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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1886
Descrizione fisica: 8
; — e) wenn er jene Personen, denen er nach dem Gesetze einen Erbtheil hinter- lassen muß, nicht gehörig bedachte; ä) wenn die eingesetzten Erben die Erbschaft ausschlagen; — endlich e) wenn die eingesetzten Erben erbunsähig sind. — Ist also keine giltige letztwillige Anordnung vorhanden, so fällt die ganze Verlassenschaft den gesetzlichen Erben zu; hat dagegen der Verstorbene eine wirksame letztwillge Verfügung hinterlassen, so fällt auf die gesetzlichen Erben nur jener Theil des Nachlaßvcrmögens

und Urenkel deS Erblassers. Sind die Eltern des Erblassers nicht mehr am Leben, so fällt der ihnen gebührende Pflicht- theil auf die Großeltern oder Urgroßeltern. — Der Pflicht- theil der Kinder beträgt vie Hälfte, jener der Eltern aber ein Drittel von dem, waö sie nach der gesetzlichen Erbfolge bekommen würden. hören des Erblassers dritte Urgroßeltern sammt ihren Nachkommen. Auf diese sechs Linien der ehelichen Verwandt schaft ist das Recht der gesetzlichen Erbfolge einge schränkt. Entfernte Verwandte

; sind aber weniger als drei Kinder vorhanden, so gebührt dem überlebenden Ehegatten der vierte Theil der Veilassenschaft zu lebenslänglichen Fruchtgenusse; das Eigenthum hievon gebührt den Kindern; sind zwar keine Kinder, aber andere gesetzliche Erben des Erblaffers vorhanden, so gebührt dem über lebenden Ehegatten der vierte Theil der Verlassen schaft. — Es wird jedoch in diesen Fällen jenes Vermögen, welches gemäß der Ehepakte, eines Erbvertrages oder eines Kodizillcs dem überleben den Ehegatten zukommt

besonders bei den an wesenden Fremden großen Beifall ärnteten. Der Mittag fand die Gesellschaft in der bekannten Laronzer-Schwaige; dort fanden sich dann auch noch mehrere auf der Seiser Alpe anwesende Eppaner ein, so daß sich Abends ein äußerst reges Leben und Treiben, man könnte fast sagen: „Ein Ball auf der Alm", beim Laronzer ent wickelte. Tags darauf unterhielt sich wegen ein getretenen Regenwetters ein Theil der Gesellschaft in der Schwaige zunächst mit „Perlaggen", bis dann doch schließlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 30.11.1889
Descrizione fisica: 10
eventuell auch zu verkaufen. Näheres ertheilt v. Wiefenegg, Gaftwirth „zur Glocke" in Reutte. KTotruluis Der HtechtsKonsutent. Rathgeber in Angelegenheit des allg. bürgerlichen Gesetzbuches des Stempel- und Gebühreugesetzes und der Gewerbeordnung für Bürger, Bauern u. Gewerbsleute in Tirol u. Vorarlberg Unter Mitwirkung fachkundiger Leute herausgegeben von Dr. Isidor Müller, der gesammten Rechte Doktor, gewesener k. k. Notar. Erste Lieferung. Inhalt: I. Theil. 1. Ueber Verwendung der Notare

als Gerichtskommissitre bei Verlassenschaftsabhandlungen, mit Formularien. 2. Ueber Heirathskontrakte (Ehepakte) mit Formulare. 3. Der Prozeß um das ewige Stillschweigen (xrovoeatio de lege diffamari) mit Formulare. II. Theil. Konsultationen: a) über Verschiedenheit der Gebühreuberechuung bei Abgehung von Testamentsbestimmungen; b) über Verwendung des Skalastempels bei Ueberbindnng von Kurentposten in Urkunden; e) über Form des Eides bei Vaterschaftsklagen (Paternität und Alimentation); d) über Umfang

des Kaminfegerbefugnisses; e) über das Raiffeisen'sche Borschnßkassen-System (mit Auszug aus den Statuten des Sparkasse- und Darlehens-Vereine; in Oetz). III. Theil. Inhalt des „Selbstnotar". Mit dem Rechtskonsulenten steht ein Geschäftsburtau für unsere Abonnenten in Verbindung unter dem Titel: Ar. Zsidor Müllers Aechtskanzlei. An dieselbe können 1. Anfragen gestellt werden über strei tige oder nicht streitige Rechtsangelegeuheiten, über Stempcl- und Gebührenbemessung rc. — 2. Können von den Partheien verfaßte Urkunden, Entwürfe, Rekurse

