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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 24
Data: 28.08.1910
Descrizione fisica: 24
und Thomas Weibersorcht stand aus,nahmStockundMützeuud sagte: Gute Nacht! „He', riefen mehrere Stimmen, „he, schaut, er muß heim.' „Ja, er muß heim', spottete sonderlich einer, „sonst schimpft und schelliert seine Frau und schickt ihren Thomas aus acht Tag' in die Speckkammer! Recht so, ein artig Kind geht heim, wenn der Mesner läutet, geht mit den Hühneru zu Bette und steht mit der Sonne wieder auf. — Wenn doch meine Frau auch so einen Mann gekriegt hätte! So. einen einzigen Mann, so einen goldenen Mann

, so sanft wie Seide und so süß wie Rahmmilch! — Gute Nacht, Thomas, grüß' uns deine liebe Agathe!' Der Thomas wurde rot wie eine Mohrrübe, hing seine Kappe an den Haken und setzte sich wieder in die Reihe an den Tisch. „Lesses', schrie ein anderer, „Mann ist Hausherr! — Thomas Weibersorcht zieht die Hosen an! — No, dann geht die Welt unter oder Thomas blast auf dem letzten Loch! — Aber, Bruder, wenn das Wetter so ist, dann laß dir noch einen Schoppen kommen, dann stoßen wir an auf dein neues Regiment

!' Thomas schielte verdrossen über den Tisch und rückte auf seinem Stuhle hin und her. „Ha', stichelte wieder einer, „wißt ihr denn nicht, daß sein Vermögen für heute Abend zu Ende ist? Alle Abend einen Sechsbätzner kriegt er von seiner Frau und keinen roten Pfennig mehr. Seine Agath' ist weise und genau, sie hat den Kasten schlüssel immer im Sacke.' Das gab ein Gelächter, daß die Gläser und Krüge auf dem Tische hüpften. Thomas aber sprang auf und rief: „Das Scharmieren und das Frotzen soll ein Ende

haben! — Es gilt einen Dukaten, wenn ihr wetten wollt, ich geh' heim und bringe diesen Abend noch zehn Taler Geld — und der Dukaten wird vertrunken.' „Es soll ein Wort sein, die Wette gilt!' schrien alle. Thomas nahm seine Mütze und lief zur Türe hinaus. Einzelne riefen ihm nach: ' „Gute. Nacht, Thomas, schlaf' wohl! Bis morgen!' ^ „Nein', sagte der Wirt, „er ist ein Schlaumeier, ein Mchsschwänzer und hat allerhand Spargitzen im Kopf. Ich glaube, uuseru Dukaten werden wir ledig.' . Thomas kam heim

, eine große Heilige.' „Das ist recht und wahr, denn sie ist ja meine Patronin.' „Das Hab' ich auch gesagt.' „Da sollen die Kerls doch einmal die Heiligenlegende auf schlagen, den süufteu Hönning, oder Februar, da steht's weit läufig drinnen und das Bild ist daneben.' „Ja, Agathe, was meinst denn wohl? Wo nehmen denn solche Ketzer eine Legende der Heiligen in die Hand!.. . Wenn's ein Roman wär' oder Tarokblätter oder ein deutsches Karten spiel, ja dann... „Aber, Thomas, es steht

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 30.06.1938
Descrizione fisica: 8
. Stiefbrüder Die Bäuerin Maria Briggs kam von der Bestattung ihres Mannes heim, ihren acht- jährigen Knaben an der Hund. Sie. sprach kein Wort, ihr Schmerz war so frisch,, daß ihr die Tränen .immerfort über die Wangen liefen. Im Hause war es seltsam fremd und totenstlll. Dort stand noch das Bett des Man nes und die untergehende Sonne spielte mit dem kräftigen Rot der Kissen. Thomas Briggs nahm seines Vaters starkes Taschen messer vom Tische und ging vor das Haus, stieg den kleinen, steilen Wiesenhang hinab

, aus dessen Boden eine uralte, prächtige Ulme wuchs, und schnitzte mit bartgeschlos senen Lippen das Datum des Todestages in das Holz. So hatte es sein Vater gehalten, da standen sauber sein Hochzeitstag und. der Geburtstag feines Sohnes vermerkt, und die. fem Brauche wollte Thomas folgen. Er klappte das Messer zu und ging zum Hause hinauf, wo die Mutter auf dem Türtreppchen hockte, die Ellbogen schwer in den Schoß ge stützt, das verzweifelte Gesicht in die Hand flächen gelegt. - Ein Mann näherte sich dem Hause

und blieb dicht vor den beiden stehen. Das war Kaspar Briggs, des Verstorbenen Bruder. Cr faßte die Bäuerin am Arm und sagte in seiner rauhen Art: „Steh auf und ißl Ich glaube, du hungerst, seit er. gestorben ist. Es war Gottes Wille für dich! Man muß> weiter leben!'. ' Da haßte Thomas Briggs den Oheim zum ersten Male, weil er ihnen nicht ihren Schmerz lassen wollte und sich hier im Hause des Vaters als Herr aufspielte. Und das Trauerjahr war vergangen. Im tätigen Leben verblqßte der Schmerz. Und alö

die Frau ihr schwarzes Kleid abgelegt hatte, rief sie ihren Jungen zu sich, strich ihm mit abgewandtem Blick übers Haar und sagte leise: „Herrenlos kann das Haus nicht blei ben. und du bist noch zu jung. So Hab' Ich mich. entschlossen, deines Paters Bruder zu heiraten, damit die Wirtschaft in Ordnung weitergeführt werde.' Thomas Briggs glaubte, er habe einen Stoß vor die Brust bekommen. Er mußte totenblaß geworden sein, denn die Mutter zog . ihn plötzlich an sich. „Aber Kind,-was fehlt vir

? Es ist doch deines Vaters Brüder, pnd er hat dich gern!' . . ' Aber Thomas riß sich los und Uef. hinaus, weit in den Wald hinein, wo er sich ftöh- nend ins Moos einwühlte. Erft der weithin hallende, klagende Ruf. der Muster weckte ihn, und so kam er verstört nach Hause. Aber die Eintracht schien gewichen,' und von die sem Tage an stand ein Fremder zwischen Mutter und Sohn. Die Bäuerin war erst uvenig über dreißig, und das traurige Witwentum, die Last, der Verantwortung für den Hof berunruhigten ie. Wohl gefiel

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.10.1936
Descrizione fisica: 6
, an der Hinteren Wand des guten - niederduckte. Sie saßen dann still und auf den hohen Stühlen. Der klein« Tho- nicht zu sprechen, so ungewohnt war ^ ließ nur die.kurzen Beine am Stuhl ' „eln. Aber auch die Eltern sagten nichts. ',»7 rauchte eine Zigarre, tupfte behutsam è am kristallenen Becher ab, daß ja nichts Tischtuch fiele. Die Mütter indes goß aus einer großen Kanne zu, buntbemalt, sie iMn einen dicken Kaffeewärmer !ekes Zimmer floh Thomas dann und wann, allein sein wollte und darüber nachsann, Marianne

Tür mit Winkenden Klinke, und die Mutter trat M Kopf war über ihm, sie lächelte ihr gu- „tterliicheln. M wollte sich aufrichten, er dachte, die r würde ihn schelten, weil er in das gute er gekrochen war, aber sie drückte ihn sanft und faßte behutsam nach seinem Arm und n empor, daß Thomas ihm verwundert nach- wie einem Fremden. , Thomas, siebst du die Uhr?? hielt seinen Arm in einer bestimmten Rich es war nach dem Büfett zu. Thomas sah Ein hölzerner Kasten hing an der Wand, Ihr, oergilbt schon

wird die Blumenerde nur schwach begossen, immer mit abgestandenem Wasser von etwa M Grad. Nicht das Herz unserer Pflanze berühren, das verträgt sie nicht und be ginnt dann zu faulen. Von unten oegießen, ist emp tkwai /ü? «ton Wintei» Kleine starrte sie an, nach einer Weile end ikie er. Wecken? fragte es in ihm. — Mutter war gegangen. Thomas lag noch auf dem Fußboden, sah zur Uhr, daran endel einförmig hin und her fuhr. Die m der Tischdecke reichten herab wie zuvor Mei, angeblasen werden. Die Knollen

an einen des Tisches glänzten an den Nundun- Aber Thomas achtete nicht mehr darauf, er immerfort auf die Uhr an der dunkelgrü- and. Sie tickte dünne und blechern, aber «hörte wohl zum guten Zimmer, er hatte anders gefunden als mit diesem spitzen AHs Wm, fast unmerklich, rückte der. Z«lger wei gerte, schritt voran. Wo ist die Zahl? durch- :s Thomas plötzlich. Ist es die? Oderjene? stcmmte> gleichsam erwachend, sich hoch und m't dem Kopf hart gegen die Tischkante. Seine schnierzte. Er preßte die Hand darauf

und sich, die Welle des Schmerzes ausrollen zu > Dann hob er den Kopf von neuem. Die ies ihren Gang, sie ächzte und knarrte bis- n, sie stöhnte, daß Thomas fürchtete, sie bliebe -oder es geschehe sonst etwas mit ihr, das Aufgabe verhindern würde. tt die Mutter sagte doch, da mußt du mich », Thomas I Allein, die Uhr tickte,, es war mmer, der dünne Zeiger zuckte, setzte an und bebend weiter. , ' Fransen, die'sich so weich um die Nase legten, > man ihnen nahe kam, die dicken Tischbeine, ^gen mit hauchdünnem Staub

