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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 12.01.1935
Descrizione fisica: 12
als „Meisterdetektiv" nun dahin. Spendet für die Winteehilter das erst werden, wenn sie mich wirk-lich zum Bürger meister machen? Ich würde die Ehre gerne einem an deren, Widerstandsfähigeren überlassen. Aber ich muß bleiben. Es ist wegen Hanna. Du verstehst, Thomas! Der junge Koller will ecken auch etwas haben von die ser Verbindung. Mein Gott, ideal ist der Fall ja nicht. Wer ich will der armen Hanna doch helfen, so gut ich kann. Die Einsamkeit ist etwas Bitteres — gar für eine Frau." Thomas würgt

an jedem Bisten. Die Worte des Hof- rates quälen ihn, und er weiß nicht recht, weshalb. Weiß nur, daß ihn vor diesem Paul Koller furchtbar ekelt. Das Mädchen liebt ihn offenbar, und er läßt sich doch dafür bezahlen. Statt Gott zu danken, daß er geliebt wird von einem jungen, reinen, seelenvollen Geschöpf. Thomas sieht immer noch das feine, blasse Profil, die schönen Augen vor sich, hört die weiche Stimme . . . Dieser undankbare junge Fant. Dieser kalte, blöde Strecker. Versteh einer die Frauen! Irgend

ein Zorn, eine jähe Bitterkeit erfaßt Thomas. Er wirft ein abgenagtes Hühnerbeinchen in die Kno chenschale. „Fräulein Wengras — liebt ihren Bräutigam eben ehr." Der Hofrat streicht mit der Serviette langsam über m Bart. „Mein Gott lieben ... Sie ist ein armes Mädel -hne jede Chance, mußt du denken. Das muß den Lrsten nehmen, der daherkommt, um versorgt zu sein." „Ach so." Mit einem harten Ruck hat sich Thomas er hoben. „Also, Mahlzeit, Onkel!" „Aber, Herr Baumeister, bleiben Sie doch sitzen

! Jetzt kommen ja erst die Powidlgulätschen!" verkündete die Fritsch. „Freilich, so gut sind sie nicht wie ganz frisch. Das ist alles die langweilige Oeffentlichkeit schuld und die Sitzungen. Aber kosten soll der Herr Baumeister doch . . ." „Danke", schneidet Thomas die lockende Anpreisung kurz ab. Geht zur Tür. Und zu dem Hosrat gewandt: „Ich Mhe jetzt auf mein Zimmer. Wenn du später mit mir sprechen willst — ich stehe jederzeit zu deiner Ver fügung, Onkel." „Was hat er nur plötzlich?" sinnt der Hosrat

. „Wenn das so ein Herr sagt, der alles hat und hacken kann — dann müßt unsereins längst im Bach liegen." Damit klappt sie die Türe hinter sich zu. „Also, lieber Thomas, nun erzähl mal von Walkers dorf", beginnt der Hofrat. Er hat in einem der massi ven Lederfauteuils Platz genommen. Ihm gegenüber sitzt der Baumeister. Sehr ernst, sehr bleich. Einen Zug starker Entschlossenheit um den strengen Mund. „Lieber Onkel, mit Walkersdorf ist es nichts. Ich müßte ein ganz schuftiger Kerl sein, um das Geschäft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1926
Descrizione fisica: 12
aus den Landstraßen, die nicht allzusehr belastet find, bestens bewährt. — An die Vorträge schloß sich eine Besichtigung der Straßenbauaus stellung. In den Na chmittagsstunden wurde die Dersuchs- strecke eingehend besichtigt. 71 Jm des Lebens willen!" Erzählung von Jakob Knudfen. Thomas Big kannte ja Amalie aus der Verlobungs- zeit her und hatte darum nichts Besonders an ihr auszu setzen. Aber er 'bekam doch Angst vor sich selbst, weil ihn Gedanken übermannten, die, wie er wußte, töricht und un nütz

. Und dann folgte die dritte Linie: Also hatte sie sich nie etwas aus Thomas gemacht, und nur aus Leichtfertigkeit hatte fie sich ihm hingegeben. And dann stellte er im stillen allgemeine Bettachtungen an über Schande und Ehre. Und schließlich begann er von vorne — das war eben das Fürchterliche — und sann dar über nach: ob es nicht sehr schlecht von Karen gewesen, sich bloß deshalb zu verloben, um versorgt zu sein, usw. Tage lang drehten sich diese drei bis vier Gedanken wie ein Rad in seinem Kopfe. Thomas Big

an Karen, Thomas?" Das stellte er entschieden in Abrede und glaubte im Augenblick auch, die Wahrheit zu sagen. Denn er sehnte sich ja gar nicht nach Karen, wie ihm schien, so wenig chm die Verhältnisse auf dem Hof auch behagten. Bloß jene Gedanken konnte er nicht loswerden. Sie 'befielen chn wie eine Krankheit. Fünftes Kapitel. Eines Sontags, Anfang September, waren Thomas und seine Frau nach Sundsted geladen. Oben im Saal nahm ihn seine Schwiegermutter beiseite; sie hatte beschlos sen

, die ihm zugedlachte Neuigkeit als Ermahnung im Ge heimstil vorzutragen. Ihre Stimme hatte gegen alle Gewohnheit gar kernen lachenden Beiklang, sondern gurgelte vor Schmer und Schluchzen. Frau Lindström legte ihre Hände auf Thomas Vigs Schultern und sagte: „öte'&ex Thomas, es tut mir sehr leid, daß du nicht nur die tiefe Wahrheit des Wortes erfahren sollst, daß Sünde immer Sünde ist, sondern daß du auch die fürchterlichen Folgen der Sünde kennen lernen mußt. Denke dir: das junge Mädchen, das du seinerzeit

ins Unglück gebracht hast, ist ein schlechtes Menschenkind geworden, ein verworfenes Geschöpf, vor dem alle zurückweichen, ja, das alle verab scheuen müssen! Mads Larsen hat sie verlassen, hat seine Verlobung mit ihr ausheben müssen, weil sie ihm nachge strichen ist und ihn von früh bis spät verfolgt hat. Sie hat ihn nicht in Ruhe lassen wollen, obwohl die beiden noch nicht verheiratet sind!" „Das sind Lügen!" rief Thomas. „Mads Larsen lügt," fügte er verwirrt hinzu. „Was würde das denn für Mads Larsen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 11 di 20
Data: 30.03.1923
Descrizione fisica: 20
auf einige Wochen beurlaubt gewesen. Kommenden Tages nun mußte er wieder mit einer Marschkompagnie auf den Kriegsschauplatz abgehen, um dort zu seinem Regiment zu stoßen. Gefälligerweise hatte der Thomas' bereitwil ligst zugesagt, das Paket für den Karneraden zu be sorgen. Der Abend währt noch lange genug, denkt Frau Krug, lassen sich noch gut einige Stück fertig bringen. Nachher kommt die Julie — das ist ihre Tochter — auch aus dem Fabrikskontor heim. So das Mädel beim Nähen hilft, dann geht schon

holen. Urrd als der Thomas darin kam, übergab ihm Julie die Sachen und separat einen Brief für den Bruder. Dabei blickte sie dem Landwehrmann treuherzig in die Augen und meinte: „Nicht wahr, Herr Thomas, Sie kommen doch ganz gewiß mit dem Bruder zusammen?" „Keine Sorge, Julie," lächelte der Soldat. „Was man mir anvertraut, kommt allemal pünktlich arr seinen Ort." „Verzeihen Sie halt, Herr Thomas, werrn wir Ihnen Ungelegenheiten bereiten," entschuldigte auch! Frau Krug freundlich. „Aber macht feilt

