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Giornali e riviste
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 22.03.1876
Descrizione fisica: 4
in Wien, Frankfurt, Berlin Basel, Zürich, Leipzig, Ham barg. A.OpptltkinWien. Prag Berlin, Hamburg, Frankfurts Leipzig, Part», Florenz, Peter»» bnrg. HavasLafitte u.lkomp. in Paris. GL.Daube iaFraak- furt, Stuttzart, Mäuchen,,Ham burg, Brüssel. Rudolf Müsst in Berlin, Wien, München, St. GaLen. Rotier u-To.inWie», Philipp Löb in Wie». Mittwoch 22. März. ( "ig&Z* ) 1876. Zur Steuer-Reform. * S. Innsbruck, 21. März. Das „Tagblatt" Nr. 56 vom j 9. März besprach die Ungleichmäßigkeit, welche die Natur

der Gemeinde-Zuschläge in die Gesammt - Umlagen der Steuerträger verschiedener Bezirke bringt. Dagegen tritt aus den Regierungs- Vorlagen für Staats-Steuern („Wiener Ztg." vom 14. Febr. 1874) das Streben nach gleichmäßiger Behandlung der Steuer pflichtigen entschieden hervor. Weniges ist auszufindcn, was sich von dieser Tendenz entfernt oder drückend erscheint. Diese wenigen Punkte werden hier herausgehoben, weil es Pflicht, der Journalistik ist, noch rechtzeitig den Erwägungen Ausdruck zu geben

, welche mit einiger Wahrscheinlichkeit für das Werk der Steuer-Reform dienlich sind. Ueber die Gebäude-Steuer ist die Berathung des hohen Abgeordnetenhauses bereits beendet, welches in diesem Steuer- Zweige für Tirol und Vorarlberg eine Uebergangs - Periode be schloß, deren Nothwendigkeit zuerst und nachdrücklich in den Spal ten des „Jnnsbr. Tagblts." klar gelegt wurde. Den Gegenstand dieses Aufsatzes bilden nur noch die Gesetz- Entwürfe für die Erwerb-, Renten- und Perfonal-Ein- kommen-Steuer. Der wesentlichste Theil

der Erörterung be trifft die zuletzt genannte Steuer. (Unten folgender Abschnitt 6 Punkt 1.) A. Erwerb-Steuer. 1. Es fällt auf, daß der Entwurf für diese Steuer selbst dem geringfügigsten Ertrage eines Gewerbes keinerlei Steuer-Be freiung zuwendet, während er doch jährliche Dienst- und Lohn- Bezüge unter 600 fl., sowie die Entwürfe zur Renten- und Perfonal-Einkommen-Steuer Jahres-Bezüge unter 600fl. überhaupt bedingt steuerfrei erklären. Diese Ungleichmäßigkeit wird hier betont, weil sie zunächst

das Kleingewerbe trifft, wel ches bei angestrengter und oft gefährdeter Thätigkeit mit Schwie rigkeiten zu kämpfen hat, deren Wucht die allgemeine Aufmerk samkeit und Theilnahme schon lange auf sich zieht und auch in diesem Punkte Beachtung verdient. j 2. Das Auffällige tritt im Entwurf für die Erwerb-Steuer ; noch schärfer im §. 6, b (letztes Alinea) hervor, wo es heißt: { „Uebersteigt der eingeschätzte Jahres-Ertrag der Unternehmungen i und Beschäftigungen nicht den Betrag von 190 fl. , so ist die Steuer

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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 15.05.1878
Descrizione fisica: 8
erlitt, in Folge deren er, wie die „Bozncr Ztg.' berichtet, innerhalb der nächsten 5 Minuten starb. Verschiedenes. * (Biererzeugung in Tirol.) Eine,» unk zugekommenen Ausw.ise über die Bierpro. ductiou einiger Brauereien Tirols im Jahre 1877 entnehmen wir nachstehende zuverlässige Daten. Aus denselben ist, nebst dem in den bezeichnete» Brau.reien erzeugten Lierquanlum und dessen Gradhältigkeit auch die dafür treffende Steuer leistung ersichtlich. Von Lkuchtheilen abgesehen beträgt die ärarifche

Lerzeichniß läßt sich anderseits ei» Rückschluß auf die Bedeutung dieses Industrie' zweigeS für den Staat insoweit machen, als ma» ersehen kann, welch enorme Summen dieser Ar tikel dem Aerar schon in unserem «eingesegneten Lande einbringt: Es erzeugte 1877 Astner Georg in Lüsen 54 Hekll. und '.eistet? hiefür an Steuer Sü fl. 8L fr; Dorfn r Josef in Mahr 252 Htl. tz?leuerbetrag505fl.; E»glZoh.inLienz 205KHtl. Steuerbetrug 2128 fl. 24 kr.; Finazer Cölestin in Andraz 287Htl. Steuer 576 fl. 31 kr.; Fuchs

Josef in Meran 24KK Htl. Steuer 4692 fl. 36 kr.; Gröbner Leop. in Gossensaß 1220 Htl. Steuer 2408 fl. 14 kr.; Harrasser in Nienz 9S0 Htl. Steuer 1968 fl. 03 kr.; Hofer Jgnaz in Lüse» 128 Hektoliter. Steuer 244 fl. 48 kr.; Kersch- baumer in Gröden 210Htl. Steuer 433 fl. 69 kr.; Kräutner Joses in Blnmau 16.146 Htl. Steuer 34.423 fl. 02 kr. ; Lang Johann in Matrei 90 Htl. Steuer 150 fl. 36 kr.: Mutschlechner in Sand 360 Htl. Steuer 723fl. 11 kr.; Ober» kircker in Lienz 816 Htl. Steuer 1633

fl. 26 kr.; Raffler in Virgen 376 Hlt. Steuer 693 fl.58 kr.; Stunden vertheidigte sie sich allein gegen alle diese Männer — und sie hatte noch immer kei nerlei Nahrung zu sich genommen. Dann bekam sie ein, Suppe und ihr Todekurtheil. Endlich kam der Tag der Befreiung. Am vorhergehend.» Tage hatt« daS Opfer mit eigenen Händen daS schwarze Kleid ausgebessert, das sie auf dem Sck.>ffot tragen wollte. Da sie aber in diesem Kleide während der Verhandlung ihren Nichtern zu majestätisch erschienen war, so ordnete

, die sie abgelegt halte, faltete eS sorgsam und versteckte eS unter der Decke — während derHeuker sie erwartete! Der Nest ist bekannt, ich habe nicht die Kraft, mehr zu erzählen. Schneeberger in Matrei 320 Htl. Steuer 926 fl. 57 kr.; Ernst Schwarz in Vilpiau 5070 Htl. Steuer 10 736 fl. 43 kr.; SeeberPeteri» Ster- zing 1035 Htl. Steuer 2099 fl. 10 kr.; Sieger Franz in Bruneck 1298 Htl. Steuer 2601 fl. 19 kr.; Seidner's Erben in Brixen 3S70 Htl. Steuer 7179 fl. 23 kr.; Steinlechner Frz. in Meran 540 Htl. Steuer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 02.05.1878
Descrizione fisica: 4
. Es erzeugte 1877 Astner Georg in Lüsen 54 Hektl. und leistete hiefür an Steuer 98 fl. 86 kr.; Dörfner Josef in Mahr 252 H:l. Steuerbetrag 505 fl.; Engl Joh. in Lienz 2056 Htl. Steuerbetrag 2128 fl. 24 kr.; Finazer Cölestin in Andraz 287 Htl. Steuer 576 fl. 31 kr.; Fuchs Joses in Meran 2466 Htl. Steuer 4692 fl. 36 kr.; Gröbner Leop. in Gossensaß 1220 Htl. Steuer 2408 fl. 14 kr.; Harrasser in Rienz 990 Htl. Steuer 1968 fl. 3 kr.; Hofer^Jgnaz in Lüsen 128 Htl. Steuer 244 fl. 48 kr.; Kersch- baumer in Grüben

