31.826 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1906/07_07_1906/OBEWO_1906_07_07_1_object_8030448.png
Pagina 1 di 16
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 16
. Die AbonneAeutsschllldner werden höflichst ersucht, die rückständigen Beträge ehestens emzusenden. Nie Redaktion und Administration. Macht -er Katholizismus seine Nenner rWMg? Von einem Reichsdeutschen. Lachdruck verboten. D. G. Ueber die „absterbenden und rückstän digen romanischen, das heißt katholischen Völker und Nationen" ist früher schon viel gesprochen und geschrieben worden. In letzter Zeit war dieses Schlagwort fast in Vergessenheit geraten. Da hat am 28. Juni der alldeutsche Abge ordnete Stein in einer Delegationsrede

seine Anhänger notwendig zum Fortschritt, so meinen Sie Herr Stein? Aber haben Sie denn me etwas gehört von jenen Zeiten, in denen Venedig und Genua, Spanien und Portugal die ersten Seemächte und Kulturträger waren? Von dem allen wissen Sie nichts? Oder sollten Sie etwa auch diese schon zu den protestantischen Staaten rechnen wollen? Sie tun beleidigt, Herr Stein? Ach, Pardon! Ja, das hätte ich aber auch bedenken sollen: Wie kann man von Ihnen, einem Führer des „Edel- dolkes", auch nur erwarten

daß Sie sich mit der Geschichte anderer Völker befassen sollten? Die sind ja für Sie doch im allergünstigsten Falle nur „Menschheits- und Kulturdünger" ! Also nochmals : Ich bitte um Entschuldigung. Aber in der Ge schichte Ihres eigenen Volkes werden Sie sich da um so besser auskennen. Also: Wann hat denn das deutsche Volk den Gipfelpunkt seiner Macht erstiegen? Wann stand es als „Herrenvolk" un bestritten an der Spitze aller Nationen? War das nicht damals, Herr Stein, als auch das deutsche Volk noch in seiner Gesamtheit

katholisch war? Auch das haben Sie nicht gewußt, Herr Stein? Oder wenn Sie es wüßten, wie können Sie dann behaupten, der Katholizismus mache seine Anhänger rückständig? Wo bleibt da die Logik, Sie „Geschichtsforscher"? Und, Sie Unglücklicher, daß Sie gerade im Jahre 1906 diese Ihre Weisheit-gU Markte brin gen mutzten! Sie wundern sich, weshalb gerade dieser Zeitpunkt für Sie ungünstig gewesen sein solle? Nun, alle jene, die nicht von Ihrer stu- penden Unwissenheit sind in geschichtlichen Dingen, wissen

An denkens. Ward damals Ihr „protestantisches Deutschland" nicht oft und oft zum allgemeinen Gespötte vor dem gesamten Auslande, ob seines inneren Verfalles und seiner Uneinigkeit? Wo war also damals der „Fortschritt",, den nach Ihren Entdeckungen der Protestantismus seinen Bekennern bringt? Noch etwas. Sie allerunwiffendfter Herr Stein! Wie kommen Sie dazu, das „Deutsche Reich" als einen „protestantischen Staat" zu bezeichnen? Wissen Sie denn nicht, daß ein Drittel der Bürger des Deutschen Reiches Katho

1
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1907/05_05_1907/ZDB-3077611-9_1907_05_05_11_object_8420483.png
Pagina 11 di 16
Data: 05.05.1907
Descrizione fisica: 16
gefallen. Er schien ihr aber so sicher, daß sie ihm immer wieder auswich. Der andere war ihr viel begehrenswerter. Leider war es ihr nicht gelungen, diesem anderen eine Erklärung abzunötigen, trotzdem sie alle Hebel in Be wegung setzte. Als einziger Sohn eines schwerreichen Kommerzienrates war Kurt Stein entschieden eine glänzen dere Partie, als Klaus Hendrichsen. Obgleich er aber noch immer fleißig im Hause ihrer Eltern verkehrte und ihr eifrig den Hof machte, kam er mit dem Antrag nicht heraus. Wilma

. „War Stein heute nachmittag hier?" fragte sie, ihre Mutter unruhig betrachtend. „Nein — du weißt doch ganz genau, daß er nur kommt, wenn er sicher ist, dich zu treffen." Wilma trommelte ungeduldig auf der abgenutzten roten Tischdecke. „Mir wäre es lieber, er käme endlich, wenn er wüßte, Papa anzutreffen. Es ist nicht mehr zum Anshalten, Mama. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Es scheint niir doch, als ob er überhaupt nicht will." Die Majorin seufzte. „Dann Hab' ich mich gründlich getäuscht, Wilma

. Auf Stein Hütte ich geschworen." Wilma lachte nervös auf. „Gut, daß du es nicht getan. — Uebrigens traf ich Doktor Hendrichsen. Er will morgen zu euch kommen in einer wichtigen Angelegenheit. Was das bedeutet, weißt du. Ich kann seiner Erklärung nicht länger aus- weichen. Ihn abzuweiscn, wäre Leichtsinn. Es bleibt uns nichts übrig, als seinen Antrag anzunehmen." Die Majorin zog die Stirn zusammen. „Schade. Stein wäre mir lieber." Wilma sprang ungeduldig auf. „Mir auch, das kannst du mir glauben

! Daß er viel reicher ist, will ich dabei noch ganz aus dem Spiele lassen. Aber er ist mir überhaupt lieber als Hendrichsen. Der ist so unglaublich gründlich und schwerfällig — Bauern blut —, er ist ja stolz auf seine Abstammung wie ein Prinz. Stein ist entschieden amüsanter, leichtlebiger, man muß in seiner Gesellschaft nicht immer in lauter Tugend und Vortrefflichkeit aufgehen. Er versteht meine Art viel besser als Hendrichsen, der mich entschieden verkennt und allerlei Vorzüge bei mir vermutet, die ich nun mal

nicht besitze. Es ist ungemütlich, überschätzt zu werden, man hat immer das Gefühl, bei jedem Schritt herabzustürzen von dem Piedcstal der angcdichteten Vollkommenheit. Schön kann ich es mir nicht denken, Hendrichsens Frau zn werden. Mit Stein würde ich vergnüglicher leben können." Ihre Mutter sah nachdenklich vor sich hin. Dann richtete sie sich auf. „Du müßtest noch ein letztes Mittel versuchen." „Welches?" „Steins Eifersucht zu wecken. Bisher hast du so ge schickt laviert, daß die beiden Herren

