RVS« Interesse diese« Industriezweige» berufen, einige Wo ?t. 7u äußern- Rt.mc.nd wird in Abrede stellen, daß alle Industriezweige Oesterreichs auf das Höchste besteuert sind. Wenn, wie in der gestrigen Sitzung in beredter Weis- behauptet wurde, die Branntwein, steuer den Steuerpflichtigen in doppelter Wnse, näm. li'ch als Grund, und Erzeugung-steuer trifft, so steht jedem Industriellen die Berechtigung zu, diese Be- schwerde in drei- und vierfacher Weise zu äußern. Der Fabrikant Oesterreichs
zahlt außer der Grund-, Hauszins,, Gebäude-. GewerbS- und Einkommen steuer auch noch den Zoll auf Nokprodukte; er ist zu diesem j'doch gerne bereit, da ihm noch immer die Möglichkeit geboten ist, alle diese Abgaben dem Konsumenten durch Aufschlag seines Produktes zuzu weisen. Wenn indeß, wie Graf El am gestern deut lich bemerkte, die Branntwein-Produzenten oft mit Verlust arbeiten, so dürfte diesem Verluste durch Auslassung der Propinationsrechte begegnet wer den. Die Regirrung hat beim Erlaß
, welche von dem Augenblicke an, wo daS Malz in die Pfanne kommt, bis zum Zeitpunkt der gänzlichen Bollendung der Erzeugung währt > zu entgehen, wahrscheinlich sämmtlich zum gleichen Betrage, welchen die Steuer nach dem gegenwärtigen System« abwirft) bereit willigst herbeilassen wurden, wenn diese» Srträgniß auf die Besteuerung des MaszeS angewendet würde. »In Baiern besteht seit vielen Dezennien diese Biersteuer mit bestem Erfolge sowohl für da» Publi kum, als für die Regierung. Bei uns aber scheint es maßgebend geworden
sie schon seit langer Zeit. „Ich muß nun noch auf die gestern gemachte Be merkung zurückkommen, daß es rinestheils darauf ankomme, was man besteuert, aber auch darauf, wie man besteuert. Es wird sich fragen, welche Steuereinheit man für daS Malz nimmt. „Greift man zu hoch, so würde weder durch die Malzsteuer noch durch eine andere Steuerform die sem Gewerbe aufgeholfen werden können. Nimmt man sie dagegen in einem angemessenen Verhältnisse, so wird diese Steuer allerdings eine zweckmäßigere
: »Wenn von Seite des Herrn Leiters des Finanzministeriums bei diesen oder anderen Gewerbszweigen auf Zahlen hingewiesen wird, woraus derselbe deduziren n»d den Beweis liefern will, daß die Steigerung der Steuer nicht jenen Druck auf die Industrie übe, welchen man hier betont hat, so erlaube ich mir zu wiederholen, was schon ausgesprochen wurde, daß durch diesen Bewei« noch ketnesweg» dargethan ist, e« sei auch der reine tive Steuerdruck auf die kandwkrthschaftlichea Neben, gewerbe beseitigt