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Schlern
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Pagina 513 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
SCHLERNMlTrEJLUNGEN Gattersteine Als ich zum erstenmal vor der Steinsäule am Bildstein von Elvas stand, stellte sich auch mir die Frage, ob es sich bei diesem Stein um einen Menhir, oder um eine ge wöhnliche Gattersäule handelte. Waren mir ähnliche Steine nicht schon öfters aufgefal- len? Mit geschärftem Blick stieß ich nach und nach immer wieder auf solche Säulen und faßte den Entschluß, mich mit ihnen näher zu beschäftigen. Ich möchte jetzt elf solcher Gattersteine vorstellen

. Da ich altersmäßig keinen Stein datieren konnte, beginne ich mit den natur belassenen Steinen, um über die mit zuneh mend verbesserter Bearbeitungstechnik ge schaffenen Exemplare zur fertigen Säule zu gelangen. Dabei ist mir bewußt, daß die Auf stellung nach diesem Kriterium nicht unbe dingt das abnehmende Alter der Gattersäu len widerspiegeln muß. Bei der Angabe der Höhe ist nur der aus dem Boden herausragen de Teil des Steines berücksichtigt. 1) Gatterstein am Laugen. Dieser Stein befindet sich etwas abseits

des Fußweges nach Natz, am Durchgang zu einem östlich des Laugen gelegenen Feldes. Es handelt sich um eine 132 cm hohe, 80 cm breite und 20 cm tiefe Quarzphyllitplatte. Am oberen Teil weist sie eine Durchbohrung mit 4 cm Durch messer auf. Knapp darunter erkennt man einen nur angedeuteten Bohrversuch mit 3 cm Durchmesser. Im übrigen weist dieser Stein keine Bearbeitung auf. 2) Gatterstein unter der Elvaser Kirche. Bevor man auf dem alten Weg zur Elvaser Kirche hinaufkommt, durchschneidet dieser mit tiefen

Rillen einen schönen Gletscher schliff. Gleich oberhalb zweigt rechts der Zu fahrtsweg ab. der zum untersten, mit der Straße nach Elvas parallel verlaufenden Wie senstreifen führt. Hier bildet dieser Gatter stein zugleich auch den Kopf einer die Wiese begrenzenden Mauer. H 86 cm, B 38 cm, T 58 cm. Der naturbelassene Quarzphyllitblock ist mit einem eisernen Kegel versehen, in den man das Gatter einhängen konnte. 3) Dieser Gatterstein befindet sich auf ei nem Feldweg, der von der Elvaser Straße

oberhalb des Torgglerhofes links abbiegt, um auf flacher werdende Fluren hinunterzufüh ren. Der Stein dient auch als Eckpfeiler für eine Mauer, die dort ihre Richtung ändert. Wegen der Überwucherung mit Gestrüpp ist dieser eher plumpe Granitkegel für den Wan derer kaum sichtbar. H 120 cm, B 60 cm und T 55 cm. Er hat im oberen Teil ein tiefes Bohr loch. in Bodennähe einen zweiten nur ange deuteten Bohrversuch. 4) Gatterstein am Peierhof in Elvas, am rechten Straßenrand auf dem Weg hinüber zur Kirche

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Schlern
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Pagina 596 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
vermutete. ' 1 ) Sämtliche oben aufgezählten Steine besprach W. Leitner noch an anderer Stelle.- 1 ) Kurz darauf meldete sich M. Ladurner-Parthanes zu Wort. Er bezweifelte die Deutung von W. Leitner des gelochten Algunder Steines als Grabstein mit Seelen loch und bezeichnete ihn als unfertigen Mühlstein, genauer als Läuferstein einer Mühle, wofür er technische Merkmale am Stein geltend machte. ’) Nach der Ansicht von M. Ladurner-Parthanes sei der übliche Arbeitsverlauf zur Herstellung

eines Mühlsteines am Algunder Stein genau zu verfolgen. Demnach hätte der Mühlenbauer, bevor er dem Stein den endgültigen Umriß gegeben hat, in die ungeglättete Oberfläche das Mühlsteinauge oder Schüttloch gemeißelt. Als nächstes hätte er versucht, die Reibefläche zu ebnen, was er aber nach etwa einem Viertel wegen der Splitterung des Steines aufgab. Dann hätte er den Stein wieder umgedreht. „Und hier (an der Oberseite!) versuchte er es trotzdem mit der Freile gung für die Aufnahme des triangulären eisernen

bis vier Steinabschlägen“ herrühren kann. Es erscheint seltsam, daß Arbeitsgänge wie das Ausmeißeln des Schüttloches, das Glätten der Läuferfläche und das Ausnehmen des Widerlagers des Mühleisens (Kanteisen oder Mitnehmer) vorgenommen worden wären, bevor dem Stein die annähernd perfekte Kreisform gegeben worden wäre. Hingegen können wir die Folge der einzelnen Arbeitsgänge zur Herstellung von hier allerdings Handmühl steinen aus Sornzig in Sachsen genau verfolgen. 2 ' 1 ) In der dort ergrabenen

