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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1901
Descrizione fisica: 6
Be fürchtungenfür das katholische Alttirol nicht zutreffen werdend Freilich betonen unsere Altconservativen, die Christlichsocialen Vorarlbergs seien ganz andere wie die bösen Tiroler Christlichsocialen. Denn die Christlichsocialen Vorarlbergs giengen mit den dortigen Altconservativen Hand in Hand, während in Tirol die Altconservativen von den Christlich socialen bekämpft werden. Die Tiroler Altconservativen sind wohl etwas unvorsichtig, wenn sie sich im Kampfe gegen uns Christlichsociale auf Vorarlberg berufen

und die dortigen Verhältnisse nach Tirol herübersehnen. - In Vorarlberg haben doch die Christlichsocialen alle drei Mandate für den Reichsrath weggenommen und den Conservativen kein einziges gelassen. Wir in Tirol hingegeben haben uns bloß das Mandat der 5. Curie Deutschtirols genommen und dafür die Städtecurie ohne Kampf den Altconservativen über lassen. Und nun ist in Vorarlberg nach Ansicht der Altconservativen alles in schönster Ordnung, bei uns aber ist Alttirol in Gefahr. Das verstehe, wer

es kann! Nach unserer Meinung sind nicht die Christlich socialen in Vorarlberg andere wie in Tirol, wohl aber sind die Conservativen Vorarlbergs bedeutend vernünftiger und duldsamer wie die in Tirol. Die Conservativen Vorarlbergs haben nicht beim fieg- lichkeit zur Feigheit und Charakterlosigkeit wird. In Wien und in Niederösterreich ist seit Jahren die antisemitische Partei die herrschende. Man sollte glauben, dass dies auch darin zum Ausdrucke kommen würde, dass die Verbreitung der jüdischen Zeitungen merklich

dem katholischen Bekenntnis ent spricht, so bitten wir unsere altconservativen Freunde sich daran nicht allzusehr zu ärgern, sondern dem gütigen Gott zu danken, dass sie in Tirol leben und nicht in Wien. Die Wiener haben eine ent setzliche Kirchennoth / Pfarren mit 70.000 Seelen haben nur eine oder zwei Kirchen, welche kaum 3000 Menschen fassen; in Wien herrscht großer Priest er Mangel, eine Seelsorge wie in Tirol und eine intensivere geistliche Pflege der Jugend und der Erwachsenen ist einfach unmöglich; Wien

hat eine lange hochliberale Ueberschwemmung durchgemacht und leidet noch an den Nachwehen derselben, dazu das Leben und Treiben einer Groß stadt! wer möchte sich wundern, wenn in Wien nicht alles so ist, wie in Tirol! Unsere Altconservativen mögen aber die Versicherung entgegennehmen, dass wir Tiroler Christlichsocialen durchaus nicht im Sinne haben, die Wiener Kirchennoth, den Wiener Priestermangel und die Wiener Seelsorge nach Tirol zu verpflanzen. Diesbezüglich droht Alltirol durch aus keine Gefahr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 27.11.1900
Descrizione fisica: 8
Nr. 272. Innsbruck, Dienstag, den 27. November 1900. 86. Jahrgang. Z>r Bote kür Tirol unv Vorarlberg' erscheint täglich, mit Aufnahme der Sonn- und Feiertage. Preis für hier halbjährig 10 ü so k, oier'eljShn,, s li 2» k monallich I i< 8' K; bur-ch'die Post bezogen in Oesterreich bei tägliche» Zusendung: halbjährig IS k LL t», vierteljährig U ü L2 t>. nach Deutschland S ü 40 l» österr. Wiivr. — Moilats-BtsleUniigei- mit V->ttv«r°endung wcrdin nickt angenommen. Telephon-???. 1ZS. Ankündigungen

Nachrichten hiemit ein gestellt wird. Wallsee, 26. November 1900. -' ^rgenS. Professor Gustav Braun n>. p. Dr. Fried inger p. (Krnennnngen. Der k. k. Statthalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der k. k. Finanz-LandeSdirection hat den Finanzconcipisten Karl Andre zum k. k. Steuerinspector, den Finanz-Conceptspraktikanten Arthur Dueati zum k. k. Finauz-Concipisten und den Finanz-EonceptS- praktikanten Silvio Visin tainer zum provisorischen Finanz-Concipisten ernannt. Innsbruck, am 14. November 1900

. Präsidium der k. k. Finnnz-LandeS-Dircetwu für Tirol und Vorarlberg. Dr. Saut er. Kundmachung. Nachdem das Project für eine Kleinbahn von, Staats bahnhof Dornbirn in's Gütle bereits in der Zeit vom 23. September bis iL.October ds. I. in der Gemeinde kanzlei in Dornbirn zur allgemeinen Einsicht aufgelegen ist, wird nunmehr auch das Project für die Abzwei gung der genannten Bahn von der Sägerbrücke nach Hatlerdorf in der Zeit vom 2 3. November bis einschließlich l I. December ds. I. in der Gemeinde

kanzlei in Dornbirn zur Einsicht anfliegen. Etwaige Wünsche und Beschwerden hinsichtlich dieses Theilprojectes, das gleichzeitig mit dem Hanptprojecte der Tracenrevision und politischen Begehung unter zogen werden wird, können seinerzeit bei der Com mission vorgebracht werden. Innsbruck, am 23. November 1900. !?. r. StaMinlterei für Tirol und Vorarlberg. slnndmarhung» OaS k. k. Ministerium des Innern hat sich ange sichts des in Pilsen durchgeführten ordnungsmäßigen Ausbaues der Schlachthofanlage

: „Mit Specialbewilligung' beziehungsweise „aus gesperrtem Gebiete mit Specialbewilligung' be zettelt werden. Dies wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Innsbruck, am 24. November l900. K. r. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Bekanntmachung. Es wird hiemit bekannt gemacht, dass die geniäß Z 217 Alin. 3 des Gesetzes vom 25. October 1396, R. G. Vl. Nr. 220 angefertigten Auszüge aus den Personaleinkoinmcnstener<-ZahlungSaufträgen rücksichtlich der SchätzungSbezirkc „Stadt Innsbruck sammt Wilten