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/06_01_1906/TIRVO_1906_01_06_2_object_7593704.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.01.1906
Descrizione fisica: 8
werden. Aus Tirol. Innsbruck, am 5. Jänner. Iranko Stein aögeöl'itzt! Die Alldeutschen Innsbrucks wollten auch einmal die bösen Sozi vernichten. Zu diesem Zwecke hat der Alldeutsche Wählerverein für Samstag, den 30. Dezember eine öffentliche, allgemein zu gängliche Versammlung einberufen. Als Referent sollte der — um mit den Worten des Leobener Bezirksrichters zu reden - fahrlässige Ver- läumder Franko Stein auftreten. Wahr scheinlich wollten die Herren Alldeutschen mit Stein den Fasching in entsprechender

Weise einleiten. Trotzdem in ganz Hötting und halb Innsbruck zahlreiche Plakate angeschlagen wurden, welche zum Kampfe gegen die rote Internationale riefen, erschienen zur festgesetzten Stunde nicht mehr als zirka 20 Alldeutsche in dem geräumigen Saale zum Bären. 10 Stück brachte später Stein selbst mit. Die Lokalitäten waren von den Sozialdemokraten besetzt. Als gegen 9 Uhr Herr Franko mit einigen Getreuen erschien und das Lokal voll Sozialdemokraten sah, provozierte er ohneweiters die Genossen

an seine Arme und verlor das Bewußtsein. „Fange an, und du zähle!" gab der Kom mandant den zwei Soldaten, die stehen geblieben waren, den Befehl. Einberufer noch recht eröffnen konnte, vom Regierungsvertreter aufgelöst. Daß es so weit gekommen ist, haben die Alldeutschen zum guten Teil Stein zu verdanken, der gehörig provozierte, so z. B. hieß er einen Genossen, der eine Gastkarte begehrte, das Maul halten. Nachdem die Versammlung aufgelöst wurde, flüchtete sich Stein hinter das Orcheftrion. Tosende

Pfuirufe schwirrten durch den Saal, bis die Gendarmerie ihn räumte. Stein mußte schließlich unter Begleitung von 7 Gen darmen und tosenden Pfuirufen von Hun derten deutschen Arbeitern abziehen. - Die „Deutschen Tiroler Stimmen" sind natür lich sehr entrüstet, daß die Sozialdemokraten nicht ruhig zuhören wollten, daß Herr Stein seine bekannten Lügen zum Besten gab, und schwätzen in der bekannt dummen Weise von einer Aktion der Parteileitung in Wien. Glaubt denn der Herr Stein wirklich

, daß es, um ihn am Verleumden zu hindern, eines Auftrages der Parteileitung bedarf? Herrn Steins politische Vergangenheit ist genügend bekannt, um überall die gleiche Entrüstung hervorzurufen, wo er versucht, seine Gastvorstellungen zu geben. Was den „lächerlichen polnischen Juden Dr. Verkauf" anbelangt, so sei festgestellt, daß der große Arier Stein es nicht unter seiner Würde fand, zur Verdrängung dieses Juden eine niederträchtige Verleumdung zu inszenieren, wofür er dem lächerlichen Juden eine de- und wehmütige Abbitte

3
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/27_05_1903/TIPOS_1903_05_27_4_object_7991708.png
Pagina 4 di 8
Data: 27.05.1903
Descrizione fisica: 8
sich ausgezeichnet. Der sozialdemokratische Jude Dr. Ellenbogen, der Beschützer des Brotwuchers und Börsenschwindels, hielt eine Rede über die Sonntagsruhe. Der deutschvölkliche Abgeordnete Wilhelm von Graz fiel ihm einigemale ins Wort. Der alldeutsche Abgeordnete Stein roch sofort Lunte und alsbald entwickelte sich zwischen ihm und den Sozialdemokraten Ellenbogen und Eldersch (beide Juden), folgendes schöne Zwiegespräch: Abg. Stein zu Dr. Ellenbogen: Das ist sehr wichtig, daß Sie das sagen

, weil Sie es verstehen, sich überall wie ein Aalfisch durchzuwinden! Abg. Eldersch: Und Sie verstehen es, sich wie ein Schwindler einzuschleichen! Abg. Stein: Ihr seid die größte Schwindler gesellschaft! Abg. Eldersch: Sie Gauner! Lassen Sie sich ausliefern! Abg. Stein: Es liegt doch gar kein Antrag vor! Abg. Dr. Ellenbogen! Aber mit dem Stein sich in eine Polemik einzulassen, ist immer unrätlich! Abg. Eldersch: Ein Mensch, der auch bei Gericht nicht die Wahrheit sagt! Der Präsident gibt das Glockenzeichen

und ersucht um Ruhe. Abg. Stein: Ich werde mir doch von einem solchen Mordsvieh nichts sagen lassen! Abg. Malik (zu den Sozialdemokraten): Das ist bei euch eine Ueberhebung sondergleichen! Abg. Stein: Eine gemeine Verleumdung! Abg. Eldersch: Sie Lausbub', Sie! Abg. Stein: Die Bauern wollt ihr zu Grunde richten, ihr Gaukler! Ihr Zollschinder! Abg. Malik: Die Ueberhebung dieser Leute ist maßlos. Sie selbst stehlen den Arbeiterkreuzer und fressen! Abg. Eldersch: Sie Wurstel! Abg. Stein: Machen Sie das Maul

zu und halten Sie nicht immer die Pappen offen! Abg. Dr. Ellenbogen: Es zeigt sich, daß man sich mit dem Abg. Stein in eine Polemik nicht einlassen darf, weil man immer beschmutzt daraus hervorgeht. Wenn uns übrigens unser Verhalten im Zollausschuß zum Vorwurf gemacht wurde, so gereicht uns das zum Stolz. Wir lassen uns aber nicht einfallen, für die Kolonialzölle zu stimmen, für die nicht einmal Reaktionäre stimmen würden. Abg. Stein: Das ist wieder eine notorische Unwahrheit, eine rote Lüge

, das ist gelogen; wir haben nicht dafür gestimmt! Der Präsident gibt neuerlich das Glockenzeichen und ersucht um Ruhe. Abg. Stein: Lassen Sie mich doch reden; der lügt doch in einemsort, der Jud'! Ich werde mich doch rühren, wenn der Jud' fortwährend lügt! Abg. Dr. Ellenbogen: Er hat ja das Wort, Herr Präsident, lassen Sie ihn doch austoben! Je länger er spricht, desto mehr sieht man, was für ein Gassenbub er ist. Und so ging es lustig weiter. Im Rechte waren beide Streitteile. Are Bevölkerung Hesterreichs

