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Sterne und Blumen
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 8
, die vielleicht zur Entdeckung der Attentäter führt!" Erschreckt wendete sich der Werkmeister um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. ' „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" . „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch Hem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not

; die arme, kränkliche Frau hat -mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz

. Durch einen Zufall sah er das Geheimnis entdeckt, dessen Bekanntwerden ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von de.n Schlüsseln zu der Türe im Fährgüßchen sprach

Klinke'hat durch des Buben Thomas, die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazn gekommen. Genau so ist's gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt, aber mich hat er eingeholt und hat mich laufen lassen, trotzdem ich doch spinnefeind mit ihm bin! Feurige Kohlen hat August aus mein Haupt gesammelt! Ich Hab gekämpft mit mir, wochenlang, ob ich mich nicht selbst an geben solle, Hab mich von den Streikenden losgesagt und war drauf

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Tiroler Post
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Pagina 26 di 32
Data: 20.02.1914
Descrizione fisica: 32
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt , doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn -die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fahrgaßchen sprach, und daß er dem Peter -anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

, der August, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld auf sich genommen. O Gott -- es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 24
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 24
seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst du denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weißt doch, daß in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich wider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Sohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen. Da unterstütze

ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche, um nicht mit ihm zusammenzutreffen

. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben! Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgäßchen sprach, und daß er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel, daß es sich um etwas handelt

, hat mich dabei ertappt, hat mich aber nicht verraten und die Schuld aus sich genommen. O Gott —es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 03.03.1914
Descrizione fisica: 16
um und starrte seine Nichte mehrere Augenblicke wie geistesabwesend an. „Eine Spur — du? Wie willst dir denn eine Spur aus findig machen?" „Ein reiner Zufall war es! Du weitzt doch, datz in unserem Hinterhause der Schlosser Thomas wohnt, der sich leider auch dem Ausstand angeschlossen hat, trotzdem sein Lohn Peter als Lehrling auf dem Kontor der Werke be schäftigt ist. Seitdem herrscht in der Familie bittere Not; die arme, kränkliche Frau hat mit ihren fünf Kindern fast nichts zu nagen und zu beißen

. Da unterstütze ich denn die Leute so viel ich kann und bringe der Frau Lebensmittel und auch Näharbeiten, die sie recht geschickt ausführt. Da von darf aber ihr Mann nichts wissen, denn der würde, wenn er es erführe, in seinem falschen Stolze einen Heidenskan dal schlagen! Deswegen gehe ich immer zu einer Zeit in das Hinterhaus, in der Thomas nicht zu Hause ist. Gestern aber kam er mit seinem Sohn Peter ganz unerwartet, als ich gerade bei seiner Frau war. Ich ging schnell in die Küche

ihn und die anderen vor den Strafrichter bringen mußte. So stammelte er mit versagender Stimme: „Das ist doch nicht denkbar, Fränzel, das kann ja gar nicht sein! Du wirst dich verhört haben? Wer weiß von welchen Schlüsseln da die Rede war!" Fränzel wurde stutzig: „Nein Onkel, ich habe mich nicht verhört!" erwiderte sie entschieden. „Ich sagte dir doch aus drücklich, daß Thomas von den Schlüsseln zu der Türe im Fährgätzchen sprach, und daß -er dem Peter anempfahl, sich nicht erwischen zu lassen! Da ist doch gar kein Zweifel

— es ist zum Verzweifeln, wenn ich dran denke. Der rote Klinke hat mir Tag für Tag in den Ohren gelegen, daß ich ebenfalls mal etwas tun müsse; einen Feigling hat er mich gescholten, der nur ruhig zugucke, wie die anderen ihre Haut zu Markte trügen, und da Hab ich mich überreden lassen. Der rote Klinke hat durch des Buben Thomas die Schlüssel besorgt — wir haben angefangen die Maschine zu demolieren, da ist August dazu gekommen. Genau so ists gewesen, wie er es selbst erzählt hat. Den Klinke hat er nicht erkannt

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Sterne und Blumen
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Pagina 3 di 16
Data: 08.03.1914
Descrizione fisica: 16
Schlitz war wie aus den Wolken gefallen. Er glaubte zu träumen und vermochte nur stotternd hervor zubringen: „Meine Freilassung steht bevor, Herr Direktor, sagten Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel fei Lob und Dank! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es find drei der Ans ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher

— sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und feine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Haufe gekommen; ich ordnete

war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon fein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und sitzen jetzt samt dem gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder, zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August glückselig hervor. „Gewiß! Für eine junge Dame

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1942
Descrizione fisica: 4
nngernlen werden kann, imi zmle Kinder zu kräftigen. , (Aul. Pref. Nr. 0602 Torino 28-5-41-XIX1. Aber Thomas mar stark unb würde sie stesten alles beschirmen. Gesten die Schmach, die man ihr anstetan. Sie würde sich rächen an diesem deutschen Mädchen. Thomas mußte ihr helfen, dann würda sie ihm stehören. „Es steht ja star nicht mehr darum, daß ich Carlos liebe', sastte sie. „Ich hasse ihn . . . ich verabscheue ihn. . . und ich hasse sie. die fremde Frau. Ich will nicht, daß sie über mich trillmphieren

. Verstehst du mich, Thomas? Ich bin es. die Carlos von sich stewiesen hat. Ich habe ihn davon stejastt. Er soll alles verlieren, mich und die andere. Wirst du mir helfen?' Sie schmiestte sich an ihn. und Thomas war stlücksich, weil sie so zärtlich zu ihm war. „Nicht wahr, Thomas, du wirst mir helfen?' „Gewiß, Liebling, gewiß,' versuchte er Violett zu beschwichtigen. „Warum aber sehnst du dich nach Rache? Laß doch das Spiel. Oder sehnst du dich nach ihm?' „Nein, ich sehne mich nlir mehr nach dir.' log

sie und liarg den Kops an seiner Brust. „Glaubst du mir nicht?' „Doch, ich glaube dir. Liebling.' „Ich sehne „sich nicht nach Carlos. Ich habe ihn iatt einfach satt, verstehst du?' Violett nahm seine beiden Schläfen in die Hände: „Ich gehöre dir. Thomas, werde dir für immer-gehören.' Thomas fühlte, wie alle Vernunft, alle Ueberlegunq dahinschmolz vor diesen Allgen, die sich in die seinen bohrten. „Was verlangst bit von mir mein. Liebes?' Er fühlte „och immer den Druck ihrer Hände an «einen Schläfen

. „Du mußt mir helfen. Es handelt sich um feine Frau, um Christa Ellmano . . Thomas machte sich sanft aus ihren Armen frei. „Glaube nicht, daß du mit mir spielen kannst, Violett!' Seine Stimme wurde hart. „Glaube nicht, daß ich dir helfen werde, diese Christa aus dem Wege zu räumen. Damit Carlos wieder frei ist . . .! Versuch nicht, mit mir ein falsches Spiel zu treiben! Ich bin nicht der Mann dazu. . ..Du willst sie schützen?' Thomas sah Violett aufmerksam an. „Nein. Aber ich habe ein Geschäft

mit ihr vor, ein großes Geschäft. Wenn die Sache stlückt, verdiene ich mehr als in zehn Jahren bei meiner Firma . . .' „Ein Geschäft mit dieser Person?' „Ja, es handelt sich um Perlen. Ich soll sie herausholen, aus der Hafeneinfahrt . . „Vielleicht sind es gar keine Perlen.' lachte Violett höhnisch aut. „Vielleicht sind es Pläne, Geheimdokumente.' „Das bekümmert mich nicht,' widersprach Thomas. Er war jetzt selbst erregt. „Ich werde mir das, was ich finde, natürlich genau ani'ehen. Da kannst du ohne Sorge fein

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Außferner Zeitung
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Pagina 18 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
Seite 16. Nr. 11. Durch vorteilhafte Arbeitseinteilung und rationelle Maschinenverwertung bin ich in der Lage, nachstehendes in Qualität wie auch im Preis untibertreff bares Angebot zu stellen. s< ÖSDsrbre: fexnsfeBef kosten Kocha* ms stets ? konzessiom 74 - „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Wir> leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert

ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt

, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Heliner kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht

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Außferner Zeitung
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Pagina 19 di 32
Data: 15.03.1914
Descrizione fisica: 32
, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener Nacht dabei betroffen worden, als er die gleiche Tat beging." „Einer jungen Dame ist es zu verdanken — Fränzel Röder?" stieß August hervor. Er wußte nicht, wie er dazu kam, den Namen seiner Base zu nennen

meine Kusine den Verbrechern auf die Spnr — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmafchine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als der Mann des Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie dann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise

, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der^Stark- stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hatte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken; ohne Gegenwehr ergaben sie sich und fitzen jetzt samt dem ^gleich falls ergriffenen Helmer hinter Schloß und Riegel." „So ist es nur meiner Base, Fränzel Röder,__ zu ver danken, daß endlich Licht in das Dunkel kam?" stieß August

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 24
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 24
! Aber wie — in welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, daß in der verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und der Dreher Helmer. Klinke kommt als derjenige in Frage, der die mörderische Verbindung mit der Starkstrom leitung hergestellt hat, durch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden anderen haben ihn bei dem Verhör der Tat bezichtigt und ist er selbst in vergangener

ich meine Rettung!" jubelte August Schütz auf. „Für mich ist sie eingetreten — für mich! Sie ist das edelste Geschöpf unter Gottes Sonne! Aber erzählen Sie doch, Herr Direktor —- bitte, erzählen Sie! Wie trug sich alles zu, wie kam meine Kusine den Verbrechern auf die Spur — sie, ein Mädchen?" „Durch Zufall erlangte Fräulein Röder davon Kennt nis, daß in vergangener Nacht wieder ein Anschlag auf die große Triebmaschine geplant war. Sie folgte dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater

jeden Geräusches durch die von dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, daß Klinke gerade damit beschäftigt war, den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während der Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen hätte. Sie können sich die Verblüffung der Kerle denken

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
und besorg Zu !■■■■■■■ Ir briken u i r jeder Jt mündlicl ■■■■■■■■■ KAI Seit 44 Jahr Brustsir regend. Bef geeignet ft Preis einer HllelRige Ei und Haupte Pos Depots b — 74 „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Win leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben

, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum ' Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer

da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Helmer kann ja einmal hinaufklettern und hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel hatte sich bei den letzten Worten des Schlossers so geräuschlos wie möglich entfernt und sich dicht hinter einen vorspringenden Balken gedrückt, so daß sie nicht bemerkt werden konnte, wenn etwa

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
Sie? So sind die wahren Schuldigen entdeckt? Dem Himmel sei Lob und Dank! Aber wie — in. welcher Weise —" „Der Entschlossenheit und dem Mut einer jungen Dame haben Sie es zu verdanken, baß in ber verflossenen Nacht die Attentäter ergriffen wurden. Es sind drei der Aus ständigen — der Werkmeister Klinke, der Schlosser Thomas und ber Dreher Helmer. Klinke kommt als -derjenige in Frage, ber die mörderische Verbindung mit ber Starkstrom leitung hergestellt hat, burch die Ingenieur Lippert seinen Tod fand. Die beiden

dem einen der Attentäter, dem Schlosser Thomas, der bei ihrem Vater in Miete wohnt, trotz des ausbrechenden Gewitters, als ber Mann bes Nachts das Haus verließ, und hatte Ge legenheit, ihn und seine Kumpane zu belauschen. Unge säumt eilte sie bann zu mir, um mich zu warnen. Glück licherweise war ich gerade nach Hause gekommen; ich ordnete sofort bas Nötige an, schickte mehrere Leute der Sicherheits wache von verschiedenen Seiten nach dem Fährgäßchen, um den dort stehenden Aufpasser festzunehmen, und begab mich bann

selbst mit den anderen Wächtern unter Vermeidung jeden Geräusches -durch die von -dem Jnnenhof gehende Türe in das Innere der Halle. Bei dem Tosen des Gewitters hörten uns die Eindringlinge nicht; wir schalteten plötzlich die sämtlichen elektrischen Flammen ein und stellten fest, baß Klinke gerade damit beschäftigt war, -den Griff der nach dem Kontor führenden Türe wieder mit der Stark stromleitung zu verbinden, während ber Schlosser Thomas schon sein Zerstörungswerk an der Maschine begonnen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 15.10.1936
Descrizione fisica: 6
Thomas Chander New Jork. Als er an der Central-Station, von seinem Diener be- glettet, in einem Wagen Platz nahm, überzeugte er sich mit einem raschen Blick auf seine Armbanduhr, welche Zeit ihm bis zur Abfahrt des Dampfers noch blieb. Zwei Stunden, stellte er fest und zögerte kurze Augenblicke, ehe er den Befehl gab, sofort zum Kai zu fahren. Sett der letzten Unterhallung mit Debenham war Thomas Chander unruhig uyd nervös.Er, der früher behauptete, Ner vosität oder Nervenreaktionen überhaupt

