Kästen, nahm ein großes Küchenmesser und ging damit, wie es scheint, direkt in den zweiten Stock, in ein Zimmer, in welchem sich die ledige Magdalena Mauracher (dieselbe hat sich im Spital eingekauft und besitzt dort ihr eigenes Zimmer) befand. Da diese Person das elektrische Licht vor dem Schlafengehen ausgeschaltet hatte, war alles dunkel. Der Gauner öffnete ihren Kasten und musterte denselben. Sie erwachte und als sie um Hilfe rief, hielt er ihr den Mund zu, schlug sie und brachte
ihr mit dem genannten Messer mehrere Stichwunden bei. Auf das wiederholte Hilferufen kamen Leute aus den nächstgelegenen Zimmern sowie die barmherzigen Schwestern herbei und fanden die Unglückliche, die bluttriefend über die Stiege in den ersten Stock wandelte, konnten aber vom Mörder keine Spur entdecken. Offenbar vermutete er in ihrem Zimmer Geld, was aber nicht der Fall war. Als sehr verdächtig wird einem jungen Burschen von zirka 19 Jahren nachgefahndet, der, übel beleu mundet und erst einige Tage ans der Haft