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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 10.07.1920
Descrizione fisica: 14
orientierten Wien, die in Tirol zur Bildung des Anschlußallsschusses führte, ist über- all äußerlich scheinbare Ruhe eingetreten. Man hat die Frage von den Versammlungslokalen in die Be ratungszimmer getragen und arbeitet dort zwar still äber umso unermüdlicher an dem großen Ziel,, dem Anschluß <rn Deutschland. Während nun alle übrigen Alpenländer bewußt die Richtung zur Ver einigung d-s ganzen Volkstumes einschlagen, blieb es Vorarlberg Vorbehalten, eigene Wsqe zu gehen und den Anschluß an die Schweiz

zu suchen. Doch auch in Vorarlberg ist heute der laute Ruf verstummt : Das Dezemberveto CleMenceaus gab zugleich mit der stillen Aufklärungsarbeit der Anschußlgegner den Anlaß dazu; es ist merkwürdig still geworden im Ländle I Das Schwabenkapitel hat von jeher keine agressive jPvliük verfolgt, sich in der Abwehr gehalten und mehr wit schwerwiegenden denn mit lautem Argumenten den Anschluß an die Schweiz bekämpft, während der Werbe ausschuß für die Schweiz laut und breitspurig mar schierte

. Wenn auch das nationale Gefühl in Vorarlberg nicht beson ders hervortritt, so wirkt der Gedanke, daß einmal vom „Kanton Vorarlberg" verlangt werden könnte, gegen Deutschland zu marschieren, doch abkühlend auf das „Heiße Sehnen nach der Schweiz." Die ersten Ansätze dieser Ernüchterung liegen im Vorprallen der Herren P i r k e r und N e u b n e r. Als diese beiden Auch.Deutschen ih'L bekannte Depesche an Clemenceau richteten, ahnten s'e nicht, welch schlech ten Dienst sie ihrer Sache erw'esen. Aber Dr. Pirker

war mit diesem traurigen Ruhm nochnicht zufrieden und verfaßte eine Broschüre, die so schmählich über Vorarlberg urteilt, daß sie einrtn der angesehensten christlichsozialen Politiker des Landes die Aeußerung entlockte: „Solche Lc/rrte sind eine Schande für dis Partei!" Dr. Ender aber, der geistige Führer der Anschlußbewegung mußte erklären, daß Dr. Pirker und Dr. Neubner weit über das Ziel hinausgeschossen seien und der Bewegung sehr schadeten. Zu einer gründlichen Aussprache in der Anschluß, frage kam es sowohl

gegenübersteht.' So erfuhr die Stellungnahme der beiden Parteien zum An schluß keine Aenderung gegen bisher. Eine Erscheinung aber zeitigte die Aussprache auf den Parteitagen. Landeshauptmann Dr. E n d e r hatte bei Beginn der Tagung des Landtages erklärt, daß sich alle Länder der österreichischen Rermblik fortgesetzt mit den Anschlußfragen beschäftigen und auch in Vorarlberg die Frage noch n i ch t erledigt sei. Es liege zwar nichts Neues vor, aber es fei möglich, daß ein Antrag ioder lern« Anfrage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 28.10.1911
Descrizione fisica: 16
für gut befunden hat, die Konferenz hierher einzuberufen, denn wir im heili gen Lande Tirol haben es am schwersten, die Frauen denken zu lehren. Hier stehen sie in riesiger Zahl im Banne des Klerikalismus, der uns alle Wege verlegen will, auf dem die Frauen zu uns kommen können. Wir haben unser Augenmerk auch darauf gerichtet, daß die proletarischen Frauen sich nicht ge meinsam mit ihren Ausbeutern organisieren. Auf jedem Gebiete der gewerkschaftlichen, der politischen Organisation, dem Kampf

haben sich in politische Organisationen umgewandelt. Bloß ein einziger, der Frauenbildungsverein für Tirol, hat sich noch erhalten. Die Rednerin besprach daun die Agitation der Frauen gegen den Versuch einzelner Länder, den Wöchnerinnen das Krankengeld zu nehmen, den Kampf um die Aufhebung des § 30 des Versamm lungsgesetzes, den Kampf gegen die Teuerung. Ne ben diesen Aktionen ist auch die Organisationsarbeit planmäßig, wie wir beschlossen hatten, durchgeführt worden. Es sind nun fast in allen Ländern

die Landeskvmitees eingerichtet. Nur in Tirol und Kärnten sind diese Komitees noch nicht gegründet, und zwar aus folgenden Gründen: in Kärnten be stand lange Zeit hindurch bloß in Klagenfurt eine Frauenorganisation. In Tirol snrd die Voraus setzungen für eine Landesorganisation noch nicht ge geben, aber wir hoffen, daß dieser Tage Anregun gen ausgehen werden, welche den Grund zu einer Landesorganisation legen. Proft erstattete dann den Bericht über die inter nationale Frauenkonferenz, die voriges Jahr

wir am Montag nach. Die Frauenkonferenz ist von ungefähr 50 Dele gierten beschickt; ferner wohnen ihr zahlreiche Gäste bei. Theater. Heute Samstag wird die bekannte und beliebte Operette „Ein Herb st Manöver" von E. Kal- mau für Serie gelb wiederholt. Sonntag nachmittags geht bei bedeutend er mäßigten Preisen Millöckers Operette „Der Bet- telstudent" in Szene. — Sonntag abends ge langt „Der Mikado", japanische Operette von A Sullivan, zur Aufführung. Aus Tirol. Oberperfuß. (Schwere Schicksals schlüge

. Die geheime Betätigung war beschränkt auf die Verwaltung des Agitationsfonds, Beschaffung und Verbreitung geeigneter Parteischriften, die zunächst aus Deutschland bezogen wurden. Die „Gleichheit", Wiener-Neustadt, der „Volksstaat", die „Neue Welt" fanden weite Verbreitung und wurden eifrig gelesen. Von dieser Zeit ab beginnt die ununterbrochene Organisationsarbeit in Innsbruck und allmählig im ganzen Lande Tirol und teilweise auch in Vor arlberg für die Grundsätze der Sozialdemokratie. Der Allgem

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