auch der zweite, aber — in umgekehrter Richtung, also wie ein Elektromotor, der damit zum ersten Male in Erscheinung getreten war. Der unfreiwillige Er finder einer der wichtigsten Maschinen unserer Zeit erkannte zu seinem Schaden die Bedeutung seiner Entdeckung nicht, ließ sie daher nicht patentieren und sich somit ein Millionenvermögen entgehen. Auch die so wichtige Erfindung der Lithographie ist lediglich einem Zufall zu verdanken. Dersfunge Alois Senefelder hatte gerade einen, glatten .Stein poliert
, nm ihn mit Aetzgrund zu bedecken und dann sich in der Spiegelschrift zu üben. Da trat seine Mutter ein mit oer Bitte, ein Verzeichnis der an die Wäscherin abzuliefernden Wäsche aufzustellen. Vergebens suchte der Sohn nach Papier und Tinte; zufällig war nichts davon im Hause. So entschloß sich Senefelder, die Wäscheliste mit einer aus Wachs. Seife, Hammelfett und Lampenruß ver fertigten Tusche auf den blanken Stein zu schrei» ben. Als er sie einige Zeit später wieder fortwischen wollte, kam ihm der Gedanke
, einmal zu versuchen, welches die Wirkung sein würde, wenn er den Stein mit Scheidewässer ätzte. Nachdem er dies etwa ein viertel Millimeter tief getan, ergab rjch, daß die Schriftlinien, mit seiner Tusche bedeckt, eine sehr große Zahl von Abdrucken lieferten. Da mit war der Steindruck erfunden.