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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1938
Descrizione fisica: 6
nicht gearbeitet. Sein Bruder Anton war verlobt und sollte den hos übernehmen. Für Thomas blieben als Erbe kaum ein paar alte Möbel. An und sür sich erschien ihm das selbstverständlich, wenn er nur die Mög lichkeit hätte, sich selbständig zu machen — vorausgesetzt, daß Sofie ihm half. Sofie war mehrere Jahre bei ihnen gewesen. Sie stammte von einem kleinen Hof und hatte mehrere Schwestern, aber keine Brüder. Thomas hatte gehofft, er könne sich mit ihr verheiraten und ihren väterlichen Hof übernehmen

, die bisher daheim war, wollte einmal hinaus. Aver da steckte etwas anderes dahinter. Am letzten Sonntag war sie in die Stadt ge fahren, und jemand aus dem Dprf hatte sie mit einem jungen Mann zusammen gesehen. Thomas hatte sie scherzend ge fragt, ob das stimme. Und mit einem un ergründlichen Lächeln hatte sie es bejaht. Sie habe einen vergnügten Tag mit ihrem Vetter verbracht. Na — er wollte ihr wünschen, daß der junge Mann es ehrlich meinte, damit sie nicht eines Tages bereute, einen zuver lässigen

, es ist wie ein Natur» ereignis. Jahrhunderte lang ist ein Ge- ischlecht verwachsen mit dem Erbe der Pater, und plötzlich wird einer der Jun gen vom Fernweh ergrUen. Man kann Dn àHt ' ° ' ' Mehr'HortèThomas nicht. Aber — -ihm war ein Gedanke gekommen. Er sel ber hatte heimlich -dieses Fernwehl Er Dar dazu bestimmt, weit .fort zu ziehen. Am Abend Hals Thomas dem Bater, Häcksel zu schneiden. Als sie àe Weile still gearbàà hatten, hielt der Vater iinne und ffragte: „Was M denn mit dir los? Du siehst aus, als märe

-d-ir alles leid.' Thomas zwang sich, Hart zu .sein .in Blick und ànime: „Ich àrsill nach Ame rika.' ' Der Water stand ssW und isah ahn ernst M. Dann antwortete ^er- „Ich Lann -dich! .gut verstehen. Du hast Za nichts davon, -wenn -du hier bleibst. Und es tut mir jleid, -daß Kch -dir Has Auswandern nicht .erleichtern Lann. Aber -du weißt jja, wie LnW> Bargeld list.' ' Thomas hatte soviel Verständnis nicht erwartet. Erleichtert sagte er: „Ich -habe das Reisegeld -selber zusammengespart.' Sie sprachen

dann mit -der Mutter -ganz leidenschaftslos von der Sache. -Es beruhigte Thomas, -daß seine M- àn einverstanden waren. Was -.sein - -Bruder isagte, mar -ihm -gleichgültig, -aber! — Scifie . . . Zwar wollte er sich einre-j «den, auch -das sei -ihm gleich, dennoch ging ,er ihr aus dem Wege. Am nächsten Morgen -konnte er -ihr nicht .mehr ausweichen, weil sie zusammen das Melken besorgten. -Er -begrüßte sie .mit einem «scheuen Nicken, aber sie »trat schnell auf ihn zu, munter .und unbekümmert, wie immer. „Du siehst

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.07.1935
Descrizione fisica: 6
SoMtttttäAtM U. L«K iSSS»XM GAlpeazettoag' Seite 5 5 und Thomas I^Dcznn 60 Dalire cilt Durch Poesie entsteht fühlende und tätige Verbundenheit? es sind die Mei» ster, die uns leben helfen. ^ (Novalis). Thomas Manns Familie war au» der Stadt iwn Albrecht Dürer, Peter Bischer, Hans Sachs hervorgegangen, aus Nürnberg, das die Vollreife der bürgerlichen Kultur in Deutschland vorstellt. Der Vater war ein reicher Kaufmann aus Lübeck, Sw Mütter stammte aus Brasilien, von einem deutschen Vater

und einer Kreolin aus portugie sisch-indianischer Mischung. Thomas Mann war kein literarisches Wunder kind. Cr war ein schlechter Schüler, der sehr viel las, was ihm später von Nutzen sein konnte, wie er sich überhaupt auf das Warten gut verstand, wie alle standhaften Naturen. Seine Nerven waren Einbrüchen leicht ausgesetzt, widerstanden jedoch Ausbrüchen. Seine Jugend hatte kein bestimmtes Ziel, erkannte aber den Ablauf der Zeit als Wert an sich. - Thomas Manns erste literarische Versuche at men Heine'schen