210 Htl. Steuer 433 fl. 69 kr.; Kräutner Josef in Blumau 16.146 Htl. Steuer 34.423 fl. 2 kr.; Lang Johann in Matrei 90 Htl. Steuer 150 fl. 36 kr.; Mutsch- lechner in Sand 360 Htl. Steuer 723 fl. 11 kr.; Oberkircher in Lienz 816 Htl. Steuer 1633 fl. 26 kr.; Raffler in Virgen 376 Hlt. Steuer 693 fl. 38 kr.; Schneeberger in Matrei 520 Hlt. Steuer 956 fl. 57 kr.; Ernst Schwarz in Vilpian 5070 Htl. Steuer 10.736 fl. 43 kr.; Seeber Peter in Sterzing 1035 Hlt. Steuer 2099 fl. 10 kr.; Sieger Franz

in Bruneck 1298 Htl. Steuer 2601 fl. 19 kr.; Seidners Erben in Brixen 3570 Htl. Steuer 7179 fl. 23 kr.; Steinlechner Franz in Meran 540 Htl. Steuer 1014 fl. 52 kr.; Stemberger in Bruneck 1512 Htl. Steuer 2885 fl. 76 kr.; Unterrainer Ed. in Matrei 132 Htl. Steuer 242 fl. 48 kr.; Werner Anton in Sarnthal 176 Htl. Steuer 316 fl. 63 kr. Zusammen wurden somit ge braut 38.304 Htl. und hiefür an Steuer entrichtet 78.710 fl. 15 kr. Nachstehend folgen noch die im Jahre 1877 abgeführten Steuerbeträge

einiger Brauereien Nordtirols, wobei man an nähernd annehmen kann, daß jedesmal die Hälfte des Steuer betrages circa die Anzahl der Hektoliter des gebrauten Bieres ergibt. Es leisteten Bergers Erben in Hall 2024 fl. 59 kr.; Kostenzer in Volders 1611 fl. 30 kr.; Nißl Johann in Inns bruck 20.205 fl. 1 kr.; Pötsch Alois in Innsbruck 16.386 fl. 70 kr.; Seidners Erben in Hall 10.316 fl. 72 kr.; Summerer und Soyer in Innsbruck 17.187 fl. 18 kr. * (Altkatholischcs.) Am 22. April erfolgte in Warnsdorf das Begräbniß

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1878
Descrizione fisica: 6
dieses Industrie zweiges für den Staat insoweit machen, als man er- sehen kann, welch enorme Summen dieser Artikel dem Aerar schon in unserem weingejegneten Lande einbringt Es erzeugte 1877 Astner Georg in Lüsen 34 Hektl. und leistete hiefür an Steuer 93 fl, 86 kr; Dorfner Josef in Mahr 252 Htl. Steuerbetrag 505 fl; Engl Joh. in Lienz 2056 Htl. Steuerbetrag 2128 fl. 24 kr.; Finazer Cölestin in Andraz 287 Htl. Steuer 576 fl. 31 kr.; Fuchs Josef in Meran 2466 Htl. Steuer 4692 fl. 36 kr; Gröbner Leop

. in Gossensaß 122V Htl. Steuer 2408 fl. 14 kr.; Harrasser in Rienz 990 Htl. 'Steuer 1963 fl. 03 kr. ^ Hofer Jgnaz in Lüsen 128 Hektoliter. Steuer 244 fl. 48 kr.; Kerschbaumer in Gröden 210 Htl. Steuer 433 fl. 69 kr.; Kräutner Josef in Bluman 16.146 Htl. Steuer 34.423 fl. 2 kr; Lang Johann in Matrei 90 Htl. Steuer 150 fl. 36 kr.; Mutschlechner in Sand 360 Htl. Steuer 723 fl. 11 kr.; Oberkircher in Lienz 816 Htl. Steuer 1633 fl. 26 kr; Rasfler in Virgen 376 Hlt. Steuer 693 fl 38 kr. ; Schneeberger in Matrei

520 Hlt. Steuer 956 fl. 57 kr.; Ernst Schwarz in Bilpian 5070 Htl. Steuer 10.736 fl. 43 kr.; Seeber Peter in Sterzing 1035 Hlt. Steuer 2099 fl. 10 kr.; Steger Franz in Bruneck 1298 Htl. Steun.WI fl. 19 kr.; Seidner's Erben in Brixen. tzH<iW?St««5N?P sl.23 kr.; Steinlechqer Frz.in Meran540Htl. Steuer 1014 fl. 52 kr.; Siemberger in Bruneck 1512 Htl. Steuer 2885 fl. 76 kr.; Unter- rainer Ed. in Matrei 132 Htl. Stsuer,242fl. 4L kr.; Werner Änton in Sarnthal 176 Htl. Steuer 3l6 fl. S3 kr. Zusammen

wurden somit gebraut 33.304 Htl. und hitfür an Steuer entrichtet 73.710 fl. 15 kr. Nachstehend folgen noch die im Jahre 1377 abge führten Hteuerbeträge einige Brauereien Nordtirols, wobei man annähernd annehmen kann, daß jedesmal die HÄfte des Steuerbetrages circa die Anzahl der Hektoliter des gebrauten Bieres ergibt. Es leisteten Bergers Erben in Hall 2024 fi. 59 kr; Kostenzer in Bolders 161 l fl. 30 kr.; Nißl Johann in Jnn brück 20.205 fl. 01 kr. ; PStsch AlMm Innsbruck I6.3ök fl. 70 kr.; Seidner's

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 21.09.1877
Descrizione fisica: 4
sein? Anderseits darf es die „Nachlässe" aus staatsfinanziellen Gründen nicht bewilligen. Aus dieser äußerst fatalen Lage könne sich das „Haus" nur durch die Annahme des Neuwirthschen An trages retten und damit den Streich, den die Regierung gegen die Volksvertretung geführt, von sich abwehren. Ein anderer Redner, Namens Auspitz, bezeichnete den Antrag Neuwirth, der die Frage der Personal-Einkommen-Steuer vorderhand offen läßt, als „geradezu etwas Unerhörtes", bekennt, daß die bean tragten „Nachlässe

" an der Grund-, Haus- und Erwerbsteuer eigentlich Steuererhöhungen sind, bekämpft den Antrag, die direk ten Steuern beim Alten zu belassen und die indirekten zu er höhen, indem z. B. für Salz jetzt schon pr. Kopf eine Steuer von 4 fl. bezahlt werden müsse, weist den Vorwurf des Finanz ministers zurück, daß der Antrag Schaup, die neue Personal- Einkommen-Steuer einzuführen, ohne irgend welche Nachlässe zu bewilligen, von falschen Voraussetzungen ausgehe, vielmehr treffe dieser Vorwurf gerade

die Regierungsvorlagen, die von den di rekten Steuern (zusammen 87 Millionen) 12 Millionen nach lassen wolle, den Zuwachs an denselben mit 3 Millionen be rechne, sohin noch 78 Millionen bekomme und mit der Personal- Einkommen-Steuer im Ganzen an direkten Steuern 95 Millionen zu erzielen hoffe. Demgemäß müsse die Personal-Einkommen- Steuer nicht bloß 15 Millionen einbringen, ivie die Regierung angebe, sondern 17 Millionen, wiewohl sie kaum 9 Millionen einbringen werde. Auspitz empfiehlt daher den Antrag Schaup

zur Annahme, d. h. die jetzigen Steuern sollen nicht ermäßigt und eine neue Steuer dazu eingeführt werden. Dr. Meznick zieht es vor sogleich zu erklären, daß diese Vorlagen die Spe zialberathung nicht verdienen; bei der 3. Lesung werden sie sicher verworfen. Daher betrachte er das Eingehen in die Berathung nur als das Feigenblatt um den vollständigen Mißerfolg eine Zeit lang zu verdecken. Dieses Feigenblatt koste ihm aber zu viel Zeit und zu viel Geld. Die Zerfahrenheit in Bezug auf die leitenden