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1908/29_05_1908/TIPOS_1908_05_29_7_object_7996745.png
Pagina 7 di 20
Data: 29.05.1908
Descrizione fisica: 20
hat ein Judengeschäft gerade vis-a- vis vor nicht gar langer Zeit seinen Laden er öffnet, als Warenhaus, wo man alles Mögliche bekommen kann. Die Leute laufen, wie man hört, scharenweise dorthin. Vom letzten Stein- acher Markte weg sollen Leute aus den Tälern von Steinach nach Matrei gegangen sein, um dem Juden ihr Geld hinzütragen. Auch die Ar beiter des hiesigen Karbidwerkes haben beschlos sen, dort einzukaufen. Auf diese Weise ist es frei lich nicht schwer einzusehen, daß die einheimischen Geschäftsleute Einbuße

wohnern gelöscht wurde, so daß die zur Hilfe herbeigeeilte Feuerwehr nicht in Tätigkeit kam. — Derlei Kaminbrände haben sich seit dem letz ten Jahre bei uns schon öfters ereignet und wäre es wirklich angezeigt, wenn man an zu ständiger Stelle der Kaminreinigung mehr Auf merksamkeit zuwenden, bezw. die Kontrolle dar über verschärfen würde. Nicht immer laufen solche Kaminfeuer gefahrlos ab und sollte man nicht erst warten, bis sich einmal eine größere Katastrophe ereignet. Durch einen Stein getötet

. Aus Inner vi l l g r a t e n, 22. Mai, wird uns berichtet: Heute begab sich Maria Schett, Gattin des Köpplerbauern und Obmannes des hiesigen Orts schulrates, mit einem kleinen Kinde auf dem Arme vor das Haus, setzte sich auf einen Stein und er freute sich an dem Anblicke der auch hier im saftigsten Grün prangenden Saaten. Plötzlich löste sich in den oberhalb des Hauses gelegenen Feldern ein Stein los und kollerte hinunter. Als die Frau das Sausen des Steines hörte, richtete

sie sich auf, aber in demselben Augenblicke traf sie der Stein an der Hüfte und brachte ihr eine schwere Wunde bei. Sie stürzte einige Meter weit über die steile Wiese hinunter, wurde dann ins Haus getragen, mit den Sterbesakramenten versehen und erlag nachmittags um 5 Uhr den inneren Verletzungen. An der Leiche trauern der Gatte und neun Kinder. Zum Unglücksfall in Jnnervillgraten wird uns geschrieben: Zum Unfall, den am 22. Mai die Köppler-Bäuerin Maria Rainer, verehel. Schett, getroffen, indem ein vom Berge herun tersausender Stein

in bedauernswertester Weise ihrem Leben ein Ende machte und sie von neun Kindern, von denen das jüngste erst ein halbes Jahr alt ist, wegriß, wäre noch der Umstand zu erwähnen, wie der Stein zum Kollern gekom men ist. Der einzige erwachsene Augenzeuge, Peter Schmiedhofer, Bauer zu Mitter-Achorn, der nächste Nachbar des Köppler, erzählt folgen des: „Am Unglückstage vormittags trieb ich mein Vieh auf die Alpe. Der Weg dorthin führt zuerst zum Kofeler (ein Bauernhof, etwa zehn Minuten oberhalb des Köppler

5
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1907/10_02_1907/ZDB-3077611-9_1907_02_10_11_object_8420305.png
Pagina 11 di 16
Data: 10.02.1907
Descrizione fisica: 16
wir zugleich zu einem großen Silvesterball geladen sind. Da — hier ist die Einladungskarte. Frau Wilma Stein fordert uns auf, an ihrem Silvesterball teilzunehmen — es wird sicher einsehr glänzendes Fest. Lockt es dich nicht, wieder einmal nach Herzenslust zu tanzen?" Anne Dore schüttelte nur den Kopf. Sie hatte aufgehorcht, als er „Frau Wilma Stein" gesagt hatte. Wilma --- der Name hatte jetzt einen eigenen Klang für sie. Und nun stand auch plötzlich vor ihrer Erinnerung die üppige, schöne Blondine — Frau

Wilma Stein. — Sie erinnerte sich ganz deutlich, wie unangenehm ihr diese Frau gewesen, die sie mit so kalten, forschenden Blicken angesehen hatte. Mechanisch faßte Anne Dore nach der Einladung aus elegantem Büttenpapier und ließ ihre Augen darüber hin- schweisen. Und plötzlich durchzuckte ein schneidender Schmerz ihre Seele. Wilma Stein, geb. Hartwig — da stand es schwarz auf weiß. Das also war die Frau, der Klaus' Liebe gehörte —! Sie hätte ansschreien mögen vor Schmerz, nun das Phantom

ihrer Träume Gestalt angenonrmen hatte. Ein leidenschaftlicher Haß gegen diese Frau erfüllte ihre Seele. Nun erst lernte sie alle Qualen der Eifersucht kennen. Und zugleich erfüllte ihr Herz ein heißer Zorn auf die Ungetreue, die einen Klaus hatte aufgeben mögen, um einen andern zu heiraten. Wie zu Stein erstarrt blickte sie auf die Karte nieder und rang mühsam nach Fassung. „Nun, Anne Dore, das ändert wohl deine Ansicht? Nun möchtest du wohl doch, daß wir nach Berlin gehen?" fragte Kraus lächelnd

nicht?" entfuhr es ihr im Eifer. Seine Stirn rötete sich. „Weil ich nur wenig und ungern mit Herrn Stein verkehrt bin. Er ist mir unsympathisch, und ich möchte seine Gastfreundschaft nicht gern annehmen." Sie strich mit bebenden Händen an derTischdecke herab. „Ja — ich entsinne mich, daß du sehr froh warst als St ins nicht zu Hause waren, wie wir unsere Karten dort abgaben. Frau Stein bedauerte es sehr, als wir ihr das nächste Mal begegneten. Sie ist auch schon eine alte Bekannte von dir, nicht wahr