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 08.12.1900
Descrizione fisica: 8
. Noch etwas. Warum wird denn in Tirol solange nicht Frieden? Ein Geistlicher aus Tirol, „wohlgemerkt', ein schon älterer Herr, sagte dem Schreiber dieser Zeilen einmal: »Die Vorarlberger haben deshalb so schnell Frieden bekommen, well sie keinen — Jeh?y haben.' „Macht also die Augen auf, ihr katholisch ge sinnten Tiroler!' Ein Vorarlberg er. Politische Rundschau. Der deutsche Reichstag hat am 5. December die erste Lesnng des Centrumsantrages betreffend die Freiheit der Religionsübung vorgenommen

und Vorarlberg. Warum das! Weil in den beiden Ländern die austichtig gesinnten Katholiken als stramm geeinigte Ge- sammtpartei fest zusammenhalten; das Christlichsoeial in Vorarlberg, wie uns der Landeshauptmann Rhomberg neulich dargelegt hat, ist wohlgemerkt ganz dasselbe, was in Oberösterreich und bei uns Katholisch-konserva tiv. Wenn in Wien und Niederösterreich die Actien ebenfalls im Vergleich mit früher nicht schlecht stehen, so sind die für die gute Sache günstigen Erfolge der dortigen

christlichsocialen Bewegung der Einigung aller antiliberalen Elemente und dem Umstände zu verdanken, dass diese Elemente ihren Halt immer mehr und mehr an den katholisch-conservativen Principien suchen.' Ich werde in meinen Ausführungen nur Vorarlberg im Auge haben, weil die Verhält nisse dieses Nachbarländchens unseren Lesern am ehesten bekannt sein dürften. Es ist richtig: Heute — und das hätten die »Neuen Tiroler Stimmen' betonen müssen — ist man in Vorarlberg einig. Dieser Einigkeit ist aber ein furchtbarer

Kampf vorausgegangen, der mit dem jetzigen in Tirol eine große Aehu- lichkeit hat. Man versuchte es einen Kamps des Juugclerus zu nennen, konnte eS aber nicht lange thun, weil in Ehren ergraute Männer im Vorder- treffen standen. Man rief die bischöfliche Autorität an, es eireulierten Surrenden, man wollte den Gegner antibischöflich machen, künstlich dazu machen, damit er oben und unten das Ansehen verliere, man wollte zweimal sogar ein eigenes Organ gründen und in den Kampf als schwerstes Geschütz

weiter, ja auch heute noch fällt hie und da ein Schuss. Im allgemeinen jedoch herrschen Friede und Einigkeit, weil man in Vorarlberg die Berechtigung der christlichsocialen Partei anerkennt. Und wohlgemerkt, es ist nicht „dasselbe, was in Oberösterreich und bei uns katholisch-couservativ' ist. Es wird von den „N. T. St.' für die gegentheilige Behauptung der Landeshauptmann Rhomberg als Zeuge an geführt. Derselbe Herr sagte im Kath.-polit. Casino in Brixeu, er habe zuerst Bedenken getragen, als er aber gesehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.01.1899
Descrizione fisica: 8
Nr. 16. Innsbruck, Freisag, den 2. . Jänner 1899. 85. Jahrgang. Amtlicher Theil. An sämmtliche k. k. Schicßstände in Tirol und Vorarlberg Infolge höhen Erlasses des k. k. ^Ministeriums für LaudeSveriheidiguug wird den Vorj»'.ungrn dcr k. k. Schießslänoe in Tirol und Vorarlberg zur Darnnch- ächtung bekannt gegeben, dass die provisorische Verord nung der LandesvcrthcidigungS-Oberbehörde Nr. 225, ?rÄ-. vom 17. December 1897, betresseud die Enthebung der Landesschützcn von der vierten oder fünften

Wafsenübung auf Grund erfüllter Stand schützen Pflicht auch für das Jahr 13!» 9 in Geltung zu bleiben hat, mit Ausnahme dcS Punktes 2 derselben, weil die seinerzeit für den Bestand desselben maßgebend gn^esiicii Umstände nunmehr entfallen sind. Innsbruck, am 9. Jänner 1899. S.K. LandcsvertheldlMngs-Oberbctiördc für Tirol und Vorarlberg Merveldt. ^t:isn>eis der k. k. Statthalterci für Tirol und Vorarlberg über dir in der BerichtSperiode vom 10. bis 17- Jänner 1899 bestandenen, beziehungsweise erloschen

erklären Thiersenchen. In Tirol: Maul- unk» Klauenseuche politischer Bezirk Mcran: in Lans 125 Gehöfte. „ „ „ Mals 1 ^)el,öfi') i, „ „ „ TannaS 4 Gchöjte. .. u.artsch 3 Gehöfte.*) „ „ „ „ Untermais 1 Geh.') „ „ „ „ Schleid - Plaven 8 Gehöfte. „ „ El es: „ S^ny 1 Gehöft.^) „ „ Tione: „ Dorsino 6 Gehöfte. „ „ Novereto-Stadt: »nRovereto 1 Gehöft.') „ „ L-chwaz: in Hart 2 Gehöfte. .. .. .. Buch 1 Gehöft. .. Jcnkaa, 2 Geh. , Im st: , Naffereit 3 Geh. „ „ Kufstein: „ Brixleg 1 Gehöft. » „ .. Brück 1 Gehöft

. Bläschcnausschlag. Politischer Bezirk Bruneck: in Pcrcha 1 Geh.*) „ „ Meran: „ Untermais 4 Geh. Hundswuth. Politischer Bezirk Rovereto: in Aviv 1 Gehöft. L. In Vorarlberg: Fehlanzeige. Erloschen Nichtäültticher Tlieil. Aenderungen in dr» Tabak Verschleiß- Tarif -n. In den Tabak Verschleiß-Tarifen gelangen nach, stehende Aenderungen zur Du-chsührung: I. im allgemeinen Verschleiß-Tärifc: I. di.' Auslassung d.S Dcbröer Schnupftabakes, 2- die Auflassung der Bündelung zu -t Stück bei den echlcu Havalüin-C'garrcn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 04.11.1898
Descrizione fisica: 12
ist, versammelt sich am Montag den 21. Novem ber d. I. um 8 Uhr vormittags in Mcran auf dein Sandplatze u'.-.d wird von dort aus die Trace bis Lana in Augenschein nehmen, wobei etwaige Wünsche und Einwendungen, die sich auf die beabsichtigte Linien führung beziehen, mündlich oder schriftlich vor der Com mission vorgebracht werden können. Innsbruck, am 1. November 1898. S. K. Statthaltern für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Das k. k. Eisenbahn-Ministerium hat mit den Er lässen vom 11. Ociober 1893

zusammen, von wo ans die Begehung der Trace bis j zur Spitalbrücke stattfindet. Hievon geschieht mit dem Beisügen die Mittheilung, dass es jedermann, der an den ermähnten Tracen interessiert ist, freisteht, seine Einwendungen und Wünsche mündlich oder schriftlich bei der Commission vorzu bringen. Innsbruck, am 31. October 1898. K. r. Statthaltern für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Da nach den letzt eingelaufenen amtlichen Nach richten über den Stand der Thierfeuchen im Verwal- tungSgebiete die Maul