Grundsätze der Reform im Ausschüsse und im „Hause" sei zu groß, als daß es möglich wäre, etwas Ersprieß liches zu Stande zu bringen. Das Mißtrauen gegen den „ge heimen Plan" der Regierung habe sich zum Hause hinaus im Volke verbreitet. Anstatt die bestehende Ungleichheit in der Be steuerung zu beseitigen, werde dieselbe und damit der Steuer druck in Folge dieser Reform noch vergrößert, und die Steuer last nicht auf solche ausgedehnt, die steuerpflichtig sind, sich aber der Besteuerung bisher entzogen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 15.01.1875
Descrizione fisica: 10
. Die Sektion beantragt, da diese Steuer nicht nur die Stadt Innsbruck, son dern alle Städte und Orte Tirols sehr empfindlich treffen wird, die Bitte an den h. Landesausschuß zu richten, derselbe möge auf geeignetem Wege eine Uebergangs-Periode für Tirol erwirken. Die vom Magistratsrathe Dr. Werner konzipirte und vom Gemeinderathe angenommene Zuschrift an den h. Landesausschuß lassen wir bei der großen Tragweite, welche die Einführung der Gebäudesteuer in Tirol haben wird, hier vollinhaltlich folgen

. Sie lautet: „In Tirol besteht noch dasselbe Steuersystem, wel ches zur Besteuerung von Grund und Boden und von Gebäuden durch das a.H.Patent vom 6.August 1774, also vor 100 Jahren eingeführt wurde. Die hiernach umgelegte Steuer wird nach dem derselben unterliegenden Hauptobjekte die Grundsteuer genannt. Der Maßstab für diese Steuer wurde in dem Werthe der Steuerobjekte gesucht. Dieser Werth oder wie sich das Patent ausdrückt, der mittlere bürdenfrele Werth, wurde durch die seit einer Reihe von Jahren

bestandenen Kaufs» oder Uebernahmspreise der Steuer objekte, durch die von den Besitzern einzustellenden Fassionen, sowie durch Schätzungen der eigens hiefür bestellten Schätzungskommissioiien erholen. Dies galt insbesondere auch für Gebäude, welche Mietwohnungen enthielten, während Gebäude, welche nur Oekonomiezwccken dienten, nach der Zlrea, welche sie einnahmen, ebenso bewerthet wurden, wie ein Grund stück bester Qualität. Die bis nun zugewachsenen Steuerobjekte (Nova- lien) wurden consequent

nach denselben Grundsätzen bewerthet. War ein Neubau in die «Steuer einzn- beziehen, so wurde dessen Werth dadurch ermittelt, daß die Steuerschätznngvsummen mehrerer altbesteuer- ter Häuser erhoben und für den Neubau nach ^'age und Größe ein mit den altbestcuerteu Häusern ver hältnißmäßiger Werth festgesetzt wurde. Oie vor nahezu 1^0 Jahren erfolgte Bewerthung der Gebäude mag den damals bestandenen Verhältnissen angemessen gewesen sein. Seit der Onrchfnhrul-g der Grund steuer sind aber die Realitätenwerthe, insbesondere

die Werthe der Gebäude, enorm gestiegen. Di'.' Werthe jedoch, welche als Grundlage der Voranlangnng der Siener dienten, blieben dieselben; daraus erklärt sich das niedrige Ausmaß der Steuer für Gebäude in Tirol gegenüber der in späterer Zeit durchgeführten Besteuerungen durch die Erwerb- und Einkommen steuer, sowie gegenüber der Besteuerung der Gebäude in anderen Ländern. Diese Ungleichmäßigkeit geht aus folgendem Ver- gleiche ver Grundsteuer niit der Einkommensteuer her vor: Bei einem Vermögen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 12.02.1881
Descrizione fisica: 12
, für welche eine Verminderung der Steuer summe resultiert, bedeutende Steuererhöhungen bei solchen Grundsteuerträgern ergeben, die überwiegend derartige Grundstücke besitzen, welche seit der Aus führung des früheren Katasters urbar gemacht oder in ertragsreichere Culturen umgewandelt wurden. Obgleich unter solchen Verhältnissen diese Steuer verschiebungen nicht angefochten werden können, so ist es doch unläugbar, dass schon mit Rücksicht auf die Natur der Bodenrente, wie auch im Hinblick auf die dermalige bedrängte Lage

der Mehrzahl der Grundbesitzer solch' unvermittelte bedeutende Steuer- erhöhungen sich als unerschwinglich darstellen. Ueber- dies ist aber noch zwischen der jetzt vorzunehmenden Provisorischen und der nach Abschluss des Reclama- tionsverfahrens stattfindenden Steuerbemessung zu .unterscheiden. Nach, dem bestehenden Gesetze sind die bezüglich der Einschätzung vorkommende,! Unrichtig keiten im Wege >des Reclamationsverfa'hrens zu be seitigen. Wenn daher die Grundstücke eines Besitzers oder der Mehrzahl Ver

Grundbesitzer eines Bezirkes oder Landes in höhere Tarifsclassen eingeschätzt wur den, ' als jene anderer Besitzer, Bezirke oder Länder, so werden derartige Ungleichmäßigkeiten imReclama- tionSversahren behoben und demzufolge die Grund steuer der Ersteren entsprechend vermindert werden. Aus dem Gesagten ergibt sich, dass die vorkommen den Klagen aus die dermalige bedrängte Lage der Mehrzahl der Grundbesitzer, insbesondere aber auf die plötzliche bedeutende Steuerüberwälzung und zum Theile ^ auch auf Ungl

, folglich mit jenem Betrage veralt schlagt, welcher sich nach der bisherigen Vorschrei- bung ergibt, wobei noch ins Gewicht fällt, dass nach dem Gesetze diese Summe während der folgenden 15 Jahre nicht erhöht werden darf. Weiter ent-' hält dieser Gesetzentwurf für jene Grundsteuerträger, bei welchen sich eine Steuererhöhung ergibt, die tnehr als 10°/» der jetzigen Grundsteuer beträgt, sehr günstige Uebergangsbestiinmungey.- So darf für die Reclamationsperiode keinem Grundbesitzer eine höhere Steuer

ist, nur 27 fl. 50 kr. vorgeschrieben werden, und werden die hienach von der provisorischen Steuer- erhöhnng erübrigenden 52 fl. 50 kr. gänzlich nach gesehen. Nach Abschluss des Reclamationsversahrens, nach dem daher allen gerechtfertigten Beschwerden ent sprechend die Neinerträge der bezüglichen Steuer- objelte und demgemäß auch die Steuerbeträge be- richngt sein werden, wird jenen Besitzern, bei wel chen sich nach dieser Berichtigung eine Steuererhöhung ergibt, welche den mit Hinzurechnung

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.12.1873
Descrizione fisica: 6
für die tägliche Ausgabe l ü. und sür die ^rnalige ÄuSgade z» kr. B-sl-lluugen st-mc». ?!nll>r4rnnl?ir>>lt>!i!ir'' ^er Raum der üreiipalligc» Hennefer » 'r . Zeoe Wiederholung l l- . Lei gruhere» ^^ lctione» c»Iii!r>!> tlkbatt. Steuer ,'iir I >>> i al ^i üinrückung »>> kr. / u >?>!»» für die Lvzuer ^eilnu, nehmen <»:gcgei>^ ,1-!> - !,ua .'l lölaud u. 'o rr I > iic- I. Wavfischgaüe I h, ranliurl. H.'miinrg u Berlin ' H Opvelic in Wen, Woll,eile ' und Prag» ch«rd>»a»^s!ra5e P!l. V6i> !u .. eu, IZoll'cile Laub

in eine Getdstlafe von 20V bis 500 Lire; im Wieder holungsfall einer Gefän^nißstrase von 2 bis 5 Monaten. Frankreich. In Ider französischen Nationalver sammlung wählen sie seit einiger Zeit eine Dreißiger- Seltsame Abgaben uud Steuer«. Die Mittel Geld zu schaffen, sind unerschöpflich, wie der menschliche Geist selbst und nicht minder die Künste, daS erworbene Geld aus den Taschen der Erwerber in den allgemeinen StaatS-SSckel hinüber zu leiten. Was ist nicht Alles schon der Gegenstand der Besteuerung

dieser Branche schützen soll und dieser einheimischen Industrie ist wiederum eine erhebliche Steuer auferlegt, damit sie nicht die auswärtige Coneurreuz und damit den EiugaugSzoll verdränge. Die praktischen Römer, sowohl unter der Republik wie unter den.Kaisern, gingen späteren Geschlechtern als Steuer-Erfinder mit guteu wie schlechten Beispie les voran. Sie lanntea GeburtS- uudSt«rbtsteuero> eive Steuer aus unverheirathete Damen, wenn sie .reich waren, ein Steuer auch auf die erste Braut- oachtl Bekannt