Aufhebens wegen dieses kleinen Dienstes. Sind wir ja doch allezeit gute Nachbarn ge wesen und der Konrad war mein lieber Schulkamerad und Freund." Leicht nahm er das Paket urrter den Arm. Julie reichte ihm die Hand und schlug die schönen Augen, in denen es sonderbar feucht schimmerte, zu Boden, denn der Schreiner Thomas war ihr nicht ganz gleichgültig, wie auch er das Mädchen gern sah. „Nun lebt Wohl, Thomas," sagte sie leise, „grüßt niir meinen guten Bruder recht herzlich! rurd

. . . und er soll sich hüten vor den russischen Schrapnells und den Granaten, und er soll recht bald und gesund heimkommen und . . ein Trärrenstrom machte weitere Worte ver stummen. „Also, behüt Gott, Julie und Mutter Krug," ver abschiedete sich Thomas. „Wenn es Gottes Wille ist, sehen wir uns ja wieder." Schnell eilte er davon, denn auch fein Herz war übervoll. * Nach! mehreren Tagen war der Schreiner Thomas an der Front bei seinem Regiment eingetroffen; sobald es die Umstände erlaubten, hielt er Nachfrage

nach dem Korporal Konrad Krug. „Mit dem stehts schlimm," sagte ein Infanterist, „ge stern um Mittag hat es ihn getroffen," „Wieso, verwundet?" srug Thomas erschrocken, „Und ob! Ein Schrapnellstück hat er abbekommen in den Unterleib. Mußt dich sputen, wenn du dem armen Ier! noch was zu sagen hast; ist schon hübsch' am Marsch' zur großen Armee. Dort im Lazarett liegt er, Zimmer Nr. 5." Ohne noch> ein W'ort zu sagen, lief Thomas einem geräumigen Landhaus zu, in welchem die Schwerver wundeten untergeb rächt worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 31.08.1931
Descrizione fisica: 8
Arbeitsamtes, Albert Thomas, über die wir bereits kurz berichtet haben, bisher auf mehr Zweifler als Gläubige ge stoßen. Thomas will internationale Arbeiten in ganz Europa organisieren und er verfolgt dieses Ziel, trotz dem man sich über seine Patentlösung zur Heilung der Ar beitslosigkeit lustig macht, mit allem Eifer. Thomas war soeben in Berlin und hat mit der Reichsregierung über seine internationalen Arbeitsbeschaffungspläne verhandelt, die deutsche Reichs regierung hat die Absicht

, den Arbeitsbeschaffungsplan des Direktors des Jnternarionalen Arbeitsamtes im Europaausschuß zu unterstützen. Heute besteht jedenfalls im allgemeinen bei den maß gebenden europäischen Regierungen grundsätzliche Zustim mung zu seinem Vorschlag. Auch Thomas' Fühlungnahme mit den G e l d l e u t e n zum Zwecke der Finanzierung seiner Pläne findet mehr und mehr eine Atmosphäre von Sympathie und Entgegenkommen. Thomas hat bereits mit einer Bankengruppe verhandelt und das erste Resultat dieser Verhandlungen war nicht ungünstig. Natürlich

verfügt Thomas nicht bereits über einen Kredit von Hunderten von Millionen. So eilig haben es die Geldgeber nicht. Es sind jedoch immerhin auch in der Finanzierungsfrage schon einige erfolgreiche Schritte unternommen. Albert Thomas ist durchaus optimistisch. Er glaubt bestimmt, daß seine Pläne in nicht ferner Zeit in irgendeiner Form Gestalt an nehmen. Seine nächsten Aufgaben sind die Herbeiführung einer klaren Stellungnahme des Europaausschusses zu sei nem Arbeitsbeschaffungsplan und Beratungen

mit den Technikern. Der Europaausschuß wird Ende August in Genf seine Arbeiten beginnen. Er muß über eine allgemeine grundsätzliche Zustimmung hinaus durch klare Beschlüsse den Plänen des Direktors des IAA. die Bahn freimachen. Zur technischen Durchberatung der Arbeitsbeschaffungs pläne wird Thomas eine Reihe von Sachverständigen, vor allem von Kennern des Eisenbahn« und Straßenbaues, nach Genf zu einer Besprechung berufen. Albert Thomas hat nicht die Illusion, mit seinem Plane die Arbeitslosigkeit beseitigen

zu wollen. Allein er hält seinen Plan jedenfalls für ein durchaus brauchbares Mittel, um einen Teil der Not zu lindern. Seine Kritiker, die sich über seine „Patentlösung" lustig machen, haben bis jetzt nicht gezeigt, was sie zur Linderung der Not tun können. Kritisieren ist leicht und Projekte machen ist nicht schwer. Schwer ist tatkräftige Hilfe. Niemand wird be haupten wollen, daß Thomas' Pläne nur irgendein von jenen Tausenden von Projekten zur Bekämpfung der Ar beitslosigkeit sind, mit denen seit langem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 02.12.1936
Descrizione fisica: 8
wieder zustande gebracht werden. NerNnonisvalle« SackueltraMeiik In diesen Dagen hat sich in der kleinen amerikanischen Stadt Cape Charles im Staate Virginia eine furchtbare Tragödie abgespielt, durch welche die ganze Gegend in größ ten Schrecken versetzt wurde. Der Großgrundbesitzer Curry Thomas. ein Witwer, hatte Elsie Salmons geheiratet, eine geschiedene Frau mit zwei Kindern. In der Zeit zwischen ihrer Scheidung vor vier Jahren und der Hochzeit mit Att-- ster Thomas hatte sie bei einem Zahnarzt in Mount

Airy gearbeitet. Beide waren sehr ruhige, nicht md)r ganz junge Menschen, allen Extravaganzen abhold und gewöhnt, ein ge regeltes und beschauliches Leben zu führen. Nach ihrer Hochzeit unternahmen sie nur eine kleine Hochzeitsreise, da Mr. Thomas trotz seiner glänzenden Ver- mögensverhältnisse immer sehr sparsam war. Nach ihrer Rückkehr nach Cape Charles fuhren sie schon am ersten Tag in die Stadt, um aus dein Postamt, wo Mr. Thomas ein Sperrtach hatte, nach den inzwischen gewiß eingelaufenen

