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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 13.01.1866
Descrizione fisica: 6
vom Spiegel hinweg in den Stuhl, ies war Nacht geworden vor ihren Augen, doch aber weiter hinein in die düstere Traumwelt gerissen, packte der Schmerz, welchen die losgelassene Phantasie Ihrem Herzen bereitete, Sie so gewaltig, daß Sie das Gefühl des Fallens und Erstickens hatten . . „Man träumt wach und schlafend manch verrücktes Zeug; lassen wir das!' Damit brach Stein das Ge spräch ab und trat auf seine Braut zu, die scheinbar in Unterhaltung begriffen, ihm immer näher gekom. wen und des Aufhorchens

verdächtig geworden war. In Wahrheit hätte Agnes gern gewußt, ob und was Stein im Spiegel gesehen. Da dieser beharrlich ab lehnte, hierüber etwas zu sagen, sich in übermüthigen Scherzen über alle die „Narretheien' erging und bald wieder in offenbar zwanglos heiterster Stimmung war, so leistete Agnes Bericht auf die Mitwisserschaft. — Als Stein einige Tage später nach seiner Garni- son zurückreiste, hatte seine Braut die Sache wirklich schon vergessen. Sollte doch der Berlobungsfeier noch in diesem Jahre

ihrer Schwester, wurde sie in Angst ge setzt durch das geringste Unwohlsein derselben und be merkte es als etwas Selbstverständliches, daß die Rosen der eigenen Wangen verblaßten, während die aus Agnes' Wangen immer höher und dunkler blühten. Seit der Sylvesternacht war noch kein halbes Jahr vergangen, als Stein — gerade gezwungen wegen Unwohlsems das Bett zu hüten — einen Brief em- pfing, in welchem ihm der Commerzienrath die plötz liche Erkrankung der Braut meldete. Die Fassun > der Nachricht

, in welcher von „gastrischem Fieber' die Rede war, konnte eine ernstliche Besorgniß nicht «ufkommeu lassen, und auch der zweite Brief, in wel chem- der Name sich in „gastrisch nervöses Fieber' umgeändert fand, sprach zuversichtlich die feste Hoff nung aus baldige Genesung aus. Agnes genas wirk- ich bald, aber ganz, das heißt: vom Leben. Miliar tuberkulose wurde nun die Krankheit bekannt, der sie in voller Blüthe unversehens als ein unrettbares Opfer verfallen war. — Stein, als er, unvorberei tet

wie er wir, die Trauerbotschaft gelesen, ließ den Bries der zitternden Hand entsinken und preßte, nach Athem ringend, die übergeschlagenen Arme auf das hochklopfende Herz. Der Arzt, als Stein ihm sagte i aß er nun aus jede Gefahr hin reisen müsse, machte Vorstellungen hiergegen und erneuerte sein Verbot in entschiedenster Weise. Stein schwieg, aber als der Arzt sich wieder entsernt halte, machte er sich an das packen von Effecten und Ordnen seiner Papiere. Von heftigem, durch jede Bewegung noch gesteigertem, Herz- Hopfen

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Pagina 10 di 10
Data: 27.06.1863
Descrizione fisica: 10
Geschmacke nicht — dafür soll Ihnen das Mittel, mühelos reich, sehr reich m werden an die Hand ge geben sein, so wahr ich Charles Stein mich nenne!' Dem Alten wirbelte der Kopf. „Welche Noblesse' flüsterte er für sich. „Seine Persönlichkeit allein' fuhr Maria entzückt empor, als sie vom Vater um ihre Meinung befragt worden war, »seine Persönlichkeit allein ist das Glück für mich' — Der sonst so bedächtige Waller ko»»te den Akt der Verlobung nicht erwarten. Notar und Zeuge» kamcn. «Also Herr Walter' hub

Stein in feierlichem Tone an »Sie geben mir Ihre Tochter zur Frau, falls ich Ihnen das Mittel, mühelos reich zu werden, über liefere' „Mein Wort- »Und Sie Maria Walter sind einverstanden?' „Von Herzen' jubelte Maria »Ersuche um rechtskräftige Bestätigung'. Walter. Maria, Charles Stein und die Zeugen unterfertigten daS im kundgegebencn Sinne verfaßte Protokoll. „Und hier' änßrrtc mit würdevollem Lächeln der Fremde »daS gewünschte Mittel!' Dabei zog er aus seiner Brieftasche ein zusammen gefaltetes

Papier. ES war ein 3 Gulden Los der —scheu Staatslot terie, die nebst vielen Nebeiitreffer» mit einem Haupttref fer von 300000 Thalern vonrt war' Walter starrte wie i'oni Blitz getroffen vor sich bin. „Ich habe mein Wort gelöst' fuhr Stein gelassen fort »mit diesem Los können «sie müdelos 3(i0000 Thaler gewinnen, somit reich werden' Notar und Zeugen lachten. Marias Antlitz wurde bald kreideblaß bald stammend roth. „Und jetzt bitte ich meine Herren' sprach der Fremde gegen den Eerichtsmann

und seine Begleiter gewen det »sich in den Speisesalon hinab zu begebe» und auf Herrn Walters Rechnung mich und meine Braut beim besten Rothwein leben zu lassen!' «Sie sind' — stotterte Walter als die Zeugen sich entfernt — „Sie sind' — »WaS wollen Sie sagen' — «Sie sind' — «Ich bin Ihr Schwiegersohn — und Maria mein Weib. — Laß dich küssen Kind — warst doch sonst nicht spröde — „Sie sind Cavalier. und'- »Wer spricht von Cavalier' — »Kein Cavalier!' «Ich heiße Charles Stein' — «Kein Fal — Falken — Ro — Nosen

