der Rekrutenzahl kommen neue Lasten; die Tiroler haben aber niemals gefragt, wie viel so etwas kostet, sondern nur, ob es notwendig ist; und wie es vor 100 Jahren war, wird es in Tirol wohl auch noch heute sein. — Nach diesem Berichte wurde in die General- und Spezialdebatte einge gangen, wozu der Referent vorerst verschiedene Druckfehler zur Korrektur vorschlug. In der De batte sprachen die Abg. Degasperi, Christel, Dr. Viesi, Chiesa und Abram, welch letzterer vom Landeshauptmann zweimal
beantragt Schluß der Debatte (angenommen), Abg. Geb hart betont gegenüber einem liberalen Zwischenrufe aus Südtirol, daß kein Christlich sozialer und kein Konservativer mit Hilfe der Sozialdemokraten gewählt sei, wohl aber Südtiroler Liberale (Dr. Seb. Huber, Gemaßmer), in Nord tirol seien sozialdemokratische Kandidaturen zugunsten Liberaler zurückgezogen worden und in Innsbruck wurden sogar katholische Wähler „zur Rettung des marianischen Charakters der Stadt' für die Liberalen ins Feld gerufen
. Er hat aber in einem Atem zuge davon gesprochen, daß sich in Tirol Tausende von Arbeitern befinden, die von Haß und Em pörungslust gegen den Staat erfüllt sind. Diese beiden Bemerkungen, meine Herren, lassen sich nicht zusammenreimen. Wer von Sympathie für unsere Vorfahren erfüllt ist, die für Gott, Kaiser und Vaterland gekämpft haben, denen die Liebe zur Heimat und die Treue gegen das Kaiserhaus die Waffen in die Hand gedrückt haben, der kann nicht davon sprechen, und sich dessen noch brüsten, daß heute Tausende
von Arbeitern in Tirol sind, die von Haß und Empörung gegen das Reich erfüllt sind. (Beifall). Der Herr Abgeordnete hat endlich in seiner letzten Rede bemerkt: Wenn Sie den vielen Beschwerden, die in den Resolutionen niedergelegt sind, abhelfen wollen, dann dürfen Sie sich nich auf das Bitten verlegen, das ja erfahrungsgemäß erfolglos ist, sondern dann müssen Sie der heutigen Wehrvorlage die Zustimmung verweigern. Ich ver mag in der Tat den kausalen Zusammenhang in dieser Schlußfolgerung nicht zu finden
nach Deutschland, Subvention für Entwässerungsarbeiten in Göflan, Verbesserung der Hutweiden, der Alpenweiden und Erhöhung des Fondes) meist im Sinne des Antrages sowie mehrere Subventionsgesuche erledigt, darunter für das Martin Knoller-Denkmal in Steinach auf die warme Empfehlung des Landeshauptmanns hin 500 K iewilligt. Für die Landesanstalt San Jlario werden 110.000 K zur Verfügung gestellt. Schluß der Sitzung um */,2 Uhr früh. Inland. Erträgnis der Landesauflagen auf Bier und Wein im Jahre 1913 in Tirol