Briefen und nachträglichen Geschenken zu sehen. !Sie fanden aber nur einen 'Brie' von Mr. Thomas' Mutter und einen -Schein. der ihnen mitteilte, daß ein Paket gekommen und vom Schalter abzuholen sei. da es in dem Fach keinen Platz habe. Dort wurde ihnen ein Paket in der Größe einer Schuh schachtel ausgehändigt, als dessen Absender F. C. Thomas, Richmond, angegeben war. „Ich kenne zwar keinen F. C. Thomas, weder in Richmand noch anderswo", sagte Mister- Thomas. „äber ich will trotzdem nachsehen

. was man mir da geschickt hat." Einige Freunde, die mitgekommen lvaren. meinten, daß ein Hochzeitsgeschenk enthalten sei, und verlangten, daß die Schachtel geöffnet werde. Thomas hatte schon sein Taschen messer gezogen, um das Paket zu öffnen, als seine Frau ihn bat. das lieber zu Haufe '\\ osorgen. Sie hatte sich näm lich erinnert, daß das Paket nicht rekommandiert gekommen mar, vermutlich ein wertloses Geschenk enthielt, mit dem sie sich nicht vor den Bekannten blanneren wollte. So klappte ihr Mann das Messer

wieder zusammen und sie nahmen das Paket in den Wagen mit. Unterwegs ergin gen sie sich in Vermutungen über Absender und Inhalt, bis schließlich Mrs. Thomas auf offener Landstraße die Ge duld riß und sie das Paket öffnete. Sie fanden darin eine braune Schachtel, die sich schwer ammachen ließ, so daß Mi ster Thomas sein Messer nahm und den Deckel damit aus- brach. In diesem Augenblick ereignete sich eine furchtbare Explosion: die beiden Insassen des Autos wurden durch das Dach des Autos geschleudert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.09.1926
Descrizione fisica: 8
, daß man, wenn man ein bißchen Glück hat, sehr gut die Sitten des Landes verletzen kann, ohne daß man deswegen das Land zu verlassen braucht. Aber das ist verkehrt. Und da euch kein anderer für das, was ihr getan habt, bestraft, dar um macht ihr euch selber Vorwürfe deswegen. Sie selber, Thomas Big, tadeln jetzt Ihr Mädchen um jener Handlung willen, derentwegen Sie — es lieben. Sie werfen chr wohl hauptsächlich vor, daß sie sich Ihnen damals hingegeben hat, ohne daß ste Aussicht hatte, sich jemals mit Ihnen zu verheiraten

?" „Ja, ist das nicht schlimm?" „Gewiß. Aber wenn das nicht geschehen wäre, so hättet ihr euch wohl nie gekriegt." „Nein. Wer — es ist auch noch etwas anderes. Sie hat mir damals ja gar keinen Widerstand geleistet. Dafür hat sie auch selber keine Erklärung. Und ich finde — „Ja. es war wirklich sehr bedauerlich, wenn es denn schon sein sollte, daß sie nicht wenigstens allerhand Umstände machte und sich ein bißchen zierte, wie es sich gehört hätte. Nicht wahr, Thomas Vig?" Thomas Vig blickte den Pfarrer erstaunt

(Graz) im Namen der Städte, die eigene Theater besitzen, das Ersuchen vor, es möge in das BuNdesbu'dget ein Betrag zur Subventionierung dieser Theater eingestellt werden. Bundeskanzler Dr. Ramek versprach, diese Forderungen dem Ministerrat zu unterbreiten. Die Lotterie der Innsbrucker Rettungsabteilung bietet beste Gewinnmöglichkeit. Thomas stockte. Der Pfarrer hatte sich ans Fenster ge stellt und sah hinaus. Dann drehte er sich um und sagte: „Gut, reden Sie nur weiter. Es war nicht meine Absicht

, sie Wiste nichts davon." „Das ist die richtige Antwort von ihr. Aber nun will ich euch etwas sagen, was Ihnen, Thomas Jensen, augen blicklich vor allem nottut. Es kann aber recht gut eine Zeit kommen, wo es auch Karen nottut, es zu wisten. Ich gehe davon aus, daß alles, was ihr getan habt, aus wirklicher Liebe geschehen ist. Hätte ich nicht allmählich diese Über zeugung gewonnen, so hätte ich verhindert. daß ihr ein Paar würdet. Wenn aber zwei Menschen wirkliche Liebe zu einander empfinden

, dann besitzen sie darin den Stein der Weisen und viel Gutes außerdem. Dann haben sie daran auch den richtigen Maßstab zur gegenseitigen Beurteilung. Wenn Sie, Thomas Jensen, darüber urteilen wollen, in wieweit das, was Karen getan hat, sich verteidigen läßt oder nicht, so dürfen Sie sich nicht zuerst den Kopf darüber zerbrechen, wie ein gutes Weib handeln soll oder kann, und dürfen damit nicht vergleichen, was Karen tatsächlich getan hat. Sondern Sie wüsten in erster Linie Karens Handlung- i Der Import

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.10.1946
Descrizione fisica: 6
und durch den seidenweichen Herbst wind der tiefstehenden Sonne entgegenschritt, hörte er einen Anruf hinter sich. Er ließ aber die Hände nicht von Leitseil und Egge. Erst draußen am Rain hob er die Egge aus dem Acker und wandte sich zurück. Aus dem Rand des Ackers schritt Thomas, der Knecht, mit Pferd und Egge auf den Bauern zu. Der wunderte sich. Es lag doch erst der halbe Acker unter der Egge, und das Feld mußte zweimal übergangen werden, ehe es bereit war zur Saat. Morgen muß das Korn in den Acker kommen! Thomas hob

die Egge aus dem Boden, daß die weißgescheuerten Zähne blank in der Sonne blitzten. „Bauer, es ist Zeit; ich mutz mich zusammen richten, bis Barbara kommt. — Spannst du den Braunen zu deinem Rotz, oder soll ich die Egge heim aus den Hof bringen und den Braunen in den Stall stellen?" Das helle, von friedlicher Arbeit gelöste Ge sicht des Bauern straffte sich plötzlich. „Es ist Zeit, sagst du, Thomas? Was hast du im Sinn?" Der Knecht fand nicht sogleich das rechte Wort. Er nestelte am Leitriemen herum

leer. Bis Barbara über den Hügel hereinkam, war die Sonne schon hinabgesunken. Sie hielt un schlüssig an der Gabelung der Straßen und blickte herüber zu dem eggenden Bauern. Viel leicht lag ihr eine Frage auf den Lippen. Aber der Bauer hielt nicht an. Die Trockengerüste für das Heu lehnten am Dörrhaus. Barbara, die immer noch wartend an der Straße stand, wandte sich langsam und setzte sich auf eine der rauhen Stangen. Aber Thomas mußte viel zu tun haben im Haus, daß er immer

zu schlichten, lächelte er plötzlich. Thomas, du wirst ein gutes Weib haben an Barbara — die hält deine Sachen zusammen! Er dachte noch manches im Eggen über den weiten Acker — er übersah sogar, daß manche Furche den zerkrümmelnden Zähnen entkam. Noch öfter überblickte er prüfend das Dörrhaus — diesmal aber galten seine Gedanken nicht mehr nur Barbara. Als leise das Dämmern hereinsank, übersah es die schaffende Magd, daß Thomas über den Hügel herabschritt. Er trug schwer an den Kof fern auf seiner Schulter

