Nr. 14 42. Fahrgans Amtliches Organ -er Lanöeslanöwrrtfchattskammer Tirol Donnerstag. 7. Avril 1949 die $0MQfäa$MQ in fk&fytltcßeH Der Präsident des Österreichischen Gewerk schaftsbundes, der sozialistische Nationalrat Böhm, hat kürzlich vor Industnellen bekannt, Arbeitnehmer und Arbeitgeber säßen auf dem gleichen Ast; das ist eine zwar späte, aber rich tige Erkenntnis; doppelt bedeutsam, wenn ein Vertreter einer marxistischen Partei zu ihr ge langt. Mehr noch als m der Industrie, gilt
m Mayrhofen. D. R. Durch die Landeslandwirtschaftskammer für Tirol wurde in der Zeit zwischen dem 1. und 8. April in Mayrhofen im Zillertal eine Sozial tagung einberusen, um die bisherige Form der Sozialpolitik in der Landwirtschaft einer Kritik zu unterziehen und neue Wege und Lösungen zu suchen. Der Aufbau der Tagesordnung ging von der Erkenntnis aus, daß die Wirtschaft die Vor aussetzung für die Form der Sozialpolitik dar stellt. über 60 ständige Teilnehmer aus allen mit diesen Fragen interessierten
nicht nur eine Ausgabe des Bauernstandes, sondern der Gesamtwirtschaft sei. Diese Erkenntnis wurde durch die Ausführungen des Ing. Zeller (Landesland wirtschaftskammer für Tirol) über „Der gerechte Lohn in der Landwirtschaft" vollinhaltlich neuer dings bestätigt. Landtagsabgeordneter Vollmann (Graz) sprach über „Die Sozialversicherung in Gegenwart und Zukunft" und stellte die Volksversicherung als das erstrebenswerte Ideal an die Spitze aller Forde rungen auf diesem Gebiet. In einem ausgezeich neten Referat
behandelte Dr. Michael Reisinger, Chefarzt der Land- und Forstwirtschaftlichen So zialversicherungsanstalt Wien, die Berufskrank heiten der Landwirtschaft im Thema „Sozialhy giene der Landarbeit". Anschließend daran kamen die Vertreter des Auslandes zu Worte, die über die soziale Lage der Landwirtschaft in der Schweiz, in Südtirol und in Deutschland (Westzonen) sprachen. Es ist das Verdienst der Landeslandwirtschafts kammer für Tirol, wenn die besten Kenner dieser Fragen für die Vorträge gewonnen
und der Wählbarkeit zu den Ge meindevertretungen. Eine grundsätzliche Änderung in der Berufung der Gemeindeorgane hat die Bun desverfassung vom Jahr 1934 gebracht. Die Grun-lase -er Gemem-eor-nuns So haben die Grundsätze des Reichsgemeindege setzes vom Jahr 1862 auch in Tirol die Grundlage aller seither erlassenen Gemeindeordnungen gebil det, deren erste im Jahr 1866 geschaffen worden und bis zum Jahr 1928, also mehr als 60 Jahre, in Geltung geblieben ist. Ihr folgen die Gemeinde ordnungen vom Jahr 1928