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.12.1894
Descrizione fisica: 4
Aus dem Schwurgerichlssaale. Bozen, 19. Dezember. Der echte Typus eines geldstolzen, prozeßsüchtigen Bauern, eines sogenannten Prozeßhausls. stand gestern in der Person des Thomas Wierer, 72 Jahre alt, verehelicht, Vater von 4 erwachsenen Kindern, von Geiselsberg gebürtig und auf dem Harasackererhofe in StephauSdorf wohnhast, vor den Schranken des Schwurgerichtshofes, um sich wegen der gegen ihn erhobenen, auf das Verbrechen des Betrugs durch Meineid lautenden Anklage zu verantworten

der VerlafscnschaftSabhandlung nach dem im Jahre 1370 verstorbenen Johann Jnnerbichler in Prettau wurde die demselben gehörige Kera-Alpe dessen Sohn Alois um den Preis von 4000 fl. zugewiesen, wählend der Sohn Lorenz mit dem Betrage von 1000 fl. eine Anweisung auf seinen Bruder Alm? erhielt, ohne daß jedoch für diese letzte Erbsorderung ein Pfand bestellt worden wäre. Laut Kaufvertrag vom 24. April 1874, Folio 283, verkaufte nun Alois Jnnerbichler die genannte Kera-Alpe dem Thomas Wierer um den Preis von 3900 fl., und erklärte in der frag

lichen Urkunde den Betrag von 1000 fl. bein. Kauf; erhalten zu haben, weßhalb er hiefür ausdrücklich quittirte. Nun behauptet aber AloiS Jnnerbichler, daß er diese 1000 fl. damals nicht erhalteu, und nur deß halb hiefür quittirt habe, weil Thomas Wierer aus drücklich erklärt hatte, das Erbschaftskapital deS Lo- renz Jnnerbichler per 1000 fl. auf sich zu nehmen, so daß von dort an nicht mehr Alois Jnnerbichler sondern vielmehr Thomas Wierer diese 1000 fl. dem Lorenz Jnnerbilchler schuldete

. Zur Sicherheit dieses Kapital sollte Wierer seinen Harasackererhof zum Pfande verschreiben, weßhalb sich beide zum damaligen Kanzlisten des k. k. Bezirksgerichtes TauferS Namens Praxmarer begaben und ihn baten außer dem Kaufvertrage vom 24. April 1374 am gleichen Tage auch die zweite Urkunde über die Schuld deS Thomas Wierer gegen Lorenz Jnner bichler per 1000 fl. aufzunehmen. Leider war Prax marer damals mit anderen Arbeite» überhaust, und hatte daher keine Zeit auch diese zweite Urkunde zu versassen

, die er erst über wiederholte Aufforderung deS Herrn Bezirksrichters Bachlechner im Frühjahre 1877 niederschrieb und dann beim k. k. Bez.-Gerichte Bruneck verfachea ließ, nachdem am 24. April 1874 die beiden Parteien emen Bogen in bianco hatte »Uterschreiben lasten. Wellige Jahre später starb Lorenz Jnnerbichler und bei der am 23. Febr. 1831 stattgehabten Ver- lassenschastSabhandlung nach demselben wurde dem AloiS Jnnerbichler das Kapital von 1000 fl. bei Thomas Wierer zum Eigenthum zugewiesen. Schon

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 09.02.1933
Descrizione fisica: 12
. Egna, 7. Februar. Heuer zu Lichtmeß ist sie auch übersiedelt, die Schornwirtin mit ihren 84 Jahren: über- stedelt? Ja, vom Schornwirtshaus hinaus auf den Gottesacker: neben ihren Mann, den braven Thomas, mit dem sie 35 Jahre Freud und Leid geteilt, hat man sie am Lichtmeßtag zur Ruhe gebettet. Die Schornwirtin ist weitum bekannt und geschätzt gewesen, ja sogar über die Landes grenzen hinaus: -manch fahrender Gefell mit Ränzel und Ziegenhainer, der bei der „Lin- denwirtin' für Suppe und Herberge

mit einem „Vergelts Gott!' bezahlte, hat sie bei Bekannten und Verwandten „gebührend' empfohlen. Vielleicht denkt mancher, der diese Zeilen sieht: die Moidl Hab' ich auch gekannt und läßt für sie ein Grallele fallen. Mit der Moidl und ihrem seligen Manne, dem Thomas ist ein Stück der Geschichte unseres Marktes vorbeigegangen. Die Moidl ist eine „geborene' Wirtin gewesen: schon ihre Eltern Johann Pichler und Anna, geb. Schäffler haben unter den Lauben einen Buschenschank gehabt. Mit 33 Jahren hat sie Thomas Schorn

auch der Thomas: hat da einmal eine wohlmeinende Nadelkünstlerin seinem Töchterlein Mariele — nein! dem Mowele ein neues Gwandl gemacht und da bei etwa nicht zuviel Stoff gespart, wie du es heute, finden kannst, sondern ein paar Ban deln an das Kragele angebracht. Der Vater sieht's, faßt die Bandeln mit der Bauern hand, nimmt sehr Rebmesser Und — o weh: Moidele, miar sein Bauersleute! Heute noch steht in der Küche der offene Herd; von den Sparherden wollte die Wirtin nichts wissen. Und da einmal ein langjäh

hat einer bezahlt und hat dann dreimal im Tage essen können. Und erst der „Grieser' Tropfen ist immer der Stolz der Schornleute gewesen, nämlich die Lese aus ihrem Griesgute. Und wenn dieser Wein ausgegangen war. hat man aus bester Quelle nachbeschafft. Wißt'«- Leute, ein guter Tropfen und eine schöne Portion gutes Brat! ist das beste Wirtshaus-Schild. Nur vom Schnaps hat der Thomas nichts wissen wollen: „DöEifter will ich nicht!' Ein mal steht er im Herrenstübele akkurat ein Stamperl Magenputzer stehen; geht

hin und haut das Elasl mit dem Gift über den Tisch. Die Gäste lachen und sagen: Ja, Thomas, das schmeckt nicht nach Branntwein! Wasser ist',s gewesen! Ein andermal kommt ein Weibele mit großem Kopftllchel in die Schankstube ge- humpelt — hat eh schon zuviel, brummt der Thomas. Das Weibele will justament ein Pudele Schnaps. Und früher geht es nit fort, weil da ein Wirtshaus ist. Den Thomas packt der Zorn: weil er die Alte nicht hinaus werfen will, geht lieber er selber fort in sein Schlafzimmer

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Volksbote
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Pagina 5 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
aus. Ts war -das Schloß, von dem der Heiland einst gesagt: „Im Hause meines Vaters find niete Wohnungen.' Es war aber kein eigent liches Schloß, sondern ein wunderbares „Wo und Ueberall', wo eben Gott wohnt. Und es ist so einzigartig, daß Gott zugleich das Haus und der Hausherr ist. Zu diesem Haus« schritt Christus mit Tho mas von Aquin, dom gelehrten Theologen. Thomas schaute hier und da einmal auf die Erde nieder und dachte: „Könnte ich jetzt noch einmal dorthin, so möchte ich mein großes Buch nocheinmal

von vom an- ,fangen!' (Hristus sah seinen Gedanken und sprach: .Du hast gut geschrieben, als ich dich fragte, welchen Lohn ich dir geben sollte, sagtest du wir: Dich allein, o Herr! Siehe, jetzt bin ich dein.' Darauf Thomas: ,/Ein Geheimnis, o Herr, hast du mir noch nicht erklärt. Siehe: wie meine Schüler sich darüber streiten! Ich er kenne jetzt, daß du der Urheber aller Dinge bist und daß durch dich alles gemacht wird, was geschieht. Die Menschen haben aber doch freie» Willen und machen, was^fie selber wclllen