. Der Bauer lächelte nicht mehr. Mit jähem Ruck mengte er die Pferde und trieb sie mit der Egge quer über das Feld auf das Dörrhaus zu. Fast zugleich mit Thomas hielt er vor Barbara an. „Thomas, lange hast du Barbara warten las sen. Aber schau nur um dich — sie hat ihre Hän de fleißig geregt!" Dann aber erzählte der Bauer von den Gedanken, auf diy ihn Barbara geführt hatte: „. . . wenn der Acker für das Korn be reitet ist und auch der Weizen im Boden liegt, könnten wir gleich darangehen, dir und Barbara

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 12.03.1923
Descrizione fisica: 16
Staaten sollen, wenn fie diesen Plan billigen, ersucht werden, eine Welt- konferenz unter der Teilnahme Deutschlands und Rußlands einzuberusen. Bezüglich Ruß lands erklärt das Memorandum, es könne ange nommen werden, daß Rußland jetzt bereit sei, eine Garantte zu geben, dre die übrigen Mächte veran-. lasten würde, die de jure-Auerkennuug auszu sprechen. » • „Genosse" Thomas als Förderer der faszistischen Gewerkschaften. Der ftanzösische Sozialist Thomas, der schon während des Krieges als Munitionsmini

- ster keine rühmliche Rolle spielte und jetzt als Prä sident des Internationalen Arbeitsamtes dreser Traditton nicht untteu werden will, besuchte dieser Tage in Rom den Mustolini. Er brachte auch den Geschmack auf. mit dem Sekretär der faszistrschen Gewerkschaften. Rostini, eine Unterredung abzu halten, wooei Thomas nach der »Tribuna" erklärt haben soll, »die faszistischen Gewerkschaften stellen ein ganz neues Experiment dar, daS man (Thomas) mit größtem Jntereste verfolge". Das besondere

In- tereste für die gegenrevolutionären Gewerkschaften Mussolinis bezeigte Thomas durch die abgegebene Versicherung, »daß das Jnternattonale Arbeits amt einen ständigen Verkehr mit den fafzistischen Gewerkschaften unterhalten werde". — Wir Kegen zwar die Hoffnung, daß Herr Thomas, der dre so- zialistischen Grundsätze so verleugnet, nrcht mehr Mitglied der französischen sozialistischen Partei ist. Sollte er es aber doch noch sein, dann wird sich die Partei nach der eben abgelegten Gefinnungsprobe des Herrn

Thomas im eigenen Jntereste schleunigst von ihm reinigen müsten. Die sozialistischen Rene gaten, Mustolini, Millerand und Brrand, freuen sich schon des Zuwachses. Anbahnung eines definittven Handelsvertrages zwischen Oesterreich und Deuffchland. Leipzrg, 8. März. Gelegentlich des Besuches der Leipziger Messe ^durch den österreichischen Minister für Han del und Jndusttie, Kraft, und Gesandten in Ber lin. Riedl, kam es zwischen den österreichischen Herren und dem Reichswirtschastsminister Doktor Becker

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.10.1922
Descrizione fisica: 8
und an- , deren Mitgliedern der Regierung über die Orient- Politik der Regierung abgehalten worden war. Die • Aussprache zwischen Lloyd George und den Vertretern der Arbeiterpartei, bei deren Schluß ' der Arbeiterführer Thomas dem Premiermini ste das Zeugnis ausstellte, er habe klar zu erken nen gegeben, daß er wirklich nur die Politik der ^ britischen Arbeiterschaft erfülle, und die Politik Lloyd Georges „unsere gemeinsame Politik" nannte, beginnt mit den Ausführungen der Arbei terführer William Ben Tillet

, Miß Bon siel d und Thomas, worin sie den Standpunkt der britischen Arbeiterschaft in der Frage kriege rischer Möglichkeiten im nahen Osten darlegen. BenTillet erklärte u. a., die britische Arbeiter schaft trete ein für die Freiheit der Meerengen und ; die Freiheit der Schiffahrt in jedem Teile der Welt. Sie widersetze sich jedem Krieg und würde einen Widerstand gegen jede Form von Krieg organi sieren. Auch Thomas erklärte, er würde feinen ! ganzen Einfluß geltend machen, um die britischen Arbeiter

zu bewegen, gegen den Krieg Stellung zu nehmen. Thomas erklärte weiter, wenn von den Interessen an den Meerengen- gesprochen werde, so sei weder der Ausschluß Deutschlands noch Ruß lands gemeint. Wenn die Arbeiter von einem Völ kerbund sprechen, so wollten sie, daß es ein Bund -der Völker sei, das ist aller Völker. Hier warf Lloyd George ein: Das heißt, Itoemt sie (Deutschland und Rußland) ihm beitre ten wollen; bisher haben sie es beide abgelehnt, bei- - zutreten. Aus die Erklärung des Arbeiterführers

Thomas, daß, wenn man, was Deutschland be- : treffe, sich die Tatsachen vergegenwärtige, die : Frage? ob Deutschland den Beitritt abgelehnt habe, ein anderes Gesicht annehme, erwiderte Lloyd George: Die Deutschen wissen sehr gut, daß, E wenn sie um Aufnahme nachsuchten, wir sie unter stützen würden. Wir werden ihnen Unterstützung , gewähren nicht nur in dem Sinne, daß sie Mitglie der des Bundes werden, sondern daß sie auch in seinem Rate sitzen sollen. Was Rußland betrifft, > so weiß ich, was Herr

Tschitscherin über den Völ kerbund denkt. Thomas antwortete hierauf, es sei nicht aus reichend, wenn er (Lloyd George) im Unterhause, - wo er für sich selbst spreche, etwas erkläre und es dann durch Poincare oder einen anderen verwer- : sen lasse. Als Lloyd George erklärte, er würde auch Amerika in den Völkerbund einschließen wollen, erwiderte Thomas: Auch wir glauben, daß Ame- i rika, nachdem es zu dem Versailler Vertrag und ' seinen Schwierigkeiteü beigetragen hat, kein Recht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 12 di 28
Data: 11.02.1932
Descrizione fisica: 28
schäften dein Lanbwirtschästsmintsterium vorgelegt und von diesem nun durch W Herausgabe der Verordnung in Kraft gefegt wird. Da bisher Thomasmehl sowohl nach Gesamtphosphor» säure als auch nach zitronenstturelvsltcher Phosphorsäure verkauft werden tonnte, so kam es oft vor, daß viele Thomas» mehle nicht immer den gesetzlichen Anforderungen bezüglich des Lösuugsgrades entsprochen haben, was die Unter» suchungsergebnisse der landwirtschaftlichen Versuchsstationen beweisen. Diese Neuregelung

von Thomasmehl nach dem Prozentgehalt an wirksamer, leicht- löslicher Phosphorsäure immer für den Landwirt bedeutend rentabler ist als der Kauf nach Gewicht. Die gesetzliche Bestimmung schrieb vor, daß von der Ge- samtphospyorsäure des Thomasmehles 80% Zitronensäure, löslich sein müssen. Dadurch, daß bei den deutschen Thomas- mehlen, zu denen die bekannte und allseits beliebte „Stern- marke" gehört, die gitronensäurelöslichkeit mindestens über 90% liegt, so war auch früher schon die Wirksamkeit gerade

dieses Thomasmehles die sicherste. Die Wirkung der Thomas- mehle beruht ja neben dem Gehalt an Kalk und Kieselsäure hauptsächlich auf dem Gehalt an zitronensäurelöslicher Phos- phorsäure, als welche man jene bezeichnet, die in einer 2%. igen Lösung von Zitronensäure löslich ist und von den Pflanzen sofort ausgenommen werden kann. Diese zitronensäurelösliche Phosphorsäure entspricht einerseits der auf das Thomasmehl einwirkenden lösenden Kraft des Bodenwassers, anderseits gibt sie bei der Unter- suchung