eines Policeman Halt gebot, und über querte mit singendem Motor breite Grünflächen. Ziemlich gleichgültig überflog Thomas Chander die an ihm vorüberziehenden Gesichter der Pasianten und wartete schon ungeduldig, bis der Pier erreicht wurde. Seine Passage hatte er bereits telegraphisch aus Milwaukee bestellt, der Paß war visiert, Aufenthalt konnte es daher kaum mehr geben. Wieder tauchte auf einer schmalen Verkehrsinsel ein blauer Schutzmann auf und hob die Hand. Mit knirschenden Bremsen verlangsamte das Auto

sein Tempo und stand mit pochendem Motor still. Eine Welle eilender Menschen schob sich mit ge spanntem, erregtem oder teilnahmslosem, blasiertem Gesicht an dem Wall blitzender Kühler vorüber. Noch ehe der Schutzmann das Zeichen zur Weiterfahrt gab, wurde Thomas Chanders Aufmerksamkeit von dem weithinhallenden Schreien und Rufen heranpreschender Zeitungsjungen angezogen, die mit lebhaften Handbewegungen irgendeine Sonderausgabe sensationeller Meldungen anpriesen. „Der Teufel soll wissen

, was es wieder für eine neue Ge schichte gab. Vielleicht ist Al Capone geflohen oder irgendeine verwegene Gangsterbande hat den Goldtransport der Federal Staates Bank überfallen", brummte Chander vor sich hin. Aus einem instinktiven Gefühl heraus beugte er sich nach vorne und gab seinem Diener einen raschen Befehl. Noch ehe der Wagen wieder in Fahrt kam, hielt Thomas Chander die noch druck feuchte Ausgabe „The Morning News" in den Händen. Für kurze Augenblicke zögerte er mit dem Lesen. Schließlich ent schloß

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Tiroler Post
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Pagina 18 di 24
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 24
lang) für Damen u. Mädchen $ Z sowie moderne Ueberjacken und J J Damen-Pelerinekrägen. ♦ J Größte Auswahl in fertigen Herren-, Knaben- j I u. Kinder-Kleidern. Damen Mäntel u. Kostüme, * ^ «Hab f prüft nuH «arh Maft «jnlirf crparbeitpf A Zu t 300 m 3 Läv für Uferschutzi & Bauunternei W Ol! 1 Poftkistel zirkc Inhalt zwischen nähme. In Leopold Bl - 74 - „Der Klinke hat recht!" sagte jetzt der Schlosser Thomas, den Fränzel an der Stimme erkannte. „Win leben mit denen da drin im Kriege, und im Krieg

sind alle Mittel erlaubt! Sie sollen ihre Pfoten von dem Türgriff lassen — dann passiert ihnen nichts! Die große Triebmaschine muß endlich gründlich demoliert werden, daß sie klein bei geben, und sie geben klein bei, wenn sie sehen, daß wir nicht Nachlassen!" „Wenn man uns aber erwischt?" begann der erste wieder, wurde aber sofort von Klinke unterbrochen. „Wenn du Angst hast, du Hasenfuß, dann gehe zum Teufel! Ich und der Thomas schaffen es schon allein! Oder bleib meintewegen hier auf der Gasse stehen

und pfeife dreimal, wenn du einen kommen hörst! Aber hat sich da nichts hinter dem Zaun geregt, als ob da einer stehe? Der Kraft hat auch immer da auf der Lauer gelegen!" „Ich glaube der Helmer da steckt dich mit seiner Angst an, Klinke!" sagte Thomas. „So Narren wie der Kraft sind rar! Doch der Helmer kann ja einmal hinaufklettern upd hinübergucken — der Sicherheit wegen!" Ein greller Blitz, begleitet von einem krachenden Donnerschlag schlug nieder, und in Strömen begann es zu regnen. Fränzel

