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Pagina 2 di 4
Data: 21.12.1934
Descrizione fisica: 4
»Thomas", sagt die Monika jetzt, „Thomas bleib! . . . Bleib, es ist heilige Nacht! . . . „ Für eine Weile tut der Mann, als möchte er umkehren, dann aber drückt er doch die Klinke der Tür nieder. »Heilig . . . heilig . . . dreimal heilig . . . !" fingen eben die Dorf buben von Haus zu Laus. Der Thomas verhorcht. Das Singen greift ihm ans Herz. Einmal ist er auch als Bub Heilignachtsingen gegangen. Ja wenn er heute auch noch Heilignacht- fingen könnte! — Ja dann brauchte er nit erst den schweren

Gang tun. Und schwer kommt es dem Thomas schon an. Langsam tritt die Monika zum Manne hin. Ganz still und ohne Aufbegehren sagt sie: „Ist ein wunderstiller Abend draußen und die Sternder! leuchten ... so m»tz es auch zu Bethlehem gewesen sein." „Vielleicht" — tut der Thomas rauh. „Und ganz arm waren auch die heiligen Menschen Maria und Josef." ».Hungerleider. . . ", sagt der Thomas schwer. »Und doch hat sich auch was für die liebe Familie g'funden . . . . so mutz auch für uns sich noch was finden

." „Das meinst umsonst..." Die Monika nimmt dem Menschen den Stutzen ab und lehnt ihn wieder in den Winkel. Das tut sie alles so still und gut. daß es der Thomas erst merkt, wie sie wieder still neben ihm steht und ihm die Hand auf die Schulter legt. „Weißt du", sagt sie jetzt, »wie wir als Kinder all- mals in den Metten waren und uns drauf g'freut haben, was das Chrisikindel bringen wird? — Bei uns Bauers leuten ist damals das Christkindel noch um die Aufllehzeit kommen, nur zu den Dorfleuten ist es schon

am Abend verher zugekehrt. Weißt du noch wie du einmal geredet hast, daß dir das Christkindl ein Botz bringen wird, ein silbernes 2 oß. mit dem du alle Tage in die Stadt reiten wirst, um die Post und die Sachen, die die Leute brauchen und beim Krämer nit kriegen?" Und die Monika zieht den Mann auf die Bank neben dem Herde nieder. Er will ihr nicht weh tun und hört ihr zu. Ja, ja. das Weib bringt noch eines von Kinderzeit und. wie es einmal doch nicht mehr redet, da ist dem Thomas leichter ums Herz

. Wie. warum — das weiß er nicht, aber es ist nicht mehr so schwer unterm Brustlatz. Er lacht ja gar, wie die Monika davon redet, daß der alle Hierzel-Sepp d e ersten Schneebretter (Ski) des Thomas für Hirschgeweih gehalten hat: »O schau, o schaut's doch den Thomas! an, der steht auf einem Hirschen und laßt sich leicht gar ein . . . hu, hu. wie es ihn jetzt abig'schmissen hall" „O. der Hierzel-Sepp!", lacht der Thomas, und das Kindel nimmt er auf den Schoß. „Es ist auch so lustig durch den Wald

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.08.1926
Descrizione fisica: 8
der Arbeitslosigkeit. Beim Gendarmerie- Posten in Hall bat am Sonntag abends der in Hüttenberg, Bez. St. Veit a. d. Glan, am 4. September 1906 geborene Hilfsarbeiter Thomas Stadlober um eine Nächtigungsgele- genheit. Es wurde ihm hierauf in einem größeren Gurshofe in Hall ein Nachtlager zur Verfügung gestellt. Ms ungefähr % Stunden später wieder ein Handswerksbursche zur Näch- tigung auf dem Bauernhöfe erschien und 'der Besitzer ihn zu Stadlober führen wollte, der fein Lager schon ausgesucht hatte, fanden

und einen Perband anlegte. Der Verunglückte hatte 41 Jrn des Lebens willen!" Erzählung von Jakob Knudsen. „Es ist heute schönes Wetter. Kommen Sie zu meiner Frau und meiner Tochter hinein; sie sind beide hier drin," sagte er, nachdem er Thomas die Hand gegeben hatte; und nun 'humpelte er in Kreisbögen hinter 'die Theke zurück und in das anstoßende Zimmer. „Entschuldigen Sie, wenn ich vorangehe!" In der Wohnstube erhob sich Madam Lindström und kam Thomas entgegen. Sie war bereits im Nachmittags staat

und in mütterlicher Begrüßungslaune. Sie lächelte; und es war, als füllte sich die Stube mit blendendem Svn- Mnschein, so daß dem Thomas beinahe 'die Augen weh taten. Dann legte sie ihre beiden Hände auf seine Schaltern und sagte: „Willkommen, lieber Jensen! Ich will es Ihnen gleich sagen: ich freue mich. Sie hier in meinem Hause zu sehen." Ihre Stimme quoll über von lachender Sanftmut; und es lag etwas Zudringliches, in ihrer Herzlichkeit, das ein gewöhnlicher Mensch recht gut hätte mißverstehen

Bescheid sa gen, dann werde er wieder hereintommen und seinen Kaffee in Ruhe mit den andern trinken. Inzwischen versuchte Madame Lindström, mit Thomas eine Unterredung über das Jenseits zu beginnen. Aber es wurde nichts Rechtes daraus. Dann sprach sie oon der Der- wendbarkeit der Religion im Ehestande, aber Thomas wußte ihr fast garnichts zu antworten; seine Frömmigkeit war nur die gewöhnliche Religiosität der Gemeinde und von seinen Eltern hatte er einen freilich mit großem Respekt ge- lnifchten

natürlichen Widerwillen gegen alles geerbt, was darüber hinausging. Unter anderm setzte ihm Madam Lindström auseinander, daß die ersten Anstalten, die junge Eheleute zu treffen hätten, der Anlage einer stillen, gemein samen Betkammer gelten müßten. Dieses selben Themas hatte sich ihr Vater stets in seinen Traureden bedient. Thomas freute sich, endlich etwas sagen zu können, und er- widerte ganz treuherzig, es käme ja darauf an. ob nicht schon sowieso ein Zimmer leer wäre, das sich für diesen Zweck