, wenn es mit dem Boden nicht vermischt wurde, wie dies bei Kopfdüngungen mit Thomasmchl der Fall ist. Man denke hier zum Beispiel an die ausgezeichnete Phosphorsäurewirkung des Thomas- rnehles auf Wiesen, Weiden und Futtevfelder, wo Thomas- mehl selbst nach dem ersten Futterschnitt gegeben, noch im Herbst bedeutende Ertragssteigerungen bringt. Die Erklärung hiefür gab die im Vorjahre erschienene Arbeit Dr. Wilhelmjs, welcher feststellte, daß Thomas- mehl auch schon durch den Regen allein

mit einem leichtlöslichen Düngemittel zu tun hat, fo kann diese Frühjahrs- und Kopfdüngung aus Rentabilitätsgründen unter Umständen sogar oft empschlenswerter gehalten wer- den als die 'Herbstdüngung. Diese Rentabilität erhöht sich noch bedeutend, wenn man die immer überaus beachtens- werte und meist Übersehene Nachwirkung ebenfalls berück- sichtigt. Der durch die Einführung des Verkaufes von Thomas- mehl nur nach zitronenfäurelöslicher Phosphorsäure sichere Bezug hochprozentiger Ware kann daher dem Landwirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 8
über die Tagesordnung sei und Nemec noch Gele- acnheit finden werde, seine Darlegungen über die Schuld Oesterreichs vorzubringen. Der Augenblick zur Einigung. T r o e l st r a (Holland) verzichtet auf die Erör terung der Schuldsrage. Gegenüber der Resolution Thomas bemerkte Redner, daß jetzt kaum der Augenblick sei, sich über den Bolschewismus aus zusprechen. obwohl es sicher erscheine, daß die Kon ferenz sich gegen ihn aussprechen werde. Die aktu- clle Frage sei jetzt die Revolution im allgemeinen, ihr Ziel

Gebieten, den unmenschlichen U-Voot- krieg und gegen den Frieden von Brest-Litowsk und Bukarest nicht protestierte. Nach meiner Auf fassung kann die Festlegung der Verantwortlichkeit gewiß nützlich sein, aber sie führt nicht zum Zu sammenschluß des internationalen Proletariats. Es kann gewiß nicht der Sinn der Resolution Tho mas sein, die deutsche Mehrheitspartei aus der In ternationale ansznstoßen, sonst müßten auch noch andere Sozialisten ausgestoßen werden. (Zuruf von der Thomas-Gruppe: Namen nennen

! Dar auf ein Gegenruf: Die ehemaligen Minister! Große Unruhe, Protestrufe aus der Thomas- Gruppe.) Aber ebensowenig können wir eine Aus schließung der rechtsstehenden Sozialisten wie ei i \ Glche der linksstehenden (Bolschewisten) beschlic, ßen, da die russische Revolution wie die französt' sche als Ganzes zu beurteilen ist und nicht nach ein- '• zelnen Phasen. Redner schloß mit einem Appell an die internationale Brüderlichkeit. Für die besiegten Völker. B u ch i n g e r (Ungarn) betonte

, daß Ungarn bis zur Neige die Leiden des Krieges ausgekostet hat. Tisza habe mit seiner Politik das Land zu grunde gerichtet. Die ungarischen Sozialisten haben ununterbrochen durch Äusstände gegen den Krieg demonstriert. Jetzt, wo das ungarische Volk am Boden liegt, ist es Pflicht der französischen und englischen Genossen, darauf hinzuarbeiten, daß in Paris die besiegten Völker nicht zugrunde gerichtet werden. Die Schuld Sesterreich-Ungaru» am Nriezr- ausdruch. Dr. Fritz Adler gegen die Resolution Thomas

und insbesondere als eine Gefahr für Oesterreich betrachtet wurde. Redner erklärte zum Schlüsse, daß er kein Bolschewist sei, daß es aber nicht angehe, auf einer Konferenz der internationalen Proleta rier eine Verurteilung irgend einer Art über Ab wesende auszusprechen. Darum bitte er um die Ablehnung der Resolution Thomas. Sie deutsche Re!olut?on. Entschiedene Verurteilung des Einbruches in Belgien. HuySmanS teilte mit, daß zwei Resolutionen für die Schuldfrage eingegangen sind, eine von Thomas

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Pagina 1 di 6
Data: 13.12.1928
Descrizione fisica: 6
. Jedesmal, wenn seine Träge- l den Kopf bewegte, blitzte und funkelte es verwirrend sie weit offenen Augen Thomas Empergers. der zwei M weiter rückwärts in seinem einfachen Anzug be iden und ein bißchen verlegen mitten zwischen all öen Wnt gekleideten Leuten saß. Sein Chef hatte ihm die Kittskarte geschenkt, weil er selbst aus geschäftlichen rei»«. ■ Jj&en heute am Besuche verhindert war und weil er nnatlPif' baß Emperger, ein versonnener, in sich gekehrter, W/in wenig überspannter Mensch, Musik

, in der die Dame mit dem Goldhut sich befand. Als sie ein vornehmes Weinlokal be trat,. zögerte Thomas Emperger keinen Augenblick, das selbe zu tun, obwohl er sonst wohl niemals sich da hinein verirrt haben würde. Er suchte sich einen kleinen Tisch in der Nähe des großen, an dem die Gesellschaft Platz ge nommen hatte und setzte sich so, daß er endlich der Frem den voll ins Gesicht sehen konnte. Sie war hübsch, wie er es erwartet hatte, und der wunderbare Hut stand ihr ganz vorzüglich. Ihre dunklen Augen

hatten nach kurzer Zeit Thomas Emperger entdeckt, der selbstvergessen sie anschaute und bedenkenlos ein Glas nach dem anderen trank. Die offenkundige Bewunderung des jungen Man nes schien ihr zu gefallen (sie hätte keine Frau sein müssen!), ab und zu streifte ihn ein flüchtiger Blick und ein kaum merkbares Lächeln glitt um ihren blatzroten Mund. Die heimliche Beobachtung, die sie ihm schenkte, und der ungewohnte schwere Wein wirkten rasch auf Thomas Emperger, der ohnehin schon in einer merkwür digen Erregung