6
Giornali e riviste
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1903/22_11_1903/ZDB-3077611-9_1903_11_22_12_object_8417682.png
Pagina 12 di 16
Data: 22.11.1903
Descrizione fisica: 16
(Schlangen stein) bei. Die heute ge- bräuliche Bezeichnung „Ser pentin" ist von dem la teinischen Worte serxens (Schlange) abgeleitet, be deutet also dasselbe. Bei den Alten galt der Stein als ein Mittel gegen Schlan gengift, und viele nieinen, daß er aus diesem Grunde als Ophit oder Serpentin bezeichnet wurde. Es ist aber wohl richtiger anz-r- nehmen, daß die Sage von der heilkräftigen oder vor beugenden Wirkung des Stei nes gegen Schlangengift aus erfindungsreiche Köpfe zu rückzuführen

Zeit dem Stein gewisse heilkräftige Wirkungen zu geschrieben hat, wenn man ihn auch nicht mehr als Präservativ-Mittel gegen Schlangengift benutzte. Zu nächst möchte ich daran er innern, daß der Stein ja wirklich lange Zeit in der Medizin eine gewisse Rolle spielte. In den Vogesen bei Remiremont wurde er zur fabrikmäßigen Darstellung eines Bittersalzes (kohlensaurer Magnesia) benutzt. Viel leicht sind aber alle Mitteilungen von heilkräftigen W.rkungen des Steines auf die oben begründete

Wertschätzung desselben bei den Alten und auf die seit Jahrhunderten übliche umfassende Benutzung des Minerals als Wärmstein zurückzusühren. Es sind wahre Wunder dinge, die man sich vom Serpentin erzählt. Die meisten deutschen Sagen, welche an diesen Stein anknüpfen, haben zweifellos ihren Ursprung in dem kleinen Städtchen Zöblitz im Erzgebirge, welche) dem Serpentin Ursprung und Existenz verdankt und dessen eigen artige Industrie seit Jahrhunderten in ganz Europa bekannt ist. Vor 300 Jahren priesen

die Zöblitzer Serpentin Händler, welche schon damals Europa mit ihren Gebrauchs- und Kunstgegenständcn durchzogen, als herrlichste Eigenschaft der Serpentingcfäße, daß sie durch Schwitzen sofort anzeigten, wenn sich Gift darin befände. Steinbach, der Verfasser der Zöblitzer Chronik, welche die Anfänge der Industrie an diesem Orte auf das Jahr 1546 zurückdatiert, preist den Stein in einem schwungvollen Gedicht als Mittel gegen „Leibes- 8u gleichen Teilen!

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/10_11_1906/TIRVO_1906_11_10_1_object_7593515.png
Pagina 1 di 14
Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 14
, der für die Wahlreform eintrat, wurde von Herrn Schönerer, Stein und Malik mit Zwi schenrufen wie politischer Schuft, ehr loser Kerl, Gauner, Zuchthäusler und ähnlichen Kosenamen, die der alldeutsche Sprachen- und Geistesschatz hervorbringt, re- galiert. Am emsigsten und am gemeinsten schimpfte Franko Stein, der „Arbeiter führer", auf die Mündigkeitserklärung des arbeitenden Volkes. Das Schimpfkonzert hat übrigens eine wunderbare geistige Gemeinschaft anfgedeckt. Wenn z. B. der tschechischradikale Wahlrechtsfeind

wie ein Franko Stein, ein Schönerer oder Choc von dem politischen Schauplätze hinwegfegen wird. Abgeordneter Geßmann begründete feinen Dringlichkeitsantrag mit einer kurzen Rede, in welcher er die Kampfesweise der Wahlrechts feinde als das bezeichnet^ was sie ist: als ein egoistisches Streben, die Wahlreform zu ver eiteln, um die wackeligen Mandate noch einmal zu erobern. Abg. Schraffl erklärte, daß jeder Widerstand gegen die Wahlreform nutz los sei, da dieselbe — auch wenn das Par lament

sie nicht beschließe — doch ge macht werde. Denn wo die beiden Machtfak toren im Staate, das Volk und die Krone, ein und dasselbe wollen, da könne selbst der Teufel die Wahlreform nicht mehr aufhalten, ge schweige denn ein Mensch. Für den Antrag Geßmann sprachen noch die Abg. Schuster- schitz, (den der Abg. Stein das „Aufhängen" empfahl), Loser, der Tscheche Hruby, Dr. Ko roser (klerikaler Slovene), Abg. For- manek (Jungtscheche). Dr. Chiary (Deutsche Volkspartei) erklärte, daß die Deutsche Volks partei immer

werden, ohne die Oesterreich nicht existieren kann. Die Sozialdemokraten sind für die sehr dringliche Behandlung der Wahlresorm. (Beifall.) Wir Sozialdemokra ten begrüßen die Vorlage mit allen ihren Unzulänglichkeiten und Fehlern als einen Fortschritt zu einer endgiltigen Grundlegung der Demokratie. Nachdem noch mehrere Abgeordnete ge sprochen haben, wurde ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. Zu Generalred nern werden gewählt: pro S ch ö p f er, kontra Tavcar. , In dex Mittwochsitzung verlangte der Abg. Stein

unausgesetzt: Sie sind alle b e st o ch e n worden! Sie werden Freikarten ins Bordell Riehl und Orden bekommen! Der edle Franko Stein schrie: Schweinehunde! Ba gage! Diese Gemeinheiten erweckten im ganzen Hause Entrüstung; es kam zu hefti gen Auseinandersetzungen zwischen den All deutschen und den Sozialdemokraten. Mit diesem Abstimmungsresultat ist nun mehr der Wahlreform der sichere Weg gebahnt; sie ist siegreich geblieben und wird siegreich bleiben, trotz dem Geschimpfe und der Ge meinheiten