' — »Nein ein einfacher Stein' — »Und Ihre Besitzungen' — »Ha. ha. ha!' »Sie haben doch Geld' — «Wo denken Sie hin' — «Kein Geld!?' „Glauben Sie, daß ich als ein Mann von Reich thümern 4 Wochen in Ihrem Hause zugebracht leben würde' — Walter stand im Begriffe aufzubrausen. Charles Stein begab sich gegcn den Hintergrund und steckte etwas zu sich, das wie eine Pistole aussah. Walter zwang sich »Und was gedenken Sie weiter' — »Vorläufig Ihre Tochter zu heirathen — Ist zwar beim klaren Licht betrachtet

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Pagina 3 di 6
Data: 23.03.1864
Descrizione fisica: 6
durch elnen Stein, mit Anwendung einer sehr großen Kraft vermittelst Wurfes oder Schlage«, nickt aber durch Sturz oder Fall. waS direkt ausgeschlossen wird, hervorgebracht worden sei. Durch diesen Nachweis wird die dem Vi il Fedrigotti widerfahrene, mit dem tödtlichen Ausgange verbundene Verlesungshandlung objectiv zum Verblichen deS Tod- IchlageS qnalifijirt. uno der Verübung dieses Verbre chens erscheint Vigil Stimpfl rechtlich beschuldiget. DieS «st nach dem Anklagebeschluß der Thatbestand

besuchten, wollen wissen, daß er Nicmanten des Stein- wurfS beinzichtigte. DaS Weib des Schuhmachers Fedrigotti hat. w'fe - ihr Mann, kein Vermögen. Sie ist Mutter von fünf KincernHdas< seä'Ste »st aus, dem-Hege und ihr Gatte die einztMHthtze derMmiW-Küverdieyte työchen^l lich 2 WM, DH im Jahre iWfl. ausmacht Sie spricht d^lWdiMMWHm MKg so lange an. bis daS,junasteKilMfich selbst zu erhalten im Stande ist. WchmlttahSMKnaMS Plälooyer. DieWtaatsanpialtsch^aft. Herr KreisgerichtSrath Dr. v.Miller. hielt

; subsidiarisch. vaß der Jn- kulpat wenigstens wegen der ersten dem Fedrigotti zugefügten körperlichen Verletzung nach Z. 41t deS St. G. B. zur eiitsprecheudeü Strafe gezogen werde. Hierauf erhob sich oer Verlheiviger Herr vr. Eduard v. Larcher. Die wesentlichen Umstände deS Thatbe standes seien rechtlich erwiesen; die Verlegung des Fedrigotti sei durch einen Stein verursacht worden; allein unbegreiflicher Weise nehme der Kunstbefunv nnr eine» Wurf oder Schlag vermittelst desselben an uno schließe

eine durch einen Stur; oder Fall au' einen Slem herbeigeführte Verletzung auS. Die Un möglichkeit. daß diese nicht auch durch einen Stein hätte hervorgebracht werden können, sei nicht erwiesen und daS Gesetz gestatte dem Richter, wenn seine innere Ueberzeugung mil dem ärztlichen Kunstbefunde nicht übereinstimme, immerhin vom Letzteren abzugeben. Fedrigotti sei im betrunkenen Zustande gewesen und könne in finsterer Nacht taumelnd durch einen Sturz auf einen spitzen Stein sich vie Wunde zugezogen haben. Der Beweis

, daß ein Stein auf Fedrigotti g worfen worden sei, sei nicht erbracht. Erst wenn dieser Beweis vorliege, könne eS sich um die Frage handeln, wer eS gcrh.in habe. Der Tod ves Feorl gotli allein sei erwiesen, uno nichts weirer. Nur unier Vorbehalt läßt sich die Vertheidigung in eine Widerlegung des von der Staatsbehörde ge führte» Beweises durch Zusammentreffen der Umstände ein. Der ganze Vorfall auf vem Wege müsse in zwei wesentlich vecichiedene Zeitperiooen eingetheilt werden. Der erste Abschnitt, nämlich

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Pagina 5 di 8
Data: 12.07.1870
Descrizione fisica: 8
. „Würden Sie wohl einen Diamant mit in den Kauf nehmen?' fragte er nun. „Ohne Zweifel; mein Vater braucht immer Steine.' „Ich bitte, schätzen Sie diesen.' Die Schöne nahm den Stein, der in einem klei nen Futterale lag, und betrachtet« ihn erstaunt. Man sah «S ihr an, daß sie Kennerin war. „Diesen Stein wollen Sie auf den Ring geben?' fragte sie. Der Blick ihres wunderbar schönen AugeS traf den Fremden, der sich erröthend verneigte. „Ja!' flüsterte er dabei: „Er. ist vom reinsten Waffer

ihm den Diamant. „Ein schöner Stein!' murmelte er. „Und Sie wollen, daß ich ihn schätze?' „Mann sagte mir, daß Meister Bronner gute Preise zahle. .Kommt dieses erste Geschäft zur Zufriedenheit beider Parteien zu Stande» so könnten ihm leicht mehrere andere folgen.' .Wer giebt, mir die Ehre?' fragte der Alte indem er den jungen Mann über seine Brille hinw-g ansah, „Fragt Meister Bronner Jeden, der ihm ein Ge schäft vorschlägt, um Name» und Stand?' „Wenigstens den. der mir einen Stein von diesem Werthe bringt