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 6
Data: 25.02.1928
Descrizione fisica: 6
. Nun hatte sich Thomas ins Bett gelegt, gleich als wäre er schwach, in der Absicht, sich also zu verbergen und zu entrinnen. Und er antwortete Thomas dem Reiter: er sei ein kranker Mann, liege da und habe Fieber und sei sehr schwach, er sei zu dem Aufruhr nie gekommen. Der Reiter fand eine Tasche bei dem Bette liegen, nimmt sie und meinte vielleicht eine Beute also zu kriegen, da findet er Briefe darin, die Graf Albrecht von Mansfeld dem Thomas geschrieben hatte, um ihn zu ermahnen, daß er abstünde

von seinem Mutwillen. Da fragte der Reiter, woher ihm die Briefe kämen, ob er der Thomas sei. Thomas erschrak und leugnete zuerst, er wollte der Mann nicht sein, doch zuletzt bekannte er, da der Reiter ihm drohte. Also nahm ihn der Reiter gefangen. Solches ließ man die Fürsten wissen. Da schickten Herzog Georg und der Landgraf nach Thomas. Da er vor die Fürsten kam, fragten sie ihn, was er den armen Leuten vorwerfe, daß er sie also verführt hätte. Da antwor tete er noch trotziglich: er hätte recht getan

damit, daß er vorge habt hätte, die Fürsten zu strafen, dieweil sie dem Evangelium zuwider wären. Der Landgraf aber setzte ihm zu und bewies ihm aus der Schrift, daß man die Obrigkeit ehren sollte, daß Gott Aufruhr verboten hätte, daß sonderlich den Christen nicht gebührte, sich zu rächen, selbst wenn ihnen Unrecht geschähe. Darauf wußte der elende Münzer nichts zu antworten. Es begab sich auch da, daß man ihm die Daumenstöcke enger zuschraubte; da schrie er. Herzog Georg aber sagte darauf: „Thomas, dies tut

dir weh, aber es hat den armen Leuten heute weher getan, als man sie erstochen hat, die du in solches Elend gebracht hast." Antwortete Thomas als ein besessener Mensch lachend: „Sie haben es nicht anders haben wollen." Aus solchen frevlen Worten kann jedermann merken, daß der Teufel den Menschen ganz unsinnig gemacht hat, daß er gar kein Erbarmen über das Elend der erschlagenen Leute hatte. Darauf ward er nach Heldrungen geschafft in den Turm und da verhört. Es geschah aber darum, daß man ihn gen Held

rungen schickte: denn er datte Graf Ernst von Mansfeld gen Heldrungen einen Drohbrief geschrieben, darin geschrieben standen diese Worte: „Ich fahre daher." Daß aber Thomas seines frevlen Drohens inne würde, ward er auf einen Wagen gebunden und fuhr also dahin. Nach etlichen Tagen ward Thomas zu Heldrungen übel gemartert in der Folter. (Die Histori Thome Müntzers, Hagenau 1525.) Billige COeißware Miischrschiffan, Naturell Ia., 78 cm 8 1.20 Miischefchiffon, Strapazware, 80 cm „ 1.60 PolstevschiffoN

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 02.06.1934
Descrizione fisica: 4
. Am 23. Mai fand im Iungtiroler-Heim auf der Pletzerwiese eine Frauen- und MädchenveH In Nonstein war alles auf den Fel dern, bei unfroher Arbeit: Kartoffel legen. Der alte Thomas, der einmal Schaf fer und jetzt Knecht war — weil er unter dem neuen Herrn, der Sparkasse, hat btlch- ben müssen, um nicht brotlos zu sein —, warf die Hacke hin. Mit zitternder Hand tastete er auf die Brust, in die Ioppenta sche, der Brief. . . nicht zu glaubten! Eine halbe Stunde ist er gesessen und hat vor sich hingestiert

, ehe er es begreifen konnte. Der junge Herr. . . mein Gott, der junge Herr, der Herr Graf Bertram. . . nach so langer Zeit, nach so viel langer Zeit! Und wie jetzt alles war! Er nestelte an sei ner Tasche und zog das Blatt heraus. Es war zerknittert: aber er konnte noch Hefen, den einen Satz, den er heute schon hundert mal gelesen hatte: „. . . Lieber, alter Thomas! Ich habe gehört, Du bist noch in Nonstein. Ich kom me Donnerstag um 3 Uhr mit dem Zug in Reith an. Wenn es sein kann, besorge

von Aich, dem wo was ghört von hier." Kurt Dehn sah den alten Thomas an und pfiff durch die Zähne. „So. wenn er Pferd und Wagen hat, soll er sich einspannen lassen. Was geht das Sie an?" Da bog Thomas seinen Rücken, wie wenn er einen Hieb erhalten hätte, krampfte seine Hände zu Fäusten, däß die Adern schwollen, richtete sich wieder auf und sagte mit erzwungener Ruhe: „I Hab heut das Doppelte g'arbeit. I möcht jetzt gehn. Um fünf bin i wieder da." Da zog Kurt Dehn die Zähne etwas von den Lippen

und sagte höhnisch: „Meinetwegen! Sie können ihm gleich beibringen, daß er möglichst rasch verkau fen soll. Ich werde die Sache bei der Spar kasse befürworten. Die paar lumpigen Al ler, ob er sie hat oder nicht, er wird sich iaf nicht einfallen lassen, hier zu wohnen. Das' ging absolut nicht." Thomas antwortete nicht. Er setzte sei ne Füße von Furche zu Furche, und seine eingezogenen Finger lösten sich langsam aus der Faust. . . langsam und schwer. Die Faust, dem Thomas seine Faust, die schwe

in der Hand, das er dem Braunen über streifen wollte. „Na, ft muß um a Holz fahrn." „Hummel, der Herr Graf Bertram kommt." Der Braune hatte das Kummet auf dem linken Ohr sitzen. „Was sagst? Is möglich? Der Herr Graf, der was in der russischen. . . mein Gott. Thomas, des kanü t net glaubn." „Da les selber." Der Thomas kramte den Brief aus der Tiefe seiner Tasche. „Da stehts." Der Hummelbauer studierte lang. „Was hoäßt des do. des kann t net entziffern." „Des hoäßt Donnerstag, des is heit. Hummel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 21.08.1896
Descrizione fisica: 4
der Genossen an dem langsamen Vorwärtsgehen der Bewegung schuld habe, als die Gewaltmittel der Gegner, die häufig die Locale abtreiben oder Maß regelungen veranlassen u. s. w. Holzhammer gibt nun Das Armenwcsen in Tirol. Von * * *. (Schluß). Und nun die Geschichte eines Armenhäuslers; sie allein ist mehr als die genaueste Schilderung geeignet, das Armenwesen in Tirol in das richtige Licht zu setzen. „Thomas gehörte zur unglücklichsten Sorte von Narren. Zu einem wirklichen Narren, d. h. für das Narrenhaus