9
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1909/17_10_1909/TIWAS_1909_10_17_2_object_7945949.png
Pagina 2 di 16
Data: 17.10.1909
Descrizione fisica: 16
Hat denn der besagte Stein die üble Nachrede über mich so laut an die Wölbung des Bierkellers gerufen, daß der Schimpf an den Nebeutischen gehört werden konnte? Das wohl nicht, aber erstens erinnert sich der meinem Flammenelement Verfallene nicht mehr so ge nau daran, wie laut er sprach, und zweitens ist ja ihr Schreiben mit dem Rüffler an mich der beste Beweis. Tie Sache will mir aber nicht gefallen, wandte ich, von dieser Heilmethode wenig begeistert ein, denn was mache

ich, wenn man den Namen des unfreiwil ligen Lauschers am Ende doch wissen möchte, um einen vollen Beweis zu haben? Den erbringt meine unverdächtige Bestätigung, und der dritte unserer Tafelrunde, der die Aeußerung ja auch gehört, muß sie ebenfalls bestätigen. Das ist Beweis genug, um den Stein glatt aus dem Wege zu räumen. Eine so gute Handhabe dazu ergibt sich nicht so bald wieder, und ich mag nicht lange darauf warten. Entweder er geht, oder ich fahre wieder zur Hölle. Da dachte ich, zumal in Ansehung

der notwendigen Fortsetzung meiner Reise mit Goethes Faust: PjT Ten Teufel halte, wer ihn hält! Er wird ihu nicht so bald zum zweitenmale fangen. H und schrieb den gewünschten Brief, worauf mir flugs die Antwort nachflog, der Stein wäre glücklich ins Rollen gekommen und das beste zu hoffen, jedoch möge ich zur größerem: Sicherheit noch einen mir im Wortlaut vorge legten Brief zurückschreiben, in dem es ungefähr hieß, daß ich zum Tank für diese glückliche Steintösung auf Fürbitten Mephelessens die Sache

iu Wien nicht zur Sprache bringen wolle. Das, meinte Mepheles, werde ihm der Gehilfenausschuß gut anrechnen, und so einen Stein im Brett könne man stets gut brauchen. Ist doch ein Teufelskerl, mein Mepheles, dachte ich und tat, wie 'mir geheißen, aber das Briefabschr eiben ist mir nun einmal schier ein Ding der Unmöglichkeit, und weil ich den Krieg so versöhnlich als nur irgeud- möglich beenden wollte, wuchs das Konzept des Me pheles, an dem dieser kein Wort geändert wissen wollte, unter meiner Feder

zu einem längeren, wohlmoti vierten Schreiben an, allein mein Teufelskerl konnte auf dieser Friedensschalmei nicht recht blaßen, denn allsobald schrieb er mir, der Stein stehe ihm fester im Weg denn je, und ich möge daher sofort den Obmann des Reichsverbandes in Wien aufsuchen und für den Abgang des Steines sorgen, sonst werde er gehen. Ich tat wieder, wie mir geheißen, lobte dabei, da alles nach Wunsch zu gehen schien, meinen Me pheles laut und leise als einen ganz verflixten Teu felskerl, und setzte

11
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/28_03_1908/OBEWO_1908_03_28_8_object_8031941.png
Pagina 8 di 18
Data: 28.03.1908
Descrizione fisica: 18
haben. Unser Schaden würde jedoch noch größer gewesen sein, wenn j unsere Güter wenigstens nicht noch zum Teil von einem im Flußlauf vorkommenden Felsenvorsprung mit einem großen, massiven Stein geschützt ge wesen wären. Wir drei am meisten daran interes- , sierten, Hintner, Schoner und Sandbichler wollten nun selbstverständlich diesen Vorsprung und den Stein schützen, erfuhren jedoch zu unserem Leid wesen, daß diese fallen sollten. Wir erklärten dem Herrn Landesingenieur Baldi, daß nur dieser Felsenvorsprung

im Verein mit dem unüberwind- ! lichen Stein es hinderte, daß während der letzten ! Katastrophe, nicht das Haus des erst- und zweit- : genannten, sowie der linkseitige Bretterplatz des ; dritten eine Beute des Wildwaffers geworden und , daß auch das Widerlager der Gemeindebrücke und diese selbst dadurch geschützt werde. Aber ohne ; jegliche Begründung wurden wir abgewiesen mit ! den Worten: der Felsen muß weg, und der Stein muß weg. Ich eröffnete nun, daß ich den Platz, auf dem sich der Stein befinde

, gekauft habe und den Stein nicht unter 1000 Gulden, von dem Felsen keinen Kubikmeter unter 50 Gulden weg lasse. Ich stellte dieses Verlangen nur, um Zeit zur Ueberreichung einer Beschwerde zu gewinnen, l Ich wurde nun zu einer Verhandlung vor die politische Behörde gerufen und gab dort dem Herrn Bezirkshauptmann an, daß gedachter, uns schützen- . der Stein eine Breite von 4—5 Meter Höhe und eine Stärke von 2 Meter besitze. Der Herr Be amte verfaßte darauf ein dem Bauleiter zu über gebendes Schreiben

, in welchem dem Besagten die Beseitigung des Steines verboten wurde. Ich ging nun bei finsterer Nacht noch in die Wildschönau, um frühmorgens dem erwähnten Bauleiter das Verbot zu übergeben. Es war auch höchste Zeit, denn der Ingenieur hatte in zwischen schon von Kufstein aus depeschiert, daß der Stein gesprengt werden sollte. Man über reichte nun in Eile auch noch eine von sämtlichen 1 Interessenten unterfertigte Eingabe an die Bezirks hauptmannschaft, und diese ordnete eine neuerliche Kommission

an, bei welcher selbstverständlich aner kannt werden müßte, daß der Stein nicht disponibel sei, obwohl denselben die südtiroliiche Bauführung ! schon mit einer schwarzen Fahne hatte beflaggen j lassen. Um die nächsten Anrainer noch länger ; in Aufregung zu belassen, fingen sie an, als die ; Kommission entschieden hatte und schon fort war, - an dem Stein nochmals zu bohren und zu arbeiten, j Wie mir scheint durch zwei Tage. Der Felsen vorsprung wurde trotz überreichter und von sämt- ; lichen Anrainern unterfertigter Beschwerde

12
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1907/13_01_1907/TIWAS_1907_01_13_1_object_7943932.png
Pagina 1 di 12
Data: 13.01.1907
Descrizione fisica: 12
^aiimeimerstra^emno ° ©esterreicbiscbeMtraifsliste 5 f lr.42Ii Aufs» mit dem Stein des Anstoßes ans dev Volksvertretung und aussi mit seinen Hintermännern, denn was soll man von Leuten erwarten, dö sich von einem Stein in den Delegationen vertreten oder, besser gesagt blamieren lassen. Wie furchtbar radikal und umstürzlerifch hat sich die alldeutsche Partei damals gestellt, wie das ab- sterbeude Parlament unter furchtbarem Gschroa zur Welt kemmen ist, und wie hat sie sich seit der Zeit ge mausert ! Wer

vor a paar Jahren no gsagt hätt, daß unsere Alldeutschen sich Arm in Arm mit reaktionärsten Pfaffen und den so hochnäsigen Herrntollhäuslern gegen eine Reform zur Vermehrung der Freiheit des Volkes zur Wehre setzen werden, der wär entweder gstoanigt oder aber als unheilbarer Narr nach Hall spediert worden, und jetzt geht der schwarz- rot-goldene Schönerer-Stein her und wehrt sich in den Delegationen öffent lich und feierlich gegen eine Abschaf fung des Herrenhauses. „Angesichts der Demokratisierung

ab, mit dem die Herrenhäusler von oben dem Volk, also auch dem mög lichst nnadeligen Herrn Stein vor den Kopf stoßen oder besser gesagt aufs Maul treten. Mit der eckel haften Speichelleckerei no net zu frieden, hat er sich sogar zur Acnße- rung der eminent patriotischen Furcht verstiegen, daß durch die Abschaffung des Herrenhauses das monarchische Prinzip an Schlag versetzt krieget Höher gehts wirklich nimmer, sollt man moanen, aber dem Patriotis mus des alldeutschen Herrn Stein ist eben nix unmöglich, und darum