Weltschmerz, feine etwas spätere Lyrik lehnt an Storm an. -- Nach dem Tode des Vaters übersiedelte die Familie nach München, wo sie von einem kleinen Vermögen lebte. Thomas wird Versicherungsbeamter, stiftet Beiträge zu M. G. Conrads „Gesellschaft' und erringt vor Allem die Anerkenung eines anderen Versiche rungsbeamte, Richard Dehmel. Bald folgt er aber lseinem jüngeren Bruder nach Italien. Heinrich, in Aem das südliche Blut der Mutter stärker -pulsiert, ergriff von Italien Belitz — oder wurde

-vom schönen Italien ergriffen — Thomas bleibt nordisch; er hat wenig Zusammenhang mit Landschaft und bildender Kunst. Der Einfluß /Italiens auf ihn ist etwa mit dem auf Goethe zu Dergleichen: auch ihm dient es als Ausenthalt der Not oder Flucht, auf der er zunächst sich selbst zu finden hatte. Die Buddenbrooks sind in Roma 'nngekangen worden und viele seiner späteren ,Werke können den Einfluß italischer Luft nicht verleugnen. In Italien hat er seine ersten No- vellen geschrieben, sich gleichsam

die technischen Grundbegriffe hier angeeignet. Seine dramatisch? Novelle „Fiorenza' atmet die Luft des prächtigen Cinquecento, Lorenzos de' Medici, ist. vom nahen den Donner Savonarolischen Geistes umgrollt. l Literarisch stammt Thomas Mann aus dxr De kadenz. Aeußerlich scheint er Naturalist zu sein — jspät hat man den eigentlichen Entwicklungsgang ides Dichters erkannt. Von den „Buddenbrooks' !bis zum „Zauberberg' führt sein Weg: von der /persönlichen Einsamkeit zur Gemeinschaft. I Im Dichter streitet

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Sterne und Blumen
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 8
, die vielleicht zur Entdeckung der Attentäter führt!" Erschreckt wendete sich der Werkmeister um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. ' „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" . „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch Hem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not

; die arme, kränkliche Frau hat -mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz

. Durch einen Zufall sah er das Geheimnis entdeckt, dessen Bekanntwerden ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von de.n Schlüsseln zu der Türe im Fährgüßchen sprach

Klinke'hat durch des Buben Thomas, die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazn gekommen. Genau so ist's gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt, aber mich hat er eingeholt und hat mich laufen lassen, trotzdem ich doch spinnefeind mit ihm bin! Feurige Kohlen hat August aus mein Haupt gesammelt! Ich Hab gekämpft mit mir, wochenlang, ob ich mich nicht selbst an geben solle, Hab mich von den Streikenden losgesagt und war drauf

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Tiroler Post
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Pagina 26 di 32
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 32
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt , doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn -die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fahrgaßchen sprach, und daß er dem Peter -anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

, der August, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld auf sich genommen. O Gott -- es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 24
seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich wider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze

ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche, um nicht mit ihm zusammenzutreffen

. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgäßchen sprach, und daß er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel, daß es sich um etwas handelt

, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld aus sich genommen. O Gott —es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 03.03.1914
Descrizione fisica: 16
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst dir denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weitzt doch, datz in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Lohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben? Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgätzchen sprach, und daß -er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

— es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazu gekommen. Genau so ists gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt

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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1914
Descrizione fisica: 16
Schlitz war wie aus den Wolken gefallen. Er glaubte zu träumen und vermochte nur stotternd hervor zubringen: „Meine Freilassung steht bevor, Herr Direktor, sagten Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel fei Lob und Dank! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es find drei der Ans ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher

— sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und feine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Haufe gekommen; ich ordnete

war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon fein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und sitzen jetzt samt dem gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder, zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August glückselig hervor. „Gewiß! Für eine junge Dame

