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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
Seite S .Der Tiroler' Dienstag, 19. August 1902 Sr. Exzellenz Feldmarschallleutnant Hofmann von Donnersberg und dem Statthalter Baron Schwartzenau noch beiwohnten: Bezirkshauptmann von Arbesser, Sektionsrat und Landes-Oberschützenmeister v. An- derlan, Statthaltereirat Dr. Schorn als Vertreter des Landeshauptmanns, Vizebürgermeister von Wien Dr. Neumayr, der am 14. August abends nach Brixen gekommen war, die Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schraffl, Dr. v. Guggenberg, v. Pretz, die Bürger meister

ich mir untertänigst die Geschichte dieses Denkmales vorzutragen: Ein bisher in bescheidener Zurückgezogenheit tagender Berein in Wien lebender Tiroler, welcher den TitÄ „I. Tiroler Andreas Hofer-Berein in Wien' führt, hat in einer vor drei Jahren pattgehabten Versammlung diese historische Stelle hier besprochen und gefunden, daß in der sogenannten „Sachsenklemme' ein Denkmal entstehen sollte zur Erinnerung an die herrlichen Waffentaten, welche die für ihre Religion, für Kaiser und Bater land kämpfenden Tiroler

vollbrachten. Aber nicht nur der sieggekrönten Tiroler soll durch dieses Monumeut gedacht werden, sondern auch deren tapferen Gegnern, welche leider deutsche Truppen waren, Bayern und Sachsen, die gezwungen waren, im Gefolge des welschen Usurpators, Napoleon geheißen, gegen Kaiser und Reich zu kämpfen und den geleisteten Fahneneid getreu den Befehlen ihrer Landesherren Folge leistend hier, wenn auch ohne Erfolg, Ruhmestaten vollbrachten und viele derselben den Heldentod erlitten. Begeistert von dieser Idee

ging ich sogleich an die Arbeit und der erste Entwurf zu diesem Monumente wurde von meinen Kameraden gutgeheißen und heute steht es nun in Vollendung hier aufgestellt zur ewigm Erinnerung an die treue Liebe und Anhänglichkeit des Tiroler Volkes an die heilige Religion, an das österreichische Kaiserhaus und an das Vaterland, welches sie bis in den Tod verteidigt haben. Geruhen Euer Exzellenz den Befehl zu geben, das Denkmal z« enthüllen! Unmittelbar darauf wurde das Denkmal enthüllt

Thronfolgers, für den Verein, durch dessen Bemühen das Denkmal geschaffen wurde. Ebenso dankte er im Namen der Armee für diese patriotische Tat. Im Namen des Erzherzogs-Protektor und der Armee legte Seine Exzellenz je einen Kranz nieder. Herr Statthalter Baron Schwartzenau ver kündete sodann, daß Se. Majestät mit Allerhöchstem Entschluß vom 11. August 1902 in Würdigung der verdienstvollen Leiswngen folgende Orden und hohe Auszeichnungen zu verleihen geruhte: dem Obmann des ersten Tiroler Andreas Hofer

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.04.1912
Descrizione fisica: 8
Mr Hott. Kaiser und Matersand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Der Tiroler Landwirt'. ' »5«inistrat!o«, «xpedMon und ! WollenSrinSratze Rr. — NuAgave- «nd Verka«s»stell«: Obstmarkt Skr. s. w«rde» «ach Tarif dMigft berechnet. — Post-Scheittont» Str. 2L.437. — Telephon Rr. 1S0. „Airoter WorksOtcrtt' srfctzsirrt zeöen ZÄitt^vo«H Scrmstcrg. A^tsgcröe crm WorcrOsnö. Meift wev: vierteljährig X S—, halbjährig X 4'—, ganzjährig L 8—; Zustellgebühr für loco WS Haus: ganzjährig

L 1 KV. mit Postverfendung im Inland vierteljährig K SH0, halbjährig X 5'—, ganzjährig k 1v'—. Für Deutschland ganzjährig ^ 13'—: für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig L 16'—. Einzelne Nummer 12 K. Die Almahme des Klattes, solange eine ausdrücklich« Kündigung desselbeü »ichl crfslgt, gilt als AdounementsverpAichtuilg. Nr. 29 Bozen, Mittwoch, 10. April 1912 51. Jahrgang. Zum 50jährigen Bestände des „Tiroler Volksblattes'. AuS Leserkreisen schreibt man unS: Der prächtigen Jubelnummer

, welche vor Jahressrist die „Neuen Tiroler Stimmen' herausgeben konnten, solgte Heuer zum Ostergruß die nicht weniger prächtige und erhebende des „TirolerVolksblattes'. Beide Blätter können auf ein ruhmvolles Halbjahrhundert zurückblicken, Jahre voll von Kämpfen und Mühen, aber auch reichen Erfolgen. Das „Tiroler Volksblatt' hat seinem schönen Namen stets Ehre gemacht, Ein Volks blatt war es in des Wortes schönster Be deutung, der wahre Spiegel der Gesinnungen und Stimmungen des katholischen Volkes in Tirol

und namentlich in Südtirol. Nicht in der geheimnis vollen und meistens hinterlistigen Redewendungen der zünftigen Politiker war und ist das „Tiroler Volksblatt' geschrieben, sondern in aufrichtiger Treuherzigkeit redeten im „Volksblatte' Volks männer zum Tiroler Volke. In den Spalten dieses Blattes ist, so oft die Redakteure auch gewechselt haben, eine gewisse ursprüngliche und ungekünstelte Gemütlichkeit heimisch geblieben, eine Lauterkeit der Gesinnung und Biederkeit des Charakters, wie sie dem kräftigen

Menschenschlag des gottgesegneten deutschen Etschlandes eigen sind. Darum ist das „Volksblatt' durch alle 50 so wechselreichen Jahre ein Liebling des Volkes geblieben, ein gern ge sehener Gast in den schmucken Höfen der reben- umkränzten Landschaft, ein treuer und lieber Haus freund. auf dessen Besuch sich Alt und Jung immer freuten. Hohe Politit und politische Winkelzüge waren nie Sache des „Tiroler Voltsblattes'. Seine Rede war nach Tiroler Art ernst und würdig, ehrlich und redlich, gemütlich und einfach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
Dienötag, 19. August 1S02 „Der Tiroler' Seile 3 Wirtes und des Schabserwirtes gegen die Sachsen, welche nach Oberau zurückgedrängt wurden, neuerdings aufgenommen, während Speckbacher in ihrem Rücken operierte und sie von der Haupt truppe vollständig abschnitt, so daß sie in Oberau eingeschlossen und blockiert waren. Einen ganzen Tag währte nun der Kampf, der beiderseits mit Heldenmut und mit Anspannung aller Kräfte geführt wurde und zur Ergebung der noch übrigen 683 Mann in Oberau führte

für die deutschen Völker. ^ Zweimal hatten die Tiroler sich erhoben gegen eine mili tärische Uebermacht und ihr Land befreit; aber zweimal war die Erhebung niedergeschlagen und ihr Bemühen vereitelt worden. Mit noch größerer Macht rückte der Gegner von allen Seiten in das Land. Napoleon hatte im Waffenstillstand von Znaim (12. Juli) gefordert, daß das österreichische Militär Tirol ver lasse, ohne Vereinbarung sandte er dafür seine Truppen, wenig stens 5(1.000 Mann. Das ganze 7. Armeekorps unter Marschall

