an Land und Volkszahl und'Steuer kraft sie unerträglich machen muß. Aber ge rade deshalb wünschen wir, daß man Vorarl berg ja nicht hindere, zu gehen, wohin es zu pehen^wünscht. Denn wenn selbst des winzige Vorarlberg sein SelbsLbestimmüngsrecht aus üben darf, dann wird man dasselbe Recht doch wohl Nieder- und Oberösterreich, Steier mark und Tirol, Salzburg und Kärnten nicht verweigern können. Wenn die Entente Vor arlberg das' Recht zuerkennt, sich der Schweiz anzuschließen, dann wird sie doch wohl
auch jedem unserer anderen Länder das Recht zu-' gesteben müssen, sich anzuschließen, wo es sich anschließen will. - Hat Vorarlberg das Recht zum Anschluß, an die Schweiz, dann ha^ jedes unserer Länder das Recht zum An^luk - an Deutschland. . Darum störe man Vorarlberg nicht; sein Unternehmen kann der A n f ang vom Ende sein — vom En4>e Deutsch Österreichs, gewiß, aber auch vom Ende des Anschlußver botes voy Saint-Germa in!' Gewiß hat her Krieg uns ein großes Elend gebracht, gewiß waren die Lasten des Frie dens
die ge genwärtige Mißwirtschaft die erste und Haupt schuld. Man kann sich angesichts einer solchen Wirtschaft der Ansickt nickt erwehren, als ob der Zerstörungsarbeit Absicht zugrundeläge und als ob die Sozialdemokratie oder doch ein Teil, ibrer Führer den österreichischen Staat ebenso zertkümmern wollte, wie - die Sozialdemokratie das alte Oesterreich zer trümmern geholfen hat. » Lkr s l e r P o « V» le Der TiwZei' Landtag Tirol verlangt den wirtschaftlichen Anschluß an . ^ ^-Bayern.' ' ^ Die Ernährungslage
unseres Landes ist, soweit es sich um die Richtselbstversorger handelt, in Ti rol vielleicht nach Wien die schlechteste. Tirol ist ja zerrissen und seiner fruchtbarsten und ertrag reichsten Getreidegebiete der südlichen Täler be raubt B^r wären nun der Meinung gewesen, daß Tirol sich, was die Verpflegung anbelangt, hätte durchbringen können, wenn es andere Wege gewandert wäre, als die Wiener Regierung. Wir haben schon im verflossenen Winter darauf auf merksam gemacht, daß es notwendig wäre, mög lichst
, so oft man nur da von sprach, sich in Tirol auf eigene Füße zu stellen. Abram hat doch erst kürzlich in Wien auf dem so- ziäldemokratischen Parteitag erklärt, daß er es übernehme^ wenn die Arbeiter ein paar Wochen kein Brot haben, wenn nur die Selbstverwaltung der Lander damit verhindert werde. Bei den letz ten Krawallen in Innsbruck hat sich Abram aller dings nicht sehen lassen, um den Leuten das Gleiche l zu sagen. Infolge der Notlage deS Landes hat der Landtag sich veranlaßt gesehen unter Zustim