. Verzeihung, mein Herr, eS ist die» eine Vorsicht, die dem alten GeschästSmanne, seit ee in Moskau wohnt, zur andern Natur geworden ist,' fügte der Juwelier hinzu, ohne den strengen ÄuSdruit feines faltenreichen Gesicht» zu mildern. Zugleich müssen Sie daraus erkennen, daß ich gesonnen bin» den wahren Werth zu zahlen, wenn eS angeht.' „Sie schlagen den Stein als» sehr hoch an? fragt» der Fremde, freudig Überrascht. „Ich erkläre, daß er sehr schön ist und mindesten» einen Werth von zehntausend Rubel

hat. Sicherlich stellt sich bei der Berechnung eine größere Summ» heraus. ES ist mein Grundsay, daß ich nur reelle Geschäfte mache, unv deshalb bitte ich Sie, mir Ihre» Stand und Namen zu nennen, wenn Sie nicht wolle», daß ich den Stein zurückgebe.' „Das ist offenbar Mißtrauen!' rief wie beleidigt der junge Mann. „Nehmen Sie eS, wie Sie es wollen und können,' antmortete der unbeugsame Geschäftsmann. „ES wirb mich keine Rücksicht bewegen können, von meinen» Grundsatz« abzugehen. Jedem von uns muß eS lieb fein

, Alexander.- Der Goldschmied sah den jungen Mann erstaunt qn. Dann fragte er: „Sie wollen, den Stein verkaufen ?- „Weil ich muß In. dem Wörtchen „muß' liegt die ganze Erklärung meines Anerbietens.' „Unmöglich!' murmelte der Alte. „Der Graf vo» ZaluSkl war ein reicher Herr, der seinen Soh» nicht in der Lage zurückgelassen haben, tan», dah er gv»

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Pagina 6 di 8
Data: 22.01.1869
Descrizione fisica: 8
, so viel als He verzehren wollen. (Weiden Pflanzung.) Wenn man Weiden pflanzen will, so lasse man nicht zu kleine Gruben, also wenigstens 1^/? Fuß tiefe, ausgraben, dann lege man einen Stein, am zweckmäßigsten ein Stück Mauer ziegel auf den Boden der Grube, lasse die Satzweide unten ganz gerade hauen oder noch besser absägen, stelle sie auf diesen Stein, fülle die Grube mit mög lichst guter, bei der Grube aukustndeuder Erde und lasse solche um die gepflanzte Weide recht fest treten. Der Stein hindert die Weide

Jahren bei dem Wiener Landesgerichte zu einer zweijährigen schweren Kerkerstrafe vernrtheilt wurde, war di?r einigen Tagen aus Stein entwichen. Am 14. Jänner erschien er jedoch in Gesellschaft seiner Geliebten im Landesgerichisgebäude und erzählte daselbst, daß er blos einen ..kleinen Spaziergang' nach Wien zu dem Zwecke unternommen habe, um die Freuden des hiesigen Carnevals zu genießen. Er sei nun, da dies ge chehen, bereit, «eine Strafe wieder anzutreten. Josef Fuhrmann wurde, trotzdem

er die grauen Sträflingskleider trägt, weder auf seiner Route von Stein nach Wien, noch auch während seines mehrtägigen Aufenthaltes in der Residenz an gehalten. «.*5 (Die neueste Reklame.) Am 33. De zember erwarb in Petersburg eine Dame. Frau Kasche« warow, den medeziuischen Doktorgrad. Als ihr Name im Konferenzsaal der Akademie ausgerufen wurde, gab das Publikum seine Theilnahme durch einen Ap plaus zu erkennen, der wohl fünf Minuten anhielt. Nach Beendigung des Aktes fetzten ihre Commilitouen

an die Sielle, wohiu sie im Wert gehört, eingeschraubt wird. Vou diesen SchrSubchm wiegen 300,000'jusammm erst 1 Pfd. Au« eiuem nnzigeu Pfund Stahl, da« vielleicht >1, Dollar ko ste^ werden für tlX> Pf. St. Schrauben gemacht. Europa hat absolut Nichts, was diesem Wunder der Mechanik au die Seite gesetzt werden köuute. Märkte vom 25. bis 31. Jänner. Stein u. Uutenim dm 2S. Kurtatsch des 27. Saltem dar 1. und S. Freitag jeden MtZ. Biltualienm. Borgs di Balsu- gana am Z. Mittwoch Biehm, Cavalese am 1. Dom

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Pagina 11 di 12
Data: 05.03.1864
Descrizione fisica: 12
noch von Wasser bedeckt war, von den Sturm wogen auf den Gebirgen der skandinavischen Halb« insel gebrochen und von riesigen Eisfeldern südwärts getragen, an ihren zeitigen Fundorten abgelagert sind Die Zeit und mit ihr die Arbeit hat diese Stein- selder nicht unberührt und unangefochten ruhen gelassen. Der Grund und Boden ist ein zu köstliches Gut, als daß der Mensch in diesem seinem Eigenthums von Gottes Gnaden die Herrschaft des todten Gesteins, dieser unfruchtbaren Tyrannei, gutwillig hätte dulden