, das notwendige Vorspiel der dritten Berg-Jsel-Schlacht?am 13. August, das die Tiroler mit neuem Mut erfüllte, das Vertrauen wiedergab in ihre Kraft, den Mut ver lieh, für ihr Recht und ihre Freiheit, ihre heiligsten Güter selbst gegen die Macht Napoleons zu kämpfen. Es war ein Kampf» der dem Tiroler Volk seine Ehre und seinen Ruhm erwarb in der Geschichte der Völker. Und wenn es wahr ist, daß ein Volk, das sein Recht nicht verteidigt, nicht das Recht oder wenigstens nicht die Macht hat, sich zu behaupten

es der dritten Erhebung Tirols, um die Völker Oester reichs zum neuen Krieg zu ermutigen und den militärischen Operationen gegen Napoleon einen Rückhalt zu gewähren. Müssen wir aber den Kampf in der Sachsenklemme nicht auch einen Entscheidungskampf für die Gegner der Tiroler nennen? Es wurde gekämpft um den Besitz dieses Landes. Das Land Tirol! Es ist ein armes Land. Mühsam bietet es dem Bebauer den Lohn der Arbeit, mühsam wird es an vielen Stellen gegen die Wut der Elemente geschützt und ihnen abge rungen

und dessen Preisgabe, wie er den Tirolern sagte, zu den größten Opfern zählte, welche der Krieg ihm auferlegte; das Land, das als kostbare Perle damals der österreichischen Kaiserkrone wieder einverleibt werden sollte, das heimgeführt werden sollte, wie ein Bräutigam seine Braut heimführt, um mich des Bildes zu bedienen, das die Tiroler während der Vorbereitung des ersten Kampfes in den Briefen an Erzherzog Johann benützten, um ihre Pläne zu verdecken. Aber nicht bloß das erfüllte die Gegner. Was in diesem Kampfe

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.08.1909
Descrizione fisica: 8
Jür Hott, Kaiser und Saterland! Tiroler Polksblatt GrattS« Beilage«: „Sonntags-Blumen' vnd „Tiroler landw. Blätter'. «» k 0oll«vrt»Sreti ». — «»«wislratisA. »taht,zxcdtti», «5 : S!o» «u« » Gomp., vorm. A Wohlgemvth, ObSmar» «r. — Tsltphsv «r. !»0. Kssttst« iv«rde» «ach T»rif SMi<K — Rs?-Schi«k!»«to Sir. SSS^sS?. 5aS «oKiSlst^ erschein jede» Mittwoch -md «amstag. Ausgabe am Borabend. - Preise wco vierteljährig L 1.70, halbjährig X 3.S0. ganzjährig X K.«Y; SsMgeZ^r Ks l«s WS Hass L^»j»hrig

R IM; s»it Postvsrssndung im Inland vierteljährig T 2.39, halbjährig L 4.50, ganzjährig « S —. Für Deutschland ganzjähna 10.—; für öbe Sbrigen Länder deZ Weltpostvereines ganzjährig Frk. ZL.—. Einzelne Iwmmer IS d. Ms KZ»«»js«» >»s K!«5t»s» sKl««S» si»« ««»drL^elich» K^sdigsss «i^L UM «i» A!?ss«s««nt»»erpAi cht»« g. Nr. 68 Bozen, Mittwoch, 25. August 1909 XI .VIII. Jahrgang. Mo bleibt der Tiroler Bauernbund ? Das „Tiroler Volksblatt' erscheint in Süd tirol und hat infolgedessen naturgemäß die Inter essen der Weinbauern

zu vertreten. Das hat denn auch unser Blatt in den 48 Jahren seines Bestandes redlich und mit allen Kräften und oft auch mit großem Erfolge getan. Das „Tiroler Bolksblatt' hat aber auch unter den Bergbauern und in Nordtirol, wo es keinen Weinbau mehr gibt, zahlreiche Leser. Ueberdies hat unser Blatt, als ein Organ des Tiroler Volkes, die schöne Auf gabe, die Interessen des gesamten Tiroler Volkes, wo immer dieselben bedroht erscheinen, mit aller Kraft zu vertreten. Unser Blatt nimmt sich natur gemäß

vor allem der schwer bedrohten Interessen der Weinbauern an und hält seine Spalten mit größter Bereitwilligkeit sür Mitteilungen des Wei n- bauernbundeS offen. Unser Blatt empfindet aber ebenso warm auch für die Interessen der Vieh züchter, und unsere Redaktion weiß sehr wohl, daß ein sehr großer Teil der Tiroler Bauern sast aus schließlich von der Viehzucht leben muß. Die Interessen der Weinbauern werden in Tirol trotz aller Anfeindungen und Jntriguen vom Weinbauernbund mit Geschick und Tatkraft ver treten

. Die Interessen der Viehzüchter sollten vor wiegend vom Tiroler Bauernbund vertreten werden. Und da will es uns nun vorkommen, als ob über den vormals so rührigen und agitations lustigen Tiroler Bauernbund eine gewisse Taten losigkeit und Schläfrigkeit gekommen Ware. Denn nur so ist es zu erklären, daß der Sommer vorüber gehen kann, ohne daß der Tiroler Bauernbund irgend etwas Ernstliches gegen die ungeheure Ge- sahr getan hätte, welche den Tiroler Viehzüchtern gerade gegenwärtig droht. Die Regierung

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 23.08.1902
Descrizione fisica: 8
der Bevölkerung aus ven Gerichtsbezirken Sterzing, Brixen und Klausen, welche im glorreichen Jahr 1809 die dritte und ruhmwürdigste Befreiung des Landes aus Feindes hand eingeleitet, hat nun eine ihrer würbige Ver ewigung gefunden. Das Tiroler Volk nahm am Fest den lebhaftesten und herzlichsten Anteil. Abermals zeigte es sich, daß, wo immer in Tirol die Saiten der Religion und des Patriotismus angeschlagen werden, das ganze, wahre und echte Tirolertum mitklingt. Bonseite des Allerhöchsten Herrscherhauses

Seine Exzellenz der Statthalter von Tirol und der hochwürdigste Fürstbischof Simon hat die Weihe der Fahne des I. Tiroler Andreas Hofer-Vereins aus Wien feierlichst vorgenommen. Bei diesem patriotischen Fest war auch die k. u. k. Armee in glänzender Weise vertreten. Was diesem Fest noch einen besonderen Charakter verlieh, war einerseits der Umstand, daß es zugleich ein Versöhnuugs- und Ver brüderungsfest war zwischen Tirolern und Bayern, den ehemaligen so tapferen Gegnern, und daß dieses Fest von den Tiroler

Behauptung: „Die Wiener kümmern sich um die Tiroler nicht; warum sollten also wir Tiroler mit den Wienern Freundschaft schließen?' Ein anderes Charakteristikum des Festes war die erfreuliche Tatsache, daß bei demselben in den Gefühlen des Patriotismus und in Be- tätigung alter und wahrer Tiroler Gesinnung sich alle Parteien zusammengefunden haben, daß namentlich in Brixen und Sterzing trotz aller sonstigen Parteiumerschiede die gesamte Bürger schaft am Fest den begeistertsten Anteil nahm. In sofern

- ein recht schriller Mißton in das Land und in die Fest gegend geblasen. Aber es ist ein Zeichen der Gesundung unserer Verhälwisse, daß dieser Mlß ton im eigentlichen Volk keine Resonanz fand und daß das in der Sachsenklemme versammelte echte und wahre Tirolertum auf solche Anflegelungen nur mit stummer Verachtung reagierte. Die Re daktion der „Neuen Tiroler Stimmen' und mit derselben eine gewisse, sich führend dünkende konservative Clique hat am Fest in der Sachsen klemme urplötzlich vor Beginn

des Festes ein Haar gefunden. Während sonst im Lauf des Jahrs die „Neuen Tiroler Stimmen' die Spenden ausweise zum Denkmal und zu den Gedenktafeln brachten und zwar, ohne mit dem sonst so kost baren Raum zu kargen und die „Tiroler Stimmen' wußten dabei doch wohl, daß der I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien die Sammlungen eingeleitet hat und daß derselbe Verein die Denkmale setzen und das Fest arrangieren wird — hat sich das Blatt plötzlich am 9. August in die Brust geworfen, hat seine Galläpfeltinte

