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Pustertaler Bote
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Pagina 11 di 12
Data: 09.12.1921
Descrizione fisica: 12
. Da man in ihm den Brandleger vermutete, hielt ihn ein Sohn des Bauern fest, mußte ihn aber loslassen, da dringendere Arbeit da war. Der Gauner lief in den Wald hinauf und verschwand dort. — Schwurgericht. In Bozen fand am 7. ds. die Verhandlung gegen Peter Steiner, geboren 1899 in 'Aufhofen, dort zuständig, Tag- löhner wegen Verbrechens des Totschlages statt. Tatbestand: Peter Steiner zechte am Sams tag, den 10. September 1921 in verschiedenen Gasthäusern in Bruneck und. genoß nicht nur Wein, sondern auch Schnaps

. Gegen halb 11 Uhr nachts besuchte er das Bräuhaus und hielt sich dort bis zur Sperrstunde um Mitter nacht auf. Im Bräuhaus war bei Steiner, wie alle Zeugen bekunden, eine leichte Anhei- terung zu erkennen; volltrunken war er nicht. Schon vor dem Verlassest des Bräuhauses rief der Angeklagte wiederholt aus: »Keule gibt es noch etwas!' Nach dem Verlassen des Gast hauses belästigte Steiner bald diesen bald jenen und geriet mit verschiedenen Personen in Streit. Am Kapuzinerplatz angekommen, forderte Peter

Steiner auch den Franz Niederwolfsgruber heraus. Niederwolfsgruber faßte die Heraus forderung des Steiner auch nur als Spaß auf und erwiderte mit Witzen. Als sich Steiner darob noch mehr aufregte, sagte Niederwolfs gruber zu ihm: »Wenn du keinen Spaß ver- stehst, so sei still'. Schon vorher hatte der Oberbauarbeiter Ferdinand Seyr wahkgenom- men, wie Steiner nach seinem Messer griff. Seyr forderte Steiner aus. d5S Messer ein zustecken. was dieser ohne weiters befolgte. Als dann Steiner

und Niederwolfsgruber wör- telnd miteinander weitergingen; sah Seyr neuerlich, wie der Beschuldigte ein Messer hinter dem Rücken hielt. Errief: Obacht der Kuber (Steiner wird so genannt) hak ein Messer'. Im selben Augenblicke stießen Steiner und Niederwolfsgruber aneinander und fielen auch sofort zu Boden. Steiner kam auf die linke. Niederwolfsgruber auf die rechte Schulter zu liegen, mit den Gesichtern sahen sie zusammen. Franz Monthaler eilte sogleich zur Stelle und riß die Beiden noch am Boden Liegenden

, auseinander. Niederwolfsgruber bat um Kilfe und machte aufmerksam, daß Steiner ein Messer habe. Monthaler faßte nun den Stei ner und verlangte die Herausgabe des Messers. Steiner leugnete anfänglich den Besitz des Messers, warf es aber bald darauf von sich. Niederwolfsgruber wurde mit fünf Stichver letzungen in das nahegelegene Spital gebracht. Am nächsten Vormittage konnte er noch gericht lich einvernommen werden und gab an. daß ihm Steiner die fünf Messerstiche während des Wortwechsels verseht

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