, Feldspat, Stein an Stein/ bald gruppenweise, . bald regellos, durcheinander ge-< warfen, neben-/ sübexemänder und i tief in- die Erde? hinein, von Gruß und Sand und geringen gleiche artigen-TrÜVmem.Äerdeckt, in jeder Gestalt,-in ^selt samen Milhüngen,? von glatter Oberfläche, gespalten Mi>< angenagt- von dem unwiderstehhcheT Einflüsse ^der! Jyhrhunderte.die darüber hinweg gegangen, zerborsten von dem Froste und den Wassern des Himmels,. ditz dqrübergeflossen,vollglüheuden! Sonnenstrahlen, zer- hxöckM

von der Gruppe aus emem moo sigen dunklen Stein sitzt ein junges, schlankes Mäd chen im heißen brennenden Sonnenstrahle» unbekümmert und wohlige als fühlte sie sich in ihrem Lebenselemente. Das brennend rothe Tuch, das um das schwarze Haar turbanartig gebunden, hebt die schönen, seinen Züge bedeutend hervor. Der Oberkörper, nur mit emem weißleinenen Hemde mit kurzen Aermeln bekleidet, läßt Arme und einen vollen, anmuthig geschwungenen Nacken bloß, dessen reizende Form durch die von sechzehn Sommern gebräunte

: m die Höhe, als /ob. er Hen .wohlbekannten Lieb- liygsweifen seine Aufmerksamkeit nicht entziehen könne ' Dy' Mrt das MMew/MMch. M.Höch. ihxeyr.chitz? ur die Höhe und 'mit'elastischen festen Sprung den Stein hinauf. Daher, wo die Steine in das ange baute Land des Dorfes Warnen auslausen, und wo etwa tausend Schritteentfernt eineHeerdeVieh schläfrig wiederkäuend im Grase liegt, die Schafe mit den Köpfen zufammengedrängtfich der Hitze und der Wespen wchren, tönt ein tiefes Gebrüll und gleichzeitig

zitternd mit roth- glühenden Augen, schäumenden Maule, schmerzlich stöhnend. Die Zigeunerin hat sich hundert Schritte vor ihm hinter einen Stein gebückt, und schielt von da mehr neugierig als erschreckt nach dem wütkenden Thiere. Wie der Stier sich eine Weite nach dem neuen Feinde umgeschaut, wendet er sich vorsichtig über, zwischen die Steine trabend, langsam um, dreht zau dernd das riesige Haupt und schreitet brummend nach der Herde hin zurück. Die Zigeuner, durch den Borgang ans ihrer Lager- stelle

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Pagina 9 di 10
Data: 27.06.1863
Descrizione fisica: 10
und seinem Töchterlein, auch dem Stubenmädchen, dem Kellner, der Köchin uud dem Hausknecht, ja selbst dem Stallburschen im- ponirte daS ritterliche Wesen deS Fremden. Alles drängte sich Namen und Charakter zu erfah ren, nachdem der Gefeierte den vorgelegten Meldzettel ausgefertigt hatte. »Charles Stein — Privatier.' — »Pure Bescheidenheit — will daS Jncognito be- wahren — die hohen Herrschasten pflegen heutzutage als „Steine' zu reisen, sintemalen die edelsten Häuser auf .Stein« ausgehen, als Dietrichstein

. Lichtenstein, Falkenstein. Als letzterer unternahm Kaiser Joseph seine Kreuzzüge. Ja — ja. dieser Charles Stein ist ein sehr vornehmer Herr — diese schlechte Schrift — auch ein Zeichen — in den obern Regionen liebt man diese Undeutlichkeit — so ein Herr legt auf daS. was von andern Menschenkindern gefordert wird, keinen Werth. Tag um Tag verging. Der Fremde hielt das ganze HauS in Athem. „Nur nicht säumig- war seine ge» wöhnliche Bemerkung «bin eine prompte Bedienung gewohnt — Am Geld liegt

mir nichts.- —. Zu eigentlichen Klagen fand er jedoch keine Grund — da vom Schankherrn bis zum Stallburschen Alles ihm zu dienen gleichsam auf der Lauer lag. Auch Maria forschte persönlich nach den Wünscht» des GasteS, fühlte sich geschmeichelt, wenn er ihr ei nen Platz an seiner Seite auf dem Divan verstattete und sich zu zärtlichen Liebkosungen herabließ. Bon Stunde zu Stunde erschien Charles Stein dem Mädchen feiner, nobler, liebenswürdiger. »Ach« flüsterte Maria oft für sich hin »wa» ist mein Conrad dagegen

für ein dummer Kerl, den muß ich fast immer zuerst küssen, so kindisch — man sieht — er ist nur in den Tiefen deS Lebens sich zu bewc- gen gewohnt — wenn der noch länger bleibt, werd ich den Conrad gar nicht mehr ausstehen können.«— UebrigenS äußerte Charles Stein sich fortan günsti- ger über Unterkunft, Tisch und Bedienung. — .In der That, das einzige Gasthaus weit und breit wo eS sich wohnen und soupiren läßt « Er sprach auch, wenn er Ausflüge machte, nirgends ein, um sich so den Appetit für die Mahlzeit