Bändern der vielen weltlichen Staaten um flochten. Auch meinen Lebensfaden sah ich, er war aber sehr nebensächlich. Thomas von Aquin durfte ganz nahe an die Maschine Herangehen, und als er lange Zeit hineingeschaut hatte, sagte er ganz ver wundert und befriedigt: „Ach so!' „Hast du alles verstanden?' fragte Ehri- stus. „Ja,' antwortete Thomas, „aber mein menschlicher Verstand reichte nicht aus. Da habe ich rasch das neue Auge aufgemacht, das ich beim Eintritt in den Himmel be kommen

habe und das ich früher immer „Lumen gloriae' (Licht der Glorie) nannte, ohne natürlich zu ahnen, was das eigentlich fei. Dabei ist es eigentlich doch nichts an deres als der sehend gewordene Glaube, den ich schon seit meiner Taufe in mir trage.' „Und was sagst du von dieser Weberei?' fragte Christus weiter.' „Herr!' antwortete Thomas, indem er den verklärten Leib des Heilands von oben bis unten ansah, „das ist ja ganz ähnlich, wie in dir die göttliche und die menschliche Natnr unzertrennlich und unvermischt

in eine ein zige Person zusammengewoben worden sind!' „Siehst du nicht noch etwas?' sagte Chri stus darauf. „O ja,' sprach Thomas, „ich sehe, wie du selbst durch die heilige Kommunion mit allen, die an dich glauben, zu einer großen, heiligen Kirche zusammengewoben wirst. Das ist ja herrlich! Da verknüpft und verwebt sich ja alles zu einer wunderbaren, lebendigen Ein heit!' Da Christus nichts mehr sagte, verfiel Thomas in stilles Nachsinnen. Eine der schön sten Erinnerungen aus seinem irdischen Leben tauchte

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 29.09.1940
Descrizione fisica: 6
, um einen dauernden Brechreiz hervorzurufen. Geld oder Hingabe. Alles gestaltet sich immer tragischer, um sc mehr, da 'der Mengole eines Tages im Wohnwagen eines Zirkus tot aus gesunden wird. Auherdem eine zweite S<'»sa tion: Thomas ist am Leben und kehrt aus China zurück, Die Polizei verhaftet Anse als Mörderin des Mongolen. Wie wird das tra gische Schicksal dieser Frau, die unbarmherzig ihres n.ndes lixgen gelogen hat. enden? Der Mm endet mit einem Schritte, den vielleicht die tot» erste j<rau als das kommende

-Ling. — Der For- schungsreiidà Thomas Clausen hat, ohne das; er cs weis; aus einer srühercn Beziehung mir Anja Hostcr ein Kind: nach Jahren kommt er wiàr.in die Mongolei mit seiner Frau. Anja, die ihn voll Sehnsucht erwartete, kann angesichts der neuen Frau nichts sagen und oerschweigt ihr großes Geheimnis. Thomas tritt mit seiner Frau eine gesährliche For schungsreise an, die Expedition kehrt nicht wie der. Flieger suche» nach den Vermißten u. sin- den nur Maria, Thomas Frau, als Sterben

de. In der Nachr. in der sie stirbt, fragen Tho mas' Eltern aus Bremen an; Anja, die in zwischen Krankenwärterin geworden ist, tele- phoniert auf die Bitte der Sterbenden hin im Namen Marios. Als Maria tot ist, will Anja um ihres Kindes Willen zu Thomas' Eltern gehen, um dort ein Leben als Frau des ver mißten Thomas weiterzuspielen. Sie kämpft als anständiger Mensch einen furchtbaren Kampf gegen das Verrtaue», das ihr von Thomas' Eltern entgegengebracht wird, lügt weiter r:ur um des Kindes willen

, das ja ihr und dem Vermißte» gehört. Verdachtsmomente steigen gegen sie aus. Man findet Foto der richtigen Frau Thomas', dazu erscheint ein Mongole, der die wahre Frau persönlich kann te. Er weiß genau, daß Anje nicht Maria Thomas ist und beginnt Geld zu erpressen. Den Lesern der ZK'pcnzeitung steht ge. ^en geringe Vergütung der Spesen die Inanspruchnahme der graphologischen Ecke zur Verfügung. Eegen Einsendung Ses am Schlüsse eingezeichneten Bon- und einer Schriftprobe von mindestens 1» Zei len (mit Tinte) sowie Angabe

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.10.1936
Descrizione fisica: 6
noch einmal der Blick» zur Röüte des Aufstiegs, dem «Tal der Muhren', der Val Martello. Schweigend und friedvoll birgt es sich in die Lehnen seiner Berge, und es scheint, als ginge dort langsamer der Puls schlag der Zeit: ein Tal der Erholung! Dr. Willy Meyer- Bolzano. Bewußtsein» Leben unà Toà - Aunstaussassuna von Th. Mann Thomas Mann hat 1V33 seine große Richard Wagner-Gedenkrede in München gehalten. Er war dazu berufen» denn .von Wagner war er ausgegangen. Wagner steht am UrspruU, im Quellgebiet seiner Kunst

aber nimmt er nicht vor- behaltslas an. Er macht in seiner vorsichtig ab wägenden Art Einschränkungen; er nimmt, was ihm gemäß ist, und lehnt instinktsicher ab, was nicht zu seiner Artung paßt. Thomas Mann ist, — um es zunächst negativ auszudrücken — kein Künstler, der aus der Fülle seiner Gesichte mit schnell zupackender Leidenschaft lichkeit schafft. Alles Unordentliche, Zufällige, Skizzenhafte ist seinem soliden Bürgertum fremd. Er entwickelt sich langsam, stetig und naturhaft folgerichtig

: er arbeitet langsam, sorgfältig, fast pedantisch planmäßig: er geht behutsam mit sei nen Problemen, seinen Gestalten, Szenen, und nicht zuletzt mit der Sprache um. Von allen neu zeitlichen Dichtern schreibt Thomas Mann wohl das geformteste, klarste, feinste und reinste Deutsch, und zwar in den hanseatischen Buddenbrooks wie in den Münchner Novellen, im gedankenschweren „Zauberberg' wie in dem alttestamentarisch rhap sodischen Roman von Joseph und seinen Brüdern. Naturalistisch echt ist der Inhalt

seiner Kunst, ästhetisch überfeinert seine Form. Drei Axiome stützen die Kunstauffassung Tho mas Manns. Das erste lautet: Kunst ist Bewußt- *) Ferdinand Lion „Thomas Mann in seiner Zeit', Zürich u. Leipzig, 1S3K. sein! Was an schöpferischem Ausbruch, an Visio nen und Intuition dem Kunstschaffen vorausgeht, ist noch nicht Kunst, «s muß erst zur „kalten Ex- tase' werden. Die bewußteste Form der Kunst schaffens ist der Ästhetizismus; hier ordnet sich alles Darzustellende bewußt sormulierten Form esetzen

unter. Theoretisch fordert auch Thomas is aanze K ^.ann, daß das ganze Kunstwerk vollkommen durchhellt sei. In wacher Klarheit muß der Schaf fende jederzeit di« Zügel straff in der Hand behal ten, und zwar für jede Einzelheit der Gestaltung vom Gesamtplan bis zur letzten sprachlichen Fein heit im Ausdruck. Am nächsten kommt diesem Ideal „Der Tod in Venedig', diese seltsame, müde und doch lebensnahe, sprachlich und gestaltlich bis ins Letzte durchgearbeitete Novelle. Kunst ist für Thomas Mann höchste Bewuß

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 14.04.1905
Descrizione fisica: 16
, St. Leonhard, 81, Julius Steinkeller, Bozen, 82, Karl Nagele, Meran, 82, Jgnaz Egger, Meran, 83, Johann Trenkwalder, Tabland, 84, Josef Pattis, Welschnofen, 84, Kassian Baldauf, St. Valentin, 86, Alois Stocker, Bozen, 90, Thomas Höllrigl, Meran, 91, Josef Ungericht, Tirol, 94, Michael Senn jun., Meran, 94, Josef Winkler, Tisens, 94, Sebastian Reiner, Schnals, 95, Alois Lageder, Bözen, 97, Alois Stark, Allitz, 99, Hans Haller, Meran, 100, Johann Mairhofer, Meran, 102, Josef Corotta, Meran, 103, Johann Ober