, N. G. Bl. Nr. 51, ab geänderten Z 45 deo allgem. ThierseucheugesetzeS vom 29. Februar 1880, R. G. Bl. Nr. 35. Innsbruck, am 29. October ^1898. 5 5k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung. Auf Gruud des Artikels 5 des Viehseuchen - Ueber- einkommens mit dem deutsche» Reiche vom 6. December 1391 und des Punktes 5 des zugehörigen Schluss- Protokolles (R. G. Bl. Nr. 16 «x 1892) fand das k. Ministerium des Innern mit dem Erlasse vom 25. October 1898 Z> 35.<>53 die Einfuhr von Rind vieh in die im ReichSrathe

in Wirksamkeit. Innsbruck, 3l. October 1893. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Tl)su. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben der Feuerwehr in So'aga eine Geldspende von 70 fl., der Feuerwehr in Wald eine Geldspende von 60 sl. und der Gemeinde Pflach für Fenerwehrzwecke sowie den Feuerwehren in Alb er schwende, Brez, Len tasch, Castelnuovo, Toreeguo und Mortaso Geldspenden von je 50 sl. aus Allerhöchsten Privat- mitteln allergnädigst zu bewilligen gernht. Innsbruck

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 04.12.1900
Descrizione fisica: 8
Nachtheile der Goldwährung ge halten, über den wir eingehender berichten werden. Personalien. Das k. k. Finanzministerium hat im Status der Beamten für die Evidenz haltung des Grundsteuerkatasters für Tirol und Vorarlberg den Evidenzhaltungsgeometer erster Classe Gino Torelli zum Evidenzhaltungs- Obergeometer zweiter Classe in der IX. Rangs classe ernannt. — Der k. k. Statthalter ernannte die Kangleioff-ciale Johann Zoller und Johann Pretsch zu k. k. Finanzkanzleiadjüncten der IX. Rangsclasse

hat die Assistenten au der technischen Hochschule in Graz Othmar Sehrig und Karl Lechner und den Jngenieuradjuncten der Aussig- Dplitzer Eisenbahn Zdenko Vytvar zu Bau- adjuneten im Staatsbaudienste in Tirol und Vorarlberg ernannt. — Der Handelsminister hat den PostVerwalter Josef Wolf zum Ober Post- Verwalter in Feldkirch ernannt. — Der Kaiser ernannte den Landesregierungsrath und Referenten für die administrativen und ökonomischen An gelegenheiten beim Landesschulrathe für die Bukowina, Dr. Wilhelm Freiherr

und in ihrer Presse couragierter und muthiger auftritt, so hat sie es eben, das kann nicht geleugnet werden, dem er munternden Beispiele zu verdanken, „das von Wien' ausgegangen. III. ' Dies ist auch der Hauptgrund dafür, dass die Politik der Christlichsocialen in Tirol so viel Anklang findet. Das will eben der frei angelegte Tiroler nicht begreifen, dass man salon- und hoffähig sein müsse, um für Religion und Volk und gegen den Hauptfeind, den Liberalismus mit seinen Kindern, etwas zu leisten. Wie stark

Element, als Mentor zur Seite stünde gegenüber Hyperbestrebungen und Ab irrungen, wie sie in jeder aufstrebenden Partei vorkommen! Einmal muss es ja doch dazu kommen, wenn Oesterreich nicht zu- grundegehen will. Das muss j.dsr Gips kopf einsehen. — Hiemit habe ich eigentlich auch schon die dritte Frage beantwortet: ob diese Schvepfer'sche Richtung auch sür Tirol passt? A'°memen nämlich, für Wien und die großen TMte paffe die christlichsociale Politik, aber nicht für Tirol. Mau greift

sich unwillkürlich an den Kopf, wenn man eine solche Einwendung hört, Eine Schlafhaube, die ein Jahrhundert verschlafen, oder ein Wirtshauspolitiker, der nicht über fein? engste Heimat hinausgekommen ist, kann so etwas einwerfen. Darum kann ein solcher unmöglich auf die Dauer ernst genommen werden. Nur eine Politik mit größeren und weiteren Gesichtspunkten kann Tirol nützen, eine Politik der Klarheit, eine Politik der Sammlung der noch edlen Elemente, nicht der Abstoßung derselben. Tirol in Stadt und Land leidet

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1900
Descrizione fisica: 6
aber auch, wie der sehr geehrte Herr Landeshauptmann wieder holt gerühmt hat, dass Vorarlberg „den schwärzesten Landtag der Monarchie' besitzt. Wenn daher die antichristliche Propaganda in Tirol tausend Versuche unternimmt, die junge christlichsociale Partei zu unterdrücken und ihren erhabenen Namen zu vertilgen, so erhellt das aus den vorausgehenden Daten zur Genüge als vergebliche Arbeit. Sie mögen sich aber nicht selbst täuschen: die Herren Radicalen werden mit allen rührenden Bocksprüngen und Jongleur künsten

der katholischen Kirche erinnert. Zudem entgeht es dieser Menschen kategorie nicht, dass der schlichteste Tirolerknabe unter christlicher Politik in Tirol absolut nichts anderes versteht als unverfälscht katholische Politik, und dass in dieser Hinsicht bei jedem Ehrlichdenkenden jedes Missverständnis aus geschlossen bleibt. Im weiteren ahnen die zahl reichen antichristlichen Vorkämpfer in Tirol sehr richtig, dass der Parteiname „christlich' jene für die Interessen der katholischen Kirche so noth wendige

und volkstümliche Elasticität besitzt, welche den zahlreichen, in Stadt und Land zer streuten, gemäßigt gegnerischen Elementen die Aufnahme in einen politischen Parteiverband vermittelt, der die ebenbürtige Gegenmächt der autoritätsfeindlichen und antipatriotischen Be- vegung auch in den Städten des Landes werden oll und somit den Radikalismus in Tirol chwerstenS bedroht. Die unversöhnlichen Feinde »er katholischen Kirche in Tirol fürchten gleich zeitig in dem Parteinamen „christlich' die Unter ordnung

für die confessionell katholischen Interessen ist. Das zeigt ihnen der Blick in die Reichshauptstadt und ein Vergleich mit deren Einst und Jetzt. Das Land Vorarlberg ist ihnen aber kin classischer Beweis, wie sehr die prononciert katholische Bevölkerung eines österreichischen Kron- landes in ihren reinsten Glanbensangelegenheiten durch die Chlistlichsoeialen geschirmt wird; denn sie wissen gut, wie das ganze Ländle christlich social organisiert und durch einen christlich socialen Berein geeint ist, dabei

ihrer Argumente, womit sie die christlich sociale Partei in Tirol als unnütz beweisen möchten, vollständig erfolglos bleiben. Wenn sie indes glauben, als politische Herodias das Haupt des Johannes mit Ungestüm verlangen zu müssen, so werden die Christlichsoeialen hierzu lande kaum je einmal so liebenswürdig werden, für dieses Haupt, das in diesem Falle ihr eigenes wäre, den Teller zu besorgen. Viel mehr tönt es heute schon aus tausend und tausend Kehlen: Wir sind und heißen-Christlich- social! Am blutigen