Kreis kein Platz für Sie ist!" Einer der Herren war aufgestanden und zischte ihm mit unterdrückter Stimme diese Worte zu. Aber Thomas Emperger begriff nicht mehr! Der goldene Schimmer um das Haupt der fremden Frau wuchs, wurde größer, mäch tiger, wuchs züngelnd um sie, bis das flammende Gold sie ganz umhüllte. Winkte sie ihm nicht mit beiden Armen? Bei ihr war sein Heil, mit ihr wollte er gehen. War sie Königin oder Märtyrerin, war sie Weib oder Engel — einerlei, er war ihr verfallen, mußte

freudigen Goldes. Als Thomas Emperger nach einigen Tagen wieder an seine Arbeit gehen konnte, ließ ihn der Chef zu sich rufen. Er hatte von der peinlichen Szene in dem eleganten Lokal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.06.1917
Descrizione fisica: 8
Organ „Neptawa" meldet: Die ungarländische sozialdemokratische Partei erhielt folgendes Tele gramm aus Petersburg über Stockholm: Ueber Auftrag des Petersburger Arbeiter- und Soldaten rates teile ich mit, daß der Rat in seiner am 2. ds. abgehaltenen Sitzung beschlossen hat, für die Zeit vom 28. Juni bis zum 8. Juli eine allgemeine in ternationale Sozialistenkonferenz einzuberufen. Gezeichnet: Tscheidse, Präsident. Die Erklärung Thomas'. , Zu der bereits gemeldeten Unterredung des fran zösischen

Munitionsministers Thomas mit einem Vertreter des Kopenhagener sozialdemokratischen Blattes wird noch berichtet: Der französische Minister Thomas hatte auf sei ner Rückreise aus Rußland eine Unterredung mit dem Vertreter der „Politiken". Dabei sagte er über die Friedensbedingungen der deutschen Sozialisten: „Ich habe sie erst in Stockholm kennen gelernt. Ich muß dazu er klären, daß unsere Friedensvorschläge von einem entgegengesetzten Grundsätze angesehen werden. Der Grundsatz: „Keine Annexionen und keine Kriegs

entschädigung" ist zweideutig. Wenn er bedeuten soll, daß der Status qno ante aufrechterhalten bleibt, so billigen wir ihn nicht. Wenn die Rückgabe El saß-Lothringens Annexion genannt wird, und wenn die Befreiung Armeniens Annexion genannt wird, und wenn man die Forderung an Deutschland, die wirtschaftlichen Schäden Belgiens, die es verschul det hat, gutzumachen, Kriegsentschädigung nennt, so billigen wir diese Formel nicht." Schließlich sagte Thomas, daß er seinen Aufenthalt in Stock holm

nicht zu Verhandlungen mit dem Konferenz- ausschnsse benutzen lverde. Er werde mit Branting und Stauning sprechen, aber er müsse im Hinblicke auf die Paßverweigerung der französischen Regie rung seinen Aufenthalt in Stockholm als rein pri vat auffassen. Wir bemerken, daß Thomas zu den regierungs freundlichen Sozialisten Frankreichs zählt: daß die sogenannte Opposition, die nahezu zur Mehrheit in der französischen Partei geworden ist, seine An sichten nicht in allem teilt, ist unzweifelhaft. Vor allem arbeitet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 04.09.1926
Descrizione fisica: 16
schmähten Gegenstände 'beiseite zu legen: Bücher, Noten und Nähzeug und die Unverständigen ihrem Schicksal zu über lasten. Jetzt ging sie umher, legte das Tischtuch und die Servietten beiseite, setzte Teller, .Kannen und Lasten fort und verzichtete mit der gleichen Miene auf ihre verschmähten ehelichen Leistungen. Ihre Mutter saß tränenden Auges da und starrte vor sich hin, ohne sich durch Thomas Bigs Eintritt stören zu lasten. Die Hände hielt sie wie gewöhnlich vor die Brust, als hätte

sie sie vor kurzem mit Karbolwaster befeuchtet und wollte sie nicht an ihren Mitmenschen beschmutzen. Der Pfarrer nickte Thomas zu, ohne etwas zu sagen. Herr Lindström lehnte sich mit dem Rücken an das ge- schlostene Taselklavier. Er hatte eine Rolle Papier in der rechten Hand und stützte sie auf den Klavierdeckel. Das er innerte etwas an alte Feldherrenbilder, auf denen der Ab- gebildete sich auf seinen Kommandostab stützt. Ohne das Gesicht zu drehen, mit einer bloßen Be wegung der Augäpfel sah er Thomas

, an. Madam Jensen aber 'warf ihrem Sohne bei seinem Eintritt einen flammenden Mick zu und wandte sich gleich- zeitig an den Pfarrer mit den Worten: „Was würden Sie denn nun sagen, Pastor Stouhye, wenn Lindström nicht so einfältig wäre, und wenn seine Tochter sich nicht nach ihm richtete! Dann müßte Thomas ja doch die Frau behalten, die er einmal hat, und müßte die andere Person fahren lasten!" „Wenn es Sie 'wirklich interessiert, bas zu erfahren, Madam Jensen, dann kann ich Ihnen sehr gut darauf ant

worten: Ich würde es für das Allerbeste halten, wenn die Gesetze so wären, daß eine Ehe u nter keinen Umstä ir den ausgelöst werden könnte." „Und trotzdem wollen Sie —" . „Wenn das Gesetz für einige nicht paßt, so können sie ja das Land verlassen, da sie seine Gebräuche nicht befolgen vermögen oder das Gesetz verletzen und bestraft werden müssen. Aber ich finde, daß die Scheidung den Leuten durch das jetzige Gesetz zu leicht gemacht wird." „Und trotzdem raten Sie Thomas, sich die Gesetze zu nutze

gehabt; aber wenn Thomas Big jetzt eine solche Person, die von den ganz Armen herkommt, auf den Hof führt, dann ist das mein Tod. So viel ist sicher." „Sie können ja den Hof Mer behalten, solange Sie leben," sagte der Pfarrer. „Ich wcrd' es auch nicht dulden, daß er sie heiratet, wo er sich auch immer aufhalten mag!" brauste Madam Jensen aus. „Das kann ja sowieso erst in drei Jahren geschehest. And im übrigen möcht' ich das eine bemerken, Madam! Iem sen: Wenn wir Alten nicht vertragen

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Der Oberländer
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Pagina 1 di 10
Data: 26.07.1929
Descrizione fisica: 10
nicht gekommen, aber auf beiden Seiten werden Kriegsvorbereitungen getroffen und un freundliche Handlungen begangen. — Eine un freundliche Handlung ist auch, daß Japan trotz seiner Neutralitätserklärung den Durchzug chine sischer Truppen durch die Mandschurei verbietet. Eröffnung der „Thomas Malch Künstler - Klause." (21. Juli 1929) Für Sonntag abends hatte Herr Direktor Wittling die Eröffnung der „Thomas Walch Künstler- Klause" im Hotel Post in Imst arrangiert und hiezu offiziell eingeladen, weil diefe

Sinne wiedergefundenes Südtirol, eine wenn auch kleine Heimat wiedererlangt haben, in der wir uns alle, Tiroler und Nichttiroler, ferner hin auch heimisch fühlen mögen! — Den mit seiner Frau Gemahlin anwesenden Künstler herzlich be glückwünschend, schloß Herr Wittling seine mit allseitigem Beifall aufgenommene Ansprache mit einem dreifachen „Hoch!" auf Thomas Walch.— Nach diesem offiziellen Eröffnungsakte besichtigte man sozusagen gruppenweise die von elegischer Poesie und wahrheitsgetreuer Prosa

aller fremden Gäste dem Künstler für fein von echt tirolischer Heimatliebe getragenes Schaffen danken zu müssen und geben uns der Hoffnung hin, Thomas Walchs heimisches Künstlertum immer wieder in neuen Schöpfungen bewundern zu können, um aus ihnen etwa gesunkenes Hoffen auf die erlösende Beit und Glaube und Heimattreue immer wieder neu zu beleben. HanL vom Schiern.