- kofler, Schnals, 104, Anton v. Goldegg 105, Joh. Kröll, Algund, 105, Johann Schwarzer, Eppan, 107, Dr. Josef Spöttl, Meran, 108, Johann Schmieder, Algund, 108, E. Boskarolli, Meran, 110. Jungschützenbeste: Jgnaz Egger, 83 Kreis, Thomas Höllrigl 91, Hans Haller 116, Franz Schwenk 118, Josef Thaler 131, Karl Koscher 132, Engelbert Gamper 141. Schützenkönigpreise: Eduard Pattis,Matth Ladurner, Josef Pattis. Gruppenschießen: Hans Haller, Thomas Höllrigl, Jgnaz Egger, Meran, 36 Kreis, Theodor Steinkeller

11, Matth Ladurner 12, Josef Spechtenhaufer 12, Josef Theiner 14, Jgnaz Elsler 14, M. Senn jun. 15. Für Jungschützen: Franz Schwenk 19 Schleckerscheibe: Thomas Höllrigl 20 Kreis, Josef Pattis 19, Jgnaz Elsler 19, Eduard Pattis 18, Josef Ladurner 18, Julius Steinkeller 18, Matthias Ladurner 18, Martin Tißner, Meran, 18, Jgnaz Egger 18, Alois Stark, Allitz, 17, Leonhard Kofler, St. Leonhard, 17, C. I. Haßwell, Meran, 16, Heinrich Winkler 16, Theodor Steinkeller 16, Johann Oberhofer 16, Johann Mairhofer

16, Johann Kröll 16, Hans Haller 16, Alois Ober hofer, Schnals, 16, Franz Schwenk 15, Frau Baronin von Brenken, Meran, 15, Josef Carotta, Meran, 15, Karl Nägele 15, Anton Hölzl, Meran, 15, Johann Damian, Tiers, 15, Kassian Baldauf 15, Nrban Pedroß, Meran 15, Dr. Josef Spöttl 15, Franz Höllrigl, Meran, 14, Franz Schaller 14. Für Jungschützen: Hans Haller 16 Kreis, Thomas Höllrigl 16, Franz Schwenk 15, Jgnaz Egger 15, Karl Köcher 11, Engelbert Gamper 11, Josef Thaler 9. Gedenkscheibe: Eduard Pattis 651

- Eichenkränze: Karl Nägele, Jgnaz Egger, Josef Ladurner, Matthias Ladnrner, Johann Trenkwalder, Heinrich Winkler, Theodor Steinkeller, Julius Steinkeller, Franz Schaller, Eduard Pattis, Alois Stockner, Josef Pattis, Kassian Baldauf. Eichenkränze erhielten: Johann Mairhofer, Hans Haller, Thomas Höllrigl, Michael Senn jun., Jgnaz Elsler, Josef Theiner, Josef Ungericht, Josef Winkler, Sebastian Reiner, Josef Spechtenhaufer, Alois Stark, Alois Lageder. a g es p räinien. Meistersche i be: am 19. März: Johann

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 18.03.1939
Descrizione fisica: 16
benötigt. Auch das Geld liegt dort. . Dann wartet der Diener stumm, bis Thomas die Körbe ausgewechselt hat und im Kahn seinen Blicken entschwunden ist. „Mehr weiß ich nicht, Herr!' schließt Thomas. „Ich erhalte meinen guten Lohn vom Herrn der Insel, und ich Hab' ein kran kes Weib zu pflegen. Nehmt mir's nicht krumm und denkt' nicht schlecht von mir, Herr!' Ich klopfe dem Alten auf die Schulter und komme mir selbst ein wenig schlecht ! vor, daß ich so Häßliches von ihm dachte, i Aber eine Frage stelle

ich noch: i „Was wolltet Ihr gestern abends vor meinem Haus, als Ihr. von der Insel kamt?' „Nichts Schlechtes, gewiß nichts Schlech tes. Ich wollte Euch erzählen, was ich wußte, weil's mich drückte. Aber Ihr schlieft wohl schon.' Und als wieder die Nacht kommt und im Sommerhimmel so hell die Sterne stehen, fährt Thomas mich und Nero, meinen Hund, schweigsam im Kahn zur Insel hin über. Es hat kaum noch Worte zwischen dem Fischer und mir gegeben, und es war alles so, als hätten wir es miteinander be sprochen

, zieht Thomas die Ruder ins Boot. Run treiben wir ganz lanmain dohin. „Es ist bier schwer an Land zu kommen, weil allenlhalben spitze Steine unter dem Waller sind', sagt der Fischer. Stumm nicke ich und gehe meinen Ge danken nach. Wir sitzen ohne Worte im Kahn bei einander. Nerv hat die Bordertatzen aus die Ruderbank gestellt und reckt die Nase, als prüfe er den Wind. Thomas schaut unver wandt nach der Insel, dern dunklen Schatten man zur rechten Hand sehen kann. Ein Lichtschein zuckt

auf.... er kommt von der Insel, und ich erkenne nun. daß uns nur wenig von ihrem Strande trennt. Sicher lich ist es der Fackelschein vom Turm, der Thomas den Weg weisen sott, jenes helle Licht, das ich gestern abends von meiner Hütte aus bemerkte. Thomas ergreift die Ruder, dann dauert es »»och Augenblicke und das Boot knirscht in den Sand des Ufers. Während der Fischer keinen Korb nimmt und aus dem Kahn steigt, bleibe ich mit mei nem Hund zurück. Die Schritte des Thomas höre ich im Sank». Jetzt muß er schon

unter den dunklen Kie- fern sein, die hier bis dicht an das Wasser stehen, da klingt eine Stiinme durch die Nacht und bis herüber zu mir. Es ist die dunkel getönte Stimme eines Maues, und sie spricht zu Thomas, den» Fischer. Es fint» nur kurze Worte, dis hin- und hergehen. Ich verstehe sie zuweilen, kann inir aber nichts daraus bilde». Sicherlich spricht man von. den Dingen, die Thomas besorgt hat. In plötzlichem Entschluß, über den ich selbst mir gar nicbt klar bin, nehme ich meinen Nero beim Halsband

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Pagina 1 di 12
Data: 20.02.1935
Descrizione fisica: 12
Bogclweider. Aleißeturnigosse. »»»»»»»»«»I»»»»»« ruck und Verlag Vogelweider Bolzano. Mnsemnstraße 42. Thomas Morus im Urteil der Weit. .ni Gegenwart des Papstes Pins XI. wurde um 10. (vebr., einem Sonntag, ein Dekret der Rstenkongregaiioii über die lieiden grössten und bedculendsten enulisckie» Blutzengeil des sech zehnte» Jahrhunderts verlesen, nämlich Uder de» .Kardinal Johann Fisher, Bischof van Ra- chesier. und Themas Morus, Kanzler van Eng land nnler König Heinrich VIII., bie van Leo Xin. int ^nfjre

. das die aeschichilicbe Graste des Kardinals Fisher und des Kanzlers Thomas Morus hell aui- lenchken lägt. Die nennt beide Diänner Söhne einer großen Welt, die in dieser lebten, ohne ihre Sklaven zu werden, in den schweren Kämpsen ihrer Zeit Seite an Seite standen und s!,h unter höchster persönlicher Gefahr dem Unrecht, das man Katharina von Aragonien antat. ent gegenstellten. Reben den groszen Verdiensten van Thomas Morus als Lordkanzler von Eng land hebt das Londoner Blatt seine anziehen den persönlichen

, sondern sie ergänzt durch eine meister liche 'Sammlung ihres Konsultors P. Joseph Krisar S. I. Der Koblenzer Gelehrte, der als Prosejsor an der römischen Gegoriaiici wirkt, hat die zahlreichen Urteile aus den Geschichtswerlen, Enzyklopädien und anderen Druckschrift» be züglich der beiden Seligen gesammelt und be merkt in seiner 'Abhandlung u. a.: „Der Einflust Johann Fishers und des Thomas '.Rvrus erstreikte sich ans die verschiedensten Gebiete. Sie waren durch enge Jrenndschast mit den berühmtesten Männern

30 nichtkatholisch und häufig sogar von antikatholijcher Gesinnung lind. Daneben zitiert er andere anerKninte Auto-i- läten aus der gesamten Welt, wodurch die Ge stalten von Thönias Morus und Johann Fiihcr in immer helleres Licht gerückt werde». Aus ihnen wiederholt der „Avvenire b'Jtalia' einen Ausspruch des Protestanten I. Churtou Collins über den Tod des englischen Lordkansters in der Einführung feiner Ausgabe der „Utopia', die 1.MG zum erste» Male gedruckt, unter de» Schriften des Thomas Monis Weltruf