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 10
Data: 05.05.1899
Descrizione fisica: 10
Ordnung von der Station Toblach der Linie Marburg—Franzensfeste der Südbahn gesellschaft über Landro und Schluderbach nach Cortina auf die Dauer eines Jahres ertheilt. Zur Militärstellung in den beiden Gerichts bezirken Brixen und Sterzing waren 318 Pflichtige erschienen; davon wurden als Recruten assentiert 96, als Ersatzreservisten 21, also 117 für tauglich erklärt. Fremde Stellungspflichtige waren 115i — > Kleine Nachrichten aus Tirol und Vorarlberg. Die diesjährige Militäraushebung im politischen

in Keniaten, Tagfahrt am 1V. Mai beim Landesgericht Innsbruck, Anmeldungen bis 12. Juni; Cäcilia Angermann, geborne Pntzenbachtt, Gastwirtin in Nikolsdorf, Tagfahrt am 1. Mai (diese durch Edict des Kreisgerichtes Bozen de dato 27. April erfolgte Anberaumung auf den 1. Mai wurde mittels Amtsblatt zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' vom 29. April Verlautbart) beim Be zirksgericht Lienz, Anmeldungen bis 5. Juni. Bersteigerungen: Liegenschaften der Concurs maffe Sebastian Dreier in Hart, Anmeldungen

des Arbeitervereines in Bozen eine Tagreveille, und nachmittags zogen mehr als 1000 deutsche und italienische Soci unter Vor- anschleppung der rothen Fahne in das Etablissement „Boznerhof', um dortselbst ein Malfest abzuhalten, das ohne Störung verlief. Kirchliche Nachrichten. Zur Pfarrconcurspriisllng in Brixen sind erschienen die Herren: Karl Fritz, Benefieiat in Sulzberg (Vorarlberg) und Johann Wittib, Cooperator in Wängle. — In Innsbruck haben sich eingefunden die Herren: Franz Schwarz, Expositus in Stockach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 10
von Böhmen und Niederösterreich auf den 12., die Landtage von Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Bukowina, Mähren, Schlesien, Tirol, Görz-Gradisca, Vorarlberg und Trieft aus den 17., der Landtag von Galizien auf den 18. und der Land tag von Kram auf den 19. December. Die „Wiener Abendpost' bemerkt zu der Einberufung der Land tage, dass deren Hauptaufgabe neben der rechtzeitigen Erledigung des Budgets die Erledigung des Gesetzes über die Einführung des einheitlichen Zuschlages

der Geistlichkeit herabzu drücken. Dr. Schöpfer wird genannt der „Friedens-- störer', der den verderblichen Streit innerhalb der katho lischen Partei in Tirol entfacht und zum hellen Auflodern gebracht hat, der alles Unheil, daS aus dem Bruderkampf in Tirol entsteht, verschuldet habe. Von den Brixener Theologieprofessoren und ihren Anhängern heißt es, sie hätten einen katholischen Abgeordneten, den Baron Di pauli, so heftig angegriffen, verdächtigt und verunglimpft, dass sie darin sogar die Liberalen

, weil sie gegen alle antichristlichen Parteien sich wendet, nicht darum, weil sie nicht auch katholisch wäre. Früher hat man sich mehr gestritten um Lehrsätze der katholischen Kirche und Härefin, heutzutage kann man von dem größten Theil der gebildeten Welt in unserem Vaterlande sagen, entweder katholisch oder antichristlich. Daher ist mehr das Wort „christlich' am Platze. Mit hoher Begeisterung für das christlichsociale Ele ment ist Dr. Schöpfer nach Tirol zurückgekehrt und hat seine Grundsätze in seinem Vaterlande zu verbreiten

gesucht, wie es auch manche ausgezeichnete Mänuer in anderen Kronländern gethan haben. Ueberall wo er Versamm lungen gehalten hatte, hat er durch sein bescheidenes Auf treten, durch die Ueberzeugungskraft seiner Rede jedesmal seine Zuhörer sogleich für sich gewonnen. Viele ange sehene Männer in Tirol, deren Wirksamkeit früher auch von anderer Seite anerkannt wurde, sind an seine Seite getreten und wirken heute im Vereine mit ihm für die gute Sache. Der christlichsociale Verein hat sich in Tirol

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 29.12.1900
Descrizione fisica: 8
hat sich ein Verein für kirchliche Kunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg gebildet, in Westendorf (Bezirk Kitzbühel) ein Andreas Hofer-Schützenverein und in Bregenz ein Localausschuss des österreichischen Baumeistervereins in Wien. MUitärexccsse in Trient. Die „Voos eattoliea' meldet: Am 25. December, nach Mitternacht, wurde der städtische Ingenieur Fogarolli in Trient von etwa zehn Infanteristen überfallen und verwundet. Am Abende des Weihnachtstages zog eine Menge von tausend Köpfen vor das Militärcommando

Deutschtirols 2.613.589 Kronen (77 64 Pereent), seitens Wälschtirols 751.475 Kronen (22 36 Percent).. Davon wurden verwendet: 1. für öffentliche Sicherheit: in Deutschtirol 106.377 Kronen (60 Percent), Wälschtirol 70.784 Kronen (40 Percent); 2. Sanitätsauslagen: Deutsch tirol 263.331 Kronen (59 Percent), Wälschtirol 182.882 Kronen (41 Pereent); 3. Humanitäts anstalten (Irrenhäuser in Hall und Pergine vom Jahre 1880 an): Dmtschtirol 1,960.266 Kronen, Wälschtirol 2,611.610 Kronen; 4. Armenpflege: Deutschtirol