, hatte er zu viel gesunden Menschenverstand, zu einem Normalmenschen um ebensoviel zu wenig. Er war ein Halbnarr, ein gutmüthiger „Tophi", wie der ländliche Ausdruck für solche Geisteskranke lautet, und kam nach dem Tode seiner Ellern im Alter von 16 Jahren auf die Gemeinde, weshalb er den Namen Gemeindenarr führte. Dieser Beiname war noch aus einem anderen Grunde sehr zutreffend, denn von diesem Zeitpunkte an war Thomas im vollsten Sinne des Wortes der Spielball und das Lastthier der Gemeinde. Da er von ungewöhnlich

starkem Körperbau war und sich für rauhe, mehr Kraft als Geschicklichkeit erfordernde Arbeiten vortrefflich eignete, leistete er seinen Kostgebern die besten Dienste. Dieselben waren überdies noch schäm- los genug, ihn durch verschiedene Kniffe, Lobspen dungen rc. zu den äußersten Kraftleistungen anzuspornen. — Volle zwanzig Jahre arbeitete Thomas um das nackte Leben und wäre im Dienste seiner Kostgeber er graut, wenn sich nicht der Tod seiner erbarmt hätte. Thomas erhielt beim Holzfällen eine schwere

Verletzung am Oberschenkel. Der Kostgeber, für welchen er am betreffenden Tage gearbeitet, erklärte dieselbe als un bedeutend und überführte ihn ins Armenhaus. Niemand bekümmerte sich mehr um ihn. Als sich ein heftiges Wundfieber einstellte und Thomas auf seinem Schmer zenslager wie ein angeschossenes Wild stöhnte und schrie, begab sich eine Greisin, die ebenfalls das Schicksal der Armenhäusler theilte, zu einem rechtlich gesinnten Manne, der in der Gemeinde die Kleinhäusler vertrat, weshalb

sein, wenn die Ge meinde um einen ,Dörcher' weniger hat!" Zwischen den beiden entspann sich nun ein heftiger Wortwechsel. Der „Bettlerausschuß" wies darauf hin, daß Thomas auch ein Mensch sei, daß er 20 Jahre für die Bauern um die Kost gearbeitet und es nicht zu viel sei, wenn die Gemeinde, beziehungsweise der Armenfond ein paar Gulden für einen Arzt ausgebe; aber alle Vorstellungen blieben fruchtlos und nach zwei Tagen war Thomas eine Leiche. Der Brand hatte ihn getödtet. Der „Bettler ausschuß" war anfänglich fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.12.1931
Descrizione fisica: 8
über Euer Haupt breite!.. Auf. fromme Brüder." und ich wendete mich an seine Kleriker, „auf! Stehet mir bei! Führet Euern Bischof in sein innerstes, festestes Gemach! Und ihr andern, helfet mir die Tore versperren und die Türen verrammeln! Ist nur das erste Feuer der vier Herren verlodert und ihr erster Anlauf abgeschlagen, so geleite ich mit Hilfe der Leute von Canterbury den Primas in die nächste königliche Burg. — Herr Thomas, im Namen der benedeiten Mutter, wider strebet nicht! Gebt Euch in des Königs

werdet! Trägt er die Schuld, wenn Ihr die trotzige Absicht habt, Euern Leib und des Königs Seele wissentlich und fre ventlich zu verderben?" — Da wandte sich plötzlich Herr Thomas gegen mich und schlug mich mit biblischen Worten: „Hebe dich von hinnen, du Schalk und böser Knecht, denn du bist mir ärgerlich!" Erschrocken sprang ich auf die Füße und wich zurück unter die Kleriker. Ich war betrübt und mehr noch er grimmt. daß Herr Thomas, der bis heute säuberlich mit kommen, glückte nicht mehr

in allen Teilen des Landes widerte Herr Thomas ruhig. „An diesen wende sich mein Bruder in Pork. Meine Sache kann das nicht länger sein. Jch suche nur den Frieden." „So entrinnst du uns nicht, du Doppelzüngiger!" ^ang Herr Wilhelm Tracy. der unter den Vieren der gewandteste Redner war, auf den Primas ein. „Befreie den Bischof von dem Banne, den du auf ihn geschleudert hast! Er brennt ihm stärker auf der Haut als der römische. Genug der Un terscheidungen und Spitzfindigkeiten! Gehorche deinem Kö nige

und Lehensherrn in geraden Treuen, wie wir alle tun! Bist du nicht lediglich ein Geschöpf seiner Gnade? Wer hat dich aus dem Nichts gezogen und aus einem Sachsen zu einem Menschen gemacht? Woher kommt dir die erhabene Macht dieses Stuhles? Du Undankbarer. Feindseliger, sprich und bekenne: aus wessen Händen hast du sie empfangen?" Da rief Herr Thomas mit durchdringender Stimme, daß es durch die Halle zitterte: „Aus den Händen meines Königs zu seinem Gericht!" lieber dieser harten Rede gerieten die Vier

in Ausruhr. Rinald der Schöne drehte an den Fingern seiner Hand schuhe. die er bis jetzt spielend in der Linken gehalten. Herr Richard Frappedür stieß mit Rücken und Fuß seinen Stuhl zurück, daß das Eichenholz krachte, und der Einsilbige sagte: „Endet!" Herr Thomas aber sprach mit heiliger Hoheit: „Ich glaube, ihr drohet, tapfre Herren? Was will mein König von mir? Was sein ist. will ich ihm geben. Meinen Leib? Hier ist er. Nehmet ihn. Mein Gewissen aber gehört weder ihm noch mir." „Vergessen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 20
Data: 15.10.1910
Descrizione fisica: 20
vom Herrn Dr. Hyppolitus Quarinoni, Stadtphysikus und kaiserlicher Arzt des könig lichen Stiftes in Hall. Der Bau der Kirche begann im Jahre 1620, also bereits 10 Jahre nach der Heiligsprechung des hl. Karl Borro mäus und wurde im Jahre 1654 vollendet. Ihr Entstehen aber verdankt die Kirche dem Kapu ziner-Bruder Fr. Thomas von Bergamo, welcher im Rufe der Heiligkeit am 3. Mai 1631 zu Innsbruck gestorben ist. Herr Johann Karl Freiherr von Fieger, welcher die Veranlassung zu diesem Kirchenbau