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 01.09.1889
Descrizione fisica: 8
würde, hat man anders urtheilen ge lernt. Die Fälschungen im volkswirtschaft lichen Theil der großen Tagespresse haben aber auch die Aufmerksamkeit auf Berichter stattung und Besprechung der übrigen Gebiete des öffentlichen Lebens gelenkt, und man hat^ sich überzeugt, daß es in den großen Städten und speziell in Wien nicht leicht eine Parla- lnentssitzung, eine Gemeiuderathsoersammlung, einen Vereinsabend, eine Theatervorstellung, eine Gerichtsverhandlung geben kann, über welche nicht in ivohlberechneter und gewohn

auf deii überwiegenden Theil derWienerTagesblättern, es paßt aber auch für einen allerdings ge ringeren Theil der Provinzpresse. In dieser gibt es zum Glück noch eine bedeutende Zahl achtenswerther Blätter; je dankbarer wir aber auch in vielen Beziehuilgeii einen erfreulichen Unterschied von den Wiener Bank- uub Börsenblättern anerkennen, um so bedauer licher ist es, daß in derselben sich Uudeutsches und daher Antinatlouales, uub zwar oft ge nug neben einer ganz gut gemeinteii natio nalen Gesinnung

; wir sind vielmehr ein Volk von reicher Stammesgliederung, in wel cher jede Eigenart nach freier Entfaltung ringt. Die freie Eigenart wollen mir auch in der Politik uns wahren und brauchen kein Bureau in Wien, welches uns des eigenen Denkens überhebt. Ebenso abhängig und unselbstständig ist der belletristische Theil der Provinzpresse. Vom hohen Norden bis zum Süden erscheint ein Roman gleichzeitig in fünfzig Zeitungen, kleinere Aufsätze werden befugt und unbefugt hundertfach nachgedruckt, alles geht nach Fa brik

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Tiroler Sonntagsbote
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Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1889
Descrizione fisica: 8
anfbringen, welche an dieser Last schwer genug zu tragen haben. Sie können daher verlangen, daß wenigstens ein Theil dieser Riesensumme wieder in ihre Hände zurückgelange — aber dieses wohlberechtigte Verlangen ist bis jetzt unerfüllt geblieben. Der Soldat muß genährt und gekleidet werden, die Pferde verlangen ihr gutes Futter, wenn sie nicht zu Grunde gehen sollen, die vielen Ausrüstungs-Gegen stände kosten bedeutende Summen. Alles dieses liefern einige große Geldmänner, welche den Hauptgewinn

bei Grundbesitzern und Gewerbetreiben den zu deckeii. Kürzlich wurde sogar beschlossen, einen gewissen Theil der militärischen Bedarfs artikel nur bei Gewerbetreibenden einzukanfen. Aber trotzdem geht nichts vorwärts, der Bür- ger und Bauer, der das Militär erhält, muß nach wie vor znsehen, wie einige Großlieferanten ihm den Verdienst hinwegnehinen. Die Heeresverwaltung ist in solchen Fällen zu streng. Sie verlangt eine riesige Kaution, welche zwar der Großkapitalift aufbringen kann, die aber dein einzelnen

Verlegenheit gerathen formte. Allein jener Theil der Arbeiten, welcher den kleinen Geiverbslenten zilgeiviesen ist, ist liicht gerade dringend, es wäre also eine Kaution wohl liicht unumgänglich nöthig. Will man aber schon eine solche verlangen, so stelle man wenigstens die Summe möglichst nied rig; als kürzlich Schuhe im Gesammtwerthe von 350.000 Gulden geliefert werden sollten, da begehrte das Kriegsnrlnisterinm eiiieKantion von 175.000 Gulden — das ist doch iin höchsten Grade übertrieben. In Frankreich

verschaffen. Es kaufte im Auslände, so daß das Geld der Steuerträger gar noch über die Grenze hinaus ging, obwohl wir im Inland Leder genug haben. Das wäre nicht nöthig gewesen, wenn in den verschiedenen Kronländern eine größere Anzahl von Genossenschaften für Heeresliefer- nngen bestünde. Solche Lehren soll man sich eben merken und sie beherzigen. Die Heeresver waltung möge nur den kleinen Geschäfts leuten ein größeres Entgegenkommen beweisen; sie wird sich bald überzeugen, daß dieselben einen Theil