Historiker I. Kairdner nennt den Lordkainler Morus einen wahren Heiligen ohne einen An schein von Strenge, ausgenöminen jene, die er heimlich bei sich anwandie. I. W. Cousin, der protestantische Auior des Biograpbischen Dik- tionaires der englischen Literatur, schrieb 1010: „Der reine, tieffromme Charakter des Thomas Morus, sein sanftes Gemüt, sein Scharfsinn, seine Ausdauer und Stärke im Unglück ver einigen sich, um aus ihm eine der auzieheudsteil und bewundernswertesten Gestalten der eng lische

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.12.1875
Descrizione fisica: 4
. Wäre dasselbe zurückgetreten, so hätt? der Marschall-Präsident ein außerparlamentarisches Mi nisterium ernannt, namdem ja die Nationalversamm lung in wenigen Tagen nicht mehr existiren wird. Die» wäre dem sozusagen ein persönliche» Mini- Ueber das Leben eines Verbrechers- . Die „Dresdener Presse' bringt über den Ver brecher von Bremerhaven, den „Passagier Thomas', seinen Aufenthalt in Dresden und fejn dortiges Leben folgende Angaben: „ > , „Wjlliam Thomas, in Brooklyn, im Staate New- Aork geboren

- I- brecherisches Unternehmen nM., ohn? bestimmenden ! ^ Einfluß blieb. Als Blokadebrecher. erwarb ThomaÄ ein nicht unbedeutendes Vermögen.. Gegen sehr hohes Entgelt führte er den Aufständischen Leb enSmittel zn und eMrtirte dafür Baumwolle, die damals mit horrenden Preisen bezahlt wufde. In New-OrleanS heiratete der reich gewordene. Thomas. . Seme Frau gilt für eine Schönheit und wurde ÄS eine' solche von manchem Cavalier in Dresden verehrt. Mi! jener unbegreiflichen Sorglosigkeit, mit jenem Leicht» sinn

, mit dem die Ehen in Amerika meist geschlossen werden, kam auch diese Ehe zu. Stande. Die schöne Amerikanerin, ivelche wegen unglücklicher Familien- Verhältnisse heiratete, warf sich unbedenklich demjenif gen an 5«a Hals, der ihr eine leidliche Existenz zu sichern vermochte, und so wurde sie Frau Thomas, ohne überhaupt zu wissen, ohne fich nur darum zu kümmern, ob Thomas auch der richtige Name ihres ' ManäeS fei, '' ' ' ' ^ - ' Jm^ Jahre 1868 käm ThomaS nach Dresden. ÄHoma« war eine kräftig^ nnietsetzte Figur

Dfficierv und Leute von Stand in ihrem Hause. Thomas wurde im ameri kanischen Club zum Bicepräfidenten gewählt und seine Frau war ein häufiger und gerne gesehener Gast in allen Dresdner Modewaarenhandlungen Herr Josef Meyer, der Besitzer des „Petit Bazar', wird ihr ein langes Andenken bewahren, denn mit nicht weni ger alS' AM Thalern hat fie fich in seinem Schuld buche verewigt. In diesen glücklichen Zeiten hat Thomas mit dem Gelde nicht gegeizt und Züge von besonderer Generosität werden von ihm erzählt

. So hat er einer Amerikanerin zur Errichtung eines Er- ziehungSinstituteS, da» heute noch blüht/ das Geld gegeben. ' '/ ^ ^ ^ ^ Bald mußte er indeß wohk einsehen, ßW seine Mittel M einer so glänzenden Lebensweise nicht länge ausreichen würden? und? bei der UeberfiedlNng nach Leipzig wag der Plan, einen bescheidenen Haushalt zu ' fühten', in er^er Reihe bestimmend gewesen 'sein., ^ ' ' ' Bon bem Zeitpunkte an, wo' Thomas merkte, daß fein Geld zur Neige ging, scheint die teuflische Idee zu datlren. Die vielfachen Reisen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 23.12.1903
Descrizione fisica: 24
' in Verbindung bringt! Auch der 21. Dezember,! der dem Apostel Thomas seinen Namen verdankt, gehört^ zu diesen Tagen. j ''! Im Böhmerwalde versammelt man sich am Abend l?or dem Thomastage, nachdem man später als sonst zu Nacht gegessen hat, an 1V Uhr in der großen Familienstube. Der Bater erzählt, wie sehn Großvater den heiligen Thomas vom Osser rmch dem großen Arber habe fahren sehen, und wie das Feuer doch noch niemals einen Wald- . brand >^erursacht habe. Sern verstorbener Vater . habe hatte im Grabe

eine 'unruhige Nacht; denn er habe/auch Thomas geheißen, und alle Toten dieses Namens müßten in dieser Nacht aus dem FriÄ»hofe die Ankunft ihres Schutzheiligen er warten. Sie helfen ihm dann aus dem Wagen und bügleiten ihn Zu dem Kreuze, das Plötzlich - wie vohr Feuer Kl strahlen anfange, Dort kniee . der HeMge nieder, bete und verschwinde, nachdem ex allem seinen Segen gegeben, unter dem Kreuze. Erst jeM dürfen die Thomasbrüder wieder ihre i GvWerl aufsuchen, um ein Jahr darin zu schlum mern, vns

die gleiche Stunde int nächsten Jahre sie Äbenmals zu dem gleichen Dienste rufe. .So lehrrzder Glaube des Böhmerwaldbauern. Um Mitternacht erwarten sie den Wagen und wenn die Uhr die zwölfte Stunde verkündet, dann glaubt die erregte Phantasie wirklich den Wagen rasseln zu hören: lauter als im Vorjahre donnert er durch die Lust hin. Da ist große Gefahr. Alles kniet nieder, spricht das Thomasgebet und der Haus vater ruft andächtig aus: „Heiliger Thomas, be schütze uns vor allen Uebeln!' Mit Zittern

und Zagen betet alles ein Vaterunser. Der Mutter stehen die hellen Tränen in den Augen. Unter dessen ist's spät geworden. Der inzwischen ge kochte Kaffee und die Wecken stärken und ermun tern wieder die gedrückten Gemüter. Jetzt ist's zwei Uhr. Da endlich ertönt das Horn des Nacht wächters !und gleich daraus erklingt sein Lied: „Meine lieben Männer und Frauen, laßt Euch sagen: Die heilige Glocke hat g'rad zwei Uhr g'schlagen. Nehmt's Euch in ackt vor Feuer und Licht, Daß Euch durch den heiligen Thomas

auf den Kopf, indem er spricht: „Beschütze Dich der heilige Thomas vor jeder Krankheit!' Die Thomasnacht gehört in Oberösterreich zu den sogenannten Ranl;- oder Freinächlen, in wel chen den Menschen nach dem Volksglauben eine Frage an das Schicksal freisteht. Von dieser Er laubnis machen vor allem die jungen Mädchen den ansgiebigsten Gebrauch, indem sie mit Hilfe des heiligen Thomas zu erfahren hoffen, ob und wann ihnen die Ehe beschieden sei. Wie in der Andreasnacht, so gieße» sie auch in der Thomasnacht

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Dolomiten
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Pagina 11 di 20
Data: 20.10.1934
Descrizione fisica: 20
. Anpiano: Lan ner Bruno. Bolzano: Gamper M.. Senales: Waldner Alois, Tirolo; Matlin Josef. Ralles: Lartolini Fr.. Merano: Hofer Karl. Glorcnza: Ungericht Joief, Tirolo; Tbeiner Joief. Laqundo: Eufler Josef. S. Martina; Gamper Josef, Senales; Pfeifer Alois. Gries; Höllrigl Thomas, Merano; Rif; Thomas. Merano; Lcimgruber Heim.. Seena: Unterlechner Franz. Gries: Platter Alois. San Martina; Sonvie Simone. Tirolo: Unterlechner Karl. Gries: Grober Hugo. Nalles. T i e f f ch u ft : Innerkoflcr Joiei. Tires

. San Martina: Laaeder Alois. Bolzano: Hafer Karl, Glorcnz: Theiner Josef,Lagundo: Cufler Josef, S. Martina; Bartolini Franz, Merano: Proh- liner Franz, Bolzano: Unterlechner Franz, Bolzano; Schöpf Hermann. Resia: Winkler Josef, Teliino: Hölzl. Rud.. Akerano; Waldner Alois, Tirolo: ttngericht Josef, Briitinger Fr.. Akerano: Riß Thomas, Merono; Eizlbalcr Iah.. Akerano: Ganthaler Karl, Voktal: Le>mgruber Hermann, Cccna; Rainer Johann. Akerano. Fritsch cibc: Schöps Heim., Resia; Wald- aer Alois. Tirolo