ist Kaiser BeSpasian'S Cloakensteuer, worauf sich Iuveaals Worte beziehen: lusri Konus sst oäor ex yualidet rs. (Gut ist der Geruch deS Gewinns, woher der letztere auch stamme.) Es war dies die Antwort des Kaisers nach dem Tadel dieser Steuer seitens seines Sohnes TituS. Indessen lassen wir das Alterthum bet Seite und wenden uns zum deutschen Vaterlande, dem theuren, so begegnen wir schon 1702 in Preußen, dem sein Avancement zum Königreiche viel, sehr viel Geld kostete, der Kopfsteuer. Kein Stand

war damals ausgeschlossen; selbst der Hof zahlte fein Kontin gent, der Kaiser jährlich 4000 Thlr., die Königin die Hälfte davon, der Kronprinz llXX) Thlr., die königlichen Brüder je nach dem Grade, wie sie dem Throne am nächsten standen, 600 Thlr., 400 Thlr., 300 Thlr. Der gesammte MilitSrstand vom Gene- ral-Feldmarschall bis zum Stabs-Osficier mußte, — sehr im Conttaste zu den heutigen Verhältnissen, — einen ganzen MonatSsold entrichten. Bei weitem am meisten brachte diese Steuer dennoch

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 30.04.1881
Descrizione fisica: 12
fl. Mner der letzten liberalen Finanzminister glaubte die Grundsteuer - Hauptsumme, d. i. den Betrag, welchen die Grundbesitzer Steuer zahlen solle«, mit 40 Mill. festsetzen zu können. Der gegenwärtige Finanzminister verlangte keinen größeren Betrag als den, der bisher zuletzt entrichtet wurde, nämlich 37V» Mill. Zikhen wir nun in Betracht, daß jetzt auch die Staatsgüter, wenig- ^ stens auch solche in manchen Ländern, die bisher nicht einbezogen ^waren, jetzt in die Steuer kommen, daß 3,090.406 Joch

nicht glauben, daß Polen, welches so oft als Schlagwort zur Agitation benützt wurde, jetzt weniger Steuer bezahlen müsse; Polen soll nach dem Antrage der Central-Kommiffion 5,560.471 fl. also um 948.471 fl. mehr Steuer bezahlen als früher. Eine Herabminderung der Steuerfumme auf 36 Mill. und eine Vertheilung der dadurch erzielten I V» Mill. auf die Steuerträger würde auch schon entlastete Länder noch mehr entlasten und andererseits würde dabei für Tirol eine zü geringe Summe entfallen

so hoch besteuert ist, darf nicht nochmals von einer kommende» Personaleinkommensteuer getroffen werden. In diese Steuer soll vor züglich das bewegliche, dem Grundbesitze abgewandte Kapital einbezogen werde«. Die Grundsteuer-Hauptsumme von 37^/» Mill. kann ohne Ver fassungsänderung 15 Jahre lang nicht erhöht, wohl aber mit einfacher Majorität erniedrigt werden. Auch die Klassentarife können im Gesetzes wege geändert werden. - Redner bespricht einen im SteuerauSschusse in der Minorität gebliebenen

in den auf solche Weise entlasteten Länder» vorhanden wäre, haben die konservativen Abgeordnete» des Landes gege« diese« Antrag gestimmt, obwohl derselbe Deütschlirol um 66.582 fl. entlastet haben würde. Dieser Betrag ist sür Deutschtirol zu wenig; die Entlastung durch die Reklamationen wird eine größere sein. Von der Erkenntniß geleitet, daß die überbürdete« Steuerzahler Nicht zu Plötzlich von der neuen Steuer getroffen werden sollen, und daß jedenfalls Uebergänge nothwendig, hat der Finanzminister und die Majorität

» Steuerbemefsung jährlich: s) de« der Grundsteuerschuldigkeit vom Jahre 1880 gleichkommende» Betrag, und ^ ' ^ d) von dem betm Vergleiche der Grundsteuervorschreibung für das Jahr 1880 mit der neue» provisorische« Bemessung entfallende» erhöhte« Betrage eine solche Quote, welche zehn Perzent der Grundsteuerschuldigkeit deS Jahres 1880 gleichkommt; 2. von dem Jahre angefangen, in welchem die definitive Steuer bemessung erfolgt, jährlich: a) den der Grundsteuerschuldigkeit des JahreS 1880 gleichkom menden Betrag

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1881
Descrizione fisica: 8
nun apch die falsche Behauptung auf, dass, weil das ganze Land mehr Steuern zahlen müsse, auch bei jedem Einzelnen die Steuer erhöht werde. Die Grundsteuer-Resorm, auf welche sich die Ver fassungspartei so viel zu Gute that und die von dieser in Fluss gebracht wurde, wurde danlalS aus zwei Gründen für nothwendig erklärt: Nämlich er stens weil ein nicht geringer Theil kultivierten Grund unv Bodens bisher steuerfrei gewesen, und zweitens, weil , die Steuer ungleichmäßig vertheilt sei

. Man wollte mit der Reform eine Erhöhung des Steuer- crträgnifses gleichzeitig mit einer gerechteren Verkei lung der Last herbeiführen. Als der stabile Kataster augelegt wurde, der als Grundlage der StenerlieMissung diente, waren große Flächen Bodens gar nicht oder minder cultiviert, welche seitdem in Aecker, Wiesen u. s. w. umgewan delt und daher ertragsfähig gemacht wurden. ' Dies erklärt, weshalb viele tausend Joche unbesteuerten oder zu gering besteuerten Bodens vorhanden sind. Die Ungleichheit

in ertragsfähige Culturen (Wiesen, Aecker) umgewandelt worden waren. , Die Besitzer solcher Gründe, welche bisher steuer frei oder nur gering besteuert waren, werden jetzt allerdings mehr Steuern zn zahlen haben, dies ist aber nur gerecht. Dagegen werden aber Viele eine Steuerermäßigung erfahren und namentlich der kleine Bauernstand, denn die Erhöhung trifft hauptsächlich den Großgrundbesitz. Wir bemerken nur, dass die niederösterreichischen Weinbauer» künf tighin um 147.000 fl. weniger zahlen, wogegen

die Waldungen mit 130.000 fl. mehr belastet werden. Die Erhöhung trifft das ganze Land, aber nicht jeden Einzelnen; Viele werden weniger zahlen. Jene, welche steuerfreie Gründe besaßen, oder deren Gründe ertragsfähiger geworden, zahlen eben mehr als früher. Bisher musste der Bauer, dessen Acker schon im stabilen Kataster als solcher aufgenommen erschien, die volle Steuer zahlen, während sein Nach bar, der z. B. eine Hutweide in Ackergrund ver wandelt hatte, für deufelben wenig oder gar nichts an Steuern

leistete. Diese Ungleichheit hört eben auf In Oberösterreich wurde bei Einführung des stabilen Katasters ein Zuwachs von 136.034 Joch ökonomischer Culturen und 30.903 Joch Waldland constatiert, trotzdem aber die Steuer um 368.209 fl ermäßigt. Bei der Regulierung ergab sich ein neuer Zuwachs von 46.493 Joch und 50.693 Joch Hut weiden wareu in ertragsfähigere Culturen umgewan- delt worden. Diese neuen steuerpflichtigen 260.000 Joch erklären wohl zur Genüge die Erhöhung der 'Steuerschuldigkeit um 544.541

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 18.02.1874
Descrizione fisica: 6
, deren Ertrag weder Mittel- noch unmittelbar von rer Grund-, Gebäude- und Erwerbssteuer getroffen ist, dann von Pensio nen, Ruhe- und sonstigen Versorgungsgenüssen. In die Kategorie der Renten gehören insbesondere die Zinsen von Kapitalien, welche weder auf einer steuerpflichtigen Realität, noch in einer der Erwerbs steuer unterliegenden Erwerbsunternehmung frucht bringend angelegt sind, wie die Zinsen der öffent lichen Fonds und ständischen Obligationen, dann von Landes-, Bezirks- und Gemeinde

in dem Steuerjahre. (8.4). Die Rentensteuer wird nach einem im Wege des Gesetzes festgestellten Percentsatze bemessen, und zwar von Pensionen und Ruhegeuusscn nach derselben Grundlage, wie in der dritten Klasse der Erwerbs steuer, von den übrigen Rentenbezügen von dem volle« Betrage de« ermittelten Rentenbeznge«. (8. 5.) Die Veranlagung der Rentensteuer erfolgt durch die Ste'ucrverwaltungS-Behörden. (8. 8.) Die weiteren 88. il—21 normiren das Verfahren bezüglich der Einbringung von Bekenntnissen und Anzeigen

