämpfer der tirolifchen Geschichte und Tradition obliegt besonders die unbeirrbare und treueste utvb geradeste Verpflichtung zum Herzen Tirols, zu S ü d t i r o!! Mehr als je leuchten gebieterisch zwei Losungsworte in all die Wir ren der Zeit: Glaube und Helmat! Diese beiden

Worte enthalten keinen Widerspruch und keinen Zwang, sondern sie stellen die beiden festen Punkte dar, wenn auch alles andere wanken würde! Durch alle sieben Jahre der Fremdherrschaft sind diese zwei Worte für so viele gerade Tiroler der einzige Trost gewesen. Und wenn die Nacht auch noch so dunkel, diese beiden Sterne haben auch in dunkelster Nacht dem gläubigen Menschen geleuchtet. Heute hat der einfachste Bergbauer recht gehabt, der schon 1938 gesagt hat: „Wart nur — wie alles zerplatzt

wie eine glitzernde Seifenblase! Den Tag werden wir noch erleben!" So hat der einfache Bergbauer recht behalten und er hat sich nicht von dem Glanz des Flittergoldes betören lassen. Die dunkle Nacht ist wieder heller geworden und aus Blut und Tränen wurde in Qual und Wehen eine neue, hoffentlich bessere Welt geboren. Und nun geht unser aller Denken wieder um unsere Heimat — um Süd 1 irol! Unbeirrbar und fest wird der Tiroler Bauernbund die sen geraden Weg weiter gehen, der hineinführt über den Brenner

bis in das Herz von Südtirol, nach Bozen und Meran, wo das Stammschloß der Grafen von Tirol frei und stolz wie vor hunderten von Jahren herniederschaut. Wieder vertrauen wir aus unsere beiden Losungsworte: Glaube und Heimat! — In wenigen Monaten fährt es sich zum 150. Male, daß der Tiroler Landtag und das ganze Land im Kriegsjahre 1796 das große Gelöbnis zum Herzen Jesu vor dem historischen Bild in der Pfarrkirche zu Bozen abgelegt hat. So wie damals geht es auch heute wieder um unsere Heimat, um Südtirol

! Josef Muigg. Landesobmann des Tiroler Bauernbundes. T~"L Die Südgrense d. v. Österreich b.eanspniebton Gebietes deutschsprechende Tiroler ladinisehsprechende Tiroler italienischsprechende Trientiner Me steht es mit Südtirol? „Hundert Jahre Unrecht Machen keine Stunde Recht." (Alter Tiroler Bauernspruch) Seit bem denkwürdigen Tag des 4. September, einem Ehrentag in der Geschichte unseres Lan des, ist der Ruf nach Südtirol nicht mehr ver stummt und ist die Angst und das Bangen um die Zukunft Süütirols

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