79.026 Kronen (615 Percent), Wälschtirol 49.445 Kronen (38-5 Pereent); 5. Unterrichtszwecke: Deutschtirol 190.237 Kronen (49 6 Percent), Wälschtirol 192.846 Kronen (50-4 Pereent); 6. Landescuttur: Dmtsch tirol 116.038 Kronen (58 Percent), Wälschtirol 83.586 Kronen (41 Percent); 7. Etschregu- liernng: Deutschtirol 7,428.000 Kronen (34 22 Pereent), Wälschtirol 14,275.000 Kronen (65-78 Percent); 8. Straßenbau: Dmtsch tirol 5,146.900 Kronen (49 65 Pereent), Wälsch- tirol 5,022 600 Kronen (50 35 Pereent

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 26.10.1900
Descrizione fisica: 8
. Der „Bote für Tirol und Vorarlberg' veröffentlicht das Gesetz vom 18. September 1900, wirksam für das Land Vorarlberg, betreffend die Einführung einer Gemeinde- besvldungsftt'uer von Dienstbezügen. Dasselbe bestimmt: § 1. Den Gemeinden steht das Recht zu, selbständige Steuern von Dienstbezügen zu beschließen, deren Ausmaß in der Regel die Hälfte derjenigen Steuern nicht über schreiten darf, welche nach dem Gesetze vom 25. Oktober 169^, R.-G.-B!. Nr. 220, betreffend die direkten Personalsteuern

in der letzten Zeit einnahm) diese sei es, welche das Ver halten der Deutschliberalen gegen die italienische Partei bestimmen müsse. Die „Montags-Presse' erklärt, daß ein Wahlcompro- miß, wie ein solches in Tirol für den verfassungstreuen Großgrundbesitz unvermeidlich sei, kein Compromiß mit den politischen Anschauungen einer anderen Partei bedeute. Die Unterstellung, als ob durch ein wie immer geartetes Com promiß in der Actionsfreiheit und der politischen Stellung des verfassungstreuen Großgrundbesitzes

zu stellen. . ^ > Heimathliches Bozen, 25. Oktober. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tirol r Fremdenve^kehrsverbandes vom 25 Oktober. Vrixett: schön f5 Bonner schön fl, trüb f2, Bozen schön f7. schön tl Militärische Uersonaluachrichten. Der Oberst Leopold von Khloyber des 102. Infanterie-Regiments wurde in den Ruhestand versetzt und ihm der General- Majors-Charakter aä kttnoi'SZ verliehen und der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeaen. — Der Oberst Johann Ratzkn des 102

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 25.12.1900
Descrizione fisica: 12
2 zur Krippe der „Fürsten des Friedens' Hin knieen, diese lieblichen Worte betrachten und e» an seinem guten Willen nicht fehlen lassen. Tiroler Landes-KypoLhckenanstolt. Der hohe Landes - SuSschusS erlässt folgende Kundmachung: Die vom hohen Landtage der gefürsteten Grafschaft Tirol gegründete Tirolische Lande »- Hypothekenanstalt in Innsbruck «öffnet am 1. Jänner 1901 ihre Thätigkeit. Diese Anstalt hat den Zweck, den Gründ- und Hausbesitzern in Tirol möglichst gering verzinsliche und seitens

der Anstalt, unkündbare Hypothekar - Darlehen sohin ein billiges und ruhiges Geld, wo für der Zins nicht erhöht werden kann, zu verschaffen. Bei dieser Landesanstalt kann Jedermann, welcher in Tirol eine statutenmäßige Hypothek in Liegenschaften anzubieten vermag, ein neues Darlehen erhalten oder ältere Hypothekar-Capitalien in eine einheitliche Anstaltsschuld con- verlieren lassen. Die Anstalt verlangt von ihren Schuldnern, dass sie jährlich in zwei halbjährigen, im Vorhinein zu erlegenden Raten

Verzinsung und Rückzahlung de» Pfandbriefcapitales haftet außer den Fanden der Anstalt und ihren Hypothekarforderungen dar £attfe Tirol. DieAnstalt bestreitet für diePfand- briefbesitzer die l 1 /*%Rentensteuer von den Pfandbriefzinsen und zahlt den- s elben die 4% Zinsen ohne Abzug au»; sie leistet ferner, falls der Besitzer eines verlosten Pfandbriefe- denselben nicht rechtzeitig zur Ein lösung bringt, auch nach dem Einberufung-- termine noch eine, den jeweiligen Geldverhältniffen angemessene

zuwendet, sobald der Reserve fond vier Proeent des umlaufenden Pfandbrief- Capitale» erreicht hat. Innsbruck, am 17. December 1900. Tiroler Landesausschuss. Anton Graf Brandt», Landeshauptmann. Curatorium der tirolischen Lande«- Hypotekenanstalt. Juliu» Freiherr v. Riccabona, Obercurator. Inland. Arrv £«*£* in Tirol erhält das „Vater land' von informierter Seite folgende Darlegung: In Bezug auf die Behandlung der italienifch- tirolifchen Frage traten bisher hauptsächlich zwei Systeme in Erscheinung

war aber allerdings Einiger vorausgegangen, da» sie zur Vorsicht hätte mahnen können. Die Obstructionsdrohung war bereits gefallen. Die Nationalliberalen in Wälfch- tirol waren durch die Wirksamkeit der jungen katholischsocialen Partei von der einen und durch da» Umsichgreifen der socialistischen Bewegung von der anderen Seite in eine Situation ge drängt, die ihr einen so verzweifelten Schritt, wie e» die Obstruction ist, fast al» einzigen Rettung-ausweg nahegelegt; denn nur durch eine ganz entschiedene Action

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 28.03.1901
Descrizione fisica: 10
durch den Abgeordneten SchraM überreicht hat, war jedenfalls das geeignetste Mittel die zur Seeschlange gewordene, Vintschganer-Bahnfrage in Fluss zu bringen und die Actiön der Tiroler Abgordneten wesentlich zu erleichtern. Krneuntmg. Der Statthalter in Tirol und Vorarlberg hat den Conceptspraktikanten Dr. Mathias Oesner zum Statthalterei-Concipisten ernannt. Promotion. Herr Heinrich Reisch von Frastänz, Sohn des ehemaligen katholischen Landtagsabge ordneten Reisch, wurde an der Jnnsbrucker Universität zum Doctor

hat sich ein'deutsch-evangelischer Kirchenbau- verein gebildetem Obsteig (Bezirk Jmst) ein Ver schönerungsverein. Zur Sintschganer-Wahnfrage. Wir machen unsere Leser an dieser Stelle besonders aufmerksam auf den Bericht aus dem Parlamente, betreff der Vintschganer-Bahnfrage, der gewiss nicht bloß für das Vintfchgan, sondern für ganz Tirol von Interesse ist. Der Umstand, dass die. christlichsociale Reicks- rathsvereinigung geschlossen für die Vintschganer- Bahn eintritt, und einen diesbezüglichen Antrag