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 28.04.1944
Descrizione fisica: 6
; Martin Singer, Kinkstraße, 1. Kind; Hannelore Karrer, Langkampfen-Schaftenau, 2. Kind; Thomas Krauß, Kiefers felden, 1. Kind; Georg Hörl, Franz-Josefs-Platz, 2. Kind; Walter Kößler, Langkampfen-Morsbach, 2. Kind; Irene Maier, Maderspergerstraße, 3. Kind; Renate Huber, Dr.- Prem-Straße, 2. Kind. Hochzeiten: Artur Wenzl, Reichsbahnbetriebswart aus Oberaudorf, und Charlotte Jr- schik, Fernschreiberin aus Kufstein-Kinkstraße; Oberleutnant Karl Richter, Betriebsleiter aus Königswart, und Aurora

nur fern das Rauschen des Mühlbaches und sah mit weitgeöffneten Augen zu den Sternen aus . . . Die Birkenblätter flüsterten leise. Irgendwo nn Geäst schrie ein Bogel leise tm Traum. Das Sternbild des Orion stand schräg über den beiden Menschen, die sich willenlos Hineintreiben ließen in den Strudel völliger Vergessenheit. Thomas Aichbichler sagte zunächst gar nichts, als er vernahm, daß Agnes den Seehofer-Michael heiraten wolle. Agnes selbst war es, die mit ein paar Worten schonungslos ihre nächste

„Wir werden also in den nächsten Tagen über die Angelegen heit sprechen müssen." Thomas Aichbichler nickte nur. Es war ihm nicht anzumerken, wie und was er im Augenblick dachte. Als Agnes sich an diesem Abend in ihr Zimmer zurückzog, stand sie lange am Fenster und schaute zum Seehos hinüber. Man ches muhte wohl anders werden da droben, wenn sie einmal Herrin war. Mit ihrem Gelds konnte sie wohl manches ordnen nach ihrem Sinn und konnte aufräumen mit mancherlei bäuer lichen Vorurteilen. Vor allem sah sie gar nicht ein. warum

den Sorgen vom Seehos sortnahm? Vorerst sagte sie aber noch nichts zu Michael. Er war glück lich und froh, als sie ihm am andern Tag mitteilte, daß sie mit dem Vater und dem Bruder bereits gesprochen hatte. Ferdinand fand sogar einen herzlichen Ton dem zukünftigen Schwager gegen über. Za. er sprach mit ihm von seinen zukünftigen Plänen 'wie zu einem Freund, zu dem man Vertrauen haben konnte. Auch der Seehofer und Thomas Aichbichler mußten wohl oder übet über die Angelegenheit reden. Und der Bräu

eingezogen. Ja er wußte sogar, daß der Seehofer auch nach der Wiedmühle die Fühler schon aus- gestreckt hatte und war boshaft genug, einen Vergleich anzustellen zwischen jenem Dragonermädchen aus der Mühle und seiner Agnes. Der Seehofer fand, daß es am besten sei. über alle Spitz findigkeiten des Aichbichler mit einem Lachen hinwegzugehen. Er sagte: „Weißt was, Thomas. Ich sind es für einen Blödsinn, wenn wir uns abstreiten. Heiraten tun ja doch die Jungen und net wir." Das hatte wohl seine Richtigkeit

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 12.08.1899
Descrizione fisica: 10
ge- sragt hätten, ob denn alles immer nach dem Caprizen- thomas seiner Pfeife tanzen müsse. So blieb ich denn bei meiner Weigerung und wir fuhren gegen Hochhausen. Von da ab geberdete i»ch denn der Thomas, als wenn der Böse in ihn gefahren wäre. Er trank und fluchte und misshandelte den Bären und trank dann wieder — !urz, ich fürchtete mich schon ordentlich vor ihm. O, hätte ich ihm nachgegeben!' Der alte Mann schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte laut. Kopfschüttelnd hatten die Anwesenden

der Rede des Seiltänzers gelauscht. »War er vielleicht früher einmal in dieser Gegend? ^ie heißt er denn, und von wo »st er zu Hause?' sorschte der Geistliche. Der Seiltänzer zuckte die Achseln und wurde ein wenig verlegen. „Ich weiß das alles nicht, meine Herren', sagte er endlich, „er kam zu mir ohne Pass Und Ausweis. Ich verschaffte ihm einen Pass auf seinen eigenen Familiennamen als meinen Neffen, aber 'ch weiß nichts weiter von ihm, als dass er Thomas heißt und Soldat gewefen

ist — österreichischer Soldat.' -Thomas', sagte der Geistliche langsam, und blickte Mehrere Minuten lang forschend in das Gesicht des worden zu sein. — Vor einigen Tagen saß ein Bauernknecht, namens Martin Gamper in einer Wirts stube im Dorfe Tirol. Ein nebensitzender Taglöhner nahm heimlich die Tabakspseise des ersteren und füllte sie mit Tabak und einer Schichte Schießpulver, worauf der Bauernknecht seine Pfeife obne jegliche Kenntnis von dem Muthwillen seines Nachbarn anfeuerte. Nach einigen Minuten explodierte