, wie dem vorneh men Herrn Stein die Idee einer Zahlung beizubrin gen wäre. Das erwies sich aber als eine schwierige Sache. Wenn nur nicht daS ganze Wesen des Fremden sich so erhaben dargestellt hätte. — Wie leicht konnte eine ungeschickte Mahnung als Beleidigung aufgenommen werden. Walter beschloß daher mit größter Klugheit vorzu gehen und durch leise Andeutungen den Gast auf die Bahn der Erkenntniß zu führen. »Nicht wahr, Sie sind zufrieden, gnädige Herr schaft- — »Macht sich — macht sich — sehe

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Pagina 5 di 6
Data: 13.01.1866
Descrizione fisica: 6
, fallen, eilte zur Thür, öffnete dieselbe ge räuschlos, blieb einige Augenblicke auf der Schwelle stehen und stürzte dann vorwärts, — ihr Bräutigam war eben mit einem Ausruf des Entsetzens in einen Lehnstuhl gesunken, der zur Seite des breiten Pfei lerspiegels stand. Stein hielt das Gesicht so krampf haft in beide Hände geschloffen, daß es von ihnen nicht zu befreien war. „Hugo, was ist Ihnen?' rief das Mädchen in sich mit jedem Augenblicke steigender Angst. Stein sprang auf vom Stuhle; seine Hand

glitt zitternd über die Stirn. Agnes wiederholte ihre Frage. „Ein Anfall von Schwindet!' antwortete der Ge fragte nach einigem Besinnen. „Sie wollen mich täuschen. Gewiß! Sie haben etwas im Spiegel gesehen!' Stein lächle, doch es war dieses Lachen unschwer als ein erzwungenes zu erkennen. Agnes bat schmei chelnd und drängend um die Wahrheit. „Es wäre in der That ein Zauberstückchen: in die ser Stocksinsterniß etwas zu sehen!' warf Stein jetzt wieder seiner mächtig geworden, im leichten Tone

, daß das formlose Ding vN eher noch einem Reisekoffer ähnlich sieht!' „Wenn Du diesen Klumpen für einen Sarg erklärst, Emilie, so weiß ich nicht, was ich von Deinem For mensinn halten soll. — Was übrigens ist denn aus meinem Guß geworden? Daß der verunglückt ist, daran sind Sie schuld, Herr von Stein! Nun können Sie mir mein Blei auch suche»; es ist unter den Tisch gelaufen.' Agnes fand eher als der Lieutenant die neben dem Löffel liegende Bleimasse. Als sie dieselbe betrachtet, nahm ihr Gesicht

solche von Sar gen sehen, und die Ueberzeugung der beiden Mädchen zu erschüttern, gelang auch weder dem Scherz, noch dem Eruste. Eich wandte vergeblich seine Beredsam keit auf, um die Bedeutungslosigkeit der zufällig ei» haltenen Formen und, das Gefährliche, hieran irgend welche Befürchtung zu knüpfen, darzuthun. Agnes spottete über die Niedergeschlagenheit und den „Aber glauben' ihrer Schwester; insgeheim jedoch konnte sie der Bangigkeit sich selbst nicht erwehren. Lieutenant von Stein und Dr. Eich

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Pagina 10 di 10
Data: 25.10.1867
Descrizione fisica: 10
- chen erfüllten, mittelst welchem sich Banknoten machen ließen, welche von den echten gar nicht unterschieden werden, köunlen. Zur Probe erbat er sich von den» Väner eine Guldennote, bestrich dieselbe mit den» Wundenvasser, und legte sie auf ein Stückchen Papier vou der Größe der Note. Dann sagte er zum Bauer, er möge ihm einen Stein holen, welcher nothwendig sei, um durch feine Schwere den Drück' ans das untergcle.,te Papier zu übertragen. Während der Bauer den Stein holte, nahm der Gauner dqs

Papier unter der Banknote heraus urü> legte eine' eine neue .Guldennole unter. Der vom Bauer her? beigebrachte Stein wurde aufgelegt und nach einer halten Stunde sollte der Prozeß- vollendet' sein' In' der That war nach Ablauf dieser Zeit der Druck so vollendet, daß die auf diesem Wege erzeugte Bank note selbst bei der genauesten Untersuchung, von der echten nicht zu unterscheide»! wär. Da meinte der verdutzte Bauer: „Ja könnte man nicht auch größere Banknoten ans diese Weife zu Stande bringen

der'Bauer, schaffm. Der Dauer holte arglos den schweren Stein, während dessen aber der Gauner den Hunderter einsteckte. Mit? d«n Herbeigeschleppten. Steine wurde sodann das leere Papier beschwert und, da der Prozeß, wie gesägt seine 6 Stunden brauchte, das Gänze ans den wohl meinenden Rath- des AankaötenküustlerS in dm Kästen gesperrt. Nach 6 Stünden sollten GÜMer und Bauer sich. wieder <einfinden, um den alten und den jungen Hunderter auszunehmen. Der Bauer ging aufs Feld zur Arbeit, der Gauner

verschwand spürlos. -Inzwischen scheint unser Bauer gerade 40 Jahre alt geworden, d. h.zu gutem Verstand gekommen zusein. jDer Hunderter lag ihtnfchwerer am Herzen als der Stein, welcher das Wunder abzudrucken' in seinem 'Kasten sich' befand. Er ging heim, schloß den Kasten Ms, hob den > Stein vom Hunderteo und sah endlich lzw seinem wicht geringen Schrecken, daß derselbe kotz zdes- schweren Steines davongeflogen sei. — Inzwischen M-der Gaimer mit geringen Ueberbleibseln des Gel- >des eingefangen worden