aus dem Munde des Er bauers, Hyppolitus Quarinoni selbst vernommen hatte, schildert dieselbe in einer Urkunde vom 23. Februar 1681 in folgender Art: „Eines Tages befand sich Dr. Quarinoni in Hall bei einer kranken Person. Da traf es sich, daß auch zwei Kapuziner dahinkamen, von denen der eine der gottselige Bruder Fr. Thomas von Bergamo war. Obwohl Fr. Thomas den H. Quarinoni zuvor noch nie gesehen hatte und ihm daher ganz fremd war, ging er doch als er diesen in dem Krankenzimmer antraf, gleich

sei, am bezeichneten Orte eine Kirche zu erbauen, wurde doch gleich eine noch malige Unterredung diesbezüglich zwischen Beiden vereinbart. Bei dieser zweiten Zusammenkunft führte der wundertätige Bruder den H. Quari noni persönlich zur Volderer-Brücke und zeigte ihm den Ort, wo die Kirche errichtet werden solle." Wie dieser Bericht des Herrn Johann Karl Freiherr von Fieger, so zeigen auch die noch er haltenen Briefe des Fr. Thomas, daß nur er es war, der H. Quarinoni zum Baue der St. Karls-Kirche

veranlaßte und ermunterte. In einem Briefe att H. Quarinoni heißt es z. B.: „Was den Kirchenbau bei der Volderer-Brücke betrifft, lassen Sie den Mut nicht sinken; denn Sie werden dabei die Hand Gottes sehen." In einem anderen Briefe schreibt Fr. Thomas: „Was Ihre Kirche betrifft, so zweifeln Sie nicht daran, daß Gott dafür Sorge tragen wird und die Heiligen, denen selbe gewidmet wird, werden Ihre und dieser Kirche Beschützer sein." Ueber- dies versprach Fr. Thomas dem H. Quarinoni auch die nötigen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.03.1932
Descrizione fisica: 6
geführt hatten?" „Gewiß!" Thomas wiegte den Kopf hin und her. „Sehen Sie, Herr Mathiessen, das will mir nicht recht ein leuchten! Ich kann verstehen, daß, wenn man von einem Kol legen geärgert wird oder gar sich durch ihn geschädigt glaubt, man ihm einmal gründlich den Kopf wäscht; das habe ich auch schon getan! Daß man ihm aber gleich an den Hals springt und ihn Niederschlagen will, das geht doch zu weit!" „Sie wissen, wodurch Lessing mich dahin getrieben hat!" „Es waren doch nur Vermutungen

von Ihnen! Sie erklär- ten selbst, daß Sie Beweise für Lessings Machenschaften nicht hätten!" Mathiessen gab keine Antwort. Thomas verließ seinen Schreibtisch und trat vor Mathiessen hin; er legte ihm die Hände auf die Schüller. „Nun wollen wir einmal vernünftig miteinmrder reden! Zu gegeben, daß Sie schwere berufliche Konflikte mll Lessing hatten; daraus entsteht aber unter normalen Verhältnissen doch keine Gegnerschaft, die bis aufs Messer geht! Da muß noch etwas anderes mitgespielt haben, ein tieferer Grund

des Gcotzdeutschen Frauenverbandes und der Volksgemeinschaft vereinigte, wie uns berichtet wird, am 3. d. M. zahlreiche Frauen aus Hall und Innsbruck im Stadtfaalcafe. Frau Marianne Schneider besprach in längeren Ausführungen die ver schiedenen herrschenden Ansichten über die Frauenfrage im allge meinen. Dabei kam sie zu dem beifällig aufgenommenen Ergebnis, „Nehmen wir einmal an, Sie hätten sich einer Frau wegen mit Lessing verfeindet," fuhr Thomas fort, als habe er Ma- thieffens Einwurf nicht gehört. „Lessing

, wie wir festgestellt haben, öfter abends den Besuch einer Dame von mittelgroßer, schlanker Gestalt erhalten. Die betreffende Dame hatte stets den Mantelkragen hochgeschlagen und den Hut tief ins Gesicht gezogen, so daß man ihre Züge nicht erkennen konnte. Es wäre nun von außerordentlicher Wichtigkeit, zu wissen, wer die Dame war. Vielleicht können Sie mir Auskunft geben, Herr Mathiessen!" Zorn auf Thomas, der glaubte, ihn mit seinen sanften Wor ten übertölpeln zu können, erfaßte Mathiessen. „Ich sagte

Ihnen doch, daß ich mit Mathiessens Liebschaften nichts zu tun hatte!" stieß er hervor, und die Erregung ließ ihn ganz vergessen, wo er sich befand. „Wenn Sie unbedingt wissen wollen, wen er bei sich empfangen hat, so müssen Sie das selbst herausfinden! Mich müssen Sie dabei aber aus dem Spiele lassen!" Thomas ließ plötzlich das freundliche Gebaren fallen. „Ich verbitte mir Ihre Belehrungen!" sagte er gehässig „Sie müssen es schon mir überlassen, die Fragen zu stellen, die ich für notwendig halte, um Ihre Schuld oder Mitschuld