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.02.1919
Descrizione fisica: 4
. T r o e l st r a (Holland), verzichtet auf die Erörterung der Schuldsrage. Gegenüber der Resolution Thomas be merkte der Redner, daß jetzt kaum der Augenblick sei, sich über den Bolschewismus auszusprechen, obwohl es sicher erscheine, daß die Konferenz sich gegen ihn aussprechen werde. Die aktuelle Frage sei jetzt die Revolution im al- aemeinen, ihr Ziel und rhre Methode, ihr Ausgang und ihre Bedeutung, in den verschiedenen Ländern. Er sagte: Jetzt ist der Augenblick, wo wir uns einigen müssen

sein, aber sie führt nicht zum Zusammenschluß des internationalen Proletariats. Es könne gewiß nickt der Sinn der Resolu tion Thomas sein, die deutsch" Mehrheitspartei aus der Internationale auszustotzen, sonst müßten anck noch an dere Sozialisten ausgesioßen werden. (Zuruf von der Thomas-Gruppe: Namen nennen! Darauf ein Gegenruf: Die ehemaligen Minister! Große Unruhe, Protestrufe aus der Thomas-Gruppe). Aber ebensowenig könne man eine Ausschließung der rechtsstehenden Soz alisten

der Resolution Thomas. Huysmanns teilte mit, daß drei Resolutionen für die Schnldfrage eingegangen sind, eine von Thomas und eine zweite von den deutschen M e h r h e i t s s o z i al i st e n, die noch von einer Kommission behandelt werden sollen, um wo möglich eine Einigung herbeizuführen. Huysmans gibt sodann den Text der d e u t s ch e n R e s o l u t i o n velannt, die folgendermaßen lautet: Die Lettische Resolution. Zur Frage der Schuld am Kriege hat die Delegation der deutschen Sozialdemokraten

. (Schweizerische Dep. Aq.) In der heutigen Morgensitzung des internationalen Sozialisten, konaresses wurde dte Erledigung der Schuldfrage zu rück- gestellt, da die Kommission rhre Arbeiten noch nicht be endet hat. Der Kongreß begann die Behandlung der Frage des B ö l k e r b u n d e s. Als erster sprach Thomas, Se kretär des Nationalverbavdes englischer Eisenbahner. Red ner erklärte, in Paris dürfe nicht ein Frieden zwischen Siegern und Besiegten beschlossen werden. Die Gefahr des Wieöererwachens

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Volksbote
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Pagina 6 di 8
Data: 30.06.1938
Descrizione fisica: 8
. Stiefbrüder Die Bäuerin Maria Briggs kam von der Bestattung ihres Mannes heim, ihren acht- jährigen Knaben an der Hund. Sie. sprach kein Wort, ihr Schmerz war so frisch,, daß ihr die Tränen .immerfort über die Wangen liefen. Im Hause war es seltsam fremd und totenstlll. Dort stand noch das Bett des Man nes und die untergehende Sonne spielte mit dem kräftigen Rot der Kissen. Thomas Briggs nahm seines Vaters starkes Taschen messer vom Tische und ging vor das Haus, stieg den kleinen, steilen Wiesenhang hinab

, aus dessen Boden eine uralte, prächtige Ulme wuchs, und schnitzte mit bartgeschlos senen Lippen das Datum des Todestages in das Holz. So hatte es sein Vater gehalten, da standen sauber sein Hochzeitstag und. der Geburtstag feines Sohnes vermerkt, und die. fem Brauche wollte Thomas folgen. Er klappte das Messer zu und ging zum Hause hinauf, wo die Mutter auf dem Türtreppchen hockte, die Ellbogen schwer in den Schoß ge stützt, das verzweifelte Gesicht in die Hand flächen gelegt. - Ein Mann näherte sich dem Hause

und blieb dicht vor den beiden stehen. Das war Kaspar Briggs, des Verstorbenen Bruder. Cr faßte die Bäuerin am Arm und sagte in seiner rauhen Art: „Steh auf und ißl Ich glaube, du hungerst, seit er. gestorben ist. Es war Gottes Wille für dich! Man muß> weiter leben!'. ' Da haßte Thomas Briggs den Oheim zum ersten Male, weil er ihnen nicht ihren Schmerz lassen wollte und sich hier im Hause des Vaters als Herr aufspielte. Und das Trauerjahr war vergangen. Im tätigen Leben verblqßte der Schmerz. Und alö

die Frau ihr schwarzes Kleid abgelegt hatte, rief sie ihren Jungen zu sich, strich ihm mit abgewandtem Blick übers Haar und sagte leise: „Herrenlos kann das Haus nicht blei ben. und du bist noch zu jung. So Hab' Ich mich. entschlossen, deines Paters Bruder zu heiraten, damit die Wirtschaft in Ordnung weitergeführt werde.' Thomas Briggs glaubte, er habe einen Stoß vor die Brust bekommen. Er mußte totenblaß geworden sein, denn die Mutter zog . ihn plötzlich an sich. „Aber Kind,-was fehlt vir

? Es ist doch deines Vaters Brüder, pnd er hat dich gern!' . . ' Aber Thomas riß sich los und Uef. hinaus, weit in den Wald hinein, wo er sich ftöh- nend ins Moos einwühlte. Erft der weithin hallende, klagende Ruf. der Muster weckte ihn, und so kam er verstört nach Hause. Aber die Eintracht schien gewichen,' und von die sem Tage an stand ein Fremder zwischen Mutter und Sohn. Die Bäuerin war erst uvenig über dreißig, und das traurige Witwentum, die Last, der Verantwortung für den Hof berunruhigten ie. Wohl gefiel