13
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1907/26_04_1907/TIPOS_1907_04_26_4_object_7995610.png
Pagina 4 di 20
Data: 26.04.1907
Descrizione fisica: 20
zu Brahma zurück. Der bewegliche Stein von Tandil (Argentinien). Eine halbe Stunde von der argentinischen Stadt Tandil (in der Provinz Buenos Aires) entfernt, befindet sich eines der größten Natur wunder Südamerikas, der bewegliche Stein von Tandil. Auf dem höchsten Gipfel eines Felsengebirges ruhend, hat er) von unten gesehen, die Form eines riesigen Dreispitzes, während er von an deren Punkten aus einem unregelmäßigen Riesenkegel gleicht. Seine Länge ist 18, seine Höhe 24 englische Fuß. Sein Gewicht

schätzt man auf 111,600 Zentner. Aus der Entfernung sieht es aus, als habe man einen in den' Abgrund rollenden Stein vor sich, der nur für den Bruchteil einer Sekunde mit sehr kleiner Fläche den Boden berührt. Oben angekommen aber nimmt man mit Stau nen wahr, wie der Stein schon bei einem leichten Druck der Hand in deutlich sichtbare Schwingungen gerät, ja wie der meist herrschende starke Wind den Stein von selbst in fast ständiger Be wegung erhält, so daß man jeden Augenblick meint, er müsse

in den Abgrund stürzen. — Gänzlich grundlos, denn der Stein liegt hier niemand im Wege, hat man schon verschiedene Male versucht, ihn von seiner Stelle zu bringen, aber immer vergeb lich. Der bewegliche Stein hat alle Kraftanstrengungen der Men schen verhöhnt. »äs mannigfaltiges, ss» Die Temperatur der Erdpole. Die große Zahl der Polar expeditionen während der letzten Jahre hat unsere Kenntnis über die natürlichen Verhältnisse der die Pole umgebenden Gebiete sehr gefördert. Ein französischer Geograph

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1902/05_12_1902/TIRVO_1902_12_05_6_object_7592245.png
Pagina 6 di 8
Data: 05.12.1902
Descrizione fisica: 8
vorzunehmen. Es wurde zu diesem Zwecke eine Parteiversammlung einberufen, in welcher aber bloß ein einziger Abgeord neter (Berger) erschien. Der Abgeordnete Stein kam erst später, „um mit dem ihm eigentümlichen höhnischen Lachet n" das Bild zu überblicken. Nach dieser Versammlung sah G u t m a n n ein, daß von der alldeutschen Partei, die der „Ostdeutschen Rundschau" so vieles, insbesondere die Mandate, zu verdanken hat, nichts zu erwarten sei. Er sagte daher zu einem Parteigenossen: „Eine Partei

(wo Ieitteles Generaldirektor ist!) und vereinbarte I n s e r a t e n P a u s ch a l i e n. Ec hatte aber gegen eine Verbindung mit letzterer Bahn Bedenken und frug deshalb einen FreundSchönercrs und hervor ragendsten Parteigenossen (den Dc. v. Berger), ob er den Betrag von 4000 Kronen von der Nordbahn annehmen dürfe, worauf er zur Antwort bekam: „Selbstverständlich"! -i- * * Wodurch Stein Abgeordneter wurde! Bekanntlich ist bei den letzten Wahlen an Stelle unseres Parteigenossen Dr. Verkauf

der „alldeutsche Bielohlawek" Herr Stein gewühlt worden, dem im Prozesse Wolf und auch anderwärts nach- gewiesen wurde, daß er von Fabrikanten und Großkapitalisten Geld für sein „Arbeiter "blatt „Der Hammer" erbettelte. Während der Wahlbewegung erschien in sämtlichen alldeutschen Blättern ein Brief, in welchem ein Arbeiter behauptete, Dr. Verkauf hätte ihn als Vertreter in einer Peozeßsache im Stiche gelassen, um ihn sachfällig zu machen. Genosse Verkauf hatte sofort die Verleumdungs klage eingebracht

, aber der Prozeß verzögerte sich. Die Wirkung des Briefes war, daß D r. V e r k a u f durch siel und Stein gewählt wurde. Bei der Gerichtsverhandlung ergab sich, daß Genossen Dr. Verkauf nicht der geringste Vorwurf einer den Arbeiter schädigenden Unter lassung treffen konnte, denn der Prozeß war mit Hilfe Dr. Verkaufs bereits günstig ent schieden. Hören wir nun, was der Chefredakteur der> „O st deutschen Rundscha u", Herr S e d l a k, beim Wolf- Prozesse aussagte: „Er erzählt, daß die alldeutschen Abgeordneten

die „Ostdeutsche Rundschau" viel zu wenig als Parteiblatt be trachtet haben. Für ihre eigenen Zwecke sei ihnen das Blatt aber stets gut genug gewesen. So sei zur Zeit des Egerer Wahlkampfes zwischen Stein und Verkauf ein von Stein eingesendeter Brief veröffentlicht worden, den auchSchönerer gelesen hatte. Der Abdruck dieses Briefes verwickelte die „Ostdeutsche Rundschau" in einen Preßprozeß, der sie mindestens 5000 Kronen kostete und mir drei Monate Arrest eintrug. Das hätte vermieden werden können, wenn Stein