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 3 di 4
Data: 02.06.1934
Descrizione fisica: 4
geworfen, für El- mede, die Stute. Er sah zu Boden, weil er ? en Anblick dieses Fensters nicht mehr er äug. Da war ein gepflegter Rasenplatz um vw Ulmen gewesen. Jetzt war er zerrissen Md zerstampft. Äste lagen umher und der °lvlnd wehte faulendes Laub zusammen. ».Herr Greif, i Hab den Schlüssel!" Thomas faßte den Koffer. . Am linken Flügel, ziemlich vorn, war 2 E- Das war der nie benutzte Auf- mm Fremdenflügel. Das Schloß war verrrostet. Der Schlüssel drehte sich nicht, "^mas murrte etwas, es klang

wie: „Sau wirtschaft . . . Verwalter. . . nir scheren." Endlich gab das Schloß seiner Bärenfaust nach. Der steinerne, gewölbte Vorplatz tat sich auf. Eine eingeschlossene Luft legte sich kalt um Berts Stirne. Sie gingen die Trep pe hinauf. „Herr Graf, die vier Zimmer sans und die kleine Küch", sagte Thomas und seine Stimme klang heiser. Die weiße Flügeltüre war grau vor Staub. „Wann is nur früher gewußt hätt! I hätt do no . . ." „Lieber Thomas, mache dir keine Sor gen. Es ist schon einmal so. Wir müssen

es tragen." Thomas ging zu dem Fenster und öff nete es. Schmale Mullgardinen wehten auf. Auf der Politur der geschwungenen Kom mode und des runden Tisches lag der Staub wie ein grauer Schleier. Thomas nahm sein blaugewürfeltes Taschentuch und fuhr darü ber. In der Ecke stand ein Glasschrank mit wenigem altem Porzellan und an den Wänden verschossene Damaststühle. Bert ging in das nächste Zimmer und in das dritte. Sie waren auch so. In einem stand ein altmodisches Bett mit lila m lila geblümten Vorhängen

. Thomas stand unschlüssig an der Tü re. Er müßte doch etwas essen. Kein Frau enzimmer, das zu etwas zu brauchen war. Ob er nicht die alte Steinerkathi aus dem Dorf holen sollte, die hätte doch wohl Zeit? Bert kam aus den anderen Zimmern zurück und ging auf ihn zu. Er legte ihm die Hand auf die Schulter. „Thomas, das werd ich Ihnen nie ver gessen! Aber lassen Sie mich jetzt ein wenig allein." Da polterte Thomas die Treppen hin unter, schimpfend auf alle im Haus und sich in sein blaues Taschentuch

, hörte er schon auf der Stiege Knacken von Holz. Thomas schichtete in einem alten Ka min einen kleinen Holzvorrat auf. Die StM nerkathi stürzte ihm entgegen, den blauen Schürzenzipfel in der Hand und begrüßte ihn tränenreich. Im weißen Kachelofen kni sterte ein Feuer. Der Tisch war gedeckt. Eier, Butter, Selchfleisch, ein Laib Bau ernbrot. Es war behaglich und gut, und da wußte er: ich bin zu Haus, und ich habe Menschen um mich, die mich gern haben. Was will ich mehr? Und Bennos Wort fiel

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Pagina 3 di 6
Data: 04.05.1933
Descrizione fisica: 6
gegenübergestellt und so lange gereizt werden, bis es zu einem Zweikampf kommt, der erst mit der eingetretenen Kampfunfähigkeit beendet wird. Das Ausstechen eines Auges uttb andere schwere Verletzungen sind hiebei ein häufiges Er- (Nachdruck verboten.) 29 Ada« «rautsaftrt Original-Roman von Otfrid von Haustein. 12 . Nachdem Reverend Will Thomas im Hotel Auditorium die traurige Nachricht erhalten hatte, daß Ada es verlassen hatte, ohne eine Adresse anzugeben, war natürlich sein erster Weg p Mister Mac Clean

. Da er wenige Stunden vor dessen un erwarteter Rückkehr dort vorsprach, konnte man ihm nur sagen, man wüßte nichts anderes, als daß er bei dem Schiffsunglück Munde gegangen war. Auch von Mistreß Mac Clean, die sich noch immer im Süden aufhielt, hatte man noch keine Nachricht. Mutter und Sohn fuhren zunächst zum deutschen Konsulat, m der Hoffnung, daß Ada dort Hilfe gesucht hätte; aber man kannte sie dort nicht und wußte durchaus nichts von ihr. Reverend Will Thomas war vollständig niedergeschlagen

, daß sie die Deutsche bereits in Neu- orleans kennengelernt hatte, und nannte mir auch sofort den Namen Ada Thomas. Sie behauptete, Fräulein Thomas sei als einzige Passagierin auf der Privatjacht des Holländers van Printen von Europa gekommen und habe ihr zugegeben, daß sie dessen Geliebte gewesen sei." Reverend Will sprang empört auf und schlug mit der Hand heftig auf den Tisch. „Das ist nicht wahr, das ist eine ganz erbärmliche Lüge." Der Detektiv beschwichtigte. „Bitte, hören Sie mich erst zu Ende. Die Mädchen

und An- gestellten sagen übereinstimmend aus, daß die Deutsche zuerst sehr traurig und zurückhaltend gewesen sei und als Klavier spielerin zu den Tänzen aufgespielt habe. Sie hätte auch jeö: Annäherung der Männer entrüstet abgelehnt." „Das war ja selbstverständlich! Die Arme! Was muß si: gelitten haben!" „Am zweiten Tage aber sei ein junger Brasilianer in dae Haus gekommen, und die Mädchen hatten den Eindruck, als ob er Ada Thomas kannte, denn sie sprach mit ihm, ließ sich von ihm zum Sekt einladen und nahm

den jungen Mann so gar nach Schluß des Tanzes mit ihr in ihr Zimmer hinauf, wc- sie über eine Stunde miteinander verblieben und soupierten." „Das ist wieder eine erbärmliche Lüge." „Ich muß Sie bitten, mich ausreden zu lassen. Am dritten Tage kam der Brasilianer wieder und war von mehreren Freunden begleitet. Er schien von Fräulein Thomas bereits