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Pagina 7 di 8
Data: 04.09.1887
Descrizione fisica: 8
. „ „ „ 6914 Hiul.rl'-ckwnse von 612 Klft. „ „ „ 6620J2 (früher Parz. Nr. 6921 und 6922 urrd ein Theil von 6944), die bei Lauler (Radier uud Scheider) Wiesen va» circa 1 Joch 600 Klft. nebst dem Rechte der Zufahl t über deni Mau gut zugcwiesenen Fahrweg am westlichen Rande der Radererwiese. „ „ „ 6931 der Rautacker (ohne Kreutzbüchel) von circa 1 Joch 500 Klft. Bau- Bau-Parz. Nr. 6977 Wiese beim Thalacker von 188 Klft. „ „ „ 6986 Wiese von 203 Klft. und 6987 Garten von 65 Klft. beim Hause. „ „ „ 6988

(Waidacherplatze) von zirka 1 Joch. „ „ „ 119)2 durch die Bachrunst getrennt bewerthet auf ö. W. fl. 200 2. Grund.-Parz. Nr. 119)2 Wiese von (der große Pfarrer) 5 Joch 75 Klft. mit Bau-Parz. Nr. 1017 Bauarea 23 Klft. bewerthet auf ö. W. fl. 3000 3. Grund-Parz. Nr. 120)2 (kleine Pfarrer) von zirka 1351 Klft. (nördli cher Theil der Parz. Nr. 120, durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung abgegränzt, bewerthet auf ö. W. fl. 400 4. Grund-Parz. Nr. 120)2 detto von circa 900 Klft. (mittlerer Theil der Parz

. Nr. Nr. 120 durch einen Zaun von der nördlichen und südlichen Abtheilung getrennt) bewerthet auf ö. w. fl. 300 5. Grund-Parz. Nr. 120)3 Der sog. kleine Pfarrer von circa 1300 Klft. (südlicher Theil der Parz. Nr. 120., durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung ge trennt (bewerthet auf ö. W. fl. 450 6. Grund-Parz. Nr. 162 Pfarrer beim Rohr, Wiese von 1492 Klft. be- werthet auf ö. W. fl. 400 7. Grund- Parz. Nr. 2868 Wald von 619 Klft. und Grund- Parz. Nr. 2869 Wiese, „die große Weise" von lg Joch 896

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Pagina 6 di 8
Data: 21.08.1887
Descrizione fisica: 8
mit Nebengebäude. Grund,, „ 2708 und 2709 die s. g. Wechselwiese, Wald von 8 Joch 15 Klft. , „ 6914 Hinterluckwiese von 612 Klft. it „ „ 6620(2 (früher Parz. Nr. 6921 und 6922 und ein Theil von 6944), die bei Lagler (Raderer und Scheiber) Wiesen von circa 1 Joch 600 Klft. nebst dem Rechte der Zufahrt über dem Mairgut zugewiesenen Fahrweg am westlichen Rande der Radererwiese. „ „ 6931 der Rautacker (ohne Kreutzbüchel) von circa 1 Joch 500 Klft. Joch 138 Klft: 2 Joch 900 Klft. Bau-Parz. Nr. 6977 Wiese beim

werden folgende. Parzellen unter der Bedingung der Consolidirung einzeln versteigert, als: 1. Grund Parz. Nr. 119(1 Wiese (Waidacherplatze) von zirka 1 Joch. „ „ „ 119(2 durch die Bachrunst getrennt bewerthet auf ö. W. fl. 200 2. Grund.-Parz. Nr. 119(2 Wiese von (der große Pfarrer) 5 Joch 75 Klft. mit Bau-Parz. Nr. 1017 Bauarea 23 Klft. bewerthet auf ö. W. fl. 3000 3. Grund-Parz. Nr. 120(2 (kleine Pfarrer) von zirka 1351 Klft. (nördli cher Theil der Parz. Nr. 120, durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung

abgegränzt, bewerthet auf ö. W. fl. 400 4. Grund-Parz. Nr. 120(2 detto von circa 900 Klft. (mittlerer Theil der Parz. Nr. Nr. 120 durch einen Zaun von der nördlichen und südlichen Abtheilnng geirennt) bewerthet auf ö. w. fl. 300 Der sog. kleine Pfarrer von circa 1300 Klft. (südlicher Theil der Parz. Nr. 120., durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung ge trennt (bewerthet auf ö. W- fl. 450 6. Grund-Parz. Nr. 162 Pfarrer beim Rohr, Wiese von 1492 Klft. be werthet auf ö. W. fl. 400 7. Grund- Parz

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Pagina 8 di 12
Data: 28.08.1887
Descrizione fisica: 12
. „ 6914 Hinterluckwiese von 612 Klft. " „ „ 6620j2 (früher Parz. Nr. 6921 und 6922 und ein Theil von 6944), die bei Lagler (Naderer und Scheider) Wiesen von circa 1 Joch 600 Klft. nebst dem Rechte der Zufahrt über dem Mairgut zugewiesenen Fahrweg am westlichen Rande der Radererwiese. „ 6931 der Rautacker (ohne Kreutzbüchel) von circa 1 Joch " " 500 Klft. n n Bau- .. Bau-Parz. Nr. 6977 Wiese beim Thalacker von 188 Klft. „ „ „ 6986 Wiese von £203 Klft. und 6987 Garten von 65 Klft. beim Hause. „ „ „ 6988

(Waidacherplatze) von zirka 1 Joch. „ „ „ 119J2 durch die Bachrunst getrennt bewerthet auf ö. W. fl. 200 2. Grund.-Parz. Nr. Il9]2 Wiese von (der große Pfarrer) 5 Joch 75 Klft. mit Bau-Parz. Nr. 1017 Bauarea 23 Klft. bewerthet aus ö. W. fl. 3000 3. Grund-Parz. Nr. 120j2 (kleine Pfarrer) von zirka 1351 Klft. (nördli cher Theil der Parz. Nr. 120, durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung abgegränzt, bewerthet auf ö. W. fl. 400 4. Grund-Parz. Nr. 120j2 detto von circa 900 Klft. (mittlerer Theil der Parz

. Nr. Nr. 120 durch einen Zaun von der nördlichen und südlichen Abtheilung getrennt) bewerthet auf ö. w. fl. 300 5. Grund-Parz. Nr. 120j3 Der sog. kleine Pfarrer von circa 1300 Klft. (südlicher Theil der Parz. Nr. 120., durch einen Zaun von der mittleren Abtheilung ge trennt (bewerthet auf ö. W- fl. 450 6. Grund-Parz. Nr. 162 Pfarrer beim Rohr, Wiese von 1492 Klft. be- werthet auf ö. W. fl. 400 7. Grund- Parz. Nr. 2868 Wald von 619 Klft. und Grund- Parz. Nr. 2869 Wiese, „die große Weise" von lg Joch 896

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Pagina 1 di 11
Data: 29.07.1888
Descrizione fisica: 11
gibt, als hegte man hinsichtlich der Annahme des Liechten- stein'schen Schulgesetzentwmfes die besten Hoffnungen, so weiß doch ungeachtet dieser zur Schau getragenen Zuversicht fast jeder mann, daß in aller Stille zwischen den Parteien und der Regierung sehr eifrig verhandelt wird, um Abänderungen an diesem Antrag vorzunehmen, welche den- selben der Mehrheit des Abgeordnetenhauses annehmbar erscheinen lassen. Es ergeben sich nämlich beträchtliche Hindernisse und Schwierigkeiten. Ein großer Theil

