Anträge den tz. 13 der Gemeinde-Wahlordnung betreffend zur Verhandlung. Hr. Dr. Haßlwanter ist Berichterstatter. Der Landes-Ausschuß bean tragt im Sinne deö Hrn. Prof. Kerer, daß, um nach 8. 15 der G. W. O. wählen zu können, nur ein Wahlkörper gebildet werden solle, jedoch die Bewilligung dazu von den politischen BezirrSbchörven abhängig gemacht werde. Darüber ergreift Hr. Dr. Streiter das Wort und ver theidigt seinen Verbesserungsantrag der Herabmindecung der Hierauf wird zur Tagesordnung

wird; daß also dasselbe bei einem ! welcher den Antrag deS Hrn. Dr. Streiter nochmals zu wider Hr. Baron Crefferi stellt den Antrag, daß wenigstens der Beisatz gemacht werden solle, daß die Hälfte der zu Wählen den aus jenen genommen werden solle, welche eigentlich in den ersten Wahlkörper gehörten. Hr. Prof. Kerer wendet sich zuerst gegen Hrn. Dr. Streiter und vertheidigt gegen ihn seinen Antrag und erklärt fi^ schließlich auch als Gegner des Baron Lresserischen An- Yff *» »*««*. etwaigen AuSbruche eines österreich.-preußischen Krieges, im besten

Steuern bewilligt. Dann wurde der zwischen der Gemeinde Straffen und der Fraktion Hinterberg abgeschlossene Vergleich in Betreff von Gutsveräußerungen mit Ausnahme der beabsichtigten Wald auftheilung genehmigt und der Gemeinde Jnzing Hunde steuer bewilligt. Das Comit« in Bezug der Streiter- und Sartorifchen Anträge betreffs des hohen Ein- und Ausfuhrzolles an der statten. Gränze brachte den ganzen Antrag d-S Hrn. Sartori als eigenen Antrag vor das hohe HauS. * Der Inhalt desselben ist- Der hohe

. Dr. Streiter wegen ErwWnZ der Aufhebung ^ oder doch Herabsetzung dxs Ausfuhr zolles vöit Reis und Getreide, und' d^ Einfuhrzolles i von Vieh in Italien — Oesterreich gegenüber. Nach dem Dr. Streiter seinen Antrag begründet und na» jnentlich naihgewiiesM hat, daß schon öie jährliche Getreideeinfuhr au^ Italien yach, Tirol ^eNem Ä^d einen Ausfuhrzoll von durHsDnittlich mehr als 80(W fl, aus Kosten Tirols eintragen wurde, nimmt der Abg. Sarton das Wort/ um den Antrag zu stellen: es, sei der Negierung

zu empfehlen, mit Italien einen Zoll- und Handelsvertrag abzuschließen, wodnrch^eide Staa- ten gegenseitig den am meisten begünstigten Nationen gleich gehalten würden. Diesen Antrag hält Dr. Streiter noch nicht für spruchreif und er beantragt daher, die Abstimmung über diesen Gegenstand noch zu verschieben un'd denselben einem fünfgliedrigen Konnte ans den Gruppen zuzuweisen. Dieser Antrag wird angenommen. Die Wahl folgt am Schluß der Sitzung. Zweiter Gegenstand der Tagesordnung ist die Ver handlung

inaugurirt Dr. Streiter mit trefflicher Begründung feines Antrages, betreffend die Aufhebung oder Herabsetzung des Ausfuhr zolles von Reis und Getreide und des Einfuhrzolles von Vieh in Italien. Abg. Sartori plaidirt für Abschluß eines Zoll-und Handels vertrages mit Italien und stellt einen diesbezüglichen Antrags Dr. «Streiter hält diesen Antrag kür verfrüht und beantragt diesen Gegenstand einem Comit6 von 5 Mitgliedern aus den Gruppen zur Berathung zu über geben. Der Antrag geht durch. Hieraufkam