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Pagina 2 di 16
Data: 18.11.1911
Descrizione fisica: 16
Prinzen Juanschikkay, dem die Anfrührer die Präsident schaft der „Vereinigten Staaten von China" an- geboten haben. Zeuilleton. Das neue Zeminar vom gl. Thomas von Kquiri. der Geißm Later in Katigondo. Der Rektor P. Franco schreibt an die Ge neralleiterin der St. Petrus Claver-Sodalität unter dem 15. Mai wie folgt: „Bei einer anderen Gelegenheit berichtete ich bereits, daß unser hochw. apost. Vikar die end- giltige Trennung der beiden Seminare, des großen und des kleinen, beschlossen hatte, die bisher

in den Lokalen von Bukalassa vereinigt waren. Dieses war bedingt sowohl durch die unge nügenden Räumlichkeiten, die nicht mehr aus reichten, die stets wachsende Zahl der Schüler aufzunehmen, als auch durch die Entwickelung des Werkes selbst; andererseits entsprechen wir hiemit auch der jüngsten, vortrefflichen Bestim mung des hl. Vaters bezüglich der Seminare. Das neue Seminar wurde unter den beson deren Schutz des »„Engels der Schulen", des hl. Thomas von Aquin, gestellt. Als Niederlassung hiefür bestimmte

man den Hügel von Katigondo, nördlich von Bukalassa. Die Wahl des Patrones wie auch des Ortes waren ausgezeichnet. Der hl. Thomas wurde ja von Leo XIII. zum Schützer aller katholischen Schulen ernannt. Überdies liegt das neue Semi- Ein aller Siroler PaswOielM Nachdruck nicht gestattet. Auf der schmalen Landzunge Nordtirols, die sich von Kufstein aus entlang dem rechten Jnn- ufer noch weit ins bayrische Hochland vorschiebt, liegt hart an der Grenze das Passionsspieldorf Erl, einst ein römisches Bollwerk

hin, das Lazarett für Aussätzige, welches an den Fluß Namapuzi grenzt, der seine trägen, langsamen Wasser in den Ka- tonga ergießt. Mit Lust und Liebe machten wir uns an die Arbeit; das Hauptgebäude, das als Wohnhaus für Missionäre bestimmt ist, wurde am 1. Juni 1910 begonnen und im Februar 1911 bereits vollendet. Der 7. März des heurigen Jahres war für uns ein Tag überaus großer Freude. Unterstützt von den Seminaristen Bukalassas wurde der Umzug am 6. März, dem Vorabend von St. Thomas, ausgeführt. Am Feste

es sich hier, in Gegenwart des göttlichen Heilandes, unter dem schützenden Blick des hl. Thomas. Eine Lampe, das anmutige Geschenk von Euer Hochgeboren, erinnert uns jeden Moment an den „himmlischen Lehrmeister", der bei uns weilt; fast jeder Gegenstand, der das Heiligtum schmückt, ruft uns die Wohltaten der ,Frau Gräfin von Rom" ins Gedächtnis, wie wir Euer Hochgeboren hier nennen. Missionäre und Seminaristen bewohnen jetzt gemeinsam das Haus, welches später nur für die Missionäre und Kleriker bestimmt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.08.1892
Descrizione fisica: 8
- Mnterstühungs -Werein. Sonntag den 7. Aug. von ^4 bis x / 2 6 Uhr nach mittags Monats-Auflage. Der lehte versuch! Von einem langjährigen schweren Nervenleiden, verbunden mit Krampfanfällen, infolge von Blut armut und hierdurch entstandene allgemeine Schwäche war Herr Joh. Friedr. Fischer zu Waal, Station Buchloe (Bayern) ergriffen.- Nachdem der Kranke 7 Jahre hindurch erfolglos gegen das Leiden ange kämpft hatte, wurde derselbe auf die erstaunliche Wirkung Dr. Chas. Thomas' Naturheilmethodc bei vielen

ähnlichen Krankheitsfällen aufmerksam gemacht und entschloß sich, mit diesem Heilverfahren einen letzten Versuch zu machen. Obgleich es schwierig, fast unmöglich erschien, daß dem Patienten noch ge holfen werden könnte, so wurde derselbe dennoch durch die verläßliche Wirkung der Chas. Thomas' Natur heilmethode binnen 3 Monaten vollständig wieder hergestellt. Im Interesse anderer Leidenden ver öffentlichen wir den nachstehenden Originalbericht des Herrn Fischer: An den Privatsekretair des Chas. Thomas

' Institutes zu Egham (Elkgland). Zur großen Freude für Sie und noch größeren Freude für mich kann ich dem geehrten Direktorium des vr. Chas. Thomas' Jnsfltutes meinen innigsten Dank abstatten für die große Mühe und Arbeit, die Sie mir gewidmet haben. Ich habe von der letzten Sendung Ihrer Specifica schnellere Besse rung erhalten, wie von den ersten zwei Sendungen, aber es verhielt sich eben so. Meine Krankheit hat ihren Sitz schon 7 bis 8 Jahre im Körper und zur Vertreibung eines so ein gewurzelten Nebels

bedarf es eben längerer Zeit. Seitdem ich die Kur ausgenommen habe, sind jetzt drei Monate vorüber und kann ich mit gutem Gewissen nnd nach reiner Wahrheit be stätigen, daß ich wieder soweit hergestellt bin, um meinem Be rufe vorstehen zu können. Ich habe ein so starkes Krampffieber gehabt, daß meine Kräfte hierdurch schnell weggeraubt wurden. Durch die kraftgebenden Mittel des I)r. Chas. Thomas' Insti tutes bin ich Gott sei Dank wieder hergestellt worden nnd empfehle ich in Dankbarkeit

jedem .Kranken diese Mittel. Noch mals meinen innigsten Dank für alles Gute, was Sie an mir gethan haben. Hochachtungsvoll Joh. Friedr. Fischer. Dr. Chas. Thomas Natnrheilmethode be weist sich von zuverlässigem Erfolge bei allen Nerven-, Lungen- und Rückenmarksleiden. Man bezieht dieses berühmte Heilverfahren jederzeit gänzlich kostenfrei durch Hermann Dege's Ver lagsbuchhandlung zu Leipzig. AMUl-SeidensioKe schwär), weiß, farbig rc. — v. 45 kr. bis st. 15.65 — glatte nnd Damaste rc. (ca. 300 versch. Qual

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.01.1935
Descrizione fisica: 8
der feierliche Festgottesdienst mit Ansprache und hl. Messe, gehal ten von Pros. Hans Tusch, stattfand. Die Musik spielte trotz Drüben an feinem Tisch sitzt Thomas mit Hanna. Darum hat der gute Onkel sich unter einem Vorwand entfernt. „Wir müssen die zwei allein lassen, Katharina. Merkst du nicht, was da vorgeht? Schau sie doch an alle beide!" Und diesmal hat er recht . . . Leise rauscht ein schwüler Wind in den Baumkronen. Die bunten Lampions schwanken und flackern. Ma len rötliche Reflexe in die heißen

erregten Gesichter des Thomas und der Hanna. Sie sprechen wenig diesen Abend. Und nur belang lose Worte. Aber aus ihren Stimmen, ihren Blicken spricht ein Fremdes, kaum Verhohlenes. Die Hanna hat heute so große, heiße Augen. Und um den herben Mund des Thomas spielt ein weiches Lächeln. Gerade haben sie einander gesagt, daß sie nicht tan zen mögen. Aber der Musik wollen sie gerne zuhören. Vielleicht noch mehr der Melodie des eigenen Her zens . . . Plötzlich sagt Hanna lies atmend: „Mir ist heute