. Wallfahrte« vach de« hü Lande. Der „Palä stina Pilger-Verein Diöcese Brixen in Tirol' hat einen „Aufruf' erlassen, in dem zur Theilnahme an den diesjährigen Pilgerfahrten nach den hl. Lande eingeladen wird. Ein Frauen und Männern zu gänglicher Pilgerzug reist am 9. September von Brixen über Trieft und Jaffa nach Jerusalem und kehrt am 30. September nach Brixeen zurück; eine nur für Männer bestimmte Wallfahrt beginnt am 4. October und endet am 25 October. Die Ge- sammtkosten einer 21tägigen Pilgerfahrt

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 12
vom politischen Leben zurücktreten. Die Heerschau eines Erzfeindes. Am 24. März haben die Socialdemokraten ihre 10. Landesconferenz zu Innsbruck in Tirol gehalten. Seit zehn Jahren arbeitet also dieser radikalste aller Feinde von Thron und Altar auch schon in unserm Heimatlande, im Lande Andreas Hofers, um demselben Glaube und Fürstentreue zu entreißen. Es ist daher von großem Interesse für uns zu sehen, was dieser gefährliche Feind nach eigenem Geständnisse bisher ausgerichtet hat, welche Erfolge

sie, wie überall, auch in Tirol die fleißigste gewesen sei und am intenstvstekl ge arbeitet habe. In der 5. Curie sei die Zahl der Wahlmänner gegen 1897 bedeutend gestiegen, und in der 4. Curie sei zum erstenmale eine R?ihe socialistischer Wahlmänner gewählt worden. In Nordtirol seien in der 5. Curie 2740 rothe Stimmen abgegeben worden, in Südtirol 1200, die sich auf 29 Gemeinden vertheilen. Politische Versammlungen einschließlich der Wahlvereins- Versammlungen seien im letzten Jahre ungefähr 120 abgehalten

worden mit einer Besucherzahl von ungefähr 20.000. Hiebei ist die große Anzahl von Z 2-Versammlungen nicht inbegriffey. — Die Verbreitung der Parteipresse wie der Broschürenliteratur habe dagegen nur einen geringen Fortschritt auszuweisen; die rothe „Volks- zeitung' ist an Abnehmerzahl in Vorarlberg zurückgegangen; sie wird in durchschnittlich 2000 Exemplaren abgesetzt. — Die Anzahl der social demokratischen Fachblätter in den beiden Wahl kreisen beträgt ungefähr 2000, wozu noch circa 500

, wie die Erfahrung beweise. Der Vertreter der socialistischen Reichspartei leitung aus Wien, Genosse Beer, widelsprach Filzer und meinte: dies könne höchstens in kleineren Orten zutreffen, niemals aber dort, wo es große Massen zu organisieren gebe, in größeren Städten und Jndustrieorten. Soweit die Zahresheerschau der Rothen in Tirol. Wir können daraus entnehmen, dass in Südtirol, zumal in Bozen und Meran, die Partei eher zurückgegangen ist, dass sie auch in Lienz keinen Fortschritt zu verzeichnen hat. Die aßt

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 8
und Bescheidenheit ein Kennzeichen sind, dass jemand des Vertrauens würdig ist, dann dürften die Aussichten sür Baron Di Pauli wohl nicht die günstigsten sein für die fünfte Curie. Stellt sich ja neuerdings heraus, dass diesem Mann Mittel der bedenklichsten Art nicht zu schlecht sind, um sein Ziel zu erreichen. Ein solcher Mann raubt sich selbst dos Ver trauen der Wähler, und der Vorwurf gewissen loser Hetze, den er anderen macht, fällt auf ihn selbst zurück. In Vorarlberg. Man schreibt uns von Bregenz

der Wahlen in Hittisau und Bolgenach, im vorderen Bregenzer walde. In beiden Gemeinden sind ausgesprochen liberale Vorsteher, in Hittisaa Herr Lipburger, ein Verwandter des gewesenen, radical sich ge berdenden Abgeordneten Drexel. Der christlichsociale Verein von Vorarlberg hielt nun einige Tage vor den Wahlen in Hittisau eine Versammlung, in welcher die Candidaten Fink und Loser, sowie der hoch würdige Redacteur Butzerin treffliche Reden hielten. Bei der Wahl betheiligten sich die dortigen

hätten, in der fünften Curie durchzudringen, so' wäre Hämmerle, der eine vollständige Null im politischen Leben ist, sicher nicht aufgestellt worden. Der Candidat der Socialdemokraten. Genosse Markart. gibt sich alle Mühe, wenigstens ein halbes Dutzend Stimmen zu bekommen. Ob es ihm gelingen wird, ist eine andere Frage. Die Socialdemokraten sind in der That in Vorarlberg so jämmerlich dran, dass man fast Bedauern mit den Politisch armen „Waserln' haben möchte. Wenn sie irgendwo eine Ver sammlung

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 02.10.1900
Descrizione fisica: 8
' oder „christlichsocial?') Sehr geehrte Redaction! In der Nr. 110 Ihres geschätzten Blattes haben Sie der Anfrage Raum gegeben, ob es „nicht angezeigt wäre, von jetzt an anstatt des Wortes christlichsocial das Wort: katholischsocial zu gebrauchen, das aber wenigstens in Tirol'. Sie erwidern auf diese Anfrage in lakonischer Kürze, dass „die Erfüllung dieses Wunsches nicht von Ihnen abhänge'. — Diese Antwort ist nun allerdings richtig, doch drängt es mich, Ihnen mitzutheilen, dass allein schon die Aufnahme obiger

Anfrage in Ihr sonst so vorzüglich friedliebend redigiertes Blatt in christlichsocialen Kreisen, und zwar namentlich in Nordtirol, nicht geringes Befremden hervorrief. Nachdem in ausgezeichneten, bisher uuwiderlegten und unwiderlegbaren Artikeln der christlichsocialen Landes- und Reichspresse die tiefbegründete Be rechtigung des Parteinamens „christlichsocial' nachgewiesen worden ist, und nachdem die christlich- sociale Partei in Tirol zu wiederholtenmalen nicht undeutlich ihren festen Willen

kundgegeben hat, an ihrem Wappenschilde keinerlei Correc- turen vorzunehmen, heißt es denn doch den Streit vom Zaune brechen, wenn durch irgend welche Anregung neuerdings an der einmal fest gesetzten Parteiparole der Christlichsocialen in Tirol genergelt wird. Abgesehen davon, dass das Wort „katholischsocial' in Oesterreich nach dem Knoblauch-Katholicismus der „Reichswehr' riecht, weil dieses Blatt mit besonderer Ferve für die Bezeichnung >„katholifchsocial' statt „christlich social' eintrat, erscheint

und die Christlichsocialen in Tirol voll und ganz anerkennen. Ehe dies nicht ge schieht, wird der viel ersehnte und so nothwendige Landfriede nicht eintreten; nur durch die besagte rückhaltlose und ehrliche Anerkennung dieser vollauf berechtigten Partei in Tirol wird „viel Unfrieden unter den Katholiken verschwinden und die so nothwendige Einheit hergestellt'. Jedes andere Bemühen für die Einheit ist eitle Tantalns- und Sisyphusarbeit, denn ich betone mit den Worten einer älteren Notiz in der „Brixener Chronik