Personen und jene Eorporatiouen, deren Mitgliedern kein Rechts anspruch auf einen bestimmten Theil des Vermögens oder des Einkommens der Corporation zusteht, (8. 2.) Der 8- 3 normirt die Fälle der Befreiungen von dieser Steuer. Es befinden sich darunter der Kaiser und die Mitglieder des kaiserlichen Hauses, der Staar, die Länder, Bezirke und Gemeinden, ferner die Offiziere und die Mannschaft des k. k. Militärs, jedoch nur rücksichtlich ihrer Aktivitäts-Bezüge. Die Grundlage der Besteuerung bildet

das ge- sammte reine Einkommen des Steuerpflichtigen im vorangegangenen Jahre. (8- 4.) Das Einkommen wird zum Zwecke der Steuer umlage in Steuer-Einheiten in der Art ausgedrückt, daß je 100 fl. des eingeschätzten jährlichen Ein. kommenS, und zwar unter 1000 fl. als Eine Steuer- Einheit, von 1000- 1500 fl. als 1'--/^, von 1500 bis 2000 fl. als i V.o, von L000—2500 fl. als u. s. w. progressiv bis von 70.000 sl. und darüber als fünf Steuer-Einheiten zu rechnen sind. (8. 5.) ' ' DaS Steuerkontingent wird im Wege

des Ge setzes festgestellt und nach den Steuer-Einheiten auf die Steuerpflichtigen vertheilt. (8- 6.) Die ZK. 9—1? handeln von der obersten Leitung der Steuer-Veranlagung, von den Organen zur Durchführung der Steuer-Ermittlung (Bezirks-, Orts-, Reklamations Kommissionen, Central-Kommission, der Wahl der Kommissionsmitglieder) und enthalten hier über analoge Bestimmungen, wie die anderen Steuer gesetz-Entwürfe. Ebenso analog sind die Bestim mungen der 8s. 18—20 über die Bekenntnisse und die Prüfung

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 26.09.1877
Descrizione fisica: 8
-Einkommen-Steuer nichts tauge in einem Lande, wo die Staatsfinanzen ungeordnet und stehende Schulden seien. Das Volk wolle eine Verminderung und nicht eine Erhöhung der Steuern, was die neue Steuerreform ist. Die Generaldebatte habe schon 14 Tage gedauert und noch schwanke man immer zwischen 400 und 1200 Millionen reinen Einkommens. Einige schlagen den Ertrag dieser Steuer gleich Null an; andere behaupten, sie werde 6, wieder andere, sie werde 8, und die Regierung schmeichelt sich gar

, sie werde 15 Millionen eintragen. Viermal habe der Finanzminister seine Meinung geändert, ob die Personal-Eiukommen-Stener zuerst einzuschätzen und dann zu contingentiren sei, oder ob dieses vorauszu- gehen habe. Endlich entschied er sich dafür, daß die Contingentirung der Einschätzung vorangehen müsse, was in keinem Lande der Welt ge schehe. Die beantragte Contingentirung der Personal-Einkommen-Steuer sei nichts als eine Leimruthe, mit der in den offiziösen Zeitungen schon zu viel herumgefuchtelt worden fei

, als daß die Fliegen statt aufzusitzen nicht davon fliegen würden. „Das Volk merkt die Absicht und wird verstimmt. Er sagt bereits : „Mit Speck fängt man Mäuse und mit Kleinem fängt man an und mit Großem hört man auf.' Neüwitth chärakterisirte unsere Finanzwirthschast mit den Worten: „Steuern erhöhen und. Schulden flott weiter machen.' Er wolle vorerst wissen, wozu das Steuergeld verwendet wird, daher er die Vorlage eines Normalbudgets begehre, dann werde er die Personal- Einkommen-Steuer erst berathen

. Daß bei der Abstimmung NeuwirthS Vertagungsantrag verworfen wurde, haben Sie bereits mitgetheilt. Warum haben denn unsere Abgeordneten in Wien gegen die soge nannte Steuerreform gestimmt? Weil dieselbe eine Steuererhöhung und manche andere Bitterkeiten namentlich für die Landbevölkerung und den kleinen Gewerbsmann herbeiführen würde. Die Regierung hat d'ese Steuerreformgesetze gewiß nicht in der Absicht vorgelegt, um in Zukunft weniger Steuer zu bekommein Sie sagt in ihrem Berichte

gewährt werden. Und sollten sie wirklich gewährt werden, so will man deren Entgang durch die Einführung der so genannten Personal-Einkommen-Steuer ersetzen. Wen trifft nun diese neue Steuer? Am meisten die kleinen Bauern und kleinen Gewerbs- leute. Aber nehmen wir sogar den Fall an, daß diese Personal- Einkommen-Steuer so gering bemessen werde, daß der Bauer und Gewerbsmann profitirt, das heißt, es wird der Nachlaß an der Ertragssteuer größer? als die zu zahlende Einkommen-Steuer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 17.09.1877
Descrizione fisica: 4
G Wien, 13. Sept. Die Saminlung der ministeriellen Gardetruppen hat bereits nicht zu unterschätzende Fortschritte ge macht. Der Gesammteindruck, der heute abgeführten „Steuer reforms-Debatte war, daß das Eintreten in die Spezialberathung der Reform um jeden Preis durchzusetzen und der Kampf um die darin ausgesprochen und viel bestrittenen Grundsätze in die Spezialdebatte zu verlegen sei, denn so wird offenbar ge rechnet, ist der kleine Finger einmal gewonnen, dann wird sich mit der Zeit

jedoch bemerkt werden, daß mit Rücksicht auf den In halt der Reden Prof. R. v. Wildauer ebensowenig gegen die Vorlagen, als Dr. Sueß für dieselben gesprochen hat, zum Schluß ihrer Ausführungen aber erklärten Beide, daß sie für das Eingehen in die Spezialberathung der „Steuerreform" stimmen werden und standen somit in Uebereinstimmung mit dem oberst ministeriellen Wolfrum, der entdeckt hat, daß nicht die Höhe der gegenwärtigen Steuer, sondern nur die Art ihrer Beitrei bung drückend sei. Redner fand

gehalten, sondern weil er aus Tirol entsendet ist. Er billiget den „Grundgedanken" der Personal-Einkommen steuer, findet das „Prinzip" dieser Steuer gerecht, nur dessen machen, indem sie das herrliche „Ave Maria" von einem unbe kannten Autor anstimmte: „Leis' senkt die Nacht sich nieder Schon über Flur und Wald, Der Vögel frohe Lieder Verstummen allzubald; Doch hauchen sie im Schlafe Maria noch ihre Ave; Und aus Gebüsch und Flieder Ertönt es immer wieder: Maria, Mutter, Ave!" rc. Alle lauschten

. Das dürfe aber die Verfaffungspartei nicht zur nackten Negation, sondern nur zum Verbessern der Vorlagen bestimmen. Der Antrag Schaups sei „staatsmännisch" gedacht, leider werde ihn der fiskalische Gedanke zu Fall bringen. Redner tadelt die Ausschuß- Vorlagen, um die der Regierung zu loben, welche nach seiner Ansicht an das Bestehende anknüpfen. In Tirol stecke die Ge bäudesteuer in der Grundsteuer, der Ausschuß nehme hierauf keine Rücksicht und beantrage dazu die Einführung der Gebäude steuer

auch in Tirol, ohne Ausscheidung der in der Grundsteuer liegenden Haussteuer. Dieser Mangel sei heilbar, darum sei er für die Spezialdebatte. Sollte der gerügte Mangel aber nicht geheilt werden, so werde er seine Haltung bei der Schlußabstim mung „überlegen". Nach diesem Fachmanne in Steuer fragen kam Professor Sueß zu Wort. Er findet den Antrag Krzeczunowicz: keine neue Steuer und keine Nachlässe zu be willigen, dafür aber die indirekten Steuern zu erhöhen, sehr positiv. Diesen Antrag verwerfe