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
zur „Talferbrücke'^ 54 Jahre. - In Meran: Frau Paula PelegriNH geb. Ennemoser, 38 Jahre; Witwe Julie Angeli, geborene Greis im Alter von 71 Jahren,; Elisabeth Pichler, 72 Jahre; Joses Pernchaler, 59 Jahre; Mar,ia Oberdegger, 46 Jahre; Bosch Marianne, Näherin, 63 Jahre. - In B r i x e n: Herr Emil „Der Süd tiroler' Hillebrand, Bärenwrrt, 56 Jahre; Herr Alois Thaler, 36 Jahre, Gschließersohn aus Tums; Rechtsanwalt Dr. O. Buella Verona, 31 Jahre. — In Vah rn bei Brxxen: Frau Anna Marzari, geb. Kämmerer, 34 Jahre

Erhebung gehalten. Er stellt uns die Borträge zur Verfügung, weil die Leser des „Südtiroler' sicher auch Interesse daran haben, den Heldenkampf Tirols im Jahre 1809 genauer verfolgen zu können. Auch vor hundert Jahren hat man die große Politik ohne Rücksicht auf Tirol machen wollen, so wte es heute geschieht. Aber so wie damals die Tiroler ihre Frage selbst in die Hand nahmen, wird auch heute die Tirol geschlagene Wunde die europäischen Regierungen nicht zur Ruhe kommen lassen, wenn auch eine ähnliche

Erhebung des Tiroler Volkes wie vor 100 Jahren heute natürlich ausgeschlossen ist. I. April-Kampfe. Von der Parteien Haß und Gunst verwirrt Schwantt sein Charakterbild in der Geschichte. Dieses Wort aus dem Prolog zum Wallenstein kann man sehr wohl auch dem Tiroleraufstand von 1809 zu Grunde legen. iKeine Episode in dem großen Drama des Krieges, welchen Oesterreich im Jahre 1809 gegen Napoleon und seine Verbün deten führte, hat die Aufmerksamkeit der mitlebenden Ge schlechter und ihrer Nachkommen

in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender als über diese. Den einen erschienen die Tiroler eine Rotte von Rebellen und Meuchelmördern, während die anderen ihren .Freiheitssinn und ihre Tatkraft bis zu den Sternen erhoben. Daß diä Franzosen und Bayern die Tiroler verdammten, und die Oesterreicher und die Anhänger Habsburgs die Tiroler in den Himmel erhüben, daran läge

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 16
im ganzen Lande zu ver bessern und die Milchleistungen auf Grund vorgenommener Probemelkungen in absehbarer Zeit zu heben. Nach lebhaften Debatten, cm denen sich auch viele Tiroler beteiligter, wurdei im Anschluß an die Versammlung noch eine Vorstandssitzung des Verbandes abgehalten, an der sich auch die Tiroler beteiligten, Itm gemeinsame Grundsätze zur Förderung der Pinzgauer Zucht festzulegen. Es wurde hiebei vereinbart, die Drucksortenbesttm- mung den ernzelnen Bundesländern zu überlassen, hingegen

zu trachten, daß auch in Tirol in ähnlicher Weise wie in Salzburg besonders durch den Einfluß der Zuchtgenossenschaften aus eine Verbesserung des Stiermaterrales durch strenge Körungsmaß nahmen gedrungen werde, daß die Leistung der Kühe, ,wie> das rm Frieden bereits in Tirol geschah, durch Probemelkungen, die nicht zu veröffentlichen wären, erhoben und verbessert wer den und daß ferner die Tiroler Ausstellungen womöglich im An schluß an die Salzburger Prämiierungen stattfinden sollen, um auf Grund

einer wirksamen! Reklame fremde Züchterkreise auch aus die Tiroler Pinzgauer Zuchten intensiver aufmerksam machen zu können. Schließlich wurde beschlossen, eine Exkursion nach Bayern zu machen, um öortselbst über Einladung des Tierzuchtinspektors Dr. Hoffmann verschiedene Zuchten des daher. Pinzgauerverban- des und die dortigen Einrichtungen zu studieren. Züchter, ibte an diesen Züchterausslug teilzunehmen gedenken, werden lic- mü ohne jeder breiteren Verständigung in Kenntnis gesetzt, daß sich Tiroler

11*29 Fuchs 168 10 Jos. Gander, Gasser, Glanz 349 [ 59] Marklls-Caro braun 168 5 Christian Gasser, Lienz 327 [ .3] Georg Fuchs 168 4 Gotik. Winkler, Nikolsdorf 337 [ 16] Clemens-Berger 1-20. braun 170 3 Ed. Lugger, Obertilliach 373 [270] Theseus " » 171 11 t Josef Leiter, Sillian 360 [ 98] Pinkel Fuchs 157 19 Haflinger 379 [318] Narwal II „ 175 12 Noriker Marie Payr, Kals 377 [314] Tiroler I 170 12 Ferd. Berger, Prägraten 346 [ 45] Blaß braun 175 11 „ Joh. Berger, Viergen 326 [ 2] Max-Diamant HI Fuchs 166

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 13.01.1934
Descrizione fisica: 8
del-Meisterschaften: Internationales Motorrad-Skijöring. - Freitag. 26. Iänner: Oesterr. Ski-Meisterschaften km Abfahrtslauf für Herren und Damen. — Samstag, 27. Iänner: Oesterr. Slalom-Meisterschaften für Herren und Damen. — Sonntag, 23. Iänner: Internationaler Skisprunglauf um den Ehrenpreis der österr. Bundes regierung auf der Berg-Isel-Sprungschanze. — Das Ver gnügungsprogramm sieht Festvorstellungen, Trachten- schauen, Tiroler Abende und einen großen Festball der Internationalen

geboren gegen 93 im Vorjahre. Ge storben sind 81 Personen gegen 112 im Iahre 1932. Geburtenüberschuß ist keiner. Trauungen fanden in der Stadtpfarrkirche 21 statt (Vorjahr 16). Hochzeitsreise zu dritt. Ein großer, heiterer und aben teuerlicher Film österr. Ursprunges, in Italien spielend. Im Hirschen-Tonkino Samstag. Sonntag und Montag. Die Tiroler Sk'mristerschaften 1L34 in Solbad Hall finden am 13. und 14. Iänner 1934 statt. Sie stehen unter dem Ehrenschutze des Landeshauptmannes von Ti rol

. Veranstaltet werden sie vom Tiroler Skiverband, durchge ührt vom Skiklub Hall. Liedertafel Kufstein. Am Montag. 29. Iänner, um 8 Uhr abends, ordentliche Hauptversammlung im Probe lokal (Hauptschule). Die Mitglieder werden um Er scheinen ersucht. Herabsetzung des Firmungsallers. Die Bischofs-Kon ferenz in Wien hat eine Verordnung getroffen, die im wesentlichen eine bedeutende Herabsetzung des Firmungs alters bedeutet. Die Verordnung besagt, daß vor er langtem Vernunftgebrauch, in der Regel also vor voll

denker" und andere kommunistische Blätter an. Vor noch kurzer Zeit hatte er die „Rote Fahne" und andere indes verbotene kommunistische Blätter feilgeboten und einen Aufruf angehängt, daß die aus dem deutschen Brandstifterprozeß bekannten Kommunistenführer Thael- mann usw. freigelassen werden sollen. Ist das nicht ein Hohn? Kramfach. Betriebsaufnahme in der Kram- fach er Glashütte. Im Handelsregister ist als Neu gründung die Tiroler Glashütte, Gesellschaft m. b. H., eingetragen worden

. Diese Gesellschaft nimmt den Betrieb der in Liquidation befindlichen Tiroler Glashütte H. Groll und Co. auf. Der neuen Gesellschaft m. b. H. gehört auch die größte österreichische Glas ab.ik C. Stölles Söhne A. G. an. ferner ein privater österreichischer Geldgeber, so daß durch diese Zusammensetzung die Umstellung der Tiroler Glashütte auf rein österreichische Bedürfnisse er sichtlich ist. Von den früheren reichsdeutschen Besitzern der Hütte ist nur Baron von Freyberg als Gesellschafter und Leiter

