Geognostische Beschreibung der Umgegend von Predazzo, Sanct Cassian und der Seisser Alpe in Süd-Tyrol
,, welche mitten in der .Enge zur Herrschaft kommen, so bilden sie von dem Eruptionskanal bei Predazzo bis hieher als oberer Theil des Monte Mulatto Eine zusammenhängende Masse, die aber, wie erwähnt, nicht aus einem gleichmässigen Gestein, sondern aus mehreren Abänderungen besteht, von denen jede ihren Verbreitungsbezirk hat. Hier, an der Enge im , Rivo di Viesena, erreicht sie ihr östliches Ende. Das Gestein verzweigt sich noch mehrfach in Gängen ( in die benachbarten Sedimente, aber im Allgemeinen verläuft
sich der Uralitporphyr im Niveau unter dem Melaphyr | und' scheint mithin älter als dieser zu sein. | So löst sich der Südostabhang des Monte Mulatto bis zum. Viesena-Bach trotz der Fülle von Ge steinsabänderungen doch einfach in einige übereinander gethürmte, verschiedenen Ausbrüchen angehörige mächtige Massen auf. .Der Syenit hat den Weg gebahnt, den Kalk durchbrochen und die Form des Eruptivstockes angegeben. Turmalin-Granit, Augitporphyr (zum Theil in Uralitporphyr verwandelt) tfrid Melaphyr schichten
sich darüber, zum grossen Theil demselben Eruptionskanal entquollen. Der Syenit porphyr in der Felsenenge des Viesena-Baches erwies sich als ein spätes, untergeordnetes und örtlich be schränktes Gangsystem. Es bleibt nun blos noch Ein Gestein zu erwähnen, welches, wie an der Margola, alle vorhergehenden in einer grossen Anzahl kleiner Grange durchsetzt und dadurch mit allen ausser dem Syenitporphyr in sicherer Altersbeziehung steht. Es ist der Liebenerit führende, Porphyrit. . Bereits auf dem Kamm