der sla- vischen Abgeordneten will von einer Wie derherstellung des kirchlichen Einflusses auf die Schule nichts wissen, weil ihre Wähler, welche mit großen Opfern die neuen Schulen gegründet haben, keine Lust zeigen, dieselben jetzt der Geistlichkeit zu übergeben. Ohne diesen Theil der slavischen (namentlich tschechischen) Abgeordneten kann über Prinz Liechtenstein nicht einmal die einfache Mehrheit im Abgeordnetenhause zilsammenbringen. Er hat darum schlauer Weise den kirchlichen Inhalt

seines Antrages mit recht ausgiebigen föderalistischen Zu- thaten vermengt, indem er Bestimmungen anfiiahnr, welche den größten Theil seiner Gesetzgebung über den Volksunterricht den Landtagen zuwies. Auf diesen Köder würden die Slaven vielleicht anbeißen, denn alles Föderalistische ist ihnen angenehm, nament lich aber der Föderalismus im Schulwesen, da ihnen derselbe Gelegenheit geben würde, in den Ländern mit slavischer Mehrheit einen weiteren Fortschritt gegenüber den Deutschen zu machen. Allein

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Pagina 1 di 8
Data: 16.12.1888
Descrizione fisica: 8
werden kann, in welcher Wünsche ausge sprochen, Forderungen erhoben werden dürfen. Zudem besitzt die Handelskammer das Wahlrecht für den Reichsrath und Landtag, außerdem sind die Kaufleute und Gewerbetreibenden persönlich mit dem Wahlrecht ausgestattet. Dem Arbeiter ist von allem dem nichts zu Theil geworden. Er hat kein Wahlrecht, findet keine Körper schaft, in welcher er seine Anliegen ver treten könnte (die Gehilfenausschüsse der Genossenschaften sind nur für engere Ge- lverbeinteressen und nicht für allgemeine

Arbeiterinteressen eingesetzt) und wird sogar in seinen Versammlungen auf das Strengste überwacht. Zum Theil mag diese Strenge berechtigt sein, insoferne sich unter den Arbeitern Leute befinden, die ganz unge- scheut Mord und Brandlegung predigen würden, wenn man sie nach ihrem Ermessen frei und ungehindert reden ließe; zum an deren Theile gehen aber die Behörden m ihrer Vorsicht zu weit und es darf nicht verkannt werden, daß manchmal große Strenge angewendet wird, wo es besser wäre, den Leuten den Mund

über die Errichtung von Arbeiterkammern sind daher ungemein wichtig und verdienen die an dauernde Aufmerksamkeit aller Derer, welchen das Gleichgewicht in Staat und Gesellschaft, sowie die bürgerliche Ruhe und Ordnung und die Erreichung sozialer Reformen auf friedlichem Wege wirklich am Herzen liegen. Wochenrundschau. " Bozen, 15. Dez. Oesterreich-Ungarn. Das Abgeordnetenhaus hat in der letzten Woche die Einzelberathung der neuen Wehrgesetzvorlage begonnen, und zum großen Theil durchgeführt. — In Abbazia

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Pagina 1 di 8
Data: 15.08.1886
Descrizione fisica: 8
geschieht, in wel chem der Bauernstand unterdrückt lvird, zeigt sich in einer schrecklichen Deutlichkeit an der sogenannten „grünen Insel", das ist Irland, ein Theil des Königreiches Großbritanien. So wie überall, war auch in Irland der Bauer von Ursprung an ein freier Mann. Bon einem Staate kann man überhaupt erst sprechen von dem Augenblicke an, als die Menschen Bauern wurden und in Folge des Ackerbaues ihr Wanderleben als Fischer, Jager und Hirten aufgaben und feste Wohnsitze bezogen. Die ersten