. Caldaro; Bauer Johann. Lana; Kerfchbaumer Eduard. Teiimo: Gritsch Johann. Akerano: Aküller Rudolf. Akerano; Pfeifer Alois, Gries: Riß Thomas. Akerano: Theiner Joief. Lagundo: Ladurner Franz. Laaundo; klügerer Johann. Appiano; Rainer Johann, Merano: Hochw. Jnnerho'sr Franz. Lonelano: Hanger Beruh.. Merano: Reaelc Peter. Ralles: Akenz Joief. Akarlenao: Wieler Anton. Bol ano: Haller Ernll. Merano; Lafa'ler. Simon, Bolzano: Haller Alois. Akerano: Weih Jnhann Batt.. Akerano; Winkler Jolei. Te!imo:^Vichler

: Meßner Ludwia. Bol zano: Laduroor Mich, Laaundo: Gent. Fiorini Gugl'elmo. Akerano: Eamner Matth., Senates: Riß Thomas, Merano; Gruber Huao, Ralles: Blatter Alois, Sg„ Martina; Schön? Hermann. Rsstn: Dr. F«al Anton, Bioiteno: Pichler Franz. Postal: Oberbofer Johann in»., Senales: Hoch'v, Jnnerhofer Franz, Eovelano: Tbeiner Josef. Laannda: Unterlechner Franz, Gries: Mair am Tinkhoi Gottfried, Selno d! Malini: Ladurner Anton. ;nk-'ra,>a: Flarer Joief. Sre»a. Fe st kche i bc: Höl>l R'd., Akerano: p.De'lc

- mann Alois. Andriano: Eaaer Jolef jun.. Me rano: Wei» Joh. B Merano: Leiter J->gann. Parcines: La>»ier AkattNias. Parcines: Blatter Alois. Sa» Mortino; Bartolini Fr, Merano: Langer Anton, Bolzano: Lgl'alcr S>m,. Bol zano: Regele Peter, Ralles: Eaner Jale» ien.. Akerano: Gnller Heinrich. Merano: Akair am Tintbof Gottfried. S't'a h-Z gr'ZZtinncr Franz. Merano; Höllrial Thomas. Merano: Kerschbaum-r Gdtt'kd. Tedma; Fat>r,,er Karl. Akerano: Gruber Hllao Ralles: Akenner Lud win, B'l,ano: Haller Ernst

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1936
Descrizione fisica: 6
in den verschieden sten Staaten Europas wiederholt bestätigt wurde. Den jüngsten und ohne Zweifel einen der pikan testen Beiträge lieferte England, wo „eine kleine Indiskretion zur Demission des Kolonial ministers Thomas führte und die Grundlagen der Echamtregierung stark ins Wanken brachte. Ueber die englischen „Budget-Indiskretionen' ist bereits sehr viel geschrieben worden. Was man aber bisher über die eigentlichen Hinter gründe erfahren hat, ist nicht gerade viel. Der mit der Untersuchung betraute

über die Vorver handlungen besessen hatten. Rach den Aussagen der Beamten des Schatzamtes konnten jedoch Mitteilungen über den Inhalt des Staatsvor anschlages nur von ganz wenigen Personen, nur von Mitgliedern der Negierung und einzelnen Abteilungschefs des Schatzamtes gemacht werden. Als die-Gerüchte immer wilder wurden und auch schon der Verdacht austauchte, daß ein Regie rungsmitglied mit im Spiele sei, wurde ein unabhängiqer Juristenausschuß eingesetzt. In dessen hat Kolomalminister Thomas demissioniert

. Sehr bald nach dem Bekanntwerden der In diskretion hatte sich der Verdacht auf Thomas und seinen Sohn gerichtet, der in Wechsel» und Verstcherungsgeschästen tätig ist. Ein Finanz mann namens Bares hatte mit bewunderns werter „Voraussicht' genau das getan, was wohl die meisten beim vorzeitigen Wissen um die vom Schatzkanzler beschlossenen Mitnahmen unter nommen hätten; er war eine zremlich hohe Ver sicherung gegen die Erhöhung der Einkommen steuer eingeaangen. Bates stand aber mit dem Sohn

des Kolonialministers in geschäftlichen Beziehungen und verkehrte überdies noch freund schaftlich mit dem Minister selbst. Als Heraus geber einer Zeitschrift hatte er merkwürdiger weise die Verlegerrechte der Memoiren des Kolonialministers Thomas, die noch gar nicht geschrieben find, für den hohen - Betrag von 20.000 Pfund erworben. Die größte Aufmerk samkeit aber erregten die Beziehungen des Herrn Thomas zum konservativen Parlamentsmitglied Sir Alfred Butt — von Beruf Börsenmann und Pferdezüchter — der ebenfalls

bedeutende Ver sicherungen gegen Steuererhöhungen abgeschlossen hatte. Sir Alfred Butt verantwortet sich damit, baß er lediglich durch die angekündigten erhöhten Rüstungsausgaben bewogen worden sei, die Ver sicherung abzuschließen. und leugnet kategorisch, je einmal „diskrete' Nachrichten über finanzielle oder andere Retzierungsmaßnahmen von feinem Freunde Thomas erhalten zu haben. Kolonialminister Thomas, der wiederholt von der Untersuchungskommission einvernommen wurde, stellte es strikte in Abrede

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Volksblatt
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Pagina 8 di 14
Data: 25.09.1901
Descrizione fisica: 14
Anton, Bauer, Sillian. 182 Stabinger Anton, Bäckermeister, Sexten. 183 Gutwenger Jakob, Bauer, Arnbach, 184 Auer Thomas, Knecht, Obertilliach. 185 Mtterdorfer Ulrich, Schneidermeister, Obertilliach. 186—190 noch unbesetzt. 191 Wernisch Peter, Kleinhäusler, Lassach. 192 Ebner Josef, Bauer, Stein. 193—200 noch unbesetzt. m. Gruppe. (201—300.) 201 Schmid, Dr. Georg, Decan, Stilfes. 202 Haller Franz, Mieders. 203 Rudig Johann, Pfarrer, Schnürn. 204 Oettl Johann, Pfarrer, Wildermieming. 205 Amort

Rainer Josef, Bauer, Afens. 217 Goller Albuin, stud. med., Innsbruck. 218 Knoll Norbert, Schulleiter. Achenthal. 219 Hörndl Anton, Müller und Bäcker, Achenkirch. 220 Scheiber Martin, Bauer und Wirt, Gurgl. 221 Joerg Josef, Cooperator, Telfs. 222—230 noch unbesetzt. 231 Fritz Anton Magnus, Kaufmann, Schattwald. 232 Euchta Josef, Gärbermeister. Tannheim. 233 Sieberer Josef, Wirt, Untermandling. 234—240 noch unbesetzt. 241 Miribung Thomas, Bauer, Mengen. 242 Lunz Alois, Bauer, Mengen. 243 Steiger Thomas

. 264 Pichler Valentin, Bauer, Vinaders. 265 Muigg Thomas. Bauersohn, Schnürn. 266 Riedl Engelhard, Bauer, Schnürn. 267 Riedl Johann, Bauer, Schnürn. 268 Myder Alois, Bauer, Schnürn. 269 Greier Alois, Bauer, Patsch. 27>) Huber Josef, Bauer, Rum. 271 Kerschbaumer Johann, Hausdiener, St. Martin. 272 Anfang Josef, Webermeister, Weerberg. 273 Lercher Anton, Vomp. 274 Hotter Ludwig, Zimmermann, Finkenberg. 275 Kröll Franz, Knecht, Finkenberg. 276 Geisler Johann, Bauer, Tux. 277 Pienz Peter, Oberperfutz

, Abiturient, Eyrs. 325 Delucca Josef, Abiturient, St. Leonhard in Passeyer 326 Mayr Otto, Sparcassa-Official, Bozen. 327 Steinmayr Thomas, k. k. Postoberofficial d. R-, Bozen. 328 Netzer Jsidor Käufmann, Landeck. . 3L9 Erhart Josef, Bildhauer, Meran. 330—335 noch unbesetzt. 336 Kostelenec Josef, Bürgermeister, Jamy. 337 Patri Thomas, Neu-Ranzern. 338 Heger Franz, Kleinbauer, Tribendorf. 339 Barrel Anton, Schneider, Albrechtsdorf. 340 Triendl Alois, Oekonom, Strengen. 341 Triendl Josef, Bauer, Strengen

Jakob, Oekonom, Proveis. 372—375 noch unbesetzt. 376 Haller Johann, Knecht, St. Leonhard in Passeier. 377 Heiß Peter,.-Bauernsohn, Pens. 378 Mulser Josef, Wagner, Kastelruth. 379 Vescoli Michael, Bauernsohn, Radein. 380 Kofler Georgs Bauer, St. Leonhard in Passeyer. 381 Heel Thomas, St. Leonhard in Passeier. 332 Rottensteiner Simon, Mittelberg. 383 Oehler Josef, Siffian. 384 Pichler Johann, St. Martin in Paffeier. 385 Gamper Johann, Karthaus. 386 Heiß Alois, Aberstückl. 387 Bacher Alois, Bauer

