Innsbruck, Montag den S Juni 1850. Der Böthe erschein? igltch mi» Uss«z,m, ter Sr»»- »vd Jrstt-se. Vreit v»l»iähris i A. i— kr. <k. M.. »irrte!,»heiz z ft. Zo kr. S. D?. Mit de,«te» bei iZzlicher »»Iblädri, »tzoe Tc^oert 5 st. 4? kr. G. M., tz»ldi5hn'5 mit Sourert S fl. »» kr. C. M.. (vkerteijätzrtg tie Haltte.) für Tirol und Vorarlberg. Tiroler,?chützenzelt»ng rtrxltr » Vetbta ?. 2?. xnt dem gZetden als iveitl»»t xer Voii te»e?ea I «. »0 kr. ?. M. Uoter Seorer» 1 5l. lt tr. ?. M. rcr V-a unier
. Der Herr Minister des KultuS lind Unterrichtes bat in Erledigung dcS ihm erstatteten Hauptberichtes über den Zustand des Volksschulwescns im Kronlande Tirol und Vorarlberg vom Jahrc >S4S/-ig mit Erlaß vom 15. April lSSY, Zahl 26SS, Folgendes eröffnet: »In den vorgelegten Berichten wurde sowohl auf die Licht- als Schattenseiten der Tiroler Volksschulen hin gewiesen, und zugleich der Mittel gedacht, durch welche den bestehenden Gebrechen und Uebelständen abgeholfen werden könnte. Unter den erfreulichen
Zeitmaße länger zu be suchen, als sie später in dieselbe eintreten. Die allgemeine Uebersicht des Volksschulwesens des Kronlandes Tirol und Vorarlberg im Jahrc IS49, welche durch die Laudcszcitungcu zur öffcntl. Kenntniß gebracht wurde, uud mit einem Verzeichnisse der vor züglichsten Schulwvhlthäter versehe» war, erkält meine nngctheilte Billigung, wobei zugleich de» Schul-Wohl thätern, sowie alle» Denjenigen, welche sich um die Be förderung des Schulwesens vorzügliche Verdienste er worben
Lichtseiten deS Tiroler Volksschulwescns, welche die angezogenen Be richte anführten, treten insbesondere folgende hervor: a) Die über ganz Tirol verbreiteten Volksschulen, welche so zahlreich sind, daß ein jeder Ort zu einer Schule zugewiesen ist, uud jedes schulfähige Kind des unentbehrlichsten Unterrichtes theilhaftig werden kann. l>1 Die verschiedenen Gattungen der Volksschulen, womit alle Bedürfnisse berücksichtiget werden, unter welchen vornehmlich die vielen Haupt- und Mädchen schule
, in welcher nebst Religion und den übrigen Lehrfächer» auch eine Anleitung zu weibliche» Arbeiten ertheilt wird, liefert ein erfreuliches Zeugniß von dein regen Eifer für die Verbreitung eines fruchtbringenden Schulunterrichts. ES gereicht dem Lande Tirol zur großen Ehre, daß, wie die Berichte anzcigen, kein Kind heranwächst, ohne eiiien Schulunterricht genossen zu habe», daß die Zahl der schiilbefnchcndcn Kinder sogar jene der schulpflichti gen übersteigt,, imd daß auch die Wiederholungsschulen »och zahlreich