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 18.02.1874
Descrizione fisica: 4
. Frankfurt, Berlin, Basel, Zürich, Leipzig, Hamr bürg. A.Oppelik inWien, Prag, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Paris, Florenz, Peters burg. Sachse & Comp, in Leipzig, Stuttgart, Mün chen, Breslau G.L.Daubein Frankfurt, Stutt gart, München, Hamburg, Brüsse, Rudolf Musst in Berlin, Wien, München, St. Gallen. M 39 Mittwoch 18 . Jeöruar. Sim--». ( Morgen 19. Februar Konrad. ) Zu den Steuer-Vorlagen. (Schluß.) Die Rentensteuer ist in ihrem Objekte im Wesentlichen mit der bestehenden Einkommensteuer

fruchtbringend angelegt sind, wie Zinsen der öffent lichen Fonds und ständischen Obligationen, dann von Landes-, Bezirks- und Gemeinde-Anlehen; Dividenden von Aktien erwerbS- steuerfreier Unternehmungen; Rentcnbezüge für Ueberlaffung der Ausübung von Berechtigungen; Entschädigungen für aufgehobene Rechte u. s. w. Alle diese Objekte unterliegen schon gegenwärtig der Einkommensteuer dritter Klasse. Als Novum erscheint nur die Einfügung der Ruhcgenüffe in den Nahmen dieser Steuer, wodurch aber'nur eine formelle

und keine Rücksicht aus das freie Einkommen des Steuer-Subjektes bei Ermittlung des steuerbaren Reinertrages. Die Einkommensteuer dagegen erfaßt das in den Besitz einer bestimmten Person bereits einge tretene freie Gesammt-Einkommen als Ganzes ohne Rücksicht aus dessen verschiedene Quellen; während bei der Ertragssteuer zur Ermittlung des durchschnittlich möglichen Ertrages von den einzelnen Steuer-Objekten (Grundstücken, Gebäuden, Gewerben rc.) nur der zur Produktion erforderliche Regie-Aufwand abzuziehen kommt

, werden zur Darstellung des reinen Einkommens einer physischen Person auch deren Schulden, die Steuern und andere öffentliche Abgaben, kurz die Lasten aller Art in Abzug gebracht, gebracht. Wenn es nun richtig ist, daß die wesentliche Aufgabe einer rationellen Steuer-Reform sein müsse, die Steuerpflicht in ein richtiges Verhältnis zur individuellen Leistungsfähigkeit der Staatsbürger zu bringen, so wird es kaum bezweifelt werden die Zinsen von Staats-Obligationen, aus welche das Gesetz vom 20. Juni 1868 Anwendung

hat, so wie die Zinsen aus allen Staats-, Landes-, Bezirks- und Gemeinde-Anlehen, bei deren Aufnahme die Steuerbefreiung zugesichcrt wurde, dann die Ent schädigungsbeiträge für unaufgehobene Gefälle, von welchen bei der Auszahlung die im Gesetze vom 20. Juni 1868 bestimmte Steuer cingehoben wird, der Rentensteuer nicht unterliegen, und wäre daher und nach der ganzen Anlage des Gesetzes die Be fürchtung vor einer Doppelbesteuerung vollkommen unbegründet, da durch Einfügung dieses Gesetzes in das System der Ertrags

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 16.12.1873
Descrizione fisica: 14
Merancr Zeimng (Siebenter Jahrgang.) Erscheint jede» Mittwoch und SamStag Vorm. PränumerationSpreiS lo:o Meran vierteljährig 1 fl., halbjährig 2 fl., ganzjährig 4 fl. — Franco per Post vierteljährig 1 ff. 2V kr., halbjährig 2 fl. 30 kr., ganzjährig 4 fl. kl> kr. Jnferatgebühr für die dreispaltige Petitteile oder deren Raum- 4 kr. bei einmaliger, 7 kr. bei zweimaliger und 10 kr. bet dreimaliger Einrückung. -- Steuer für jede Einrückung 30 kr. — Briefe »nd Gelder werden franco erbeten

Hoskreijen ver nimmt, sieht die Prinzessin Gisela bis gegen Ende des nächsten Monats der Entbindung ent- i p Seltsame Abgaben nnd Steuer». Die Mittel, Geld zu schaffen, sind uner schöpflich, wie der menschliche Geist selbst und nicht minder die Künste, das erworbene Geld aus den Taschen der Erwerber in den allgemeinen Staals -Säckel hinüber zu leiten. Was ist nicht AlleS schon Gegenstand der Besteuerung gewesen, welche Vorwände hat man nicht aufgesucht, um neue Auflagen anssindig

eine erhebliche Steuer auferlegt, damit sie nicht die auswärtige Con- currenz und damit den Eingangszoll verdränge Die praktischen Römer, sowohl unter der Republik wie unter den Kaisern, gingen späteren Geschlechtern, als Steuer-Erfinder mit guten wie schlechten Beispielen voran. Sie kannten Gebnrts- und Sterbesteuern, eine Steuer aus unverheirathete Damen, wenn sie reich waren, eine Steuer auch auf die erste Brantnacht! Bekannt ist Kaiser Vespasian's Cloakenstener, worauf sich JuvenalS Worte beziehen: luiri

bonus est oäor sx Hiislidet ns. (Gut ist der Geruch des Gewinns, woher der letztere auch stamme.) Es war dies die Antwort des Kaisers nach dem Tadel dieser Steuer seitens seines SohneS Titus. Indessen, lassen wir das Alterthum bei Seite und wenden wir uns zum Deutschen Vaterlande, dem theuren, so begegnen wir schon 1702 in Preußen, dem sein Avancement zum Königreiche viel, sehr viel Geld kostete, der Kopfsteuer. Kein Stand war damals davon ausgeschlossen; selbst der Hof zahlte sein Contingent

, der König jährlich 4000 Thlr., die Königin die Hälfte davon, der Kronprinz 1000 Thlr., die königlichen Brüder je nach dem Grade, wie sie dem Throne am nächsten standen, 600 Thlr., 400 Thlr., 300 Thlr. Der gesammte Militärstand vom General-Feldmarschall bis zum Stabs-Offizier mußte — sehr im Contraste zu den heutigen Verhältnissen, — einen ganzen MonatSsold entrichten. Bei Weitem am meisten brachte diese Steuer dennoch, wie das gewöhnlich bei allen derartigen Auflagen der Fall ist von den unteren

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1881
Descrizione fisica: 6
Vioffe in Wien. Berlin »od München, Rollcr und Comp. in Wie», l. Rlemergaffe IS. »^6 34. Samstag, den 12. Februar 1881 Der Gesetzentwurf über die Grundsteuer-Hauptjumme. ! Die Su-führung der Grundsteuer - Regulirung, welche in neuerer Zeit in den betheili.ten Kreuth leb» hast erörtert wird, mußte m weit höherem Maße die Reg'erung beschäftigen. Galt etz doch Mr die Regierung die in dieser Angelegenheit aus einigen Läidern erho benen Klagen zu ergründen, Überdies aber vom steuer- politischen

Unterthänigkeils-Verhältnisses hergestellt und die früheren Reinertragsschätzungen in schärferer oder milderer Weise ausgeführt wurden, wird sich in Folge der Grundsteuer - Regelung die Steuer summe des einen Landes vermindern,,dagegen jene des anderen Landes erhöhen. ' In. gleicher Weise müssen sich an der Hand des be» stehenden Gesetzes auch iy jenen Ländern und Bezirken, für welche eine Verminderung der Steüersumme resul- tirt, bedeutende Sievererhöhungen bei solchen Grundsteu- erträgern xrgeben