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1942
Descrizione fisica: 4
nngernlen werden kann, imi zmle Kinder zu kräftigen. , (Aul. Pref. Nr. 0602 Torino 28-5-41-XIX1. Aber Thomas mar stark unb würde sie stesten alles beschirmen. Gesten die Schmach, die man ihr anstetan. Sie würde sich rächen an diesem deutschen Mädchen. Thomas mußte ihr helfen, dann würda sie ihm stehören. „Es steht ja star nicht mehr darum, daß ich Carlos liebe', sastte sie. „Ich hasse ihn . . . ich verabscheue ihn. . . und ich hasse sie. die fremde Frau. Ich will nicht, daß sie über mich trillmphieren

. Verstehst du mich, Thomas? Ich bin es. die Carlos von sich stewiesen hat. Ich habe ihn davon stejastt. Er soll alles verlieren, mich und die andere. Wirst du mir helfen?' Sie schmiestte sich an ihn. und Thomas war stlücksich, weil sie so zärtlich zu ihm war. „Nicht wahr, Thomas, du wirst mir helfen?' „Gewiß, Liebling, gewiß,' versuchte er Violett zu beschwichtigen. „Warum aber sehnst du dich nach Rache? Laß doch das Spiel. Oder sehnst du dich nach ihm?' „Nein, ich sehne mich nlir mehr nach dir.' log

sie und liarg den Kops an seiner Brust. „Glaubst du mir nicht?' „Doch, ich glaube dir. Liebling.' „Ich sehne „sich nicht nach Carlos. Ich habe ihn iatt einfach satt, verstehst du?' Violett nahm seine beiden Schläfen in die Hände: „Ich gehöre dir. Thomas, werde dir für immer-gehören.' Thomas fühlte, wie alle Vernunft, alle Ueberlegunq dahinschmolz vor diesen Allgen, die sich in die seinen bohrten. „Was verlangst bit von mir mein. Liebes?' Er fühlte „och immer den Druck ihrer Hände an «einen Schläfen

. „Du mußt mir helfen. Es handelt sich um feine Frau, um Christa Ellmano . . Thomas machte sich sanft aus ihren Armen frei. „Glaube nicht, daß du mit mir spielen kannst, Violett!' Seine Stimme wurde hart. „Glaube nicht, daß ich dir helfen werde, diese Christa aus dem Wege zu räumen. Damit Carlos wieder frei ist . . .! Versuch nicht, mit mir ein falsches Spiel zu treiben! Ich bin nicht der Mann dazu. . ..Du willst sie schützen?' Thomas sah Violett aufmerksam an. „Nein. Aber ich habe ein Geschäft

mit ihr vor, ein großes Geschäft. Wenn die Sache stlückt, verdiene ich mehr als in zehn Jahren bei meiner Firma . . .' „Ein Geschäft mit dieser Person?' „Ja, es handelt sich um Perlen. Ich soll sie herausholen, aus der Hafeneinfahrt . . „Vielleicht sind es gar keine Perlen.' lachte Violett höhnisch aut. „Vielleicht sind es Pläne, Geheimdokumente.' „Das bekümmert mich nicht,' widersprach Thomas. Er war jetzt selbst erregt. „Ich werde mir das, was ich finde, natürlich genau ani'ehen. Da kannst du ohne Sorge fein

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
Seite 16. Nr. 11. Durch vorteilhafte Arbeitseinteilung und rationelle Maschinenverwertung bin ich in der Lage, nachstehendes in Qualität wie auch im Preis untibertreff bares Angebot zu stellen. s< ÖSDsrbre: fexnsfeBef kosten Kocha* ms stets ? konzessiom 74 - „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Wir> leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert

ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt

, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Heliner kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht

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Außferner Zeitung
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Pagina 19 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener Nacht dabei betroffen worden, als er die gleiche Tat beging." „Einer jungen Dame ist es zu verdanken — Fränzel Röder?" stieß August hervor. Er wußte nicht, wie er dazu kam, den Namen seiner Base zu nennen

meine Kusine den Verbrechern auf die Spnr — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise

, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der^Stark- stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und fitzen jetzt samt dem ^gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder,__ zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 24
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 24
! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener

ich meine Rettung!" jubelte August Schütz auf. „Für mich ist sie eingetreten — für mich! Sie ist das edelste Geschöpf unter Gottes Sonne! Aber erzählen Sie doch, Herr Direktor —- bitte, erzählen Sie! Wie trug sich alles zu, wie kam meine Kusine den Verbrechern auf die Spur — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmaschine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater

jeden Geräusches durch die von dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hätte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
und besorg Zu !■■■■■■■ Ir briken u i r jeder Jt mündlicl ■■■■■■■■■ KAI Seit 44 Jahr Brustsir regend. Bef geeignet ft Preis einer HllelRige Ei und Haupte Pos Depots b — 74 „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Win leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben

, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum ' Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer

da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Helmer kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht hinter einen vorspringenden Balken gedrückt, so daß sie nicht bemerkt werden konnte, wenn etwa

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel sei Lob und Dank! Aber wie — in. welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, baß in ber verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und ber Dreher Helmer. Klinke kommt als -derjenige in Frage, ber die mörderische Verbindung mit ber Starkstrom leitung hergestellt hat, burch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden

dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als ber Mann bes Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie bann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Hause gekommen; ich ordnete sofort bas Nötige an, schickte mehrere Leute der Sicherheits wache von verschiedenen Seiten nach dem Fährgäßchen, um den dort stehenden Aufpasser festzunehmen, und begab mich bann

selbst mit den anderen Wächtern unter Vermeidung jeden Geräusches -durch die von -dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, baß Klinke gerade damit beschäftigt war, -den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während ber Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen

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Tiroler Post
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Pagina 18 di 24
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 24
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sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen

und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Helmer kann ja einmal hinaufklettern upd hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.10.1936
Descrizione fisica: 6
, an der Hinteren Wand des guten - niederduckte. Sie saßen dann still und auf den hohen Stühlen. Der klein« Tho- nicht zu sprechen, so ungewohnt war ^ ließ nur die.kurzen Beine am Stuhl ' „eln. Aber auch die Eltern sagten nichts. ',»7 rauchte eine Zigarre, tupfte behutsam è am kristallenen Becher ab, daß ja nichts Tischtuch fiele. Die Mütter indes goß aus einer großen Kanne zu, buntbemalt, sie iMn einen dicken Kaffeewärmer !ekes Zimmer floh Thomas dann und wann, allein sein wollte und darüber nachsann, Marianne

Tür mit Winkenden Klinke, und die Mutter trat M Kopf war über ihm, sie lächelte ihr gu- „tterliicheln. M wollte sich aufrichten, er dachte, die r würde ihn schelten, weil er in das gute er gekrochen war, aber sie drückte ihn sanft und faßte behutsam nach seinem Arm und n empor, daß Thomas ihm verwundert nach- wie einem Fremden. , Thomas, siebst du die Uhr?? hielt seinen Arm in einer bestimmten Rich es war nach dem Büfett zu. Thomas sah Ein hölzerner Kasten hing an der Wand, Ihr, oergilbt schon

wird die Blumenerde nur schwach begossen, immer mit abgestandenem Wasser von etwa M Grad. Nicht das Herz unserer Pflanze berühren, das verträgt sie nicht und be ginnt dann zu faulen. Von unten oegießen, ist emp tkwai /ü? «ton Wintei» Kleine starrte sie an, nach einer Weile end ikie er. Wecken? fragte es in ihm. — Mutter war gegangen. Thomas lag noch auf dem Fußboden, sah zur Uhr, daran endel einförmig hin und her fuhr. Die m der Tischdecke reichten herab wie zuvor Mei, angeblasen werden. Die Knollen

an einen des Tisches glänzten an den Nundun- Aber Thomas achtete nicht mehr darauf, er immerfort auf die Uhr an der dunkelgrü- and. Sie tickte dünne und blechern, aber «hörte wohl zum guten Zimmer, er hatte anders gefunden als mit diesem spitzen AHs Wm, fast unmerklich, rückte der. Z«lger wei gerte, schritt voran. Wo ist die Zahl? durch- :s Thomas plötzlich. Ist es die? Oderjene? stcmmte> gleichsam erwachend, sich hoch und m't dem Kopf hart gegen die Tischkante. Seine schnierzte. Er preßte die Hand darauf

und sich, die Welle des Schmerzes ausrollen zu > Dann hob er den Kopf von neuem. Die ies ihren Gang, sie ächzte und knarrte bis- n, sie stöhnte, daß Thomas fürchtete, sie bliebe -oder es geschehe sonst etwas mit ihr, das Aufgabe verhindern würde. tt die Mutter sagte doch, da mußt du mich », Thomas I Allein, die Uhr tickte,, es war mmer, der dünne Zeiger zuckte, setzte an und bebend weiter. , ' Fransen, die'sich so weich um die Nase legten, > man ihnen nahe kam, die dicken Tischbeine, ^gen mit hauchdünnem Staub