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 18.12.1943
Descrizione fisica: 6
des Feindes wurden ab-l^t ^ren Nageln brennen, gewiesen. Dem kaltmütigen General! Rusca waren feine Opfer — das ganze Und weil der Trick so ganz mißlang, Feld war blau von seinen Gefallenen, verstecken sie die Krallen welche blaue Uniformen trugen — nicht und wollen (welch ein Dummenfang!) zu groß. Zum Großteil kämpften Dal-1 uns auf die Nerven fallen, matiner in seinen Reihen. s Schon glaubten die Tiroler, den Sieg'Der Nervenkrieg! Der letzte Schrei! in den Händen zu haben, derart erschöpft Man lädt

würden. Das Kriegsprodukt'ionsamt aber hat die Pro teste abgewiesen und die Fabrikanten und 18 Leute, dnrunter der Bürgermeister,! Schneider mit der Erklärung berubmt, waren zu finden. Grausam war die diese Stoffe nur für Uniformzwecke Rache der französischen Soldateska. Der Verwendung finden sollten, wenn es ge- Ort wurde geplündert und niederge- ''nae, die Prodnktionsmethoden zu er- brannt. Die bei der Klause gefallenen forschen, was nach den bisherigen Ersah. Tiroler wurden sämtlich in die Festung rungen noch sehr fraglich sei

wie der mit Tirol vereint. Im Jahre 17öö kamen die erste« Wel len der französischen Armeen aus. dem Süden in unser Land. Bereits im näch sten Jahre brach der Feind mit riesiger Uebermacht in Tirol ein. drang bis Bri xen vor und besetzte auch Mühlbach. Je dem Tiroler ist der blutige Tag, der 2. April 1797, der Heüdentag von Spinges, bekannt. An der Mühldacher Klause spielten sich aber in jenen Tagen keine besonderen Kämpfe ab; der Feind zog. durch den schweren Schlag bei Spinges erschüttert, durchs offene

Pustertal, alles vernichtend, ab. Es war im Jahre 1805, qhs Oesterreich Tirol durch den unglücklichen Frieden von Prehburg an Bayern abtrat. Bier Jahre später befreiten. die Tiroler in drei heldenhasden Befreiungskämpfen das Land von den französischen und den mir ihnen verbündeten Eindringlingen. Bekannt sind die ruhmreichen Schlachten am Berg-Jsel, am Brenner, bei Ster- zing, in der Sachjenklemme und bei Bri- xen. An der Mühldacher Mause blieb es ruhig. Oesterreichs Unglück auf den Schlacht feldern

Tiroler. Es war am 8. November 1809, als zum letztenmal die Tore der Klause ver rammelt wurden und vom Giebel !m frischen Pusterer Winde die Tiroler^Fah- n* flattert«. Zu beiden Setten der Tal- Der Teil wurde ein Raub der Flammen Noch an mehreren Orten Tirols flak> kerte der letzte Widerstand gegen die ver^ haßten Fra,^osen auf. bis er lm Dezem der endgültig erlosch. Und es begann die Leidenszeit für die Tiroler. Kerker und Tod warteten der tapferen Kämpfer un seres Landes. Der h-rembrechende Win ter

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
Im festlich beflaggten Brixen erfolgte am 14. d. M., 8 Uhr früh, die Eröffnung des Festschießens, wozu sich Bezirkshauptmann W. v. Arbesser und Bürgermeister Mittermaier einsanken, vom Unterschützenmeister Dr. Lutz begrüßt. Der Herr Bezirkshauptmann hob in längerer Ansprache die hohe Bedeutung der Tiroler Freiheitskämpfe hervor und eröffnete sodann das Schießen, das schon am ersten Tage große Beteiligung hatte. Ein an Se. Majestät den Kaiser abgesandtes Telegramm fand noch am gleichen Tage

ankommenden Gäste begrüßend. Bald wogten Tausende Menschen, bayerische und österreichische Veteranen, Schützen, Reservisten und sonstiges Publikum auf dem historischen Boden. Die Tiroler Schützen waren vielfach mit Kriegsfahncn von 1796, 1797 und 1809 erschienen. Man zählte über 100 Fahnen, darunter mehr als 20 bayerische, und zirka 20 Musikkapellen. Von hervorragenden Persönlich keiten bemerkte ich: F.M.L. v. Hof mann als Vertreter des Korpskommandanten Erzherzog Eugen, General R. v. Waagen, Präsident

bei ihrer Ankunft unter den Klängen der Volks Hymne empfangen und vom Publikum mit Hoch rufen begrüßt. Inzwischen war die Ausstellung vollzogen worden und bot ein herrliches, ungemein farbenprächtiges Bild. Die Tiroler Schützen und Reservisten in ihren schmucken, verschiedenartigen Nationaltrachten waren auf der sehr räumlichen Wiese in Kolonnen postiert, ihnen gegenüber, hinter dem Denkmale, standen die Deutschmeister-Schützen, längs des Eisak, an den rechten Flügeln der Kolonnen hatten die bayrischen

Veteranen, zirka 1400 Mann. viele mit ihren Frauen, Ausstellung genommen Die Tiroler Korporationen standen in folgenden Treffen: 1. Etschland, voraus die Bozener Reser- visten-Kolonne als Ehrenkompagnie unter dem Kommando des Herrn Muttter; 2. Burggrafenamt unter dem Oberkommando des Dr. Wöll; £ Eisak- und Wipptal; 4. .Innsbruck und Wilten 5. Pustertal; 6. Unterinntal; 7. Oberinntal. Die Feldmesse zelebrierte hochw. Theologie Professor Dr. Waitz, wobei die Kaiserjägerkapelle den musikalischen Teil

zur Enthüllung zu geben. r ' : Die Hülle fiel und ein schöner granitener Obelisk . von fast 8 Meter Höhe zeigte sich der bewundernden Menge. 'Die Vorderseite trägt ein Kreuz in Gold, den Tiroler Adler und darunter die Inschrift: Zu Ehren der gefallenen Tiroler Landesver teidiger, die für Gott, Kaiser und Vaterland sieg reich in den Kampf und Tod gingen.' Auf der Rückseite ist unter dem Doppeladler zu lesen: „Zur Erinnerung an die hier am 4. und 5. August 1809 stattgehabten heldenmütigen Kämpfe. Er richtet

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Brixener Chronik
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Pagina 15 di 38
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 38
, die in erzählender Behandlung Ereignisse oder Per sönlichkeiten von anno Neun darstellen. Es seien ge nannt Mir (Bilder aus den Kriegszeiten Tirols), Schmölzer Andreas Hofer und seine Kampfgenossen), Menghin (Andreas Hofer), Stampfer (Andreas Hofer) und insbesondere die Geschichten von Seb. Rieger, Reimmichl, dem Liebling des Tiroler Volkes. (Langanhaltender stürmischer Beifall. Alles wendet sich dem Gefeierten zu, der still und bescheiden dasitzt.) Erfreulich ist es, zu sehen, wie in Tirol auch das Volkslied

seine immergrüne Ranken schlingt um das große Jahr. Die Tiroler sind ein sangeslustiges Volk; in unseren Bergen singt es und klingt es allfort --- stille wird's erst werden, wenn keine Tiroler mehr barm wohnen. Man sang früher mehr als heute. Im ^ahreNeun sang man in der Kirche, sang auf dem Marsche, selbst ins Gewehrgeknatter mischten sich trutzige Jauchzer. Vater Hofer — auch hierin die Verkörperung des echten Tirolertums — sang mit Passeirern ^ der Hofburg gesellige Lieder, ja auch Schnadahüpfeln

-'r 55^?^ ^ man zur Stunde daran, was -Sätzen noch aufzutreiben ist, zu bergen. vm„ m ^malische Dichtung hat sich Stoffe geholt. Der Dramatiker braucht be- ^ak!- n/ Handlungen und kraftvolle Gestalten: das Vawv Mietet ste reichlich. Ich nenne Kranewitter, würdin , ^ ^ Der Größe des Gegenstandes D o m ^ weit hinter sich lassend ist kaums' ?^ie „Der Tiroler Freiheits- von,f>^ Werk,. ^ wuchtig und lebenswahr, daß wird t5s mächtigste Wirkung ausgehen sich ^ Ehrenpflicht der Tiroler, diesen Schatz Stadt und dahin zu wirken