. Es folgt schließlich noch Bericht über mehrere Petitionen, die theils abgewiesen, theils genehmigt werden. Die Wahl in das obenerwähnte Comite fiel auf die Herren Gtedler, Leonardi, Ingram, Streiter ^und Sartori. V Vom Berg Jsel, 12. Dezember. In dem armen Kärnthen werden zur Hebung derLandwirthschast die größtmöglichsten Anstreng ungen gemacht. Der dortige landwirtschaftliche Centräl-AuSschuß hat eine Ackerbauschule errichtet und der Landtag bewilligte zu deren Er haltung eine jährliche Subvention

. Die kürzeste Linie, die durch die österreichischen Staaten nach Deutschland und hin zur Nordsee und nach England führt, ist die Strecke Jnnebruck-Bodensee mit ihrem Anschluß an die Bahn Villach-Brixen-Jnnsbruck. Der Weg der neuen Bahnstrecke müsse über den Arlberg nach dem Boden see führen, weil dies in dieser Richtung der einzige Weg sei, der fortwährend österreichisches Gebiet berühre. Dr. «Streiter unterstützt: den Antrag seines Vorredners, er weist darauf hin, daß über diesen' Weg der Transits

.^ Vr. Streiter unterstützt diesen Antrag, glaubt aber, daß die Regierung wegen den großen und leicht erlangten Vortheil, den ihr dieser ModuS/ der EinHebung der Weinverzehrnngsstener biete, wemg geneigt seiu^ dürfte, den eventuellen, durch den giovanellifchen Antrag erzweckten Landtagsbeschluß Folge zu geben, und stellt daher den weitern Antrag, - sich iu dieser Sache direkt an Se. Majestät den Kaiser selbst zu wenden. Paul v. Giov an elli stimmt diesem Streiterischen Antrag, in dem er nur eine Potenzirung

die von Dr. Streiter angeregte Aufhebuung oder Herabminderung der italienischen Aus- und Einfuhrzölle. Der jüngst vom Abg. Sartori gestellte Verbesserungsantrag wird von dem eigens hie zu bestellten Komit6 (Res. Dr. Streiter) zur unveränderten Annahme empfohlen. Er lautet: „Der hohe Landtag wolle beim k. k. Staatöministcrium energisch cin- schreiten, damit: 1. die in den Art. 14 und 15 des Handels- und Schiffahrtö- vertrages vom 18. Okt. 1851 enthaltene wechselseitige Zusicherung aller jener Zollermäßignngcn

mit Bewilligung der pol. Bez.-Bchörde auch nur in Einem Wahlkörper vorgenommcn werden." Dr. Streiter besteht auf seinem jüngst cingebrachten Verbesserungsantrag, nach welchem in Gemeinden mit weniger als 20 Wählern nur 4 Ausschnßmitglicder und 2 Ersatzmänner zu wählen, die zwei Wahlkörpcr aber dem Prinzip der Interessenvertretung gemäß beiznbchalten wären. Cres seri stellt einen Bermittlungsantrag in der Form eines Zusatzes zum Ansschußantrag. Hienach wäre am Schluß nach „Wahlkörper" zu setzen: „jedoch derart

vorgenommen werden, daß die eine Hälfte der Gewählten aus solchen Personen besteht, welche bei der Bildung von zwei Wahlkörpern dem ersten Wahlkörpcr angehörcn würden." An der Debatte betheiligcn sich außer Dr. Streiter und Bar. Cresseri noch Prof. Kerer, Pros. Greutcr, Dr. Oncstinghel und der Berichterstatter Dr. Haßlwanter. Bei der Ab stimmung wird der Streiter'sche Antrag verworfen, der Ansschußantrag mit dem Zusatz Cresseri's wird angenommen. Einen weiteren Bcrhandlungögegenstand bilden die Anträge

beschließt der Landtag, es sei dem dreifachen Petitum der Gemeinde Aldeno keine Folge zu geben, und derselben nur zur Tilgung ihrer Schuld an Ka pital und Zinsen die peremptorische Frist von 6 Mo naten zu belvilkigen', und der LandeS-Äusfchuß zu beauftragen, nach fruchtlosem Verlaufe dieser Frist zur gerichtlichen Eintreibung der Gesammtforderung zu schreiten. Die T. O. ist damit erschöpft. ES folgt nunnoch die Wahl des oben erwähnten Komites. Sie fällt auf die HH. Gredler, Leonardi, Ingram Streiter üüd