— als lebte ich — zum erstenmal." „Und mir ist, Fräulein Hanna" — Thomas spricht sehr leise und seine Stimme zittert — „als würde ich Sie erst feit heute richtig — kennen —" Dann liegt ein tiefes, beseligendes Schweigen zwi schen ihnen . . . „Nun, also! Siehst du, Katharina, wie nett meine Cousine heute zu dir war." In strahlender Laune kehrt der Hosrat an seinen Tisch zurück, an seinem Arm Frau Katharina. Er plaudert im Herankommen laut und angeregt. „Ich sag dir, Katharina. Die ganze Verstimmung

bei Wengrafs war wegen des Koller. Und wenn, wie ich hoffe, die Hanna bald mit einem netten Ersatzmann angerückt kommt, ist alles gut!" Vorbei. Der Traum einer Sommernacht zerflattert Es war einmal ein Herr Koller. Ein schäbiger, schuf tiger, windiger Kerl. Den hätte sie ebenso gut ge nommen wie mich, den Ersatzmann . . . Wie konnte ich das nur vergessen . . . Thomas ist sehr blaß geworden. Und Hanna er schrickt, da sie in seine Augen sieht. Auch sie hat die Rede des Hofrates vernommen. Preßt die Zähne

ich. Mich — oder einen anderen. Irgend einen Ersatzmann eben . . . Fast im gleichen Augenblick haben sich die beiden erhoben. Stammeln ein Abschiedswort. ohne einander anzufehen. „Aber Kinder!" Der Hofrat schaut ganz verblW „Kr brecht schon auf? Es ist doch so schön —“ „Es war — zu schön . . sagte Hanna leise, mit- einem traurig-spöttischen Lächeln. Und Thomas verneigt sich kühl. „Die Herrschaften entschuldigen. Aber ich muß zur Arbeit klaren Kopf behalten. Fast — wäre es zu spät! geworden . . Kopfschüttelnd starrt der Hosrat

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.06.1933
Descrizione fisica: 8
Zurückhaltung aus- zuschließen, wird er sich von einer Polizeiperson in Zivil be gleiten lassen. Ich habe ihn gebeten, sich zuerst im Zentral- Hotel in Zion City, dasselbe, in das ich Georg Thomas be stellte, bei mir melden zu lassen. Wenn wir eine List ge brauchten? Mir wird der Eintritt nicht verwehrt, zumal die Sekte von dem Brief der Frau Walker vorläufig noch nichts weiß. Wenn Georg Thomas sich als Arzt ausgäbe und als solcher mit hineinginge? Es kommt ja wirklich im Augenblick nur darauf

, während das Auto durch die Straßen eilte. Wie sehr mußte Isabel ihren Vater fürchten, daß sie ihn bis nach Zion City hinaus rief! Dabei machte er sich Vorwürfe. War es Mac Clean gegen über nicht unehrlich gehandelt, wenn er sich heimlich mit Isabel traf? Schließlich — es war ein Abschied! Mit zagenden Schritten betrat er das Zentralhotel. „Ist Miß Isabel Mac Clean hier? Dann bitte ich, mich ihr zu melden." Der Portier warf einen raschen Blick auf die Karte, die Georg ihm gegeben. „Mister Georg Thomas? Miß Mac

, und — ich bin im Zweifel. Jeden falls rief ich sie als Ada Thomas an. Sie erschrak zuerst, sank dann aber in ihren alten lethargischen Zustand zurück. Sie müssen sie sehen und deshalb rief ich Sie her." Georg stand einen Augenblick regungslos. „In jedem Falle also ist ihr Geist umnachtet?" Professor Lindsway schüttelte den Kopf. „Das kommt sehr darauf an. Das Gebiet des Unterbewußt seins ist eins der schwersten ärztlichen Probleme. Genau so, wie es vorkommt, daß Menschen durch einen Schreck ganz plötz lich die Sprache

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 2 di 4
Data: 15.01.1949
Descrizione fisica: 4
sofort vorzuneh men. * Theateromnibus Innsbruck—Solbad Hall. Das Reisebüro*Verkehrsamt Solbad Hall teilt auf Grund vielseitiger Nachfra gen über Einführung eines Theateromni* Die erfolglos verlaufene Hinrichtung des GHomos Kons Ein Kuhurbild aus dem 17. Jahrhundert von Dr. Hans Hochenegg Dieser antwortete: ihm sei es sattsam be kannt, was in dergleichen Umständen vorzu kehren sei: und legte den annoch lebenden Thomas auf ein anderes Rad, flöchte die Glieder ein, setzte ihn also erhobener

auf einen Pfahl aus und reisete hernach aus Ver druß von Klettenheim ab: deine endlich auch das anwesende Volk von dem Richtplatz folgete. Indessen begäbe sich Honoratus Maria F r i z 1 a r, ein Layenbruder unseres Ordens und Mitgespan des P. Prior aus innerlichem Antrieb eilfertig nach Kletten* heim, eine Hacke, Bett und Trag abzuho len, nähme sodann den Thomas von dem Rad und brachte ihn unter Obdach, der auf die Frag des P. Prior, wie er sich be finde, nichts anderes als einen unbeschreib lichen Durst

ausgefolgt bekommt. Staatenlose fal len ebenfalls unter diese Bestimmungen. Landrichter schon am 28. Juli der Inns brucker Regierung das Ergebnis der Hin richtung geschildert, nur daß er weniger Stöße meldet, als sie das Wallfahrtsbuch angibt. Umgehend wurde am 1. August die Antwort abgefertigt, daß Thomas Hanns bis auf weitere Verfügung, die demnächst kommen werde, in sicherem Gewahrsam zu hälten sei. Alle weitere Exekution sei je doch einzustellen; man solle ihn fleißig warten (pflegen