Staaten waren also durchaus Bau ernstaaten. Durch Anwachsen derselben ent standen Streitigkeiten und Kriege mit den Nachbarn, wodurch sich nach und nach ei» Kriegerstand herausbildete, welcher bald der Freiheit des Bauers ein Ende machte. Derjenige Theil des Volkes, welcher Acker bau betrieb, konnte nicht zugleich Bauer und Krieger sein; er mußte sich also unter den Schutz eines Kriegers begeben und sich in seiner Nähe ansiedeln, da in späteren Zeiten die Krieger befestigte Wohnstätten (Burgen

und Irland. In diesen beiden Ländern gibt es keinen eigenen Bauernstand, die Bebauer der Scholle sind nur Pächter. In Irland gehört z. B. laut Angabe der Klagenfurter „Bauernzeitung" 110 adeligen Grulidbesißern das Biertheil des Landes mit viereinhalb Millonen Joch Grundfläche, daran schließen sich über 6000 Großgrundbesitzer uiid nur etwa 6000 wei tere Personen sind es, welche eigenen Grund unter 100 Joch besitzen, aber zu einem großen Theil ebenfalls nicht Bauern sind, sondern Städter und Fabrikanten

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Pagina 1 di 8
Data: 15.05.1887
Descrizione fisica: 8
in den österreichischen Al penländern ist bisher leider weder von Seite der Volksvertretung noch der Regierung jenes Maß von Obsorge und Unterstützung zu theil geworden, welches nothwendig ist für das Ge deihen dieser Industrie, und welches von den betheiligten Interessentenkreisen mit Fug und Recht verlangt werden kann. Es ist zwar den Bestrebungen einzelner Geschäftsleute, Gemein den und Corporationen, vor allem der großarti gen Wirksamkeit der Alpenvereine, insbesondere des deutschen und österreichischen

für das Gesammtwohl der Bevölkerung, insoweit diese sociale Verpflich tung dem Staate überhaupt obliegt. Dies bezieht sich vor allem auf das wirthschaftliche Gebiet, dessen wichtigsten Theil in den Alpeländern un streitig die Fremdenindnstrie bildet. Ich bin der letzte, welcher der Meinung huldigt, daß das Volk nicht sich selbst helfen soll, wo es kanll und daß hinter ihm stets der politische Beamte stehen muß, alleiir es hieße alle thatsächlichen Verhältnisse mißkennen, wollte man den Einfluß der politischen

lange Straßenstrecke zwischen Gl ur ns im Vinst- gan und der Schweizergrenze zustande gekom men, nachdem die Schweizer laage vorher schon ihre Strecke fertiggestellt hatten. Diese Straße führt nun den größten Theil des fremden Pub likums vom oberen Engadin durch Meran und B ozell auf österreichisches Gebiet und bringt uns in einem Jahre eine viel größere Summe ein, als die Summe ihrer Herstellungskosten be trüg- (Hört! Hört! links), vorausgesetzt, daß die Regierung nicht auf halbem Wege stehen

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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1886
Descrizione fisica: 8
. Was geschieht nun, um den großen Theil unseres Volkes in den Landgemeinden — nicht in den Städten — einsichtig, verständig und national zu ma chen? Da geschieht nichts!" — Das war ein Wahrlvort, wie selten eines gesprochen wurde. Betrachten wir uns die Gründung einer Ortsgruppe des deutschen Schulvercius: Der Versammlungsraum ist anständig beseht mit Leuten aus besseren Ständen; Gebildete als Zuhörer, Hochge bildete, Doktoren, Professoren rc. als eigent liche Gründer und Leiter der Versamm lung. Reden

des Natio- ualbelvnßtseins gibt es keine, Ortsgruppen des deutschen Schnlvereins mit einer Mehr zahl von Bauern als Mitglieder fast ebenso lvenige; immer ift's der gebildete Theil des Volkes, der allein die Mitglieder stellt, die breiten Massen wissen nichts davon. Und nun gar bei uns in Tirol! Wir deutsche Tiroler mit unseren paar Orts gruppen müssen uns geradezu schämen vor den Italienern im „Treutino," welche die Ortsgruppen ihres Schnlvereins „Pro pa- tria“ förmlich wie Pilze aus der Erde schießen

, eine Ortsgruppe des deutschen Schnlvereins zu gründen, aber den Sinn hicsür dann weiter zu tra gen, hinaus in kleine Orte, dazu gehört Muth, Geduld und Ausdauer, das erfor dert echte, werkthätige Begeisterung! Das Leben in den Ortsgruppen selbst ist an und für sich oft ein sehr laues. Die Ortsgruppe hat in unseren unvermischt deutschen Laudestheilen doch jedenfalls die Aufgabe, die g a n z e Bevölkerung zur Theil- nahme heranznzlehen, bei Versammlungen, in denen auch Leute im Zwilchkcktel sißeu sollen

