„Geographischen Mitteilungen' ' über „die LatiniW der AdrialÄste Oesterreich-Ungarns' verösfentlicht hat. Sie führen darin an, daß von den 743.000 Italienern Oesterreich-Un garns 392.000 in
Tirol und
Vorarlberg leben. Diese Zahl bedarf indes der Ergän zung und der Nichtigstellung zugleich. Prof. Alias beklagt, daß bei den Voltszählungen in Oesterreich Italiener und Räto-Ro- manen (Ladiner) nicht gesondert gezählt, sondern in eine Gruppe zusammengefaßt »Verden. Cr verschweigt gleichzeitig auch nicht die GHmde
, die eine reinliche Scheidung allerdings sehr schwierig machen. Für
Tirol nimmt er 60.(M Ladiner an, die also in den 392.000 Italienern Tirols und Vorarlbergs initenchalren wären. Die Zahl der Räto- Romanen Tirols, die nur durch Berechnung gesunden werden tann, wird sehr verschieden angegeben. Es kommt dabei darauf an, ob man bloß sprachliche Gesichtspunkte maßge bend sein läßt oder ob man auch solche ge schichtlicher und rassenphysiologischer Art mit in Betracht zieht. Gewöhnlich werden 90— 100.000 Rätoromanen
für Südtirol ange nommen. Ich selbst habe deren Zahl (im .^Völkischen Reiseführer durch die deutschen Siedelungen Südösterreichs', Abschnitt Süd-
tirol. Klagenfurt 1914) aus 94.W0 berechnet. Um so viel müßte sich demnach die Zahl der Italiener in
Tirol verringernd Andere kom men jedoch bei der Betrachtung der Bevölke- rungsverhUtnisfe Welschtirols, indem sie hie- bei ausschließlich sprachliche Gesichtspunkte berücksichtigen« zu Ergebnissen, welche noch viel ungünstiger für das italienische Element lau
und ladinisch Redenden Ware sohin gerade das Umgekehrte von der gewöhnliche Annahme. Aber auch diese 90.000 sind durchaus noch nicht wirkliche Italiener. Wenn man diy<Ausdrucksweise Ascolis genauer betrachte^ ss U sie aM vo» Bedeutung W die Schlüsse, »Slera»« AM»»' die aus ihr über die Herkunft der Bevölkerung Welschtirols und über deren massenmäßige Zusammensetzung zu ziehen sind .Ein bo denständiges Jtalienertum gibt es be kanntlich in
Tirol nicht. Was an wirklichen Italienern in
Tirol vorhanden