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 12.08.1899
Descrizione fisica: 10
ge- sragt hätten, ob denn alles immer nach dem Caprizen- thomas seiner Pfeife tanzen müsse. So blieb ich denn bei meiner Weigerung und wir fuhren gegen Hochhausen. Von da ab geberdete i»ch denn der Thomas, als wenn der Böse in ihn gefahren wäre. Er trank und fluchte und misshandelte den Bären und trank dann wieder — !urz, ich fürchtete mich schon ordentlich vor ihm. O, hätte ich ihm nachgegeben!' Der alte Mann schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte laut. Kopfschüttelnd hatten die Anwesenden

der Rede des Seiltänzers gelauscht. »War er vielleicht früher einmal in dieser Gegend? ^ie heißt er denn, und von wo »st er zu Hause?' sorschte der Geistliche. Der Seiltänzer zuckte die Achseln und wurde ein wenig verlegen. „Ich weiß das alles nicht, meine Herren', sagte er endlich, „er kam zu mir ohne Pass Und Ausweis. Ich verschaffte ihm einen Pass auf seinen eigenen Familiennamen als meinen Neffen, aber 'ch weiß nichts weiter von ihm, als dass er Thomas heißt und Soldat gewefen

ist — österreichischer Soldat.' -Thomas', sagte der Geistliche langsam, und blickte Mehrere Minuten lang forschend in das Gesicht des worden zu sein. — Vor einigen Tagen saß ein Bauernknecht, namens Martin Gamper in einer Wirts stube im Dorfe Tirol. Ein nebensitzender Taglöhner nahm heimlich die Tabakspseise des ersteren und füllte sie mit Tabak und einer Schichte Schießpulver, worauf der Bauernknecht seine Pfeife obne jegliche Kenntnis von dem Muthwillen seines Nachbarn anfeuerte. Nach einigen Minuten explodierte

so ernste Redacteur des »Tiroler Volksblattes', wird sich mancher Leser denken? Casperle g'spielt wird ja doch gewöhnlich nur im Fasching. Ja nun in Innsbruck thut man's auch in den Hundstagen. Auf Ernst folgt gewöhnlich Scherz und auf äur folgt raoU. Ganz Tirol steht noch unter dem mächtigen Eindrucke, den die so ernste, würdevolle und begeisternde Protest- Röchelnden — „Thomas Stürzl — sollte er es viel- -leicht sein —?' „Es war, als wäre mit diesen Worten eine Offen barung über die Leute gekommen

. „Der Thomas, ja der Thomas — wirklich und gewiss ist es der Thomas !' riefen nun auch der dicke Wirt und seine Tochter, und schlugen die Hände zusammen. „Seine alte Mutter — holt sie herbei, vielleicht erkennt sie ihren Sohn, wenn er's ist!' sagte der Geist liche, und der Wirt fertigte sofort einen Boten ab, der um die alte Slürzlin gehen musste. Eine bange halbe Stunde vergieng. Umsonst bemühte sich der Arzt, eine günstige Aenderung im Befinden des Kranken zu erzielen. Mit geschlossenen Augen lag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 10
Data: 21.07.1923
Descrizione fisica: 10
Zentralseminar, wo er zugleich die Stelle eines Spirituals versah. Was ihn am meisten überall an empfohlen has, ist seine Hilfe sittlicher und materieller Natur. Er fand also den Kern des Christentums in der Liebe zu Gott und dem Nächsten. Obgleich er slawisch nicht perfekt kann, hat 'ian Vertrauen zu ihm und edlen Sinn bindet nur Vertrauen. Falls es nicht zur Wahrhit wird: Honorem mutant mores, hofft man von ihm. daß e-° kiöheren Ortes den wackeren Mann , stellen wird. Daher: Grüß Gott! Thomas von Alwin

