Hat denn der besagte Stein die üble Nachrede über mich so laut an die Wölbung des Bierkellers gerufen, daß der Schimpf an den Nebeutischen gehört werden konnte? Das wohl nicht, aber erstens erinnert sich der meinem Flammenelement Verfallene nicht mehr so ge nau daran, wie laut er sprach, und zweitens ist ja ihr Schreiben mit dem Rüffler an mich der beste Beweis. Tie Sache will mir aber nicht gefallen, wandte ich, von dieser Heilmethode wenig begeistert ein, denn was mache
ich, wenn man den Namen des unfreiwil ligen Lauschers am Ende doch wissen möchte, um einen vollen Beweis zu haben? Den erbringt meine unverdächtige Bestätigung, und der dritte unserer Tafelrunde, der die Aeußerung ja auch gehört, muß sie ebenfalls bestätigen. Das ist Beweis genug, um den Stein glatt aus dem Wege zu räumen. Eine so gute Handhabe dazu ergibt sich nicht so bald wieder, und ich mag nicht lange darauf warten. Entweder er geht, oder ich fahre wieder zur Hölle. Da dachte ich, zumal in Ansehung
der notwendigen Fortsetzung meiner Reise mit Goethes Faust: PjT Ten Teufel halte, wer ihn hält! Er wird ihu nicht so bald zum zweitenmale fangen. H und schrieb den gewünschten Brief, worauf mir flugs die Antwort nachflog, der Stein wäre glücklich ins Rollen gekommen und das beste zu hoffen, jedoch möge ich zur größerem: Sicherheit noch einen mir im Wortlaut vorge legten Brief zurückschreiben, in dem es ungefähr hieß, daß ich zum Tank für diese glückliche Steintösung auf Fürbitten Mephelessens die Sache
iu Wien nicht zur Sprache bringen wolle. Das, meinte Mepheles, werde ihm der Gehilfenausschuß gut anrechnen, und so einen Stein im Brett könne man stets gut brauchen. Ist doch ein Teufelskerl, mein Mepheles, dachte ich und tat, wie 'mir geheißen, aber das Briefabschr eiben ist mir nun einmal schier ein Ding der Unmöglichkeit, und weil ich den Krieg so versöhnlich als nur irgeud- möglich beenden wollte, wuchs das Konzept des Me pheles, an dem dieser kein Wort geändert wissen wollte, unter meiner Feder
zu einem längeren, wohlmoti vierten Schreiben an, allein mein Teufelskerl konnte auf dieser Friedensschalmei nicht recht blaßen, denn allsobald schrieb er mir, der Stein stehe ihm fester im Weg denn je, und ich möge daher sofort den Obmann des Reichsverbandes in Wien aufsuchen und für den Abgang des Steines sorgen, sonst werde er gehen. Ich tat wieder, wie mir geheißen, lobte dabei, da alles nach Wunsch zu gehen schien, meinen Me pheles laut und leise als einen ganz verflixten Teu felskerl, und setzte