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Volksbote
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Pagina 3 di 9
Data: 26.10.1939
Descrizione fisica: 9
. Sie erwachte in ihrem Bett. Die Vorhänge waren- zugezogen. Spät mußte es sein. Wie spät? Die Nachttischuhr zeigte eine Abend stunde. Was war geschehen? Was hatte sich er eignet? Cynthias Erinnerung klammerte sich an eine Zeitung. Was las sie in der Zeitung? Und dann, auf einmal war es wieder da, das feindselige, die Annonce; Fred FitzgeraldI Nun wußte sie: Ohnmächtig war sie nieder gesunken. Und Thomas? Wußte er Be- cheid? Erforschte er die Ursache? Las er die ätale Notiz? Gewißheit mußte

. Gehen Sie, Jane und rufen Sie Sir Thomas.' „Gewiß. Mylady.' - Jane ging. Als Lord Beverley das Schlafzimmer be trat, erkannte Eynthia sofort, ihre Befürch tungen waren grundlotz. Thomas hatte die Notiz nicht gelesen, ^ Ihre Ohnmacht war ihm rätselhaft. Er hatte sofort den Arzt verstän digt. Der hatte ihn beruhigt: Eine Ohnmacht, wie Frauen sie aus vielerlei Gründen manch mal haben. Lord Beverley atmete auf. Eine Verzögerung seiner Abreise paßte ihm durch aus nicht. Er liebte nicht, umzudisponieren

. Cr sah in dieser Reise ein Ereignis von höchst wichtiger Bedeutung, und sein Ehrgeiz über traf an Stärke seine sämtlichen Gefühlskom plexe. Der Arzt sagte, man dürfe diese kleinen Störungen auf zweifellos nervöser Grundlage nicht allzu tragisch nehmen. Bettruhe sei die Hauptsache. ' „Cr hat dir, Darling, ein Schlafmittel ein gegeben und kommt später wieder. Algan und ich, wir nehmen einen anderen Zug. Wir warten den Besuch des Arztes ab. „Lächerlich, Thomas', protestierte Eynthia lebhaft,- „Ihr nehmt

euren Zug! Ich fühle mich schon wieder besser.' „Aber, Eynthia . . .' : „Still, Thomas, ich werde ernstlich böse, wenn ihr meinetwegen Geschichten macht.' „Nun gut. Mache mir aber bitte keine Vorwürfe. Ich leugne nicht, ungern ver schiebe ich die nun einmal beschlossene Ab fahrt. Zugegeben, ich bin pedantisch, als Krankenpfleger, wie Lu weiht, überdies ganz ungeeignet. Ich kann hier doch nichts ändern, versäume aber in London Unwiederbring liches .. .' „Entschuldige dich nicht, Thomas, ich weiß

ln ihren Augen einen zweifelhaften Glanz. Er fuhr fort: „Sprichst du im Ernst oder mit Ironie? Ich werde manchmal nicht aus dir klug.' '„Ich werde selber nicht aus mir klug, wie, solltest du es?' »Fängst du mit dem Haarspalten an? Wir wollen doch vernünftig^ sein. „Das sage ich ja die ganze Zeit. Und nun, reise.' „Also gut. Ich schicke dir den Jungen. Und gute Besserung. Pflege dich! Die Leßlies verständige ich.' „Ich bitet dich, Thomas, tue das nicht.' - „Aber Kind, du hast doch nicht etwa die Absicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 07.06.1906
Descrizione fisica: 10
des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätig keit und Übertretung der Wachebeleidigung. Er würde schuldig erkannt nud zu sechs Jahren schweren Kerkers verurteilt. Feldkirch, 7. Juni. Vor dem hiesigen Geschwornengerichte stand heute Arnold Sippel, am 6. Jnli 1885 in Wien (Hernäls) geboren, nach St. Pölten zu ständig, ledig, Schriftsetzer, unter der schweren Anklage, am 30. Juli 1.905 zwischen dem Hei ligenberge Und dem Zollstocke bei Heidelberg (Bäden) den anf einer Studienreise befindlichen Thomas

delegiert wurde. Die Anklage wider Arnold Sippel besagt: Am 14. Jnli 1905 nahm der Schottländer Thomas Reid Abschied von seinen Geschwistern, nm eine Vergnügungsreise nach Deutschland zn machen. Er fuhr nach Edinburgh, schiffte sich in Leith eiu und landete am. 18. Juli in Ant^ werpen. Auf seinem Fahrrade fuhr er dann über Brüssel, Lüttich, Aachen, Köln und rhein- anfwärts nach Mainz. Am 29. Juli mittag laugte er über Darmstadt in Heidelberg an. Am Nachmittage erfreute er sich am herrlichen Schlosse

und machte Pläne über eine Rundfahrt im Schwarzwalde. Am Vormittag des 30. Jnli stieg er über den Philofophenweg hinauf zum 'Heiligenberge nnd genoß dort die herrliche Aus sicht. Thomas Reid versäumte nicht, seiueu An gehörigen und Freunden Ansichtskarten zu sen den. Eine solche vom 29. Juli aus Heidelberg laugte am 31. Juli in Paisley ein nnd meldete, daß er an letzterem Tage nach Baden-Baden reisen wolle. Dann war es still von ihm. Um sonst wurdeu weitere Nachrichten erwartet. Seine Geschwisterte

bennrnhigten sich, nnd am 16. An glist 1905 schrieb sein Bruder Johann Alexan der Neid an den Bürgermeister von Heidelberg mit der Bitte, die Spuren Thomas Neids zn verfolgen. Nasch wurden die polizeilichen Er hebungen über den Verbleib des Vermißten be- gonuen und hiedurch festgestellt, daß er vom 29. auf de» 30. Juli im Gasthofe Rheingold in Heidelberg nächtigte und dvrt seinen Reise- kosfer mit Gepäck, sein Fahrrad, seinen Fahr- radanzng, Briese lind Karten noch erliegen hatte. Ter Hausbursche Josef

Dnncan Watchmaker and Jeweller, The Croß Paisley', aus dessen anderer Seite der Name „Reid' stand; ein auf Thomas Reid lautender Reisepaß; Besuchskarten auf diesen Namen; eine mit Photographie verseheue Legitimation des Londoner Fahrradklubs; eine Schifsahrts- karte; drei, offenbar ans einem Bnche abge rissene Tagebüchblätter in englischer Sprache, die mit einer Beschreibung der Aussicht vom Heiligenberge bei Heidelberg am 30. Juli 1905 endeten und deren Schriftzüge ähnlich der Uil-- terschrist

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 32
Data: 12.05.1906
Descrizione fisica: 32
III. Wahlkörper: Als Ausschußmäuner: Melchior Stemberger, Nitzer, Ioh. Prnst, Michael Tegv scher, Ober-Kraß. Jos. Mair, Wirt; ul« Ersatz männer: Philipp Walder. Unterkraß und Alois Weißkopf, Schuhmachermeister. Wahlberechtigte im III. Wahlkörper sind 87. erschienen 19 Wäh ler. II. Wahlkörper: 40 Wahlberechtigte, er schienen 10 Wähler. Als AuSschußmäiiner wurden gewählt: Ioh. Stemberger, gegemvqrtiger Ge meinde-Vorsteher, Thomas Gasser, Meilitz, Jos. Rieger, Gasser in Moos, Ioh. Planer, Prast

, Obernuß- dorf. 18. Simon Wallensteiner, Debant. 19. Thomas Tabernig, Lienz. 20. Ioh. Jakober, Lienz. 21. Eduard Toldt, Welsberg. 22. Alois Maier, Lienz. 34 Schle ckerbeste: 1. Alois Stallbaumer, Sillian, Oy Teiler. 2. Wilhelm Kininger, Sexten, 94 Tl. 3. Dr. Anton Wurnig, Lienz, >90 Tl. 4. Friedrich Maier, Bruneck, 270^ Tl. 5. Jos. Jnnerkofler, Sexten, 314 Tl. 6. Wen zel Langer, Bruneck, 346 Tl. 7. Ioh. Rainer, St. Jo hann i. W. 8. Jos. Rogger, Sexten. 9. Jos. Jesacher, Altprags. 10. Ioh. Aigner

