chen Abg. Unterkircher über die Ursachen des Krieges und des Zusammenbruches, sodann Herr Fischer über die Selbständigkeit von Tirol. Die Versammlung for derte, daß über das Schicksal Tirols nicht in Wien, son dern in Tirol entschieden werde. Abg. Unterkircher be antwortete auch eine Reihe von Anfragen, wie über Tabakmckau, Milchstellung, freie Schule, Verteilung von Uniformen an Heimkehrer. Neugründung von Bauern wehren usw. Die Versammlung dauerte über drei Stunden. Unsere Gemeinde schickte
statt. Die Veranda beim Neu wirt war zum Erdrücken voll und viele konnten kein Plätzchen mehr erobern. Auch die Frauen nähmest in stattlicher Anzahl teil. Als erster Rediter sprach Dr. Anton T ö r r e r. Er sagte eingangs, die Not des Lan des habe ihn zum Eintritt in die politische Arena be wogen. Heute müsse jeder Tiroler sein ganzes Kön nen in den Dienst des Volkes stellen. Des weiteren erörterte er die Gründe, die für ein freies, unabhängi ges Tirol sprechen, wobei er namentlich hinwies
auf ne erfolgversprechenden Bemühungen de? Weihbischofes Dr. Waitz um die Rettung von Südtirol und die von lleid kommandierten Angriffe der Sozialdemokraten ;egen Dr. Waitz ins rickstige Licht rückte. Lieber ist ,en Sozialdemokraten. Südtiro! geht verloren, als daß >ie „Schwarzen" sagen können, sie hätten es gerettet, llls zweiter Redner besprach Dr. Richard Steidle die kommenden Wahlen und die Aufgaben der zu mäh« lenden Abgeordneten in Wien; Für Tirol HU retten, was zu retten ist und dann den Wienern Adteu zu sa gen
in einer Weise aus, wie es nur ein Sieger der das erstemal den Triumph verkostet, seinem stets gehaß ten, aber, nie besiegten Gegner wehrlos zu seinen Füßen zu sehen, tun kann. Mit Angst und Bangen blickt die geknechtete Bevölkerung der Zukunst entgegen uikd wie ein Hilfeschrei ballt es nach Norden: Ihr Brüder jen seits des Brenners und Refchenpaffes, wendet alles auf, uns vor der endgültigen Lostrennung von Tirol zu be wahren und einer Fremdherrschaft zur entreißen, die mit ihren Gewaltmitteln dos deutsche
", die getreue Wiedergabe des italienischen Alto Ad ge! Und früher hatten die Liberalen doch das Deutschtum, nationales Denken und Fühlen und Schreiben in allei niger Erbpacht! Reutle, 5. Jän. Larcheshauptmannsiellvertreter Tr. Pusch sprach in einer großen, von Dekan Sch ratz geleiteten Versammlung in seiner überzeugende,:, ruhi gen Art über die Neuordnung der Dinge in Tirol, über da? Wahlgesetz, die Aufgaben des Voiksvcroines und die Pflicht der Frauen zur Wahl und erzielte mit seinen sachlichen