, daß in bloß aelpwn^?- 5. Nationaldrama gespielt, nicht die den -5: r Zahlreichen nichttirolischen Dichtern, nenne ick A Freiheitskampf verherrlicht haben, Liedes l?,Ä' ?^e', den Dichter des Andreas Hoser- keit die d^Äü, Banden), das gesungen wird, so lSonet^^uAche^Zun^ klingt, Theodor Körner Lieber, dem Tirol längst schon zur Heimat gewor- den, Albr. Graf Wickenburg (Tiroler Helden). Ein so inhaltsschweres Jcchr wie 1809 konnte natürlich auch auf die Kunst nicht ohne wohltätigen Einfluß bleiben. Tirol

Kraft und zermalmender Wucht der Dar stellung Szenen von anno Neun zu verewigen versteht. (Abendgebet nach der Schlacht am Berge Jsel, Das Kreuz Haspingers.) Wenn von 1309 und der Malerei die Rede ist, wer denkt da — sei er Tiroler oder nicht — nicht gleich an Franz v. Defregger? Das letzte Auf- gebot, Heimkehr der Sieger, Hofers letzter Gang, wer kennt sie nicht, diese herrlichen Schöpfungen, unaus löschlich haben sie sich unserem Geiste eingeprägt und fortwirken werden sie, so lange menschliche

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 15.08.1902
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Straße die österreichischen Truppen nach Kärnten anbzogen — das Anrücken der feindlichen Heer- Hausen ...' Am 3. August mittags hatte Rouyer eine weimarifch - bayerische Rekoguoszierungs « P«- irouille ausgeschickt, die hinter Mauls plötzlich auf bewaffnete tiroler stoßend — es war Speck- b ach er mit den Roden eck ern — und aus dichtein Walde mit heftigein Feuer begrüßt, so schnell als sie tonnte, Kehrt machte, um in Sterzing ihre Warnung zu vermelden. In der folgenden Nacht fetzten

die Tiroler das Lager im Sterzing er Moos unter Wasser, so daß General Rouyer gezwungen waro, selbst von Sterzing aufzubrechen. Ungestört tamen das die Vorhut bildende leichte Bataillon des Regiments der Herzoge von Sachsen unter Füh rung des weimar'schen Leutnants v. Gold- acker, sowie die zwei Linienbataillone desselben Regiments (zusammen ca. 2190 Mann), 2 Es- tadronen des 4. bayerischen Chevanxlegers-Regi- ments Bubenhofen uuter Major v. Kracht, eine sechspfündige Kanone nebst einer Haubitze

steht: „Bis hieher und nicht weiter — kamen die feindlichen Reiter'. Erst hinter Mauls stießen die Feinde auf die Borhut der Tiroler, die Billanderser uuter Seb. Jos. Mayrhofer, die sofort das Feuer eröffneten, doch trotz des zähesten Widerstandes von der gewaltigen Uebermacht hinter den ersten Verhau und nach und nach bis über den „S a ck' zurückgedrängt wurden. Unter heftigem Feuer uahmen die Anstürmenden auch noch den zweiten Berhau. Da plötzlich stürzte uuter schrecklichem Getöse von den Wänden

des Raitst eines die erste Steinbatterie hernieder, Schrecken und Tod iu des Tales Enge verbreitend. Ein furchtbarer Damm von Felsmässen, Baumstämmen uud Leichen schneidet die sächsische Vorhut von der Hauptmacht Rouyers ab, während ein Hagel wohl- gczielter Tiroler Kugeln aus sie einschlägt. Mit zäher Ausdauer verteidigen die Tiroler ihre Position, deren Wichtigkeit wohl erkenuend, jedoch immer mehr bedräugt. Eiue neue furcht bare Lawiue kracht nieder, alles, was sich in den Weg stellt, mit sich reißend

dahin- ranfchenden blntgeförbten GebirgsflnsseS, ans allen Schluchten und Gräben sanften die sicher Meraner Zeitung tressenden Kugeln. Unter unsäglichen Beschwerden und enormen Opfern erkämpften sich die helden mütigen Soldaten des sächsischen Regiments Oberau. Ja, die Tiroler mußten bei Einbruch der Dämmerung sogar über Unterau bis in die Brixener Klause zurück, und das erste leichte Bataillon der Sachsen lagerte sich in dem Weiler Unterau (nächst der jetzigen Militär haltestelle Franzensfeste

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
Ishvg. M. „Vivolev Wolksbote.' Seite Z nach Trens wallfahrten — man sah, wie ernst es den Leuten war. Der Bauerntag mit seinen Entschließungen ist darum wirklich als ein Notruf des ganzen deutschtirolischen Landes anzusehen. — Ich habe in Sterzing auch eine Menge Bauern getroffen, welche ihr vollstes Vertrauen auf Se. Majestät den Kaiser setzten. „Wir verlassen den Kaiser nicht und der Kaiser wird uns nicht verlassen!' — Die Bauern hoffen zuversichtlich, daß die schweren Anliegen der Tiroler

Bauernschaft von der Regierung auch Sr. Majestät dem Kaiser unterbreitet werden. Wohl besonders in dieser Hoffnung wurde die Huldigung an Se. Majestät vom ganzen Bauerntag mit solch jubelnder Zustimmung aufgenommen. — Die Tiroler halten mit Gut und Blut zu Oesterreich, zu Habs burg; Tirol ist zwar ein kleines Landl und manche glauben, die Tiroler könnten trotz ihrer Kaisertreue und Tapferkeit mit ihrer Handvoll Leute niemals einen Ausschlag geben; aber das bleibt doch sicher fest, daß die Tiroler

mit ihrer Kaiser treue und ihrem Patriotismus einen ungeheuren moralischen Einfluß auf das ganze Reich ausgeübt haben und ausüben. Aus Kaisertreue hoffen die Tiroler Bauern auch, der geliebte Landesvater werde niemals zulassen, daß der Tiroler Bauern stand, dieser.Wurzelstock der Treue und des Patriotismus fürs ganze Reich, langsam zugrunde gehe und absterbe. Die dringendsten Anliegen und Wünsche des Tiroler Bauern standes sind in den Resolutionen (Entschließungen) des Bauern tages niedergelegt

. Damit alle Leser erfahren, was der Bauern tag ausgemacht und verlangt hat, bringe ich hier die von über 7000 Teilnehmern einstimmig beschlossenen Resolutionen des Bauerntages. Entschließungen des Tiroler Bauerntages. Allgemeine foräei'llngen. Der erste allgemeine Tiroler Bauerntag spricht seine tiefste Entrüstung aus über die Vorgänge im österreichischen Abgeordneten haus und fordert alle Vertreter landwirtschaftlicher Kreise auf, mit allen gesetzlichen Mitteln dahin zu wirken, daß: 1. die in der bestehenden

Verfassung dem Volk gewährleisteten Rechte um keines Haares Breite verkürzt werden; 2. die Arbeitsfähigkeit drS Abgeordnetenhauses wiederhergestellt, aber nicht nur zur Erledigung von Staatinotwendigkeiten, sondern auch der BolkSnotwendigkeiten benützt werde. L. KelonSeke foräerungen. I. Auf dem Gebiet des Steuer-und Gebührenwesens fordert der erste allgemeine Tiroler Bauerntag: a) die Aufhebung der Grund st euer und der HauSklasse n- steuer als StaatSsteuern, die Umgestaltung derselben und die Ueber