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 11.04.1942
Descrizione fisica: 6
von Kattowitz verurteilte einen gewissen Kutschi- kowskl sowie den Juden Steinseld zum Tode. Irr der Gormrags-Stille Schöpferischer Unglaube 3m Mittelpunkt des Evangeliums vom erste» Sonntag nach Ostern stehen zwei Gestalten: Christus und Thomas. Christus der Sieger und Thomas der Grübler. Christus der großmütige Meister und Thomas der kleinmütige Jünger. Christus in feiner Liebe und Thomas in seinem Stolze. Christus der glorreich Erstandene und Thomas der störrisch ZigLifclnde. Wir wollen es dem Jünger

waren und alles für bare Münze nahmen, was sie hörten. Wenn es selbst die andern bereits längst erkannt hat ten, er — Thomas — wollte sich persönlich überzeugen von der Wahrheit der Auferstehung. So wird uns fein Zweifel zum Anlaß einer herrlichen Offenbarung des auferstandenen Mei sters und einmal mehr ist die Auferstehung des Herrn deutlich geworden. Und alle kommende kritische Beobachtung des Auferstehungsgeheim- nisies und aller kommende Nationalismus mußte und muß sich wieder gerade mit Thomas, dem Zwölfter

, auseinandersetzenz muß sehen und er kennen, wie dies von Gott gefügt wurde, damit die Herrlichkeit des Herrn und die Wahrheit »on seiner Auferstehung um so deutlicher offen bar werde. So war der Unglapbe de» Thomas schöpferisch für die Apologie des Christen tums. Er war aber auch schöpferisch im geist lichen Sinn. Denn sein Zweifel hat uns die herrliche Offenbarung der Wunden des Herrn gebrach, in die hinein er feine Finger und seine Hand legen wollte und durfte. Die Güte Jesu wird so liebevoll offenbar

und von seinen Wunden wicnd'. Dem heiligen Ignatius von Loyola wird das prächtige Gebet zugeschrieben: „Seele Christi, heilige mich'. Darin stehe» ein paar wunder bare Worte — man möchte meinen, sie seien dem Thomaogeheiinnis abgelauscht: „In Deine Wunden verberge mich'. Das Geheimnis der Wuiidmitteilung ist im Laufe der Geschichte der christlichen Frömmig keit vielen geschenkt worden, bekannten und nn- bekannten. Aus diesem Erlebnis heraus hat sich dann^auch feit Thomas dem Evangelisten, der an der Brust des Herrn

ruhte, und seit Thomas dem Zweifler, der seine Hand in die Wunden des Herrn legte, über die mittelalterliche An dacht zum leideudcu. wiindmalaezeichneten Herrn, in der beginnenden Neuzeit die Herz- Iefu-Andacht gebildet, welche seit den Tagen der heitigen Margareta Alacoque — die auch die Wunden des Herrn befaß — so fruchtreich sich entfaltete. So wurde das Thomasgeheiinnis aus ungläubigen Anfängen zu einer Quelle reichen, großen Glaubenslebens in der Ge schichte der Frömmigkeit

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 24
Data: 21.03.1915
Descrizione fisica: 24
. Er war im vergangenen Herbste zu den 59ern eingerückt. — Kriegsgefangen sind Matthäus Wohleller von den 59ern, lediger Obwegbauer, und Thomas Ramsauer von den Landesschützen, berebelichter Obweghäusler/ der früher Pfarr- hoffischer war. In Hüttau wurden die Seelengottes- b’ienftc abgehalten für den Krieger Rupert Aber, Oberpirnitzsohn in Sonnberg. Aher diente beim Landesschützenregiment Nr. 3 und war schon einmal verwundet worden. Nachdem er ge heilt war, kam er im Dezember zum zweiten Male

am 7. September bei Unow gefangen genommen und befindet -sich jetzt in Stanyea Stritensk in Sibirien. Die Karten, in denen er sein Los meldet und mit- teilt, daß er gesund ist, hat er schon vor Weih nachten geschrieben. Ebenfalls in Sibirien sind: Thomas Reichsöllner von Oberschwarzach in Ätschinsk, Alois Moser vom Wegmacher in Kur- gan, Johann Enn, Maurerbauer, in Tjumen, Altacher Hugo von Damerach in V i e h h o f e n in Omsk, Jakob Steiner, Taglöhner, in Samar kand. Seit Kriegsbeginn nie gemeldet

hat sich Josef Feuersinger, Mühlfeldsohn. Ruhrkrank sind Sebastian Hutter vom Aster, in Troppau, Matthias Ripper, Reiternecht, in Kremsier, und. Johann Feiersinger, genannt Salzburger, in einem Spitale in Ungarn. — Mit der Flieger post sendete beste Grüße nach Hause aus Prze- mysl Peter Loitfelder von Reichkendl. In B r a m b e r g wurden wieder Seelen- gottesdienste gehalten für einen gefallenen Hel den. Es war das Thomas Wöhrer, Bauerssohn von Moosen, von dem sichere Kunde kam, daß er sich in Galizien fürs

in T a m s w e g ist in russifche Kriegsge fangenschaft geraten. Bramberg, Salzburg, 9. März. (Schon wieder rufen uns die Glocken) zum Trauergottesdienste, diesmal für Thomas Wöh rer, Mosersohn von hier. Schon vor Weihnachten kam die Trauerknnde, daß der allseits beliebte, in Galizien den Heldentod für Gott, Kaiser und Vaterland gefunden hat. Nuteruberg, Salzburg. (Todesfälle.) Kürzlich fanden in der hiesigen Pfarrkirche die ; Trauergottesdienste statt für den ersten, welcher am nördlichen Kriegsschauplätze den Heldentod fand

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 20.04.1933
Descrizione fisica: 6
hätte Georg Thomas die schöne Reise aus dem stattlichen Lloyddampfer „Pork" genossen, wenn nicht an dauernd das Schicksal seiner Schwester Ada vor seinen Augen gestanden hätte! Der Dampfer machte schnellere Fahrt als die Privatjacht, aber dafür legte er zunächst in den spanischen Häfen Vigo und La Coruna an und hatte dann längeren Aufenthalt in der berühmten Tabakstadt Habanna auf der Insel Kuba. Während das Schiff auf See war, pflegte Georg leichten Sinnes zu fein. Er machte sich klar

die Rückantwort. Wie schade das war! Nun machte er seine erste große Reise und hatte nicht einmal Lust, sich die interessante Stadt Habanna anzusehen. Er eilte sehr früh wieder an Bord, ungeduldig die Antwort erwartend, die im letzten Augenblick vor der Abfahrt eintraf. Sie lautete: „Fräulein Ada Thomas nie auf dem deutschen Konsulat gewesen." Den Rest der Ueberfahrt verbrachte Georg in immer steigen der Unruhe. Was war geschehen? Wo war Ada? Hatte sie seinen Bries nicht erhalten? War sie etwa wieder gefangen

. Sobald er ungeduldig die For- malitäten der Paßkontrolle hinter sich hatte, eilte er an das Ufer, nahm ein Auto und ließ sich augenblicklich in das Hotel Grunewald fahren. „Mein Name ist Georg Thomas. Wohnt meine Schwester, Miß Ada Thomas, noch bei Ihnen?" Der Manager schüttelte den Kopf. „Ist mir durchaus nicht bekannt, wohnt nicht hier." „Aber sie muß vor ungefähr drei Wochen bei Ihnen ab- gestiegen sein." „Will mal Nachsehen, wenn es Sie interessiert." „Bitte." „Richtig! Miß Ada Thomas, zugereist

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