, Welsberg. 27. Simon Rieger, St. Veit. 28. Michl Pichler, Prägraten. 29. Thomas Ta bernig, Lienz. 30. Johann Beider, Lienz. 31. Johann Wiedemaier, Villgraten. 32. Jos. Jesacher, Altprags. 33. Johann Beider, Lienz. 34. Josef Pfeishoser, Sex ten. 15 Ehrenbeste: l. Wilhelm Kininger, Sexten, 94 Teiler. 2. Jos. Jesacher, Altprags, 146 Tl. 3. Fried rick Maier, Bruneck, 270'^ Tl. 4. Thomas Tabernig, Lienz, 429 Tl. 5. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W., 588 Tl. 6. Ioh. Stallbaumer, sillian, 622>/z Tl. 7. Ioh

, Kr. 7. Johann Jakober, Lienz, 1-? Kr. 8. Thomas Tabernig, Lienz, 1-^ Kr. 9. Wilhelm Kininger, Sexten, II Kr. u>. Johann Stallbaumer, Sillian, II Kr. II. Jos. Theuerl, Aßling, 11 Kr. i Anton Klabuschnig, W.-Matrei, Ii Kr. >3. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 11 Kr. 14. Johann Pfeif- hofer, Sexten, 11 Kr. 10 Serienbeste zu 30 Schuß: I. Wilhelm Kininger, Sexten, 85 Kreis. L. Andrä Ver geiner, St. Johann i. W., 81 Kr. 3. Jos. Jnnerkofler, Sexten, 81 Kr. 4. Aigner Ioh. Abfaltersbach, 77 Kr. 5. Johann Stallbaumer

, sillian, 74 Kr. 6. Johann Pfeifhofer, Sexten, 71 Kr. 7. Ioh. Jakober, Lienz, 7V Kr. 8. Friedrich Maier, Bruneck, 69 Kr. 9. Eduard Toldt, Welsberg, 68 Kr. 10. Gustav Kuprian, Lienz, 67 Kr. 8 Tage s-P rä m ien : >- Thomas Tabernig, Lienz. 2. Thomas Tabernig, Lienz. ^3. Andrä Lacedelli, Ampezzo. 4. Wilhelm Kininger, sexten. 5. Thomas Tabernig, Lienz. 6. Dr. Anton Wurntg, Lienz. 7. Karl Jnwinkl, Lienz. 8. Philipp Vergeiner, St. Johann i. W. 4 Prämien f. d. meisten Schleckschuß: I. Thomas Tabernig, Lienz

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 12
Data: 22.12.1894
Descrizione fisica: 12
die der seither verstorbene Gerichtskanzlist Praxmarer in Taufers verfaßte und welche auch die Unter schriften Thomas Wierer und Lorenz Jnnerbichler trug. Nun hat Thomas Wierer bls znm Jahre 1892 dem Alois Jnnerbichler nach dem Tode des BrudeiS Lorenz die ZV-percentigen Zinsen anstandlos gezahlt. Hernach machte er geltend, daß er auf den ihm gehörigen Haraßackerergnte » zu Stesansdors keine 1000 fl. übernommen habe und verweigerte auch die Zinsleistung. Thomas Wierer beftreitet hartnäckig

, daß er im Jahre 1877 beim Bezirksgerichte Sand in Taufers gewesen und die betreffende Urkunde eigeuhänd ig unter schrieben habe; auch den damaligen Gerichts kanzlisten Praxmarer will Thomas Wierer' nicht gekannt, noch viel weniger demselben einen Auf trag gegeben haben. Der Angeklagte stellt das, was am 24. April 1877 beim Gerichte Taufers geschehen ist, als absolut erlogen hin und be hauptet obendrein, seine Unterschrift in jener Ur kunde sei gefälscht, denn er habe nichts unter schrieben. Obwohl

die vorgenannten Zeugen, in erster Reihe Alois Jnnerbichler, dem »Thomas Wierer die Wahrheit ins Gesicht sagen und über einstimmend bestätigen, daß der Angeklagte es wohl gewußt habe, er schulde jene 1000 fl., daß er ferner ohne jeden Anstand die hiefür entfallenden Zinsen alljährlich bezahlte, also damit die Schuld anerkannt hatte, so stellt der widerharige Haraß- ackerer Bauer dies immer dennoch in Abrede. Es kam im Laufe der Zeit zum Civilprozeß, bei welchem Thomas Wierer zum Wahrhcitseide zuge-. lassen

wurde und jene zwei Eide abschwor, die den Prozeß zu seinen (des Wierer) Gunsten ent schieden und. welche nun den Gegenstand der Schwurgerichtsverhandlung bilden. Dem geldstolzen protzigen Harraßackerer Bauer paßt es aus der Anklagebank nicht; er ist ganz ent rüstet darüber, weil man ihm Meineid begangen zu haben vorwirst; er rückt fortwährend auf seinem harten Stuhle hin und her, mustert bald den Gerichtshof, bald die Herren Geschwornen und das im Verhandlungssaale anwesende Publikum. Ja, Thomas

. Die Aussagen der Zeugen lauten alle zu Un gunsten desZAngeklagten Thomas Wierer, dessen Leumund zwar kein schlechter ist, welcher aber immerhin ein Mensch ist, mit dem die Leute nur dann verkehren, wenn sie den reichen Bauer brauchen. Wierer ist „hart' in Geldsachen, recht? haberisch und auf seinen Vortheil bedacht, Charakter kennzeichen, die den Mann nicht gerade als human oder liebenswürdig erscheinen lassen. Der Angeklagte verhält sich bis zum Schlüsse der Ver handlung absolut leugnend. Es wurden außer

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Data: 27.06.1937
Descrizione fisica: 8
aus dem Munde. Es sind gute Gedanken dabei, wenig Müßiges, denn die Arbeit ist ihr Pate, die Erde, der helle Tag. Aber da kam nun das dumme, schwärmerische Glück dazu, und Thomas tat es leid, daß all die schönen Gedanken so nutz los verkamen. Man könnte sie wohl aufschreiben, dachte er. Man könn.e die Spreu vom Weizen trennen und die Worte gar zu einem Reim zu sammenfügen. Seit Thomas also das Mädchen Hella kannte, schrieb er Gedichte. Hella kam oft mit ihrem Vater hinaus in das Dorf. Sie war fein

. Und sie war gut. Mit ihren schmalen, wei ßen Händen konnte sie spielen — oh! Aber für eine Bäuerin war sie dreißigmal zu schade. Weiß der Teufel, wie die Geschichte einmal enden sollte! Hinter dem Pfluge ging der junge Berghoser, und hinter ihm stiegen die Krähen drein, die feisten Engerlinge zu kröpfen, die der frische Um bruch weißgelb auswarf. Zuweilen geschah es, daß Thomas ungeduldig im Zügel riß. Dann blieb der arbeitsame Braune mitten in der Zeile stehen und wendete de» Ki'? '> seinem jungen Herrn

. Einfach stillstehen! Mitten in der Zeile! Das müßte der alle knitii.l sehen! Das dumme Glück steckte in dem großen, breiten Thomas. So tief steckte es in ihm, daß er mitten in der Zeile ein Notizbuch aus der Tasche zog und mit einem kurzen Bleistummel Worte hineinschrieb, die der Frühlingswind so von ungefähr herbeigewedelt hatte. Frühlings- wind — liebes Kind! Tja, das war nun wohl ein Reim, ders in sich trug. Und es lohnte die Mühe, für ein Mädchen wie Hella Gedichte zu schreiben! Ein Acker wurde

gepflüg', und eine Jungsaat wurde gewalzt, und die feste Bauerntatze malte bunte, Verslein ins Buch, füllte Seite für Seite mit Herzblut und Seele. Bis der Braune das Umschauen gar nicht mehr für nötig hielt und inzwischen die.Nüstern gelangweilt aus die Erde brachte. ' , Der alte Krainer konnte freilich von der ganzen Sache nichts wissen. Der hatte in diesen Wochen jenseits des Wäldchens zu tun. Thomas war allein mit dem Braunen und mit seinem dum men, heißen Glück, das zu Papier drängte wie Tinte

ins Löschblatt. Am Abend, wenn die Bauern vom Felde heimkehrten, fand sich sür Thomas kaum Zeit zu einem ordentlichen Abend brot. Mit seinem eingefangenen Frühlingswind verkroch er sich in seine Kammer, trennte die Spreu vom Weizen und trug das Gute ein in dem schönen Buch, das reich mit aufgedruckten Blumen verziert war. — Eines Tages mar Hella wieder da. Und mi5 ihr die große Gelegenheit, alles zu sagen. Ein ganzer Frühling sonnte sich in dieser aufgesparten Sehnsucht. Nun saßen die beiden jungen Men schen

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