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Pagina 3 di 4
Data: 06.06.1865
Descrizione fisica: 4
von den Franzosen in die Luft gesprengt worden, flog dieser Stein in einen etwa 500 Schritt davon entfernten Garten, wo er mit einer Inschrift versehen liegenblieb an der Stelle, auf welche er gefallen war. Der Besitzer des Gar tens schenkte den Stein für dasJahndenkmal und die Saarbrücker und St. Johanner Turner ließen densel ben in ein größeres Steinstück fassen und mit folgen der Inschrift versehen: „Zwanzig Jahre trug ich den Gallier über den Saarstrom. — Dann auf stürmi scher Flucht aufschleudert

er mich in die Wolke, — Nieder kam ich jedoch an wieder besreites Ufer, — Und da ruht ich seitdem. Nun sandten die Turner vom fernen — Saargau mich hierher, den Vater zu ehren, auch allen — Brüdern Gruß zu bringen und herzliche Mahnung, daß nimmer — Wiederkehre der Tag, wo straflos der Fußtritt des Fremden — Deut» fche Erde entweiht und der Bruder versäumte den Bruder.' 2) Ein 30 Centner schwerer Granitblock von den Müggelsbergen bei Köpenick. An den Stein knüpft sich die Sage, daß unter demselben ein alter

in Missouri, 11. Januar 1865.' 10) Vom Turnverein zu Kaiserslautern ein Stein von der Burg Franz v. Sicklngens zu Landstuhl. 11) Ein Stein von der Burg Barbarossas zu Kaiserslautern. 12) Ein 13 Centner schwerer Granitblock aus der Grundmauer der im 6. Jahrhundert erbauten St. Wilhadikirche, der ältesten steinernen Kirche Bremens. 13) Ein Gra nitstück vom Geburtshause Jahn's zu Lanz bei Len zen. 14) Ein ebensolches aus der Ruine Stackelberg bei Schlüchtern, dein Stammschlosse Ulrich's von Hüt ten

. 15) Ein Granitblock aus einem Hünengrabs bei Osnabrück. 16) Ein Sandstein aus den Mauern der Stammburg des Freihern von Stein. 17) Ein versteinerter Eichenstamm aus der Nähe des Kyffhäu- sers vom Turnverein in Frankenhausen. 13) Ein ge waltiges Steinstück vom Heidelberger Schloß, 25Ctr. schwer. 19) Ein eisernes Gußstück ausHörde in West falen. 20) Steinerne Waffen und Werkzeuge aus den am Bodensee entdeckten Pfahlbauten. Außer diesen hier einzeln aufgeführten sind viele andere nicht min der werthvolle Felsstücke

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Pagina 9 di 12
Data: 20.01.1866
Descrizione fisica: 12
ozner MocKenblM Woche« Kalender. SamStag 20. Fab. u. Seb Sonntag 21. G 3 Herz M.Fest Montag 22. Vinzeriz M. DieuStag SS. Maria Verm. (Z .Nachrichten für Stadt u. Land. Seilage zu Nr. 16 der Loxner Zeitung vom 29. Januar 1866. Wochen-Kalcadcr. Mittwoch 24 Thimoth. B.uM Donnerstag 25. Pauli bekehr. Freitag 2«!. Polykarv. M. Samstag 27. Joh. Chrys. B X Eine Sylvestergefchichte. Original-Erzählung von Bellermann-Thallwitz. (Sckluß.1 Stein wußte nickt, wie ihm zu Muthe, und warum denn eigentlich

es ihm gar so seltsam zu Muthe war. Mußte er gerade zu dem Thore hereinkommen, durch das der Weg zum Trauerhause über den Friedhof führte? Er kam zu dem Thore hinein und er ging den Weg. Freilich, gleich einem Schlafwandler ging er ihn. Aber er wurde angerufen, und das Mädchen, welches ihm fragend zurief: „Herr von Stein?' — as Mädchen mit Kränzen im Arme war ihm bekannt. 5s stand mit den Kränzen an einem frisch aufgewor- eneu Hügel, und nicht zu fragen brauchte Stein, wer ?enn da schlafe im kühlen Bett

! — Jetzt — leise Tritte, unter welchen doch der trockne sand des Weges knistert . . . Stein blickt nicht um. Zind es Schritte der Liebe? Nein, die liegt ja da runten schlafend, und vielleicht träumend von einer eligen Ewigkeit . Sind es Schritte des Zufalls, !der sind es Schritte des Verhängnisses?... „O, mein Sott?' Kein Murmeln, kein Rufen, kein Flüstern, ein Angstschrei, — ein entsetzliches Hauchen ist's, das >iese Worte über die Lippen Stein's bringt. Er hat en Kopf nur halb erhoben und nur halb gewandt

