- kins gestern abends in einem Hotel in der Lexington aoonne ermordet wurde.' Morgans Angesicht war ein einziges großes Fragezeichen und die ungeheure Spannung, di« sich seiner bemächtigt hatte, ließ seine Gesichtszüge wie in Stein gehauen erscheinen. „Ich bedauere', sagte Pinkerton ruhig, »Ihnen vorläufig auch kern Wort weiter sagen zu köirnen; ich möchte nur um die Er laubnis bitten, zu gestatten, wer es auch immer sei, wenn er stch mehr diesem Zeichen ausweist — er wies eine kleine Kokarde
vorwärtsschwankte. Viertes Kapitel. Pinkerton hatte dem Chauffeur den 2luf- trag gegeben, if>tt in seine Wohnung zu fahren. „Nun, Bill, wie denkst du über den Fall?' fragte Jimmy und ließ sich Morgans Henry Clay wohl schmecken. Ich hatte schon gelegentlich Pinkertons Andeutungen bei Morgan sämlliche Register meiner Phantasie und meiner Geistesschärfe aufgezogen, um das Dunkel, das Pinkertons pythischen Orakelspmch umgab, zu durch leuchten. „Du sagtest zu Morgan, daß du der Ansicht bist, daß der Stein
nicht wn getauscht wurde, daß sich aber ein falscher Stein in der Kette befindet.' „So fills.' „Nun, so mutz «den die ganze Kette um getauscht oder bester gesagt, die echte Kette mtt dem echten Stein gegen eine ähnliche Kette mtt einem falschen Stein verwechselt worden sein.' Pinkerton Happy mir lebhaft auf die Schulter. „Brarw, Bill, du hast's erraten. Das freut wich in der Tat. Du beginnst logisch zu denken!.' Moses Lob aus Wmmys Mund mochte mich vor Freude erröten. „Es sollte mich wundern', fuhr Pinkerton
sott, ,^aß Morgan, dem ich doch die nötige Verstandesschärfe zumute, nicht ebenfalls zu dieser Ansicht gekommen ist. Wie dem auch sei, durch diese ebenso naheliegende wie ein fache Erklärung hatten wir vorausgesetzt, baß sie auch richtig ist. viel gewonnen, denn bann hätte ja ein einmaliger geschickter und rascher Zugriff genügt, um die Kette ausztttauschen, während die Äuswechsllmg des Steines allem einen gewiß größeren Zeitraum in Anspruch gon-onimen hätte; denke nur daran, daß der Stein erst
aus der Fassung hätte heraus- gobrochen und der neue Stein wieder derart hätte eingesetzt werden müssen, daß die Ver wechslung nicht so leicht erkennbar war. Wenn diese Manipulationen tatsächlich vorgenom men worden wären, hätten sie gewiß auch an der Fassung des Steines irgendwelche Spuren zurückgetaffsn, doch habe ich bei genauer mikroskopischer Untersuchung festgestellt, daß die Faffung unberührt ist. Im übrigen fft es nach dem, was wir gehört hoben, aus geschlossen, daß die Kette längere Zett