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 12.05.1909
Descrizione fisica: 10
HM Aaifer und Fatertand! Gratis-Beilagen: „Sonntags-Blumen' und „Tiroler landtv. Blätter'. »«» »r. — ««ktistratton, Vtadt«rpedttt»« «,» »e?k »«sAstelI«: «loi» «uer » «MNP.', vorm. 3> «ohlgemuth, Obymarkt «r. s. — Telephon Nr. lL0. w«?dt» »ach Serif »Mi«K »«»echnet. — ?<p-«ch«ikto»t» Str. LLS.487. Da? .Tiroler Lolksblatt' erscheint jeden Mittwoch »nd SamStagz ^AuSgäMMn Borabend. — Preise loco vierteljährig X 1 .7V, halbjährig T 3.30, ganzjährig X 6.S0; Asstellgebühr für loeo ins Haus /ffa

und billig Denkender gebührt.' So viel Kenntnis der politischen Geschichte sollte man bei einem tirolischen Politiker doch voraus setzen können, daß er weiß, unter welch harten Kämpfen sich die tirolische konservative Partei ohne jegliche Mithilfe Verdienste erworben hat. Was das Verhältnis zwischen derch ristlich-sozialen Reichs- und Landespartei betrifft, von denen er sten bloß christlich-deutsch, letztere aber wenigstens in ihren Worten stramm katholisch ist, so fehen wir „dumme' Tiroler eben

so großen Ruhm erwerben würden, scheint eine recht zweifelhafte Frage zu j fein. Denn, hätten die Tiroler des Zahres Neun in religiösen Dingen ein wenig mit sich handeln lassen, dann wären sie mit Bayern schon aus gekommen, — allerdings Heldenjahr hätten wir dann keines zu verzeichnen. Dem Autor dieses Artikels kommt es ganz besonders bei einer Partei auf die Zahl der Stimmen daraus an; ob es nun Nullen oder Einser sind, scheint ihm ganz egal zu sein. Nun, der gute Freund muß es wohl ein wenig

: „Bismarck' verhandelte 1909 mit den „Abgesandten Frankreichs' wegen des Frie dens. „Jules Favre' blieb fest und unbeugsam. „Denn,' sagte er, „die> Freiheit des Wortes lasse ich mir nicht nehmen.' „So, erwiderte „Bismarck'; „du, Regie rung, schicke den z, (hohes Regierungsorgan)' um den Frieden zu machen.' Der hochgestellte Herr, den die Nun wollen wir noch eine Anregung kurz er örtern, die vom „Tiroler' ausgegangen ist und die dahinausgeht, die konservativen Zeitungen sollten künftighin fein still

Gutherzigkeit das, was fagt etwa die Moral dazu? Gesetzt den Fall, es käme zwischen den beiden Nachdruck bei Quellenangabe gestattet.' Karl Domanig, der Dichter des Tiroler Freiheitskampfes. Von einem Patrioten. (Schluß.) Domanig hat wenig Dank und Aner- kenung gefunden für sein patriotisches Schaf fen. Seine Werke find kaum bekannt und berühmt. Gesprochen wird Wohl von ihm, gelesen wird er selten. Weil er für das Wohl seines Volkes ein getreten ist, gilt er als intolerant und muß seine Gesinnung teuer

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 25.03.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 4. M. 36. Donnerstag, Katholikentag oder Katholiken krieg in Tirol? Von einer angesehenen Tiroler Persönlichkeit wird der „Reichspost' geschrieben: Die von den Landesbischöfen Tirols seiner zeit eingesetzten Diözesankomitees, die sich nach träglich durch Kooptierung erweitert haben, be schlossen bekanntlich aus Anlaß der heurigen Landesfeier die Abhaltung eines Katholikentages. Die erste Anregung hiezu hatte vor längerer Zeit schon der populäre Schriftsteller Reimmichl gegeben

wollen, ihren gehässigen und zwecklosen Kampf gegen die Anhänger der christlichsozialen Landespartei ein zustellen und die fortgesetzte mutwillige Störung des friedlichen Nebeneinanderlebens der Tiroler Katholiken endlich bleiben zu lassen. Die Christ lichsozialen taten alles, um den Altkonservativen goldene Brücken zu bauen. Da außer Tirol unter den deutschen Katholiken seit bald zwei Jahren volle Einigkeit herrscht, ist es nicht einzusehen, warum gerade in Tirol die Kluft erhalten bleiben soll, obwohl

von den Tiroler Christlichsozialen gewiß nicht behauptet werden kann, daß sie den Christlichsozialen' anderer Kronländer an katho lischer Gesinnung auch nur im geringsten nach stehen. Werden doch in der gegnerischen Presse gerade die Tiroler Christlichsozialen gerne als der „klerikalste Flügel' der Christlichsozialen be zeichnet. Man durfte also glauben, daß das gemeinsame religiöse Interesse endlich auch in Tirol dem widerlichen Gezanke ein Ende machen werde. Die Ereignisse der letzten Zeit zeigen jedoch

' !) nicht anerkennen, besonders nicht öffentlich bekennen und verbreiten dürfe, ohne mit seinem Gewissen in schweren Konflikt zu kommen. So spricht man der überwältigenden Mehrheit des katholischen Tiroler Klerus und der katholischen Bevölkerung zur Vorbereitung auf den Katholiken-^ tag einfach die echte katholische Gesinnung ab! In einer solchen Stimmung und mit einer solchen Gesinnung soll ein Katholikentag in Tirol abgehalten werden? Was sollen sich die Katho liken Tirols von diesen Dingen denken? Unsere Bauern

nicht? Stehen denn die Tiroler Katholiken unter Aus nahmegesetzen? Es besteht die Vorschrift noch aufrecht, daß kein Tiroler Priester an der Organi sation der 20.000 katholischen Tiroler Bauern teilnehmen oder auch gegen sie etwas unternehmen dürfe. Trotz dieses Verbotes ist die Organisation der 20.000 katholischen Bauern fort und fort den ungünstigsten Angriffen und Verdächtigungen ausgesetzt. Was soll sich die katholische Tiroler Bevölkerung dabei denken? Es soll ein allge meiner Landeskatholikentag

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 13.10.1909
Descrizione fisica: 16
SM» Nr. ;l23 Jahres 1799 wurde von den. übermütigen Fem-Freiheit1>es Vaterlandes, Nzollte.num vernichtew den die Stadt Glurns vollstmMH Mals wck Tie Tiroler wucken zwar int ersten Jahre don Schlanders zuw Tell niedergebrannt, das Volk der bayerischen Regierung WÄer Erwarten güttg ausgeplündert und grMam mißhandM. Doch behandÄt: Es.wuÄe ihnen die eine MMon dem Laicke stände r noch größere Leiden bevor, tragende Kriegskontribution nachgelesen; es wür- In der unglücklichem Schlacht bei Austerlitz

und Rohlcker, wurde bracht/ Wie kein zweites Land Europas. Tirol nicht gestattet, Handel und Gewerbe gerieten da hat allen deutschen Stämmen gezeigt, was ein duvch ins Stocken. Das österreichische Papiergeld, einig . Volk vermag; es ward ihnen zum Vor- das bisher im Lande allein gangbar war,san? im b,M>. in den FreihÄtskäwpfen. Beugte sich auch Kurswert uiG wurde WieMchVbei den Kassen das Tiroler VoK äußerlich unter das Joch! der gär nicht mehr angenommen. Mr landschast« FremdheNschaft, so blieb

es im Herzen doch öster- lichen Verwalwng in Jnnsbruck'.nähw inan die r«Msch gesinnt^ es harrte nur . auf den gün- Gek>er ab, .welche die <^fälle ' (^Ätto^ Salz, stigen Augenblick, sich wicker an das Haus HäbK- Straßen, Maut und Post) eintrchM-M S chachte bürg anzuschließen. In diese sturmbewegte Zeit das über eine Million Gulden)aj^' W ^ an- fällt die Epoche des großen Tiroler Heldentums, statt man sie zur Deckung der AuWM 'fürs Tie alten Tiroler lÄten und känchsten für drei Land verwendete

, denn in Kaiser MaxdMans das heil. Grab mir farbigen LeuchMgSn zu Landlibell vom Jahre 1511 war Tirol als eine schmücken, Feierabend zu läuten, die Sterbeglocke Festung gedacht, deren Bewohner im Augenblicke zu Wehen, mr Advent die Rorateämter M halten; der Gefahr freiwilligsich Mverteihigen hätten, die Wettersegen> die Bitt- und Kreuzgänge Um Tiefe Maßregel erbitterte das Äilk »md der Un gutes Wetter, Regen und Gedeihen der Feld- mut steigerte sich, als es hieß, die Tiroler müßten fruchte waren untersagt