. Zum SoojShrigen Gedächtnis seiner HÄlig- sprechung. Es war am 18. Juli 1323. daß Papst Jo hannes XXII. den großen Thomas von Aquin (i 1274) nach Abschluß des Kanonisa- tionsprozesses in feierlicher Weise aus die Al täre der Kirche erhob und so die Verehrung dieses „Fürsten der Theologen' als eines Heiligen für den ganzen katholischen Erdkreis vorschrieb. Am heurigen 18. Juli war das 600jährige Gedächtnis dieses Ereignisses, des sen Tragweite wir heute noch besser einsehen können, als es damals möglich

des Papstes zu diesem Gedenktage brachte. Dem Anlaß entsprechend, will die Enzykli ka ganz besonders die beim hl. Thomas so vorzüglich bemerkbare innigste Verbindung von Tugend und Heiligkeit einerseits und voll endeter natürlicher wie übernatürlicher Weis heit anderseits hervorheben. Es sei, sagt der Papst, als ob Gott, der zugleich Urquell all» Heiligkeit wie aller Weisheit ist, uns im hl. Thomas die Vereinigung und Wechsel, beziehung beider gleichsam verkörpert habe wollen sehen lassen. Bezeichnend sei

es auch, daß man dem heiligen Lehrer als sein Sym bol die Sonn« zuerkannt habe, denn wie die Sonne Licht und Wärme zugleich ausstrahlt, so erleuchte feine Lehre nicht bloß den Ver- stand, sondern sende auch Zündfunken der Liebe und Tugend in die Herzen hinab. In einem ersten Teile hält uns der Papst ein Tugendbild des hl. Thomas vor Augen. Er weist auf seine engelgleiche Reinheil, er- innert an den heldenmütigen und standhaften Verzicht auf alle irdischen Güter und Ehren- stellen um der Liebe Christi willen

, an die wunderbare und liebenswürdige Demut und Unterwürfigkeit gegen Gott und Gottes Stell vertreter, an seinen ständigen und innigen Verkehr mit Gott im Gebete, endlich an die stets zuneMende Gottes- und Nächstenliebe, die Thomas antrieb, unermüdlich und voll kommen selbstlos in seinem Berufe dem Rei che Gottes und dein Heile der Menschen zv dienen. Hieraus erklärt sich, so fährt nun in einem zweiten Teile das Rundschreiben fort — die Vortrefflichkeit seiner Lehre, die sich ja auch in der Kirche

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1942
Descrizione fisica: 6
müssen. Aber das ist alles nur lesrss Gerede. Beweisen hat es ihm bis jetzt noch niemand können. Und der Bitzelberger Thomas ist dick und — reich geworden dabei. „No, wie hab'n wir's denn?' fragt er jetzt, als er mit freundlichem Gruß zum Matzin ger Loisl in die Stube tritt. Der Matzinger Loisl fahr überrascht hoch. „8 Hab' nix zum Verkaufen.' sagt er kurz, aber der Bitzelberger Thomas läßt sich nicht so leicht abweisen. „Nur schön langsam!' mahnt er. „Ich weiß ganz gut, wo Dich der Schuh

drückt und ... ich will Dir helfen.' „Du mir helfen!' Ungläubig lacht der Matzinger auf. „Willst Du mir vielleicht gar die fünfhundert Mark borgen . . . he? Auf meine schönen Augen?' „Ich will Dir helfen,' wiederholt der Bitzelberger Thomas nochmals, „wie und auf welche Art, das werden wir jetzt mit» samm'en einmal genau besprechen.' Und da mit setzt er sich wirklich ganz ruhig neben den Matzinger Loisl hin. als wäre das die selbst verständlichste Sache auf der Welt. Dann zieht er sein großes

, rotgemustertes Taschen tuch heraus und trocknet sich damit den Schweift von der Stirne. „Heiß Is's heut wieder!' und dann verschnauft er eine Weile. „Weißt D'. Matzinger,' beginnt er dann endlich, „ich Hab' mir die Geschichte mit Dir ganz genau überlegt, aber schon wirklich ganz genau. Schau, ich könnt' Dir ja die fünfhundert Markl borgen, nicht wahr?' Der Matzinger Loisl nickt sofort kräftig mit seinem Kopfe. „Freilich!' ..Aber ich tu's nicht. Ich tu's nicht,' sagt der Bitzelberger Thomas, „und warum

