!■§ Tlilr. (3 Fl. 18 Kr.) Diese Schrift enthält eine kritische Zusammenstellung a 1- ler bis jetzt -vorhandenen Hühcmnessungeii vieler (über 1100) Puncte in allen Theilen Thüringens. V011 diesen Bestimmun gen ist der grofste Theil neu, und war bis jetzt nur hand schriftlich vorhanden. Eine damit verbundene übersichtliche Darstellung der natürlichen Verhältnisse des Bodens von Thü ringen und 7 lithographirte Durchschnitte dienen dazu, ein Bild von diesen Verhältnissen zu geben. Man kann die Schrift

als den ersten Versuch einerumfassenden, auf reiches. Mate rial gegründeten Darstellung der Oberfläche einer so bedeu tenden Landschaft ansehen; und, da die den meisten der darin gelieferten Bestimmungen zum Grunde liegenden Originalbe- obachtungen mit abgedruckt sind, so erhält der Kenner zu gleich die Mittel, die Richtigkeit (1er ersteren zu prüfe». K. E. A. ton IIOFF'S GESCHICHTE der durch Überlieferung nachge wiesenen VERJNDER UNGEN vex ERDOBER FLÄCHE. I. Theil, eine gekrönte Preisschrift. 33 Bo gen

gr. 8. Mit einer Karte von Helgoland. 1822. Preis : Z Tlllr. Desselben Buchs II. Theil. GESCHICHTE des , VULGARE von ERDBEBEN. 1824. Preis 3 J Thlr. In diesem Werke wird zum ersten Mal ausführlich ein Gegenstand abgehandelt, welcher von bedeutendem Interesse fur den Naturkundigen, den Erdbeschreiber , den Geschichts forscher und überhaupt für jeden freund der Natur und der Erdkunde ist. .Dafs.die Behandlungsweise diese Classen von Lesern nicht unbefriedigt lassen wird, dafür spricht das über den I. Theil gefällte

Urtheil der Kön. Gesellschaft der Wis senschaften zu Güttingen, weiche demselben den von der yliys. Classe für daa J. 1821 ausgesetzt gewesenen Hauptpreis zuerkannt hat. — Auch in dem zweiten Theil folgt der Verf. dem Plane, den er in dem ersten vorgelegt hat. Die für die Geologie und physische Geographie höchst wichtige Materie der Vulkane und Erdbeben wird ; darin sowohl histo risch als physikalisch abgehandelt. In naher Verbindung mir dem 2ten Theil steht folgende interessante Abhandlung

desselben Verfassers : Geognostische Bemerkungen über CARLSBAD. Mit 4 -Kupfertafeln. gr. 8. 1825. Preis: 21 Ggr. (1 Fl. 34Kr.) Je gröfsere Aufmerksamkeit schon die beiden ersten Theile dieses eigentümlichen Werkes erregt haben, desto mehr ver dient die durch den im «J. 1884 erschienenen dritten Band (Preis 3 Thlr.) bewirkte Vollendung desselben Beachtung ; da es nicht blos für Gelehrte vom Fache geschrieben, sondern für jeden Ge bildeten verständlich gefal'st ist. Dafs dieser Theil erst eine Reihe von Jahren

bildet aber keine Gänge darin; Turmalin-Granit tritt nicht auf, sondern nur im nordöstlichsten Theil einige Uebergangsgesteine wie am Mulatto. Der Melaphyr durchsetzt in schmalen Gängen den Syenit und den Kalk. Graf iMarzari-Pencati, ein eifriger Nepcunist, lehrte das gegenseitige Verhältniss des „Granits' zum Kalk zuerst kennen. Er hielt es für einen glänzenden Beweis, dass der Granit neptunischen Ursprungs sei, indem er den Kalk überlagere und wieder von demselben überlagert

ist, sondern oft in anderen Eichtungen springt, als das Instrument anzeigt. Daher ruhen die Brüche. Man untersuchte den körnigen Kalk noch weiter am Abhang und fand ihn zum Theil sehr grobkörnig, zum Theil auch anderwärts mit dem genannten Fehler behaftet. Ebenso wenig erwies sich,das schon beschriebene analoge Gestein an der Margola als tauglich. Man hat daher die technische Ausbeutung ganz aufgegeben und Canzacoli blieb nur ein Schauplatz fiir wissenschaftliche Forschung. Schon kurze Zeit nach Buch besuchte

, wie er ihn in seiner Abhandlung über den Gebirgsbau im Vicentinischen (1824) darstellt, räumen ihm den Vorrang vor den meisten späteren Erforschern dieser Gegenden ein. Seine Beiträge für die specielle geognostische Kenntniss von Siid-Tyrol sind allerdings weniger bedeutend, da er nur einen kleinen Theil flüchtig bereiste. Ueber das Phänomen von Canzncoli verbreitet er sich weitläufiger. • In dasselbe Jahr (1823) fällt die Veröffentlichung der äusserst 'werthvollen Beiträge zur Kenntniss der Umgegend von Predazzo von Slndcr

von S. Cassian erschienen war, begann für Süd-Tyrol eine neue Periode geognostischpr Forschung. Die „Beitrüge, zur Geognolie und Pctrefactenkunde des südöstlichen Tyrols' behandelten zum ersten Mal ein fcpeciellcN Gebiet des wichtig gewordenen Landes. Die Kenntniss der räthselhaften, in ihrem Reichthum ungeahnten Fauna von S. Cassian musste das Interesse aller Paläontologen in Anspruch nehmen und einen Zielpunkt n.ehr zur Bereisung von Süd-Tyrol bieten. Wlssuiann behandelte in dem ersten Theil jenes Werke

seine Theorie von der Dolomitisirung des Kalkes durch Augitporphyr aufgestellt, wenn er nur Einen Dolomitberg genau untersucht hätte. . Als Buch den Zankapfel hiuausgeschleudert hatte, erfolgte bald ein Strömen der Geologen nach ['redazzo und in das Fassathal; es war fast ein Erforderniss gründlicher geologischer Ausbildung, das vlassisch gewordene Gebiet kennen gelernt zu haben. Das Fremdenbuch in Predazzo ist ein Verzeichniss 3cr Koryphäen der Geologie, Mineralogie und Chemie, die zum Theil

3 ), v. ppstein 4 ), Emmrich 5 ), Calullo °), Eiclnvald ') und Baron Scliaurolli 8 ) gegeben. Letzterer insbesondere hat die nahen Beziehungen kennen gelehrt, welche zwischen den Faunen der Triasschichten • in den Süd-Alpen und in Deutschland herrschen. Der grösste Theil der in jenen Werken gemeinschaftlich beschriebenen Versteinerungen findet sich auch in Süd-Tyrol; allein hier sind die Schichtensysteme in' der angegebenen Weise gegliedert und jede Versteinerung nur für ein bestimmtes Niveau charakteristisch