, und das Volk aufs höchste ge Andachten durste nicht Wehr der Rosenkranz — reizt. Bei Hoch lind Nieder reiste der Entschluß, dieses in Tirol so beliebte Gebet — laut vor- das harte Joch der Fremdherrschast abzu- gebetet werden; dafür war ein ziemlich langes schütteln. Da wurde.int Stillen bekannt, daß Gebet für den (bayerischen) König und die Königin Oesterreich zum Kriege gegen Napoleon rüste, vorgeschrieben, darin hie Bitte enthalten, Gott Das hob den Mut der Tiroler. In geheiwen Zu möge der Königin recht

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 16
Data: 24.05.1913
Descrizione fisica: 16
nicht wieder zu erwarten war, bot sich nach Adaptierung des vom Lande Tirol angekauften und ans Landhaus in der Maria Theresienstraße angebauten ehemaligen Palais Taxis. Dieses altehrwürdige, interessante Gebäude, mit den berühmten Knollerschen Fresken im Paris- Saal, liegt an der verkehrsreichsten Straße, im Zen trum der Tiroler Landeshauptstadt. Die ebenerdigen Räumlichkeiten im Gesamtausmaße von 800 Quadrat metern sind nach dem Urteile hervorragender Autori täten, z.B. des Sektionschefs Dr. Müller, in geradezu

idealer Weise geeignet zur Aufnahme einer großen gewerblichen Ausstellung. Die Art des Gebäudes, die stimmungsvolle Umgebung, die günstige Lage, alles wirkt zusammen, um einer imponierenden Schaustel lung von Meisterwerken Tiroler Gewerbetreibender und Kunstgewerbetreibender einen besonderen Glanz zu verleihen und vollen Erfolg zu sichern. Der Tiroler Gewerbebund, die freie Standes- organisation der selbständigen Handel- und Gewerbe treibenden Tirols, welcher satzungsgemäß auch die Hebung des Absatzes

Beschlußfassung des nächsten Landtages verwiesen. Im Vertrauen aus die tatkräftige Mithilfe aller interessierten Faktoren, insbesondere des gesamten Tiroler Gewerbestandes, ist die Bundesleitung des Tiroler Gewerbebundes an das große Unternehmen herangetreten und gedenkt am 15. Juni 1913 die Ausstellung zu eröffnen. Zur Ausstellung gelangen nur erstklassige, wirk lich ausstellungswürdige Erzeugnisse Tiroler Kunst- und Gewerbetreibender, Industrieller sowie auch solche Neuheiten nichttirolischer Provenienz

nur so viel eingehoben wird, daß die auflaufenden Kosten gedeckt werden können. ^ . Das Tiroler Gewerbe besitzt jetzt em Heim, wo es seine Standardwerke, seine Eliteerzeugnisse der weitesten Oeffentlichkeit vorführen und damit den Wettbewerb mit seinen Konkurrenten erfolgreich aufnehmen kann. Dieses Ereignis ist zweifelsohne ein Markstein im wirtschaftlichen Leben Tirols. Es wurde bereits eingangs betont, welche Be deutung gerade für Tirol eine große nationale Arbeitsschau, eine machtvolle Demonstration der Einheit

den ftemden Firmen überlassen. In einer Zeit, wo in Frankreich, England, Skandinavien und Deutschland eine immer lebhaftere Bewegung zugunsten des einheimischen Produktes zum Durch bruch kommt, darf entschieden auch bei uns in dieser Beziehung etwas mehr geschehen als bisher. Daß eine solche Bewegung nicht in eine Hetze gegen das fremde Fabrikat ausartet, dessen wir ja auf vielen Gebieten unbedingt bedürfen, dafür sorgt der nüchterne, rechnerische Sinn des Tiroler Volkes wohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 01.02.1902
Descrizione fisica: 10
Se'ue 2 »,D er Tiroler' SamStag, i. Februar 19V2 man klar,' so schreibt das „Tiroler Volksblatt', dass die „Tiroler Bauern-Zeitung' und die christlich- socialen Abgeordneten den Tiroler Bauern einen Tiroler als Ackerbauminister nicht vergönnen wollen. Das ist eine nette Bauernfreundlichkeit; die Tiroler Bauern und besonders die Weinbauern werden sich bestens dafür bedanken.' Da sieht man klar, so antworten wir darauf, Hass das „Tiroler Volksblatt' seinen Artikel sehr passend „Verdächtigungen

gewesen sein, als. ein einfacher Bauer sich getraute, im Parlament diese Wahrheit zu sagen, aber er wird sich auch gedacht haben: „Recht hat der Fink'. Nun weiß aber das „Tiroler Volksblatt' ans sicherer Quelle, dass dem Ackerbauminister mitgetheilt wurde, Abg. Fink werde im vollen Haus seine An griffe wieder zurücknehmen? Wir aber können den Lesern des „Volksblattes' versichern, dass der Abg. Fink nichts zurücknehmen wird. Es hat darum entweder die „sichere Quelle' den Ackerbanminister, oder das „Tiroler Volksblatt

' seine Leserangelogen. Das „Tiroler Volksblatt' weis; auch zu be richten, dass „die conservativen Abgeordneten über die Rede des Abgeordneten Fink' empört waren, besonders darüber, „dass er im Namen der Agrar- vereiniguug, die zum größeren Theile aus conser vativen Abgeordneten bestand, ohne deren Wissen und gegen deren Willen öffentlich den Ackerbauminister angreift.' — Hier schreibt das „Volksblatt' wieder eine Unwahrheit. Abg. Fink hat im Eingang seiner Rede zwar gesagt, er spreche „als Obmann

einer Agrarvereinignng', um zu begründen, dass er nur zum Titel „Ackerbauministerinm' rede; er hat aber gar nirgends erklärt, dass „er im Namen der Agrarvereinignng' spreche, einen Punkt aus genommen. Und nun kommen wir zu einer höchst interessanten Geschichte, in der die conservativen Tiroler Abgeordneten sowohl die Interessen des Bauernstandes, als auch ihren Landsmann, den so hoch geschätzten Ackerbauminister — schmählich im Stiche gelassen haben. 0. Zum Verbot des Wlaucoterminhandets. Der Abg. Fink

im volkswirtschaft lichen Ausschusse gegen die Aufhebung des Termin handels und in der Hans-Sitzung vom 29. November auch gegen die Dringlichkeit erklärt! Damals hieß es Farbe bekennen. Es wurde namentliche Abstimmung verlangt, damit man sehe, welche Abgeordneten nnabhängig^Lnd entschieden für die Interessen der gesammten Bevölkerung eintreten. Die altconservativen Tiroler Abgeordneten fanden außerdem durch die namentliche Abstimmung noch eine seltene besondere Gelegenheit, ihrem Ackerbänminister zur Seite

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 16.12.1886
Descrizione fisica: 8
des k. k. Mi- steriums für Landesvertheidigung vom 1. December 1836 Zl. 18436 II b zur allgemeinen Kenntnis ge bracht. Nichtamtlicher Theil. Inland. 5*» Die „Presse' legt auf das entschiedenste gegen die Insinuation einzelner Oppositionsblätter Ver wahrung ein, als ob die Regierung durch das gleich zeitige Einbringen des Landesvertheidigungsgesetzes und der Schulvorlagen im Tiroler Landtage eine bestimmte Wirkung erzielen wolle, damit ein politisches Strategem verfolge, und fährt dann fort: „Das Gesetz

über die Landesoertheidigung ist eine nothwendige Ergänzung des Landsturmgesetzes, und die Schulgesetze entspringen dem Bedürfnisse, endlich im Tiroler Schulwesen Ordnung zu schaffen. Herr v. Gautsch hat bisher in seiner Wirksamkeit als Un terrichtsminister bewiesen, dass er seine Aufgabe mir ernstem Verständnis erfasst und sie im Geiste moder ner Wissenschaft zu beherrschen versteht. Er hat sich das öffentliche Vertrauen erworben und die Regierung kann Anspruch darauf erheben, dass die Tiroler Schulvorlagen

