, ist um so wertvoller, als es von Gegners Mund kommt. Die Einschränkung, daß man die Steuern nicht den richtigen Bevölker- ungskreisen auferlegte, ist belanglos, weil auch heute, für die neuen Steuern herangezogen werden'. Dann aber kommt der Artikelfchreiber auf die neue Branntweinsteuer zu sprechen. Er steht dabei unter dem Eindrücke der Aufregung, die in Kreisen der Weinbauern herrscht, und der Willens äußerung der Regierung, diese Steuer einzuführen. Da soll nun die Schuld auf das längst tote Kurien parlament
zu spät zu ihren Einnahmen aus der neuen Steuer kommen, läßt die Regierung in Wien die Steuervorlage im Wege der Dringlichkeit be handeln. Nun kommt das ganz 2ntereffante. Der „Tiroler' bezw. sein Gewährsmann schreibt: „Der Referent über die Landerfinanzen Tirols Hot in der Enquete gut zu der jseflontcn Branntweins^ ^«■WSTSrnneine Abwehr «Ic war reine —( . > «2 ha «.m besteuerung des Fu, rrs handelte, wohl ober eine A b- wehr, insoweit eS sich um hvherbesteuerung des echten Tresterbranntweins handelte
, Winkelversommluugen- D. R.) den Bauern vor- schwätzt. Man A!) weiß ja, datz die Bauern dieser An sicht de» Herrn Schrott nur beistimmen, weil ihnen von Schrott suggeriert leingeredet) wird, diese Uebertreibungen seien notwendig, wenn die Erhöhung der Branntwein steuer hinterttieben werden soll- Daß solche Behauptungm wider beffere Erkenntnis keine Argumente (Beweise) be deuten können, datz weiß allerdings jedermann.' So der „Tiroler' bezw. der schreibende Abge ordnete. Das ist allerdings gegen bessere Er kenntnis
geschrieben. Kein Mensch, auch Pfarrer Schrott nicht, behauptet, daß der Tiroler Weinbauer nur von der Belassung der jetzigen Steuererhöhung auf Branntwein und daß die Existenz der Tiroler Weinbauern ausschließlich von der Branntwein brennerei abhänge. Das beweist schon die eine Tatsache allein, daß auf allen Weinbauernversamm lungen, in der gegen die Erhöhung der Steuer auf Weintresterbranntwein protestiert wurde, auch eine andere Lebensfrage der Weinbauern besprochen wurde, nämlich die Abwehr
der Reblaus gefahr. Aber das geht aus dem Geschreibsel des „Tiroler' hervor, daß damit der Regierung ein geredet werden soll, die Erhöhung der Steuer auf Weintresterbranntwein bedeute für die Weinbauern nicht viel, die Schädigung durch diese Erhöhung sei nur Aufbauschung, reine Uebertreibung von Pfarrer Schrott, „wider besseres Erkennen' zwecks Aufhetzung gemacht; die Regierung solle sich ja nichr abhalten lassen, die Steuererhöhung einzu führen, die Weinbauern würden deswegen schon doch leben ufw