SCHLERNMlTrEJLUNGEN Gattersteine Als ich zum erstenmal vor der Steinsäule am Bildstein von Elvas stand, stellte sich auch mir die Frage, ob es sich bei diesem Stein um einen Menhir, oder um eine ge wöhnliche Gattersäule handelte. Waren mir ähnliche Steine nicht schon öfters aufgefal- len? Mit geschärftem Blick stieß ich nach und nach immer wieder auf solche Säulen und faßte den Entschluß, mich mit ihnen näher zu beschäftigen. Ich möchte jetzt elf solcher Gattersteine vorstellen
. Da ich altersmäßig keinen Stein datieren konnte, beginne ich mit den natur belassenen Steinen, um über die mit zuneh mend verbesserter Bearbeitungstechnik ge schaffenen Exemplare zur fertigen Säule zu gelangen. Dabei ist mir bewußt, daß die Auf stellung nach diesem Kriterium nicht unbe dingt das abnehmende Alter der Gattersäu len widerspiegeln muß. Bei der Angabe der Höhe ist nur der aus dem Boden herausragen de Teil des Steines berücksichtigt. 1) Gatterstein am Laugen. Dieser Stein befindet sich etwas abseits
des Fußweges nach Natz, am Durchgang zu einem östlich des Laugen gelegenen Feldes. Es handelt sich um eine 132 cm hohe, 80 cm breite und 20 cm tiefe Quarzphyllitplatte. Am oberen Teil weist sie eine Durchbohrung mit 4 cm Durch messer auf. Knapp darunter erkennt man einen nur angedeuteten Bohrversuch mit 3 cm Durchmesser. Im übrigen weist dieser Stein keine Bearbeitung auf. 2) Gatterstein unter der Elvaser Kirche. Bevor man auf dem alten Weg zur Elvaser Kirche hinaufkommt, durchschneidet dieser mit tiefen
Rillen einen schönen Gletscher schliff. Gleich oberhalb zweigt rechts der Zu fahrtsweg ab. der zum untersten, mit der Straße nach Elvas parallel verlaufenden Wie senstreifen führt. Hier bildet dieser Gatter stein zugleich auch den Kopf einer die Wiese begrenzenden Mauer. H 86 cm, B 38 cm, T 58 cm. Der naturbelassene Quarzphyllitblock ist mit einem eisernen Kegel versehen, in den man das Gatter einhängen konnte. 3) Dieser Gatterstein befindet sich auf ei nem Feldweg, der von der Elvaser Straße
oberhalb des Torgglerhofes links abbiegt, um auf flacher werdende Fluren hinunterzufüh ren. Der Stein dient auch als Eckpfeiler für eine Mauer, die dort ihre Richtung ändert. Wegen der Überwucherung mit Gestrüpp ist dieser eher plumpe Granitkegel für den Wan derer kaum sichtbar. H 120 cm, B 60 cm und T 55 cm. Er hat im oberen Teil ein tiefes Bohr loch. in Bodennähe einen zweiten nur ange deuteten Bohrversuch. 4) Gatterstein am Peierhof in Elvas, am rechten Straßenrand auf dem Weg hinüber zur Kirche