: >«s ist der Kirchhof und auf ihm derselbe Hügel, da t der schmale Sandweg und von dort kommen Frau Zrandt und ihre Tochter Emilie in Trauerkleidung «her . . . „Böser Zufall, wer denn hat Dich geheißen, mir >ies Gesicht voraus zu geben?' Hugo Stein — die Augen starr auf die Gestalten >er beiden Frauen geheftet— preßt die Rechte ge- valtsam gegen das Herz; die Leichenblässe seines Ge» ichts durchschießt flammende Gluth; wieder jagt uuaus- vltsam der Strom des Lebens zurück zum gequälten ?erzen ... die Glied r zucken

krampfhaft . . . die lnne mchen eine Stütze, ohne sie zu finden ... ein »ellrother Strom stürzt aus dem Munde hervor — Hugo von Stein bricht lautlos zusammen am Grabe einer Braut. — Die am andern Tage vorgenommene Section ergab, aß der Tod Stein's in Folge plötzlicher Zerreißung der großen Schlagader erfolgt sei, und die bald darauf aus der Garnison eintreffenden Nachrichten stellten außer Zweifel, daß schon länger vorhk eine Erwei terung, bei der eine geringere Veranlassung, als die Strapaze der Reise

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Pagina 1 di 4
Data: 27.05.1862
Descrizione fisica: 4
werden. Das Verfahren beim Schleifen der Diamanten ist daselbst daS folgende. Zuerst wird der rohe Stein einem erfahrenen Arbeiter in die Hgnd gegeben, der seine natürliche Form prüft und bestimmt, welche allgemeine Gestalt und Größe dem Steine zu geben am vortheilhaftrsten sein würde. Nachdem diese Bestim mung für zwei Diamanten getroffen ist. kittet, der Arbeiter jeden der beiden in eine Art von Cement fest, am Ende eines Stückes Holz von passender Form zum bequemen Handhaben, und nun reibt er die beiden Steine

feines Diamantenpulver, gemischt mit dem besten Olivenöl, wird mit einer Feder auf der oberen Seite der rotirenden Scheibe aufgetragen, und der Apparat ist fertig, um auf den Diamanten zu wirken. Der Stein wird nun in eine Metallmischung (ein Amalgam von Blei und Zinn) von oer Majorität angenommen. Die Position Bukowina, anstatt 210.603 nur 208.339. also mit einem Ersparniß von 1964 fl. wird angenommen. Bezüglich Venedig bean tragt. der Ausschuß unter Anderem. eS hätte zu entfallen die Hälfte

eingebettet. die leicht schmelzbar aber doch dabei hart genug ist. den Stein unverrückt m seiner Stellung zu erhalten. Das feste Amalgam mit dem darin sitzende» Diamanten befindet sich an einer beweglichen Handhabe und diese wird durch ein kleines Rahmwert auf die schnell rotireade Stahl scheibe aufgedrückt und noch mit Gewichten beschwert; Die Friktionen zwischen dem Diamanten und dem mit so ungeheurer Geschwindigkeit darunter hinwegeilenden Dia- mantenpulver auf der Scheibe bringt in sehr kurzer Zeit

eine kleine ebene Fläche oder Facette an dem Diamanten zu Wege. Ist eine solche fertig, so nimmt der Arbeiter mit der Handhabe den Stein von der Scheibe, macht das Metall durch Erwärmung flüssig, nimmt den Stein heraus und setzt ihn in geeigneter Stellung wieder hinein, um eine andere Facette zu schleifen. Durch Eintauchen in kaltes Wasser erstarrt oaS Metall sogleich und hält de» Stet« in feiner neuen Stellung wieder fest. Bei diesem Wenden deS SteineS, um eine neue Fläche dem Schleifapparate darzubieten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 15.05.1866
Descrizione fisica: 6
. a» , 10.,'20. und legten Tage eine« i'eden Monal«. Prei» halbjährig 1 fi. bo kr.-in Soeo per Post bezogen I st. 70 kr. österr. Währ. Annoncen nehmen entgegen: in AZien Haasenstein Vogler (Wollj«ise Nr. s> UN» Zllo it Opveltk. erste« österreichische« Annoncen. Bureau (Alollieile Nr. 22); in Frankfurt Haasenftein »Vogler. G. L. Daube «: Comp. und Jager'sche Buchhandlung; in .Hamburg Ha asen stein ib Nog ler und T. L. !v a u d » » Eomp.; in Berlin Haasen stein K Vogler, Gertraudtenstraße 7, <Ecke vom Petriolay

, wo sie ihren Sturmführer, die LandeS- fchützenkompagnien und das betreffende Militär findet. Aber was kann denn eine nicht militärisch exerzirte Sturmmannschast gegen den Feind ausrichten ? Das wollen wir nun zu zeigen versuchen. Die Aufgabe des Landsturms ist vor allem, dem Feinde, sobald er unsern Boden betritt, keine Ruhe zu gönnen. An der Gränze empfangen, soll er Schritt für Schritt verfolgt werden. Jeder strategische Punkt, jeder Baum, jeder Stein, jede gelegene Deckung soll benutzt werden, den Feind auszuhalten

