. Sonst aber behandelt er sie mit der Grausamkeit eines Vivisektors. Dutzende von Malen habe ich gesehen, wie er bei Tisch diesen oder jenen Jäger mit kühlen, wachen Augen und vor allem mit einer gewissen Neugier be leidigte und dann seine Entgegnungen und seine kleinlichen Wutausbrüche mit einem Interesse beobachtete, das mir, dem verstehenden Zuschauer, beinahe lächerlich erschien. Um einen seiner Emfülle zu zeigen, will ich erzählen, was Thomas Mugridge in der Kajüte zustieß. Eines Tages, gleich nach dem Essen
, als ich eben mit dem Aufwaschen fertig war, kamen Wolf Larsen und Thomas Mugridge die Treppe herunter. Sonst wagte sich der Koch nicht in die Kajüte. „So, du kannst „Nap" spielen!" sagte Wolf Larsen vergnügt. „Ich hätte mir denken können, daß ein Engländer das Spiel kennt. Ich Hab' es selbst auf englischen Schiffen gelernt." Thomas Mugridge war außer sich vor Freude, daß er sich an einen Tisch mit dem Kapitän fetzen durfte. Sein Dünkel und seine peinlichen Anstrengungen, sich die ungezwungene Haltung
sie zu zwei Drittel mit unvermischtem Whisky — ein „Gentlemangetränk", sagte Thomas Mugridge —, sie süeßen auf gutes Spie! an. steckten sich Zigarren an und begannen dann, die Karten zu mischen und auszuteilen. Sie spielten um Geld. Sie erhöhten die Einsätze. Sie tranken Whisky, leerten die Gläser und ich holte mehr. Ich weiß nicht, ob Wolf Larsen betrog oder nicht — er wäre sicher fähig dazu gewesen —, aber jedenfalls gewann er andauernd. Der Koch machte wiederholt einen Abstecher nach seiner Koje