. geschützt dem Vit. Bur. M. Lincke, Dresden 21. 1. Kapitel „Nasch', sagte ungeduldig der Börsenmakler Steiner, der seinen jüngeren Freund Charles Ellvage mit seiner neuen, hochrot gestrichenen Limousine vom Savoy-Hotel am Londoner Strand abholte, „rasch, sonst kommen wir zu spät zu Harbingers. Ich möchte auf keinen Fall der letzte bel diesem ersten Empfang sein, den ider glückliche Erbe des großen Caradoe gibt.' Die hagere, lange Gestalt von Lavage klappte wie ein Taschenmesser zusammen, stieg ins Auto
ein und richtete sich dort, immer noch von im posanter Größe, auf dem Sitz halb wieder auf. „Nur Geduld, Steiner, Ihr Auto läuft ja fa mos. Mich interessiert eigentlich diese Evelyne noch weit mehr als unser neuer Bvß — sie soll ja den armen Caradoe recht schnell vergessen haben' „Denn ach, wie trügerisch', summte Steiner, von Herkunst ein Wiener, und in dem so anders gearteten, schweigsamen und zurückhaltenden England doch der Alte geblieben. „Ja, es scheint zu stimmen, was man so läuten hört. Kaum
glauben, als er, noch Volontär bei unserem Chef, diesen durch seine ollen Plän'c in Schrecken, Staunen und Bewunderung zu gleich versetzte. Aber sagen Sie mal, Steiner, der Sie so etwas wie die Londoner Börfenchro- nik sind, 'wie ging das mit dem Selbstmord Ca- radocs eigentlich zu?' „Ewas Gewisses weiß man nicht, Savage', antwortete Steiner mit leiser Stimme, als fürch te er trotz des Knatterns des Motors von einem Dritten irgendwo Verborgenen, gehört zu lver- den. „Also Cardoc war, wie Sie ja wissen
: was war damit?' Steiner schüttelte unwillig dell schon völlig kahlen, feisten Schädel. „Wahrscheinlich alles Unsinn, Savage! Na türlich munkelt mail immer bei derartigen Fäl len — uild dann fand man ja nie den Körper Caradocs. -Grund genug für alle bösen Zungen, hier etwas Verdächtiges zu finden. Nein, dieser Caradoc ist tot, tot wie ein Tür nagel, und ist er auch nicht in der üblichen Wei fe begraben, so ist sein Ableben doch.obrigkeit lich-sanktioniert: er starb in „geistiger Umnach tung', wie es die Priester
sie die große Treppe, auf deren oberster Plattform Eustace Harbinger stand, die Gäste nach engli scher Sitte schon auf der Schwelle des Cmp- fangsfaales mit einem Händedruck und wenigen Worten begrüßend. „Guten Abend, Steiner', sagte Harbinger, den Heiden rasch einige Schritte entgegengehend und ihre Hände warm schüttelnd. „Guten Abend, Herr Savage, und meinen Dank für Ihr liebens würdiges Erscheinen. Bitte gleich in den rechten Salon, Steiner, ich habe für Sie eine Wiener Ueberraschung.' Und schon begrüßte