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Pagina 646 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
einer Geraden „über Berg und Tal“ auch mit primitivsten Mitteln mög lich war. Vielleicht greift einer von ihnen diese Anregung auf. Es freut mich, daß der Verfasser die Mög lichkeit hatte, für den Schalenstein Reifen stein Ost rechts (Schiern 1985, S. 499) so ge naue Daten für den Ort des Sonnenaufganges am 21. Juni zu errechnen und für den errech- neten Winkel die passenden Schalen zu fin den! Ich kann das leider nicht. Es wäre eine lohnende Aufgabe, in kalten und dunklen Winternächten

für die Schalensteine in Nord- und Südtirol den Winkel und den Ort des wahren Sonnenaufganges zu berechnen. „Die Schalensteinwelt wäre wieder in Ord nung". weil sie durch solche Berechnungen gar nicht aus der Ordnung zu bringen ist! Zur Sternfixierung: Wenn dem Verfasser die Arbeiten, welche ich seit Heft 10/85 dem Schiern vorgelegt habe, bekannt wären, hätte er viel mehr und bessere Möglichkeiten, mich als Laien zu widerlegen, so. wenn ich etwa den „Großen Stein von Graun" als astronomi schen Schalenstein auffasse

, wenn sie sich als „zugehörig" anbieten. So muß ich es bei spielsweise ablehnen, in einer nicht durch Rillen verbundenen Schalengruppe unter Weglassung einiger umgebender Schalen den „Großen Bären“ zu sehen (Tschötscher Heide).') Ich fasse vermutlich geeignete Schalen kombinationen als Projektion eines „Stern bildes" auf einen Stein auf. Wenn ich eine Schalenkombination mit dem gesuchten „Sternbild" identifizieren will, betrachte ich den Schalenstein „von unten" gegen den Sternhimmel, unter Beibehaltung der N- Richtung

" kann ich nicht verstehen. Die Einzeichnung der N-Richtung bietet sich durch die Mittel punkte zweier Schalen an, der Berechnung der Abweichung kann ich nicht folgen. Die Bemerkung des Verfassers wer wohl um 1400 nach Chr. die Zwillinge in Form von geriebenen Schalen in den Stein gezeichnet hat“ macht das leidige Problem einer Alters bestimmung der Schalen besonders deutlich. Bei allen Wiedergaben von „Sternbildern" auf einem Schalenstein muß man bedenken, daß die Übereinstimmung von Stellung des „Sternbildes

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Pagina 645 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
verwirrenden Muster“ gesprochen habe. Der Verfasser schreibt, die Entstehung der Schalen sei umstritten und daß sie in vielen Fällen auf natürliche Erosion zurückzufüh ren sei. Es ist wohl für jeden, der sich mit Schalensteinen befaßt, selbstverständlich, solche Gebilde bei der Kopie auf Folie auszu schließen, dies besonders im Zweifelsfalle. Nicht jeder beliebige Stein war zur Einbrin gung von Schalen geeignet. Er mußte dauer haft sein, d. h. der natürlichen Erosion mög lichst lange widerstehen

Schalen stein Pinatzbühel in Heft 9/85). Für 35" genügt eine Schale. Wenn auf dem Stein mehrere Schalen eingebracht sind, so ist es durchaus möglich, daß durch Parallelverschiebung dieselbe Ortung mehrere Male eingebracht werden kann. Wenn ein Schalenstein als Ziel oder Ausgangspunkt mehrerer Ortungen vor gesehen war, so mußten mehrere Schalen gerieben werden. Die mehrfache Verwen dung einer Schale konnte dabei vorgesehen werden. Wenn heute ein Schalenstein mehr Schalen aufweist

vor aussetzen darf — da sonst wirklich nur mehr die gelangweilten Hirten übrig bleiben — und diese Konsequenz hat man wohl kaum noch individuell für jeden Stein überdacht, so neh me ich an, daß der Inhalt oder das Programm eines Schalensteines nur einem engen Kreis Eingeweihter bekannt war. Diese wußten von dem gedanklichen Netz, das sich verbin dend über das Land spannte (ein Vergleich oder Ersatz: Schutzmantel der Mutter Got tes), die Einbringung der Himmelsrichtun gen war wohl

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Pagina 29 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
Landedelmannes. Vorüber wa ren für diese Generation die kühnen Träu me eines „schwäbischen Fürstentums“, das erst lange nach dem Ende des Handelsimperiums, im 19, Jahrhundert, dem Titel nach erreicht worden ist. Die Kontakte zu Tirol pflegte Philipp Edu ard — über die Interessen an den mütterli chen Besitzungen hinaus — insbesondere durch seine vom Collegium Germanicum in Rom stammende Freundschaft mit Carl von Wolkenstein. Carl Frhr. von Wolken- stein-Rodenegg (ein Bruder des Deutsch orden-Landkomturs

war mit Georg Fugger verheiratet und eine Tochter des Wilhelm Lichtenstein, Rats und Landeshauptmannschaftsver walters in Tirol (gest. 1546), und der Mag dalena von Stetten (aus der Augsburger Patrizierfamilie). Sie konvertierte 1559 un ter dem Einfluß des Petrus Canisius zum katholischen Glauben. Ursula war eine Schwester des Balthasar von Lichtenstein zu Carneid und Stein egg, des Familienseniors (gest. 1602 im 90. Lebensjahr), unter dem Burg Carneid ab gebrannt ist und der alles, insbesondere