15
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1910/04_12_1910/TIWAS_1910_12_04_5_object_7946904.png
Pagina 5 di 24
Data: 04.12.1910
Descrizione fisica: 24
, sondern auch moralisch zu vernichten, ihn als Gesinnungsge nossen von diesen Kreuzfrevlern hinzustellen? Meine Herren Geschworenen! Wie ich schon bei der ersten Verhandlung gesagt habe, so sage ich es auch heute wieder: Ich bin überzeugt, daß auch Sie die Ueberzeugung gewonnen haben, daß es Feinde Jenny's sind, welche die „Wastl"-NumMer ntit einem Stein beschwerten. Was will das besagen? Glauben Sie, daß ein Gesinnungsgenosse Jenny's den „Wastl" mit einen Stein beschwert hätte, halten Sie das für wahrschein lich

, in später Nachtstunde, haben wir es von dritter unbekannter Seite, die darüber entrüstet war, daß man Jenny der Gesinnungsgemeinschaft mit Kreuzfrevlern zieh, erfahren, daß gleich nachdem hier die erste Schwurgerichtsverhandlung vertagt war, ein neuer Kreuzfrevel begangen wurde, und der dabei abgesägte Christuskops vor das Haus des Protestanten Otto Stein geworfen wurde, den man ebenfalls ruinieren wollte. Seilt Freund, der bei ihm wohnt, trug beit Ehristus- kopf in das Haus, um ihn vor weiterer

Verunehrung zu schützen. Dieser Zeuge war gestern hier erschienen, um diese Tatsache eidlich zu erhärtern, doch leider hat der Gerichtshof den Zeugen abgelehnt. Man ließ die beiden am nächsten Morgen zur Arbeit gehen. Aber sofort hetzte man Gendarmen aus sie in die Fabrik, um sie dingfest und unschädlich zu machen. Nur einem Zufall ist es zu danken, daß sie ihr Alibi Nachweisen konnten. Eine eigentümliche Fü gung des Schicksals, daß zuerst eilt Stein auf den „Wastl "lag und es nun ein Otto Stein

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/17_02_1906/TIRVO_1906_02_17_1_object_7593038.png
Pagina 1 di 12
Data: 17.02.1906
Descrizione fisica: 12
. R. Die alldeutsch-feudale Verbrüderung. Wir haben bereits in voriger Nummer von der feudal-alldeutschen Allianz berichtet. Nun scheint der Pakt bereits soweit fertig zu sein, um der Oeffentlichkeit die ersten Proben zu liefern. Zum edlen Bunde als Dritter hat sich mittlerweile der verrückte Gras Sternberg (!) gefunden. Wie dieser den Kavalier, so posiert Stein den Arbeiter; ist Sternberg durch Be stechung mit Zigarren ins Haus gekommen, so *) Der Abg. Schraffl hat in der Versammlung des christlichsozialen

Vereines am 21. Jänner in Bozen unter anderem gesagt, daß die Arbeiterschaft in Oesterreich für Fabriken einen zehnstündigen Maximalarbeitstag habe, und daß die Arbeiterschutzgesepe, Bankenversicherung:c. erst nach dem Jahre 1897 eingeführt worden sind. verdankt Stein den Eintritt ins Parlament seinen betrügerischen Verleumdungen. Gleiche Seelen finden sich immer, und so darf es einen gar nicht wundern, daß die zwei sich im Kampfe gegen die Wahlresorm so rasch die Hände gereicht haben. Sternberg

hat als der Bravo des Feudaladels, Stein als der Köter der Schlachta die Aufgabe, der Wahlresorm an die Beine zu fahren. Die Koalition hat sich in der Tat das be kannte österreichische Mittel der Dringlichkeits anträge zurechte gelegt, um dem Parlamente den Weg zur Wahlresorm möglichst zu ver rammeln. Ein kleiner Studentenkrawall in Wien mußte z. B. zu einem Dringlichkeitsantrag her halten. Als darüber die Debatte, bei der Stein in einer von Unflat strotzenden Rede seine Aufgabe erfüllte, geschlossen

, einen Gesetzentwurf einzubringen, der die Gemeinsamkeit des Kriegswesens abändert. Merkwürdig, ge rade jetzt vor der Einbringung der Wahl reform endeckten die Alldeutschen die Schäden der bisherigen Gemeinsamkeit der Armee, wo sie doch durch Jahre genug Gelegenheit zur Initiative gehabt hätten. Sprecher war selbst verständlich wieder der sattsam bekannte Stein. Man sieht also, das Werk der Jntriguen ist vollbracht, die Oeffentlichkeit bekommt davon die ersten Proben. Da der lauteste Schreier gegen die Wahl

- reform Stein, ein Geschöpf Schönerers ist und ohne seine Erlaubnis kein Wort sagen darf, so ist es nützlich, zur Kennzeichnung dieses unverfälschtesten aller Alldeutschen - Schönerer tut sich nicht wenig auf seine eiserne Gesinnungstreue zugute — an eine Rede zu erinnern, die der dautalige Herr v. Schönerer im Jahre 1881 zur Begründung eines von ihm selbst im Gemeinschaft mit Kronawetter, Fürkranz und Steudel eingebrachten Antrages aus Einführung des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1901/14_06_1901/TIRVO_1901_06_14_3_object_7486065.png
Pagina 3 di 4
Data: 14.06.1901
Descrizione fisica: 4
zurückzukehren, in Begleitung ihres Bruders mit dem P rfoneozuge gegen Innsbruck obgedampft. Viel Glück zu ihrem Entschluffe. Zusammenstoß von Socialdemokraten und All- deutschen. Unserem Bruderorgane .Salzburger Wacht" entnehmen wir Folgendes: Die Salzburger Schöneriauer wollten ihren Franko Stein um jeden Preis in einer öffentlichen Versamm- lung sprechen hören und so entschloß er sich denn, wenn auch mit schwerem Herzen, zu kommen. Für Samstag den 8. d. M. abends wurde das frohe Ereignis ungeküadigt. Maa

muss eS den Schöuerianern lassen, sie verstehen es ausgezeichnet, der Bevölkerung zu zeigen, wie gering fie an Zahl find, wie aroß fie aber dafür an Feigheit und Gemeinheit sich zu geben wissen. Dass die socialdemokratischen Arbeiter nicht darauf verzichten werden, sich ebenfalls den großen mauldeutscheu Stein an- zuseheu, war ja mit Bestimmheit vorauSzusetzen, dementsprechend rrurden auch seitens der Schöneriauer, die fich ja dank ihrer eigenen Charaktereigenschaften einen anständigen politischen Gegner gar

nicht vorstellen können, die ihnen nothwendig scheinenden Vorkehrungen getroffen. So wurde denn eine Anzahl bei hiesigen Kauflruten bedtensteie Hausknechte uud solche, von denen man fich vergebens fragt, wovon fie fich fortbrinaen, angeworben. eine Kellnerin an den Gast die einfache, ruhige Diese wurden nun als Ehrengarde des Dr. Oedl und seines Frage, lediglich als Frage, richten: 1. Darf ich ein FrcuudeS Stein mit Gummischläuchen, Ochsenziemer und Glas Vier mittrinken? 2. Trinken Sie noch ein Glas? Messern

