gemäßigt, damit man nicht Anstände findet; ein bischen Racenantisemitismus, in Wien viel, in Tirol wieder ge müßigt (Lauter Beifall); ein bischen Gehorsam gegen die Fürstbischöfe, aber auch nicht zu viel, denn natürlich das zuviel könnte ja nur schaden (Stürmischer Applaus); meine Herren, kann eine Partei mit solchen Grundsätzen reüssieren, sind das nicht Concessionen an den Liberalismus, steht man da nicht mit einem Fuße auf liberalem Boden und soll das für ein Land sein, wo die ewigen Berge
ragen wie in Tirol, wo stämmige Eichen, auch Buchen, wetterfeste Lärchen und Fichten stehen? (Lebhafter Beifall). Für uns sind das keine Grundsätze, und dann glaube ich, dass wir nie und nimmer weichen dürfen, weil das Interesse des Volkes es so verlangt, weil unsere Partei aus dem Volke herausgewachsen ist und sie unseren Bedürfnissen am besten entspricht. Aber, meine Herren, wir müssen uns zusammenthun, wir müssen uns organisieren und daran fehlt es vielleicht dermalen ziemlich stark
wir in der biblischen Geschichte, wie die Madianiter zur Zeit Gedeon's mit 135.000 Mann ausgezogen und infolge der Uneinigkeit mit nur 15.003 nach Hause gekommen sind. Wir, meine Herren, haben es jetzt in der Hand, in unserm Lager, das können wir sagen, liegt das Land Tirol und wir können heute stolz sein zu sagen, in unserm Lager liegt Tirol (Rauschender Beifall.) Nach eineren längeren Debatte, an welcher Pfarrer PirHofer, Dr. Brunner-Klausen, Redacteur Jehly, Pfarrer Schrott und der Referent sich betheiligen