) und das abgestoßene Bein heilen und kurieren lassen. Der merkwürdige Fall scheint auch bei Hof Aufsehen gemacht zu haben. Die Teilnahme des Landesherrn war erregt und die Mildherzigkeit des Fürsten wan delte das Todesurteil in gnädiges Ver zeihen. „Der hoch- und Erzfürstlichen Durch* Jaucht ist gehorsamst kundgemacht wor den," so teilt die Regierung am 21. August dem Richter zu Heimfels mit, „was sich bei der Criminalexekution des wegen be gangener Mordtaten prozessierten Thomas Hannsen zugetragen, daß ungeachtet

, eintreten möge. Am 1. September erging ein weiterer Brief nach Lienz, daß sich der Erzherzog am 30. August entschlossen hätte, den Thomas mit vollem Nachlaß jeder Strafe zu begnadigen und befehle, ihn auf freien Fuß zu setzen. Ein paar Tage darauf; am 5. September, ließ der Landesfürst dem in Innsbruck weilenden Generalvikar des Servitenordens schriftlich mitteilen, daß dem auf wunderbare Weise geretteten Tho mas Hanns die volle Freiheit gewährt worden sei. Da Thomas den Wunsch hege

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 23.08.1926
Descrizione fisica: 8
von jener Stelle des Deichs aus, wo die Mägde saßen. Ein paar Burschen packten sie an den Füßen und zogen sie vom Deich herab, wodurch von den Beinen der Mädchen mehr sichtbar wurde, als dem Anstand entsprach. Aber den Mädchen machte die Sache nicht weniger Spaß als den Burschen; sie schien sich wieder aus den Deich und wurden abermals herabgezogen. — In seiner Eigenschaft als Ver walter hatte Thomas Big mit diesen Dingen nichts zu tun; im übrigen aber siel es ihm nie ein, sich an dergleichen zu beteiligen

; und daS wußten die Leute recht gut. Thomas hob den Blick von neuem; feine Augen folgten einer Lerche, die einen Augenblick unten auf der Erde ge wesen war, nun aber wieder an dem HimmelSkonzert teil nehmen wollte. Und seine Gedanken schweiften zu Amalie Lindström, der Tochter des Kaufmanns Lindström drüben in Sundsted, die, wie es abgemacht war, seine Ver lobte werden sollte. Ach ja! freilich hatte er keine Lust, sich an dem Treiben der andern dort zu beteiligen und die Mädchen an den Füßen vom Deich

, 1. Bez., Rotenturmstraße 12. yskoleh KONSUM-GENOSSENSCHAFT Helft darum mit, durch Werbung neuer Mitglieder für diese große Ideel auch dieselbe Seite, auf der die lachenden Mägde saßen; aber die gingen ihn ja gar nichts an ... Er freute sich bloß aus die kleine Karen — „die Psarrmagd", wie sie ge nannt wurde, weil sie drei Jahre auf dem Pfarrhof gedient hatte —, sie beim Beginn des Spiels sofort am Fuße des Deichs niedergelassen hatte. Thomas Vigs Augen ruhten eine Weile auf dem goldnen Haargewirr

um 8 Uhr abends von Brixlegg weggesahren, um seinen Bruder Si mon Weißbacher, Rieplbauer in Penningberg, zu besuchen. Weißbacher kam von Wörgl und wollte am Samstag in der Nacht über das Markbachjoch gehen, wurde jedoch unmittel hatte er dann in Erfahrung gebracht, daß sie Eau de Go- logne zu gebrauchen pflegte, aus Vordmgborg auf See land. Thomas Big Mitte plötzlich iw Kopfe M leichtes Schwindelgefühl. Cr wußte wohl, daß es der Schlaf war, der ihn in dieser'Zeit, wo so viel zu tun war, stets

Arbeitszeit bis zum Abendbrot. Um acht Uhr hörte man auf und ging müde und hungrig zum Gehöft zurück. Es kam häufig vÄe. daß Thomas Mg auf der Wan derung zum Felde oder auf dem Heimwege mit dieser oder jener der Mägde ins Plaudern kam. Man betrachtete es als eine Ehre für die Betreffende; und da er keiner. Be stimmten den Vorzug zu geben schien, so erregte es auch' keinen Neid. Heute abend ging er zufällig neben Ärett her,.Eerst seit wenigen Tagen auf dem Hof diente. „Eigentlich hast du deinen Dienst

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 4
Data: 10.07.1915
Descrizione fisica: 4
Roggen, 9 Staar Weitzen, Hafer 112 Staar. Dieser war sehr schlecht. Gersten baute man wenig an. Heu und Grumet war ziemlich viele, aber es wurde nicht gut einge bracht wegen anhaltendem Regen. Aus den Alpen mußte man ausfahren wegen Schnee." Pfarrer Popp f. Im Alter von 37 Jahrn wurde Hochw. Hr. Joh. Thomas Popp Pfarrer zu Mils uud durch 42 Jahre leitete er seine Pfarre mit Geschick und Tatkraft. Während der großen Heimsuchungen, der Feuersbrunst 1791 und der kriegerischen Zeiten 1797, 1809, erwies

. „Am 30. April 1827", meldet das Totenbuch der Pfarre Hall, „starb Hochw. Hr. Joh. Thomas Popp, Dr. theol., 1. Waldauf'scher Benefiziat, Pfarrprediger. im Alter von 82 Jahren, am Schleimschlag und wurde begraben am 2. Mai. eingesegnet von Joh. Volderauer, Pfarrer und Dekan." R. I. P. Das ist die letzte Nachricht über Pfarrer Popp. Weder in Mils noch in Hall ist sein Name auf einem Grabstein zu fin den. Außer in den pfarrlichen Amtsbüchern und in seinen zahlreichen chronologischen Notizen stn- det

sich noch eine schlichte Erinnerung an ihn auf dem Schloß der Seitentüre der unter seinem Mitwirken wiedererbauten Pfarrkirche, wo ein- graphiert ist: „I. Thomas Popp, Pfarrer 1796." Mit Pfarrer Popp ist die Chronik von Mils abgeschlossen. Seine Nachfolger nahmen sich nicht mehr die Mühe, dieselbe weiterzuführen. Was weiterhin von Mils zu berichte» ist, sind folgen de Daten: (Fortsetzung folgt.) Literatur und Kunst. Joseph Hch. Becker Kohlen aus allen Revieren für Hausbrand und In dustrie. Gas- und Zechenkoks

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