, den Berg. Hügel nnd Wald. Stock und Stein bielen. Jäger und Wilderer aus den vom Feinde angegriffenen Gegenden sind die besten Generalstäbler. Sie wissen, wo die Gemsen wechseln und die Füchse laufen, wo dem Baren am besten vorgepaßt, oder wo er umgangen !?krdm kann und von wo aus überall ihm beizukommen «st. Der Feind kommt wie das Wildpret, nur dürfte der Freischärler weder die feine Nase der Gemse, noch die-Schlauheit des Fuchses, und am allerwenigsten die Kraft der Bären besitzen. l Der erste Tag

nicht-fehlen. Auf ein größeres oder kleineres Loch in -der Haut kommt es ohnedies nicht an. ^ . „Keine Ruh bei Tag und Nacht/' das sei der allererste Grundsatz der Sturmmannschaft. Die Sturm mannschaft ist numerisch schon so stärk, daß ein Theil ohne Unterbrechung Tag und Nacht manövriren, atta- guiren und allarmiren kann, während die übrigen Theile abkochen oder ruhen. Abnehmen von Brücken. Durch grabung von Straßen, Verhaue, Barrikaden, Stein- iawinen u.dgl. ergeben sich dem Landcsvertheidiger

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 28.11.1862
Descrizione fisica: 4
ihr»? Besprechung der großdeuischen Versammlung in Frankfurt der Fall zu sein. — Erlauben Sie mir also, daß ich Sie mit den Urtheilen unseres Feld, kircher Politikers bekannt mache. Nach seiner Meinung hat sich die Frankfurter Der- sammlung als ein buntes Gemisch von Ultramontanen und Reaktionären gezeigt, welche statt des Brodes, dessen das deutsche Volk so dringend bedarf, ihm einen überzuckerten Stein gebothen. Vielleicht vermögen Sie besser alS ich zu errathen, was in dieser Beurtheilung

unter dem Brode, was unter dem Stein, und was unter dem Zucker ver standen ist. Ich weiß es nicht. — Ich habe geglaubt, bei der Frankfurter Versammlung habe es sich um zweierlei gehandelt,— um eine den gesetzlichen Boden nicht verlassende Reform deS deutschen Bundes, und um einen Protest gegen die Absonderung Oesterreichs. Wenn es unserm Fcldkircher Patrioten, der in seinem Artikel selbst von Deutschland als von «unserm großen Varerlande' spricht, mit der auf diese Weise an den Tag gelegten grvßdeutschen

Gesinnung Ernst ist, so kann er mir dem Proteste gegen die kleindeutschen Be strebungen mir einverstanden sein. — Seine Unzufrie denheit kann sich also nur auf die, den gesetzlichen Boden nicht verlassende Reform des deutschen Bundes beziehen. Ist also, frage ich, die Bundesreform der Stein, und der gesetzliche Boden der Zucker, oder ist der ge setzliche Boden der Stein, und die Bnndesreform der Zucker? — Vielleicht ist das mehr eine Frage für einen Zuckerbäcker als sür einen Politiker

. — Was aber ist das Brod, welches das deutsche Volk so sehr bedarf, und welches ihm die Frankfurter Reaktionäre nicht geben wollen? Unter dem Brode im Gegensatz zum überzuckerten Stein kann unser Fcldkircher Patriot nichts Anderes als eine revolutionäre Maßregel ver stehen, — und wahrscheinlich soll es heiß gegessen werden. Wie aber, wenn an dieser Kost „das große Vater land' sich den Magen verdürbe? Wir, wenn Ocsirr- reich nicht geneigt wäre, an dem Mahle Theil zu nehmen? Wie, wenn auf diesem Wege die kleindeutschc

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 25.06.1864
Descrizione fisica: 10
machten, auch die Bleistiftindustrie, die heutzutage zu einer so gewaltigen Ausdehnung sich emporgeschwungen hat, in sehr »»bedeutenden Anfängen erblicken. Die ersten Spuren finden sich in dem Dorfe Stein unweit Nürnberg. DaS Kirchenbuch des Dorfes führt bereits im Jahre. 172(5 „Bleistiftmacher', „Blei weißschneider' und Bleiweißschneiderinnen' an. Die Fabrikation scheint damals ganz vereinzelte Hausin dustrie gewesen zu sein. Indessen lenkte die bayerische Regierung bald ihre Aufmerksamkeit

' in Oberzell (Hafnerzell) und führte in diesem Etablissement das schon oben erwähnte französische Verfahren ein, Thon als Bin demittel des Graphits zu verwenden. Indeß gab sie das Etablissement, als cö vollständig im Gange war, in Privathände. — Ehe wir nun auf die auf allen großen Plätzen des Weltmarktes bekannte Faber'sche Bleistiftfabrik in Stein bei Nürnberg näher eingehen, wollen wir zuvor einige allgemeinere, das Prinzip der Bleistiftfabrikation betreffende Bemerknngen vorangehen lassen

. Vollkommen reine Graphitbleistifte erhitzen sich sehr schnell, entwickeln weder Ranch noch Ruß und verglimmen nach dem Glühe» laugsam, aber vollständig. In Oesterreich ist auf dem Gebiete der Bleistift fabrikatiou besonders Passau und die Fabrik von L. und E. Hardtmuth in Wie» zu nennen (die Fabrik selbst befindet sich in Bndweis in Böhmen). Im Zollverein sind Nürnberg (Stein), Regcnöburg bis heute Hauptorte geblieben. Die berühmte, jetzt so ausgedehnte Bleististsabrit von Johann Lothar Faber in Stein

bei Nürnberg führt ihren Ursprung auf sehr bescheidene Ansänge zurück. Im Jahre !7M nämlich hatte ihr Gründer, Kaspar Faber, in jenem eine Stunde von Nürnberg entfernte» Dorfe Stein sich angesiedelt uud im Jahre

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