der Matzinger Loisl keinen Augenblick länger, daft der Bü'elberger sei nen Verstand verloren hat. Aber er fragt doch: „In drei Jahren ... die Hälfte? Ja, wie denn das?' „Ja.' meint der Bitzelberger Thomas, „es Ist schon so! Und es ist nur deswegen, damit der Irger Karl zerlnringt. Der alte Svitzbub glaubt ja grod, er hätt' Deinen Hof schon in seinem Sack.' Ganz entrüstet tut der Ditzel- berper Thomas über so viel Niedertracht. Wer aber in sein Herz hätte sehen können, der hätte nur zu bald erkennen müsien

', Bitzelberger. dann . . . dann schlag' i halt ein. Dringst halt morgen das Geld ...' Da is der Bitzelberger Thomas hochbefrie digt wieder fortgepangen und hat verspro chen, am nächsten Tage pünktlich mit dem Geld zu kommen. „Der Hof g'hört schon mir!' hat er heimlich gelacht und sich ge freut, daß es so dumme Leut' auf der Welt gibt, wie den Matzinger Loisl. die man so leicht einfangen kann. Gar so freuen hätte er sich aber doch nicht sollen, der Bitzelberger Thomas. Denn wenn einer auch glaubt

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Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 10.06.1926
Descrizione fisica: 16
. Die aus der Regelung der ausländischen Schuld, sich ergebende Ver pflichtung kann mit den Eingängen aus den Reparationen gedeckt werden. Der Staat hat also nur für die innere Staatsschuld auszu kommen, >die verhältnismäßig geringer ist als diejenige anderer Staaten. Zur Stützung der italienischen Valuta verfügt das Schatz amt über die Erträgnisse der Anleihe von 100 Millionen Dollar, die beim Bankhaus Morgan ausgenommen worden sind. Am Feierabend. Der Besuch. . Der alte Thomas Schrotte! lag im Bette. Sein brauner

, bandelte er mit dem lieben Herrgott selber an. Und je beharrlicher der Herrgott schwieg, desto eigensinniger ging ihm der da unten zu Leibe. Er ließ nicht eher locker, bis die Müdigkeit ihn dazu zwang. Mit dem schuldigen Respekt vor dem Herr gott muß er vochin wohl doch zu weit ge gangen sein, denn auf einmal ging die Türe draußen recht herrisch aus und der liebe Gott kam hereingestapft. Wie von einer weiten Reise, mit müden Knien. Der Thomas riß di« Augen auf und kratzte sich verlegen am Kopfe

Herrn um dm Mund. Mit seiner schwieligen Rechten strich der,Thomas , ln einem fort die Bettdecke glatt, und die Linke hielt einen großen braunen Kaffeesleck, der sich aus der Bettdecke breit machte, im Bersteck. Die alte Uhr raffelte und schnarrte die neunte Stunde herunter. Keiner sprach ein Wort. Einer schien auf den anderen zu warten. Thomas überlegte sich in stiller Eile, was er vochin alles gesagt hatte. Jetzt fand er es reichlich gewagt. Ein schwacher Trost war ihm der hoffende Gedanke

, daß der liebe Gott nur das Städterdeutsch verstehen würde und daher so manches nicht verstanden haben könnte. Aber, es konnte auch anders fein, denn der liebe Gott sollte ja sogar französisch roden können, und das war doch noch viel schwerer. Der Herr machte ein sonderbares Gesicht. Jetzt drehte er sich zu dom armen Schlucker um und sagte — o du lieber Herr gott, in Mundart sagte erst —: „Na Tho mas Schrotte!, du alter Krauter, wie gehl s?' Thomas schluckt« nach Lust und verdrehte die Augen

, und nach einer langen, bangen Weile war er endlich so weit, da sagte er: „Halten zu Gnaden, lieber Herr Herrgott, ich danke für die güiige Nachfrage, es geht mir gut.' Der liebe Herrgott schautß ihn von der Seite an. Der Thomas fror. j „So, so, es geht dir gut? So, so, na, da will ich wieder weiter gehn, aber -den Kran kenbesuch mußt du schon -bezahlen, ich kanns bei den teuren Zeiten auch mcht mehr um sonst machen. Hältst mich halt nicht rufen sollen, wenns dir gut geht, Thomas.' Thomas kam

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