Über den Firnen - Unter den Sternen.- (Anton Renks Werke ; Bd. 1. Bd. 2)
XIN war er hiß zuletzt ein begeisterter Rufer im Streite um die kandeseinhcit von Tirol. In politischer Beziehung von her Jdtt eines großen einigen Deutschlands erfüllt, vertauscht« er allmählich das Ideal der Republik, dem kr, seit seinem Aufenthalte an der Universität Zürich. Z» huldigen begonnen hatte, mit dem einer erweiterten T'Emokratie aus monarchischer Grundlage. Aber auch das war bei ihm sicher mehr Gefühl als Verstande'àr- Vcnntnis, ein Gefühl, mit dem er wahrscheinlich dem Tropfen
keltisch-rhättschen Mutes gerecht wurde, das von seinen Ahnen her, welche aus dem Walser-Tal in Vorarlberg stammten, in seinen Adern rollte. Klein, untersetzt, von blasser Gesichtsfarbe, dunklen Augen und schwarzem, wehenden Hoferbart, glich er aufs Haar jenen kunstfreudigen und kenntnisreichen kleinen Männern, von denen in den Sagen Tirols so häufig die Rede geht. Dazu kommt noch sein feuriges, rasches Ergreifen von neuen Ideen und der merkwür dige Zug von weicher Sentimentalität, der sonst unseren