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Pagina 2 di 8
Data: 22.05.1887
Descrizione fisica: 8
von etwas über 100.000 fi. angekauft. — Das Lun' sche An wesen in der Kapuzinergasse ist laut Bericht der „Bozner Ztg." für 60.000 fl. in den Besitz der Frau Baronin Waideck übergegangen. (Das Konzert Teluggi) war am Dienstag im großen „Bürgersaal" sehr gut besucht. Opern sänger Herr Carl Deluggi, dessen pracht volle Stimme die Zuhörer bei jeder Nummer geradezu entzückte, trug zum Theil Opernarien, zum Theil Lieder vor, während seine Gemahlin, Frau Deluggi ebenfalls mehrere Lieder sang und Beifall dafür erntete

, damit nicht der so angenehme Ausflug zu den Montiggler-Seen auch ferner hin den Besuchern derselben durch Hunger und Durst elendiglich „verschandelt" wird. Ander- wärts stünde an einem so wunderschönen Punkte schon längst ein regelrechter Gasthof, aber frei lich in Montiggl — da könnte durch Verkauf von Brot und Wein an labebedürftige Men schenkinder den Fischen und Waldhasen Aerger- niß gegeben werden! (In Meran) haben jüngst die Neu-Wahlen für die Kurvorstehung stattgefunden, wobei zum größten Theil die bisherigen

Schwarz aus Häsclgehr als Leiche aus dem Lech gezogen. — Am 15. d. Mts. wurde in Lana der wahrscheinlich bei der Be wässerungsarbeit ertrunkene, 77 Jahre alte Georg Holzner als Leiche aus einem Feldkanal gezogen. (Aus Innsbruck) wird uns geschrieben : „Ver gangenen Mittwoch veranstaltete die akad. Orts gruppe des „Schulverein für Deutsche" im Saale zum „goldenen Löwen" ein Frühlingsfest, das glänzend verlief. Es hatten sich ca. 100 Theil- nehmer eingefunden, darunter mehrere Familim und Mitglieder

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Pagina 7 di 10
Data: 01.01.1888
Descrizione fisica: 10
aber durch Zusammenstehen und vereinigtes Vorgehen vieler gleichartiger Kräfte gelöst werden können, so liegt der Gedanke einer solchen Vereinigung auch zum Zwecke der Hebung des Fremdenverkehrs im Laude wohl sehr nahe und es fällt dabei das Auge zuerst naturgemäß auf diejenigen Kreise, welche zwar lange nicht allein den Nutzen und Vortheil aus dem Fremdenwesen ziehen (wie inan vielfach irriger Weise glaubt), welche aber wohl zum großen Theil daraus Nutzen ziehen und weiterhin die wichtige Aufgabe

haben, diesen zunächst bei ihnen zusammeufließenden Nutzen durch die verschie denen Kanäle anderer Gewerbe aller Art in die Bevölkerung zu leiten. Es sind dies die Gastwirthe groß und klein im Lande, ob sie mun (mit den bekannten reindeutschen Ausdrücken): „Hoteliers", „Pensions"- und „Villen"-Besitzer, „Restaurateurs" oder Cafetiers" n. s. w heißen mögen. Bei ihnen stießt zunächst der nach Mil lionen von Gulden alljährlich zu berechnende Nutzen aus dem Kur- und Touristenwesen zu sammen, ein Theil davon verbleibt

ihnen, der weitaus größere Theil aber wird durch die Hände der Metzger, Bäcker, Kaufleute, Bau handwerker und so fort wieder weiter „unter die Leute" gebracht. Demnach sind also gerade die Gastwirthe in erster Linie dazu berufen, durch eine ftstgegliederte Vereinigung immer weitere Mittel und Wege zur Ausdehnung dieses wich tigen Erwerbszweiges zu schaffen, mögen diese nun in der Förderung von, der Sache vortheil- haften Bestrebungen, oder aber in der Abwehr voll derselben schädlichen Einflüssen bestehen

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