, während die Schöneriauer dieselben mit in die Versammlung brachten. Die 2-iienauSgänge deS Saales waren abgesperrt. Unsere Genossen dieser Uebelstand, besser gesagt diese Unsitte, in Deutschland hatten im vorhinein beschloffen, Stein ruhig anzuhören und ihm weuigsteiS in größeren Städten, allgemein verbreitet ist. dann zu erwidern. EZ war aber keine kleine Aufaabe bei den Die Steuerbehörden kommen infolge Kundmachung los Gemeinheiten, mit denen Stein jpecicll unsere Genossen

Ab- von der — Bczirkshauptmannschaft. Das hat lange genug ge- ! geordnet-n überschüttete, ruhig zu bleiben, jeder, selbst der harm braucht. Die im Jahre 1868 errichteten Bezirkt hauptmannschaftcn loseste Zwischenruf brachte Oedl und Stein auS der Fassung, au Stelle der bi» dahin bestandenen Bezirksämter wurden mit Di; Genossen fi'len ihnen aber nicht hinein, Stein musrte aus einem viel zu großen Wirkungskreise betraut. Sie haben daher den Erwartungen nicht entsprochen und entsprechen ihnen heute auch noch nicht. Abgesehen davon, dass

19
Giornali e riviste
Alpenländische Gewerbe-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AGZ/1908/05_11_1908/AGZ_1908_11_05_5_object_5771390.png
Pagina 5 di 8
Data: 05.11.1908
Descrizione fisica: 8
die Hobelspäne oder dergl. in die Form hinein und füllt dann den Rlörtel bis jum Rande nach. Dabei wird aber noch viel schwerer 21Törtcl verbraucht, denn es kann dabei nacht viel mehr Raum freigehalten werden als von den Hobelspänen gerade eingenoinmen wird. Nach einem, Otto Schäfer in Freiberg i. S. paten tierten Verfahren (\78.680) kann aber ein Teil des ein- gegosfenen, ziemlich flüssig gehaltenen Rlörtels wieder abgehalten werden, wodurch der Stein ivesentlich leichter und ziemlich

aufgelegt. Tr beginnt zunächst in dünner Schicht an den Spänen zu erhärten, während der übrige Teil der Rlörtelmasse noch flüssig bleibt. Jetzt schiebt man den Rahmen auf die zweite Hälfte der Platte, sodaß der siüssige Rlörtel durch die Löcher desselben abfließt. So bleiben zahlreiche luftgefüllte Hohlränme in dem Stein zurück, wenn der Rlörtel völlig abgebunden hat, wird der Stein nebst Rahmen auf die volle Platte zurückgeschoben, der Deckel abgehoben, an die Tischplatte angelegt und der Stein nebst

Form nunmehr auf die Deckplatte gebracht, die jetzt Bodenplatte bildet. Der Rahmen wird dann ab gehoben ; der Stein verbleibt auf dem Lagerbrett bis er hinreichend trocken und transportfähig ist. ft. ltieraner Kunst- und ßewerbmrein. In der letzten Ausschuß-Sitzung wurde unter anderem beschlossen, am Samstag den 7. November l. I., S'/ 2 Uhr abends, im Saale des Forsterbräu eine Rlonatsver- fammlung abzuhalten, in welcher Herr Uarl Tautz über den Reichshandwerkertag in Graz und Herr Julius Slatofch

20
Giornali e riviste
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1911/04_03_1911/ZDB-3059529-0_1911_03_04_3_object_8055672.png
Pagina 3 di 12
Data: 04.03.1911
Descrizione fisica: 12
schon frühe beobachtet und zu bevor stehenden Ereignissen im menschlichen Leben in mancherlei Beziehung gebracht: die nordische Sage nannte diese aus schwitzende Feuchtigkeit der Steine sogar eine Art von Tränen, die die Steine über Baldurs Tod weinten. Die bei uns heute noch bei großen Un glücksfällen übliche Redensart, daß dies oder das einen Stein rühren oder erbarmen möge, scheint in dieser alten Anschauung zu wurzeln und dem herzlosen Stein ein see lisches Leben beizulegen. „Wenn Menschen

balus wurde dieser Wunderstein, der auch getönt haben soll, abgebildet. Die altnordi sche Poesie bezeichnet^ die Sonne als einen funkelnden Edelstein, die angelsächsische als brennenden Stein (sie hat damit gar nicht so unrecht!) und die slawische Sage als feurigen Stein Alatir. Der heilige Gral war ein köstliches Steinbecken, geformt aus einem Stein, der bei dem Sturze Luzifers aus dessen Krone gefallen war. Lebens warme, liebededürftige Herzen sahen in diesem Gral den Quell unvergänglicher Liebe

, ja selbst die Perlen und ihre Muschelhülle auf dem Boden des Weltmeeres sollten den Einfluß der Sonne empfinden. Die einzelnen Edelsteine wurden tatsächlich. göttlich ver ehrt: das Gold der klaren Sonne, das Sil ber des Mondes, das Kupfer der Venus, das Eisen des kriegerischen Mars, das un ruhige Quecksilber des Merkur, das Zinn des Jupiter usw. Aber nicht nur einzelne Steine, auch Steinblöcke, Felsen und ganze Steinberge wurden früher göttlich verehrt. Stein- und Götzenkultus sind nicht voneinander zu trennen

; oder sie haben ganze Reihen von Steinen aus ihrer durchlöcherten Schürze verloren. Wir reden heute noch von „Berg riesen“, sehen „Häupter“ und „Nasen“ an den Felsbergen, ln der Schweiz verschütten die Riesen der Berge die Dörfer, Almen und Hütten mit Steinlawinen. Der Riese Goliath schleuderte gegen David, der Riese Og gegen Moses, Polyphem gegen Odysseus einen Stein. Im Harz, Riesengebirge und in Thüringen werfen die Kobolde den Wan derer mit Steinen — der trockene Natur wissenschaftler beweist uns freilich

21