': Die christlichsociale Partei in Tirol steht so fest wie der Patscherkosel. — Mit dem dringenden Wunsche, dass die für die katholische Sache in unserem Vaterlande bestverdiente „Brixener Chronik' nie mehr und namentlich nicht anlässlich der bevorstehenden Wahlen irgendwelchen, den Landfrieden störenden Zuschriften betreffs des Namens- oder Programm- oder Taktikwechsels Ausnahme verleihe, zeichnet in ganz besonderer Hochachtung ergebenst ein Christlichsocialer in Tirol im Namen vieler. Nachschrift der Redaction

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 03.11.1899
Descrizione fisica: 8
die Aufbesserung der Witwen- und Waisenversorgung als un bedingte Nothwendigkeit an, da bei dem gegen wärtigen Stande der durch das Gesetz bestimmten Pensionen umsomehr angesichts der gegenwärtigen anerkannten Theuerung der Lebensmittel in Tirol ein Auskommen geradezu ausgeschlossen ist. Weiter erklärt sich die Conferenz nicht zu frieden damit, dass unter Hinweis auf die Ver handlungen mit Jtalienisch°Tirol oder auch unter Hinweis auf eine anzustrebende, aber noch nicht erlangte Staatshilfe die Aufbesserung

dieser Landescommission ernannt. Die Giltigkeitsdauer der altartigen Fracht briefe wurde laut Verordnung des k. k. Eisen- bahnministeriums sowohl im Verkehre mit öster reichischen, als auch mit ungarischen Stationen bis Ende December d. I. verlängsrt. Der Christlichsociale Verein in Tirol hat am 29. October in Ambras eine Wanderver sammlung abgehalten, die sehr gut besucht war. Außer dem Präsidenten Dr. Giamara hielten die Herren Beneficiat Engel und Redacteur Rauer Reden, welche großen Beifall erzielten

. Der Gemeindevorsteher hatte die Versammlung im Namen der Gemeindevertretung begrüßt. In einer Resolution wurde erklärt, dass die christlichsociale Partei auch für den Bauernstand energisch eintrete. Automobil-Probefahrt. Der Automobil-Ver kehr scheint bei uns in Tirol mehr sich einzu bürgern, als ursprünglich erwartet werden konnte. Wie uns von verlässlicher Seite mitgetheilt wird, werden im kommenden Frühjahre regelmäßig Automobil-Fahrten eingerichtet zwischen Inns bruck— Schönberg. Hall-Schwaz,Hall—Gnaden- wald

, Hall—Matrei, Telfs—Naffereith, Jmst— Rentte, Toblach— Ampezzo und Lienz—Windisch- matrei. Um nun für das Automobil noch weitere Kreise zu interessieren, unternimmt die Innsbrucks Automomil-Gesellschaft in dieser Woche eine größere Probefahrt durch ganz Süd-Tirol und wird dabei Brixen, Bruneck, Toblach, Trient, Rovereto, Riva, Bozen und Meran berühren. Kleine Nachrichten. Am 27. October kam in Wilten ein fünfjähriges Mädchen im Hof raume eines Hauses dem Feuer zu nahe und erlag am nächsten Tage

einen erfahrenen Monteur nach Tirol, um die dort befindlichen Alfa-Separatoren einer genauen Untersuchung zu unterziehen, etwaige Reparaturen vorzunehmen und den Herren Be sitzern mit Rathschlägen an die Hand zu gehen. — Die Interessenten werden ersucht, ihm eventuell gewünschten Besuch umgehend posts rsswnts Bregenz mitzutheilen. — Der Besuch des Monteurs erfolgt kostenfrei. Ausbesserung der Staatsbahnbediensteten. In der zweiten Parlamentssitzung am 20. October erklärte der Eisenbahnminister Ritter v. Wittek

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 06.10.1900
Descrizione fisica: 12
, um Tirol mit Oesterreich wieder zu vereinigen, und selbst als der Wiener Frieden geschlossen war, wollte und konnte er an diese Thatsache nicht glauben und betherligte sich auch an der unglücklichen Erhebung. Gesängen, vor dem Kriegsgerichte, bekannte er unumwunden seine Theilnahme an den Kämpfen im October uno Novem ber und felbst der Hinweis auf seine Befreiung von den Banden und vom Tode vermochte ihn nicht zu einer Nothlüge zu. bewegen. Der Mannesmuth, mit dem Peter Mo^r der Wahrheit Zeugnis gab

Landtage von Tirol und Vor arlberg, der Städte und Gemeinden, des Museums- Vereines und vieler mildherzigen Spender wurden die Kosten bestritten. Ich erlaube mir im Namen des Denkmal-Comits; den unterthämgsten Dank in ge ziemender Weise zum Ausdruck zu bringen. Den besten Dank aber mögen die hochherzigen Spender in dem Bewusstsein finden, zur Tilgung einer Ehrenschuld des Landes beigetragen zu haben. So möge denn die Hülle fallen. Möge die Be wohnerschaft von Bozen das Denkmal in treue Obhut nehmen

das „Geschaffene' und F. v. Scala ermunterte die Tirol ir zur Einigkeit und sesten Z u- sammenhalt. Küche und Keller waren tadkllos und die „Tasel verlief in fröhlichster Stimmung. Zur Wahlbewegung in Tirol. I Wie doch Menschensinn und Schöpfer-Gunst ver- I änderlich ist. Nicht lange ist es her, da wurde gerade von Brixen aus Di Pauü's Politik als die allein richtige, und der Ueberzeugung ganz Osttirols ent. sprechend erklärt, und heute wird dieselbe Politik aus Commando von Brixen als den Anschauungen

man sich von den Wienern jetzt so am Gängelbande führen lässt. Die Wiener haben lange noch geschlafen, als die katholische Partei in Tirol schon sehr rührig arbeitete. Auch jetzt können die Wiener noch lange arbeiten, bis sie es soweit gebracht haben, wie die katholische Partei in Tirol. In Wien wäre manches faule Glied noch hinauszuwerfen. Dafür aber kommen die Wiener zu uns, die katho lischen Abgeordneten hinauszuwerfen! Das ist eben leichter. Ob auch rühmlicher? Darüber belehrte uns neulich Prälat Dr. Schindler