, die überwiegend derartige Grundstücke besitzen, welche feit der Ausführung des früheren Cata- stets urbar gemacyt oder in ertragsreichere Culturen umgewandelt wurden. Obgleich u-.ter solchen Verhält» n>ss»n diese Steuerverschiebunqen nicht angefochten wer den können, so ist es doch unläugvar, daß schon mit Rücksicht auf die Natur der Bodenrente, wie auch im Hinblicke auf di? dermalige bedrängte Lage der Mehr zahl der Grundbesitzer solch unvermittelte bedeutende Steuer-Erhöhungen sich als unerschwinglich

werden soll, so müssen sich die diesfälligen Maßnahmen auf die Gesammtheit der Grundsteuertcäger bez. auf alle jene Grundbesitzer erstrecken, bei welchen sich in Folge der Grundsteuer Regulirung bedeutende Steuer Erhöhun gen ergeben und erscheint es noch überdies nothwendig bei solchen Grundbesitzern in der ReclamationSperiode. die größte Schonung walten zu lassen.. Wie wir aus einem uns zugekommenen Telegramme entnehmen» wird mit Genehmigung Sr. k. k. ap. Majestät der ver fassungsmäßigen Behandlung ein Geietzmtwurf

diese Summe während d«r folgenden 15 Jahre nicht erhöht werden darf. WeiterS enthält dieser Gesetzentwurf für jene Grundsteuerträger, bei welchen sich eine Steuer Erhöhung ergibt, die mehr als 10 Percent der jetzigen Grund steuer beträgt, sehr günstige UebergangSbestimmungen. So darf sür die Reclam.-Periode keinem Grundbesitzer eine höhere Steuer auferlegt werden, als mit Hinzu rechnung von 10 Percent zu der Grundsieuerschuldig- teil des Jahres 1380 entfällt. Wenn daher bei einem Grundsteuerträger

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 24.06.1874
Descrizione fisica: 4
Vertretungskörpern die Pflicht aus, die nöthigen Reformen auf dem Gebiete der agrarischen, Finanz-, Handels- und Gewerbe gesetzgebung schleunigst einzusühren. Insbesondere empfiehlt der Parteitag: die Beschleunigung der Steuer-Reform, die Aushebung des Lotto, die Reform unseres Konsulatswesens, sowie den Ab schluß thunlichst günstiger Handelsverträge, insbesondere mit den natürlichen Absatzländern Oesterreichs, den Donausürstenthümern, der Türkei und Rußland, die Reform der Börsen- und Aktien

MergenS 8.7 Grad Wärme. (Das kleine Zeitungs-Inserat) wird mit 1. Juli ds. Zs. wesentlich billiger. Mit 30. Juni hört nämlich die Steuer von 30 kr. für jedes Inserat, welche bisher besonders die kleinen Inserate sehr vertheuerte, ganz aus. Dom 1. Juli an wird es daher thunlich sein, auch wegen unbedeutender Sachen ein Inserat in die Zeitung zu geben, was gegenwärtig wegen der Jnsertions- steuer vorweg ausgeschlossen war. Wer z. B. ein Taschentuch, einen Ring, eine Breche, oder einen kleinen Geldbetrag

verloren hatte, der konnte seinen Verlust nicht annonciren, weil ein drei maliges Inserat mit beiläufig 30—50 kr. Einrückungsgebühr und 90 kr. Steuer, selbst wenn der verlorne Gegenstand dadurch erlangt wurde, mit Hinzurechnung des Finderlohns einem neuen. Ankauf beinahe gleichgekommen wäre, im andern Falle aber den! Verlust nur um so empfindlicher gemacht hätte. Lehrer, Gouver nanten, Dienstboten rc. erschraken förmlich, wenn man ihnen für ein ganz kleines Inserat 50—60 kr. abverlangte

, 20—30 kr. für die Einrückung und 30 kr. Steuer. Geschäftsleute konnten eine frisch angekommene Waare, z. B.ein berühmtes Bier, eine seltenere Qualität Würste, Seefische rc. rc. nicht ankündigen, weil ihnen die Inser tions-Steuer den ganzen Profit wegnahm. Kurz, das kleine Inserat (welches ebensoviel Steuer zahlte, wie das große, in welchem es sich um Millionen handelt) war durch die Insertions- Steuer beinahe zur Unmöglichkeit gemacht. Das wird nun anders. Vom 1. Juli an kann es der Geschäftsmann wagen, das Publikum

von Kaufleuten in den Tagesblättern aufmerksam gemacht werden, was die Insertions- Steuer bisher nur in sehr geringem Maße zuließ. Kurz, der Spekulation durch das Zeitungs-Inserat ist durch die Beseitigung der Insertions-Steuer Thür und Thor geöffnet, und wie viele Geschäfte durch die Zeitung angeknüpft werden, das zeigen die Blätter jener Orte, wo auch bisher eine Insertions-Steuer uich! bestand. (Zur bischöflichen Stiftmessen-Rednktion.) Die Nachricht des Innsbrucker Tagblattes, daß von den mehr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 25.06.1877
Descrizione fisica: 8
, welches sonst bei allep Ländern stipulirt wirc, deren Bedarf an verzollten Wa^?n kein gleich artiger ist, gewilligt wurde, geschah, dies nur im In» teresse des sreien Verkehrs. Hiedulch wurde jene Einfachh.it des VerfahreuS bei den ,Steuer Resti^u- tione» ermöglicht, ohne welche sollst bei Restitutionen die Beibringung von UrsPrungS-Zeugnissen ic. nicht umgangen werren kölinte. Durch die Vorwegnahmt der Restitutionen von den Zolleinkünften werde/dem Nachtheile der diesseitigen Reichshälste..der im Jahre

, abzüglich' des, Erträg nisses der Bier- und. Weinsteüer, der Vexz^hrungs-^ steuer in geschlossenen Orten, der'Mattthen.-und PrsN-, zirung. entbäl^ Die Einkommensteuer ees Lloyd wurde abgezogen, weil^ sie', .'obwohl ^ bei deNj, österreichisches Kassen einfließend, als, gemeinsame Eini,ahme ver rechnet wird. Nach dieser Tabelle ist',,der.Iahre'y-, Durchschnitt der gedachten Erirägnisse in ^Oesterreich 204.5V7.6S2 fl.,. ,ür Ungarn 92 S47,8'43 ^fl. respek-, live 63 3449 Perzent und 31.1551 ^Percent,' Allsin

ins Leben getreten waren. gezwungen war, „zu einer außerordentlich weitgrei- senden Erhöbung aller direkten Steuern zu schreiten.' So> sei die Gruudsteuerj.um «ein Zwölftel >deS,.Or- di^yriumS, diej HauSklassensteuer um ein Viertel, die Erwerb- und vie Einkommensteuer je um drei Fünftel erhöht worden.- Außerdem -w«rre— im - Jahre - 1K6S eine neue direkt» Steuer-eingeführt. Alle diese Steuer» erhöhungeu'müßten ein- Akterirnng des 1867 er mittelten Verhältnisses von 69 zu 31 herbeiführen, falls

„die.Steueifähigkeit der im Reichsrathe ver« tretenen Länder auch nur im gleichen Verhältnisse wie jene der Länder der ungarischen Krone sziigenom- m>n hätte. Denn in Ungarn wnrden neue Steuern überhaupt erst in der allerletzten Zeit eingeführt. Bei der Steuer-Vorschreibung und EinHebung wurde in Oesterreich, mit der größten Energie und Strenge, vor gegangen, wie die Eingänge der Grundsteuer nach weisen. die durchschnittlich jährlich um 100,000 fl. u^hr Erträgniß lieferte als präliminirt wurde, ob wohl keine neuen

Steuer-Objekte zuwuchsen. Ganz anrers verhalte es sich mit Ungarn. Dort seien, wie die Tabellen der Regierung nachweise', die Rückstände nanrentlich bei der Grundsteuer derartige, daß, würde man das präliminirte und nicht daö faktische Erträg. niß dieser Steuer in Rechnung ziehen, sich das Ver hältniß aus rund 67 zu 33 stellen würde. Die im Jahre 1867 von der ungarischen Negnicolar Depu tation ausgesprochene Hoffnung, daß das Land in Folge der wiedererlangten Selbstverwaltung sich -heben werde, sei