Anersperg der Streit über die kirchliche Frage zum Abschluss gebracht, und dass das Klostergesetz von dem genannten Ministerium zurückgezogen wurde. Wir könnten auch noch andere Beispiele anführen, um die Wandlungsfähigkeit des Liberalismus zu beweisen. Man trete daher an die Tiroler Schulvorlogen nicht mit Anschauungen heran, denen man längst entssgt hat. Die Reichsschulgesetz gebung hat den Landtagen einen Einfluss auf die Schulgesetzzebung doch gewiss nur aus dem Grunde eingeräumt

, weil die Ueberzeugung vorherrschte, dass die Eigenthümlichkeiten der Länder bei der Schulge setzgebung berücksichtigt werden müssten. Der Geist der Reichsschnlgesetzgebung wird somit in keiner Weise verletzt werden, wenn, so weit es mit den Principien der österreichischen Schulgesetze überhaupt vereinbar, die. ÄW^MAMlichkeiten der Länder in der Schule zur GIt«Wgelangen. Die Tiroler Schulvorla.en, das sei mit aller Entschiedenheit betont, bewegen sich innerhalb des Rahmens des Reichsjchulgefetzcs

, und es wird uns, worauf wir heute verzichten, nicht schwer fallen, gelegentlich den detailierten Nachweis zu liefern, dass die Berücksichtigung des katholischen Charakters des Landes weder mit dem Geiste, noch mit dem Buchstaben des Reichsschulgesetzes im Wider spruche steht. Die Regierung handelt bei der Ein bringung der Tiroler Schulgesetze im Gefühle ihrer Verantwortlichkeit; überzeugt von der Schädlichkeit eines durch viele Jahre sich hinschleppenden Jnterims- zustandes. musste sie sich die Frage vorlegen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 22
Data: 12.04.1908
Descrizione fisica: 22
. — Erscheint- Dienstag. Donnerstag ».Samstag, abends K Uhr. — Telephon ' ^ St. 4S Sonntag, de» 12. April 1908 42. IManz politische Nachrichten. . Meran, 11 April. Sein Tiroler Landtag. Wie die christlichsoziale Korr. „Austria' mit teilt, ist die geplante Einberufung des Tiroler Landtages nach Ostern wieder fallen ge lassen worden mit Rücksicht darauf, daß die altklerikale Partei die von, der Regierung ge wünschte Zusage einer ruhigen Konstituierung des neugewählten Landtags nicht gegeben

hat und die Regierung überdies fürchtet, daß eine kurze Tagung des Landtages infolge neuerlicher Auf rollung der Wahrmund-Affäre resultatlos ver laufenwerde. Die christlichsozialen Tiroler Ab geordneten Hatten, wie erinnerlich, zugesagt, im den letzten Wahlen so traurig schlecht abgeschnitten haben, glauben den Augenblick gekommen, wo sie im Trüben der Wahrmundhetze fischen könnten, um sich neuerdings als einflußreiche Tiroler Partei auszuspielen. Schraffl und Genossen wollen sich nnn nicht den günstigen Wind

- sreigegeben worden. Nunmehr sind wieder alle rend der Ausübung ihres Amtes davon. Tarauf fünf stellen konfisziert.—Die Wahrmundtöterei wurde der bischöfliche Stuhl zertrümmert. Nach wird neuerdings mit allem Hochdruck betrieben. ^dcM mit Steinen noch alle Fenster des bischös- Die schwane See-rast und will ihr Opfer haben, lichen Palais eingeworfen und das Wapipen des Sämtliche Tiroler chrichstlichsozialen Abgeordneten Bischofs heruntergerissen worden war, schickte sich »ebst den klerikalen Italienern

, mit der Entfernung des Professors Wahrmund von der Jnnsbrucker llnwersität sofort vorzugehen!! Gestern abends „ . . erschien eine Deputation von Tiroler, Vorarl-! 18.917 Personen und als Tagesziffer (9. ds.) berger christlichsözialenAbgeordneten beim Minister- 3165 Parteien mit 5748 Personen. .Seit der Präsidenten! Freiherrn v. Beck in dieser Angelegen- Mittwoch-Liste sind somit 466 Personen neu an- hett^Sie behaupteten, daß im ganzen Lände wegen! gekommen, doch hat fich die Zahl der gleichzeitig °°r Wahrmund

aus Ber- hochwurdigen Agitations- lin; Emil Baron v. Heinold, Minister a. D. eqmk geschürtenErregungundderAufpeitfchnng von Kosel, Baron de Fin und Barmnn Lise n.^-^'Lröfen Gefühles eines Teiles der Tiroler W i de rsperg aus Wien (Palasthotel); Se. Ex- novevölkeruna>ünd wahrlich nicht des größten, zellenzj Graf D rechsel-Deuffstetten, bayer. °le klerikalen Blätter glauben machen wollen, Reichsrat, mit Gemahlin und Zofe aus Schloß klerikalen Vertreter vor der Re- Karlstein in Bayern; Sigismund Graf

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.12.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Pol?Sblan 16. Dezember 1908 Wer eine wirklich freie und in jeder Beziehung unabhängige Zeitung haben will, der bestelle und verbreite das „Tiroler Volksblatt'. 4. Das „Tirolor Volksblatt' und die arbeiten den Stände. Das „Tiroler Volksblatt' ist seit nahezu einem halben Jahrhundert für die Interessen aller arbeitenden Stände eingetreten. Es ist vorerst immer eingetreten für die Interessen des Weinbauern. Seit Jahren hat es die italienische Weinklausel bekämpft

und Abgeordneten haben leider von alledem das Gegenteil getan und unwider leglich bewiesen, daß bei ihnen die Weinbauern keinen ausreichenden Schutz finden. Wer daher einen unerschrockenen nnd allzeit bereiten Verteidiger des Wein bauern unterstützen will, der bestelle und verbreite das „Tiroler Volksblatt'. Das „Volksblatt' ist aber auch allezeit für die Inter essen der übrigen Produzenten einge- treten, für die Viehzüchter und Getreidebauern, für die Obst- und Holzproduzenten. Wir haben es in jüngster Zeit

bei den Verhandlungen übev den neuen Zolltarif und die neuen Handelsverträge be- wiesen. Leider haben die Vertreter der Tiroler Christlich-Sozialen in dritter Lesung gegen alle er höhten Schutzzölle der inländischen Produzenten gestimmt und hätten in dieser Weise die Interessen aller inländischen Produzenten auf das schwerste geschädigt, wenn sie durchgedrungen wären. Schließlich können wir auch darauf hinweisen, daß das „Tiroler Volksblatt' auch stets mit größtem Eifer sich der Interessen der Handels

- und Ge werbetreibenden, sowie aller übrigen Berufs stände angenommen hat. Durch sast ein halbes Jahrhundert steht das „Tiroler Volksblatt' a« der Spitze der katholische» Bewegung und der öffentlichen Tätigkeit in ganz Südtirol. Zahl lose hervorragende Männer weltlichen und geist lichen Standes waren seit Jahrzehnten seine Mit arbeiter. Immer war das „Volksblatt' voran, wenn es hieß einstehen für Gott, Kaiser und Vaterland. Auch für alle Zukunft wird es in diesem echt tirolischen Geiste wirken. Darum Tiroler

, bestellt, verbreitet und unterstützt das „Tiroler Volksblatt'! Inland. Das Festprogramm der Jahrhundertfeier in Tirol. Aus Innsbruck wird der „Augsburger Postzeitung' folgendes geschrieben: Zur würdigen Begehung der Jahrhundertfeier der Tiroler Frei ich so bleiben, möge der liebe Gott mir helfen, auch das künftige Jahr dir so zu solgen! Bete sür mich darum, liebe Mutter, damit ich dein Ebenbild werde. Der liebe Gott möge dir alles tausend und tausendfach vergelten, und es möge uns beide ein stens

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