Thomas Chander New Jork. Als er an der Central-Station, von seinem Diener be- glettet, in einem Wagen Platz nahm, überzeugte er sich mit einem raschen Blick auf seine Armbanduhr, welche Zeit ihm bis zur Abfahrt des Dampfers noch blieb. Zwei Stunden, stellte er fest und zögerte kurze Augenblicke, ehe er den Befehl gab, sofort zum Kai zu fahren. Sett der letzten Unterhallung mit Debenham war Thomas Chander unruhig uyd nervös.Er, der früher behauptete, Ner vosität oder Nervenreaktionen überhaupt
eines Policeman Halt gebot, und über querte mit singendem Motor breite Grünflächen. Ziemlich gleichgültig überflog Thomas Chander die an ihm vorüberziehenden Gesichter der Pasianten und wartete schon ungeduldig, bis der Pier erreicht wurde. Seine Passage hatte er bereits telegraphisch aus Milwaukee bestellt, der Paß war visiert, Aufenthalt konnte es daher kaum mehr geben. Wieder tauchte auf einer schmalen Verkehrsinsel ein blauer Schutzmann auf und hob die Hand. Mit knirschenden Bremsen verlangsamte das Auto
sein Tempo und stand mit pochendem Motor still. Eine Welle eilender Menschen schob sich mit ge spanntem, erregtem oder teilnahmslosem, blasiertem Gesicht an dem Wall blitzender Kühler vorüber. Noch ehe der Schutzmann das Zeichen zur Weiterfahrt gab, wurde Thomas Chanders Aufmerksamkeit von dem weithinhallenden Schreien und Rufen heranpreschender Zeitungsjungen angezogen, die mit lebhaften Handbewegungen irgendeine Sonderausgabe sensationeller Meldungen anpriesen. „Der Teufel soll wissen
, was es wieder für eine neue Ge schichte gab. Vielleicht ist Al Capone geflohen oder irgendeine verwegene Gangsterbande hat den Goldtransport der Federal Staates Bank überfallen", brummte Chander vor sich hin. Aus einem instinktiven Gefühl heraus beugte er sich nach vorne und gab seinem Diener einen raschen Befehl. Noch ehe der Wagen wieder in Fahrt kam, hielt Thomas Chander die noch druck feuchte Ausgabe „The Morning News" in den Händen. Für kurze Augenblicke zögerte er mit dem Lesen. Schließlich ent schloß