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.02.1881
Descrizione fisica: 6
25 fl. erst im Jahre 1891 erfolgt. Gleich günstige Bestimmungen enthält dieser Gesetzentwurf auch be- züglich der Steuer-Ausgleichung. In dieser Beziehung schreibt das bestehende Gesetz vom 28. März 1880 vor. daß jenen Steuerpflichtigen, welche in der Rekla mation-Periode eine Mehrzahlung leisteten, der Mehr betrag zurückerstatte! werde, daß aber andererseits olle jene Steuerträger, bei welchen sich nach der definitiven Bemessung im Vergleiche zur provisorischen Steuer. Vorschreibung

eine Steuer Erhöhung ergibt, den hie« nach für die ganze Reclam.-Periode entfallenden vollen Mehrdci.ag nachzuzahlen haben. In dem neuen Ge setzentwürfe wird die erstere Bestimmung aufrecht erhalten und es wird daher jedem Grundbesitzer, bei welchem noch der definitiven Bemessung im Vergleiche zur ihaisächlichen Steuerleistung eine geringere Steuer entfällt, der für die Zeit vom 1. Jänner 1881 bis Ende Juni 1882 zu viel gezahlte Betrag zurücker stattet. Gleichwohl werden nach dem neuen Gesetz entwürfe

in Bezug auf die vo! den Steuerpflichtigen zu bezahlenden Nachzahlungen besondere Begünstigun gen eingeräumt. So wird in dem -Falle, wenn sich die nach der provisorischen Verkeilung vorgeschriebene Steuer geringer, die nach der definitiven Bemessung entfallende Steuer aber höher herausstellt, als der mit Hinzurechnung von lt) Percent zu der Grund steuer Schuldigkeit des Jahres 1880 für die Reclama» tions.Periode entfallende Betrag nur dem beim Ve» gleiche dieses Betrages mit der für die gleiche Periode

thätsächtich vorgeschriebenen Steuer resultirende Mehr- betrag nachzuzahlen sein und ist überdies dieser Mehr» betrag nicht auf einmal, sondern binnen zehn Jahren abzustatten. In dem Fall, wenn sowohl die nach der provisorischen, als definitiven Bemessung entfallende Grundsteuer den mit Hinzurechnung von 10 Percent zu der Grundsteuer-Schuldigleit des Jahre- 1880 re- sullirenden Betrag überragt, tritt e,ne Nachzahlung auch dann nicht ein. wenn sich nach der definitiven Bemessung im Vergleiche

zu der provisorischen Be messung ein erhöhter Betrag ergibt. Nach diesen Be stimmungen wird daher einem Grundsteuerträger, welcher in der Reclamations-Periode 3V fl- eingezahlt hat, während bei der definitiven Bemessung die für die gleiche Periode entfallende Steuer mit 2V fl. ver» mittelt wird, der zu viel gezahlte Betrag von 10 fl. zurückerstattet. Wenn weiterS für einen Grundsteuerträger, dessen Grundsteuer - Schuldigkeit für das Jahr 188V 50 fl. betrug, nach der provisorischen Bemessung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.11.1879
Descrizione fisica: 4
vorangegangen waren. Oesterreich wird also unter allen großen Militärstaaten zuerst die neue Steuer einführen. Man sieht, daß unsere Monarchie nicht immer um eine Idee zurück ist, wie Napoleon I. spöt» tisch bemerke. In den Steuern gehen wir den andern Staaten voran. Wir sagen damit durchaus nichts Neues, den« in den finanz-politischen Werken von Hock und Stein wird mehrmals mit patriotischem Stolze betont, daß Oesterreich ein außerordentlich „entwickeltes' Steuersystem besitze. Diese neue Steuer

haben. Der Motiven-Bericht zum un garischen Gesetze berechnet nun. daß nach Abzug der gänzlich Vermögenslosen in Ungarn ungefähr 70.000 Steuerpflichtige von der neuen Steuer betroffen wer den; nur 5—6000 Mann werden in Ungarn nicht zur Zahlung der Wehrtaxe herangezogen werden. Nach dem Maßstabe der Bevölkerungszahl werden somit in Cisleithanien jährlich 80—90.000 Familien zu dieser Steuer - Auflage beitragen. Zwölf Jahre lang dauert die Wehrpflicht^; folglich werden alle innerhalb der letzten zwölf Jahre

für untauglich Ertläiten steuerpflich tig sein; eS werden ungefähr eine Million Staatsbür ger die Annehmlichkeit der neuen Steuer empfinden. N-ur die gänzlich Vermögenslosen und Erwerbsunfähigen sind von der Steuer befreit. Für die Minderjährigen und selbst für einen Theil der Vermögenslosen werden die Eltern oder die Eroßeltern zur Zahlung herbeige zogen werden, jedoch nur dann, wenn sie mit denselben im gemeinschaftlichen Haushalte leben. ES werden in Oesterreich acht Classen für diese durch zwölf Jahre

zu zahlende Steuer bestehen: 80. Kl). 40, 20, 10. 5. 2 und 1 Gulden. In diesem Punkte weicht die österrei chische von der ungarischen Vorlage ab; denn die un garische GesetzeSvorlage normirt neun Steuer - Classen mit den Abstufungen von 100, 80, 40. 20. 40, 6. 5. 4 und 3 Gulden. DaS ungarische Gesetz.ist darin voll ständiger, daß «S genau die Bedingungen normirt, unter denen jeder Steuerpflichtige den einzelnen Steuer- Kategorien angehört. Der Ertrag der neuen Steuer wird für ei»M zwei fachen Zweck

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 01.04.1881
Descrizione fisica: 10
ab zu verlangenden Steuer, so will ich davon absehen, dass jeder einzelne Steuer träger — auch jene Herren, welche hier sitzen, zahlen bedeutende Steuern — sich wohl dagegen verwahren würde, wen» man seine Steuerkraft als Staat-Ver mögen behandeln würde. (Sehr gut! rechts.) Aber abgesehen davon haben die Regierung und nament lich ick) nach reiflicher längerer Überredung mich zn dieser Vorlage entschlossen, und ich stehe schon dafür ein, natürlich wenn man nur in Kürze die Motive berücksichtigen

will, um die es sich handelt. Es han delt sich für viele Steuerträger um eine Ermäßigung der bisherigen Grundsteuer, wie sich aus dem ge- sammten Operate der Cenlralcommifsion ergibt, für sehr viele dagegen um eine Erhöhung. Auch die Novelle vom Jahre 1880 durchzuführen, ligt mir ja ob, obwohl ich sür den Inhalt nicht eintreten kann; es muss vor der Beendigung der Reklamationen schon vom l. Jänner die neue Steuer eingehob n weiLen. Das nennt man in der Finanzverwaltnng nicht eine Überwälzung, wie einige Herren gesagt

haben, darunter versteht die Finanzwissenschaft etwas ganz Anderes, nämlich einfach eine plötzliche Erhöhung der Steuer bei einzelnen Grundsteuerträgern. Dies ist nach den schwachen Begriffen, die ich mir über die Finanzwissenschaft zu machen in der Lage war. in der Rege» ein sehr gefährliches ökonomisches Ex periment. Denn selbst der reichste und bestsituierte Steuerträger, der nicht darauf gefasst sein kann, dass man ihm von einem Monate auf den anderen die Steuer um 20pCt, vielleicht um 40pCt

. und, wie es in einigen Bezirken des Tarnopoler Rayons der Fall ist, um 10V und etliche Percente zu erhöhen beabsichtigt, wird ganz gewiss wenigstens sich in seiner wirtschastlichen Bewegung wenn nicht vollständig gelähmt, so doch äußeisi beengt fühlen. (Sehr richtig! rechts.) Nun ist es eine bekannte Thatjache, dass ja der Landwirt aus dem Ertrage seiner Grundstücke Steuer zahlt, ohne irgend welche Rücksicht auf die Hypothekarlasten. Dass sich nun der Wert der Grundslücke auch nach der Höhe der Steuer richtet, dass

in dem Werte der Grundstücke die capitalisierte Steuer — nicht immer, das kann ich nicht zugeben, aber sehr oft — hineingerechnet wird, ist bekannt. Wenn ich nun jemand im December die Steuer für Janner um 20, 30, 50pCt. erhöhe, ist dies denn doch eine Art fehr gefährlicher Vermögens Confisca tion, die nicht nur zum Schaden der Steuerträger, aber vielleicht zum Schaden feiner Gläubiger aus fallen kann. Also eine so plötzliche Steuererhöhung konnte ich ganz einfach ans diesen wirtschaftlichen Erwägungen

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