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 09.03.1897
Descrizione fisica: 8
Di Pauli und Zal- «nger und der Neuwahl des Grafen Huyn, die 4!««?» -L ^ alles vernichtenden Wahn- N.I ^ Politik nicht über Tirol kommen!' L? socialdemokratischen für die fünfte das Candidaten muss ich mich auf aekenÄA^ ^ aussprechen. Denn die Un- demokn!»» Verkehrtheiten der soeial- qemem?n führen zu der gleichen all- Klvst^-. , 5^ Bettelsuppe vor den Anteraann- und zum allgemeinen Zallmo^ A^ei. des Di Pauli und einen Man» - und Sie werden ivie kein ?.!^ .^S^athe haben, der gewiss Wllen ^ .Oesterreich

kann vermöge seiner bisherigen 20jährigen Thätigkeit im Par lament auch wahrhaft auf eine besondere Ver trauenskundgebung von Seite des Volkes An spruch Machen. Wir erwähnen z. B. aus seiner parlamen- taxischen Thätigkeit das Aufdecken einer großen Reihe von Ungesetzlichkeiten und Unrichtigkeiten öer Finanz, wodurch einer großen Reihe von Personen Entschädigungen erstattet werden mussten. Baron Di Pauli hat ferner zuerst hingewiesen auf den Umstand, dass man Tirol durch Ausheben von 319 Mann jährlich mehr

Belastung Tirols durch die Grund- steuerregulierung, und er hat es auch erreicht, dass eine ziemlich hohe Summe zur Behebung dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, speciell dass besonders die Alpen und Wälder separat mit einem Betrage noch berücksichtigt wurden. Er hat einen langen Kampf in der Steuercommission geführt mit dem endlichen Er folg. dass 2V- Millionen Grundsteuer-Nachlass einzutreten hat. Dabei sei erwähnt der Antrag, dass diese 2V-Millionen nur zur Behebung der Unrichtigkeiten

thatsächlich kein Bauer mehr in Tirol. Einkommensteuer, zahlen wird. Einige Punkte, können diesausführlicher ergänzen: Pauschalierung der eigenen Erzeugnisse, Berück sichtigung der arbeitenden Kinder als Abzugspost, Fortsallen der Fassionspflicht u. f. w>, und vor allem ist die hochwichtige Bestimmung sein Werk, «dass im allgemeinen der Katastralreinertrag als Reinertrag der Einkommensteuer von Grund und Boden angesehen werde'. Baron Di Pauli trat für die VintschgaUer Bahn, Verbesserungen im Verkehr

der Südbahn durch Tirol ein. Die Wähler seines früheren Wahlbezirkes haben gerade bei der Ver trauensmännerversammlung in Brixen bezeugt, dass Baron Di Pauli Privat- und Loealangelegenheiten aller Natur besorgte. Als eine hervorragende That bezeichnen wir vor allem die Gründ u n g der Katholischen Volks- partei anlässlich der Auflösung des Wiener Gemeinderathes. — Auch eine Reihe anderer Angelegenheiten möchten wir erwähnen: den Antrag auf Verstaatlichung der Inserate. In der Wahlreform: Antrag

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1900
Descrizione fisica: 8
gewesen, wohl aber habe sich die deuyche Gemeinbürgschaft für die Q'iote eingesetzt. Nuchdem der Herr Baron noch mehrere Verdienste um den Bezirk und unter anderem auch die frühere Bekämpfung der Valutaregulierung erwähnt hatte, wandte er sich neuerdings gegen Professor Dr. Schoepfer, der nichts erreicht habe. — „Wenn jemand kommt,' so fuhr er fort, «der wirklich nichts geleistet hat und allein herrschen will, Abgeordnete absetzen und einsetzen, der Generalcommandant in Tirol sein will, dann empört

man sich dagegen.' Dass Di Pauli die Sprachenverordnungen auf die Post ausgedehnt habe, fand er in keinem Widerspruch mit dem Versprechen des früheren Wahlprogramms: „Wir werden uns als vol l- bewusste Vertreter der deutschen Alpen- länder fühlen.' Die Verfügungen seien ja nicht für Tirol, sondern für die Sudetenländer erlassen worden und nur eine Constqumz der früheren Verordnungen gewesen. Indem Se. Excellenz noch hinwies auf seine Verhandlungen mit den deutschen Parteien, ver-- urtheilte er insbesondere

, dass man in pnneto böhmisches Staatsrecht auf den großen financiellen Schaden aufmerksam mache, den Tirol durch das böhmische Staatsrecht erleiden würde, weil man dadurch ja die Czecheu geradezu provociere, das Staatsrecht hartnäckig zu verlangen. Er sei aber auch gegen dasselbe. Se. Excellenz verwies weiters darauf, dass seine Candidatur von Dr. Ebenhoch befürwortet werde, und dass derselbe ihm geschrieben habe, die Differenzen zwischen ihnen seien gegenüber der großen Einheit der katholischen

Partei völlig gegenstandslos. Er kam sodann auf seine Weinhandlung zu reden, die in Tirol eines der hervorragendsten Geschäfte sei, das einzige, das nach Amerika exportiere. Er erklärte sich zugleich als der ab gesagteste Feind der W-inzollclausel, schon im Interesse der Weinbauern, für die er immer ge wesen sei. „Gehen Sie hinab nach Kaltem und fragen Sie, wer die Praschlet am besten bezahlt!' Se. Excellenz betonte noch, dass er heute eigentlich in Mals hätte sprechen sollen; er habe aber in letzter

zur Antwort: „Dann sage ich Ihnen Folgendes: Ich bin vom Herrn Bürgermeister Dr. Lueger in Wien ermächtigt zu erklären, dass er und die Partei als solche sich in den Wahlstreit in Tirol und in die Candidatenfrage gar nicht einmischen.' Di Pauli berief sich auf einen Brief des Prinzen Alois Liechtenstein und brachte ihn auf Verlangen auch zur Verlesung. Aber gerade aus dem Wort laut zeigte sich, dass der Inhalt in keiner Weise eine Enunciation der Partei war, und abgesehen davon, war im Schreiben

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