II. Der Bürge Michael Colonna war also ein Vetter des Hans Trapp. H ) Der zweite Bürge, Carl Fuchs von Fuchs berg, Jaufenburg, Lebenberg, Freuden stein und St. Valentin (gest. 1609), war Hans Trapps Schwager, da er in zweiter Ehe mit dessen Schwester Veronika Trapp (gest. 1612) verheiratet war. Auch der Großvater des Hans Trapp, Os wald I., hatte eine Fuchs (Margarete) zur Frau. Ferner war die Schwester von Oswald I. mit Sigmund Ritter Fuchs verheiratet. Der Bürge Karl Fuchs konnte sich daher in der Urkunde

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Pagina 402 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
willig vnd gern vill stein ziegel vnd fleken (Balken) zuegetragen. absonderlich ainsmahls als er auch am hochen Fest der Kürchweich abermahl sein trostvolle Sermon ergehen laßen, vnd zu lest dises verbindet: Eür Lieb vnd Andacht, auf zuekünfftigen Sonntag fallet ein das Fest der Kürchweich allhier, darzue dieselbigen freindtlich eingeladen sein: ein ieder Mensch ist ein Tempel Gottes, diser mues ausgezüeret sein mit villen Ziräth vnterschidlicher Tugenten. Es ist auch ein Breithigamb vorhandten

, welcher sein erstes Heyl. Meßopfer würdt halten, so ist auch ein arme Brauth vorhandten, welcher der Huet abgehet, dise Braut ist niehemandt anders als das arme Closter Seeben, dan anietzt deßen Kürchen erbauet vnd noch das Tach manglet: sie wollen sich dan erbarmen was sie mit Stein, Ziegel vnd Fleken Tragen kenen beyhelffen, nit ermanglen laßen. Auf dise so liebreiche Vätterliche ersuechung haben fast alle Haushabente Ihr Devotion erzeiget, sich williglich brauchen laßen, vnd ist den anderen Tag ein großer

Vorrath von materialien bis zu Vnser Lieben Fruaen Blatz getragen wordten. Ewen dise Ziegel Stein vnd Fleken sein hernach von den 3 Frauen 2 Schwesteren vnd Kost Jungfrauen des Closters wie bewust mehr als ein Halbe Viertl Stundt den gächen Berg hinauf bis zu obgemelter Closter Kürchen in der fruehe vnd abents getragen wordten. Warzue dan sich alle ohne ausnamb gar gern haben brauchen laßen. Vnd hat Frau Vorsteherin des Closters immerdar selbsten mit grester miehe aufgeladen vnd dises bey Monschein

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Pagina 515 di 668
Data: 01.03.1986
Descrizione fisica: 668
, wobei der Stein 6) eine Mittelstellung einnimmt. Heute erfüllt keiner dieser Steine mehr seinen eigentlichen Zweck, obwohl die neu erliche Funktion als Gattersteine denkbar wäre. Dabei hätten diese gegenüber manchen Betonsäulen nicht nur ästhetische Vorzüge, Ja es bleibt nur zu hoffen, daß uns diese Gattersteine wenigstens als stumme Zeugen einer vergangenen Zeit erhalten bleiben. Johann Comploj, Plosestraße 82, 39042 Brixen Zur Echtheit des kaiserlichen Monogramnisteins von Dietenheim Im Jahre 1830

annehmen (Plattner) 3 ), daß Kaiser Heinrich II. bei einer Italienfährt im Jahre 1021 hier in der Nähe des Grafenhofes Aufhofen ein Kaiserthing gehalten habe, wo bei es galt, Urkunden über mehrfache Verga bungen an das Hochstift Brixen und an das Nonnenstift Sonnenburg auszustellen, viel leicht auch Zustimmung für weitere beab sichtigte Stiftvermächtnisse an Grundbesitz zu erteilen. Wie dem auch war, so bestehen über die Echtheit des Monogramms (der Stein befindet sich heuer im Ferdinandeum Innsbruck

) doch gewisse Zweifel. Stolz 4 ) stellt bereite IV 1 -f v» uer einzige Stein ist, welcher jemals mit einer derartigen Inschrift irgendwo gefunden wurde. Auch meine Nachforschungen 5 ) haben keine Hin weise erbringen können, daß die normaler weise nur bei Urkunden gebräuchlichen Handzeichen als Ersatz für die eigentliche Herrscherunterschrift auch auf anderen Ma terialien bzw. Gebrauchsgegenständen ange bracht wurden. Zudem entspricht das auf der Dietenhei- mer Marmorplatte eingemeißelte Mono gramm

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