so ernste Redacteur des »Tiroler Volksblattes', wird sich mancher Leser denken? Casperle g'spielt wird ja doch gewöhnlich nur im Fasching. Ja nun in Innsbruck thut man's auch in den Hundstagen. Auf Ernst folgt gewöhnlich Scherz und auf äur folgt raoU. Ganz Tirol steht noch unter dem mächtigen Eindrucke, den die so ernste, würdevolle und begeisternde Protest- Röchelnden — „Thomas Stürzl — sollte er es viel- -leicht sein —?' „Es war, als wäre mit diesen Worten eine Offen barung über die Leute gekommen

. „Der Thomas, ja der Thomas — wirklich und gewiss ist es der Thomas !' riefen nun auch der dicke Wirt und seine Tochter, und schlugen die Hände zusammen. „Seine alte Mutter — holt sie herbei, vielleicht erkennt sie ihren Sohn, wenn er's ist!' sagte der Geist liche, und der Wirt fertigte sofort einen Boten ab, der um die alte Slürzlin gehen musste. Eine bange halbe Stunde vergieng. Umsonst bemühte sich der Arzt, eine günstige Aenderung im Befinden des Kranken zu erzielen. Mit geschlossenen Augen lag

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Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 10.06.1926
Descrizione fisica: 16
. Die aus der Regelung der ausländischen Schuld, sich ergebende Ver pflichtung kann mit den Eingängen aus den Reparationen gedeckt werden. Der Staat hat also nur für die innere Staatsschuld auszu kommen, >die verhältnismäßig geringer ist als diejenige anderer Staaten. Zur Stützung der italienischen Valuta verfügt das Schatz amt über die Erträgnisse der Anleihe von 100 Millionen Dollar, die beim Bankhaus Morgan ausgenommen worden sind. Am Feierabend. Der Besuch. . Der alte Thomas Schrotte! lag im Bette. Sein brauner

, bandelte er mit dem lieben Herrgott selber an. Und je beharrlicher der Herrgott schwieg, desto eigensinniger ging ihm der da unten zu Leibe. Er ließ nicht eher locker, bis die Müdigkeit ihn dazu zwang. Mit dem schuldigen Respekt vor dem Herr gott muß er vochin wohl doch zu weit ge gangen sein, denn auf einmal ging die Türe draußen recht herrisch aus und der liebe Gott kam hereingestapft. Wie von einer weiten Reise, mit müden Knien. Der Thomas riß di« Augen auf und kratzte sich verlegen am Kopfe

Herrn um dm Mund. Mit seiner schwieligen Rechten strich der,Thomas , ln einem fort die Bettdecke glatt, und die Linke hielt einen großen braunen Kaffeesleck, der sich aus der Bettdecke breit machte, im Bersteck. Die alte Uhr raffelte und schnarrte die neunte Stunde herunter. Keiner sprach ein Wort. Einer schien auf den anderen zu warten. Thomas überlegte sich in stiller Eile, was er vochin alles gesagt hatte. Jetzt fand er es reichlich gewagt. Ein schwacher Trost war ihm der hoffende Gedanke

, daß der liebe Gott nur das Städterdeutsch verstehen würde und daher so manches nicht verstanden haben könnte. Aber, es konnte auch anders fein, denn der liebe Gott sollte ja sogar französisch roden können, und das war doch noch viel schwerer. Der Herr machte ein sonderbares Gesicht. Jetzt drehte er sich zu dom armen Schlucker um und sagte — o du lieber Herr gott, in Mundart sagte erst —: „Na Tho mas Schrotte!, du alter Krauter, wie gehl s?' Thomas schluckt« nach Lust und verdrehte die Augen

, und nach einer langen, bangen Weile war er endlich so weit, da sagte er: „Halten zu Gnaden, lieber Herr Herrgott, ich danke für die güiige Nachfrage, es geht mir gut.' Der liebe Herrgott schautß ihn von der Seite an. Der Thomas fror. j „So, so, es geht dir gut? So, so, na, da will ich wieder weiter gehn, aber -den Kran kenbesuch mußt du schon -bezahlen, ich kanns bei den teuren Zeiten auch mcht mehr um sonst machen. Hältst mich halt nicht rufen sollen, wenns dir gut geht, Thomas.' Thomas kam

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