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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 27.07.1912
Descrizione fisica: 16
? Welche Differenzen bestehen zwi schen der Militärliga und den Jungtürken, die in den eigentlichen türkischen Landesteilen eine Span nung erzeugten, daß auch dort ein Bürgerkrieg zwischen Türken und Türken ein täglich mögliches Ereignis ist? Man kennt bei uns nur in groben Umrissen die Differenzen, kann sich also nur ein beiläufiges Bild von den zum Bürgerkrieg treiben den Gegensätzen machen: die Differenzen sind natio naler und staatsrechtlicher Natur. Die Albaner for- FeMeton. ' »» Stefan vom Grillenhof. Roman

von Minna Kautsky. „Er wird inich gehen heißen!" ruft Stefan sich selbst angstvoll zu, indem er, nicht mehr auf das Umgebende achtend, dahinstürmt. „Er wird es tun; feit acht Tagen bemerke ich, daß er mich scharf und forschend an sieht, daß seine Blicke aus mir haften, mit einem Ausdruck, als wollte er sagen, wie lange noch gedenkst du lvie ein Dieb auf meine Kosten zu leben? — O, ich ertrage das nicht länger, ich will dem ein Ende machen." Er hatte das Haus erreicht, er ging in den ersten Stock

, er trat in die Studierstube des Professors. Dieser, der sonst über jede Störung ungehalten war. nahm ihn auf, als wenn er ihn schon längst erwartet batie. Stefan hielt keine Vorrede, er bekannte mit einer Offenherzigkeit, die in den Augenblicken der Verzweiflung uns überkommt, seine ganze mißliche Lage. Schwarz hörte ihn ruhig an. Stefan hatte seine Bekenntnisse geendet und der andere sprach noch int» wer fein Wort. Es hatte fast den Anschein, als ob er dein, was ihm Stefan vorgetragen, durchaus

Selbstverwaltung und albanischen Schu len, kam noch die nach Auflösung des unter dem Drucke der Bajonette gewählten, von den Jung überflogen prüfend den ganzen Habitus des Jüng lings. Er begann endlich mit seinem leisen Ton: „Wissen Sie, mein Freund, daß Sie herrlich ge baut sind?" Stefan sah betroffen auf; eine solche Anfrage hatte er nicht erwartet. „Tie haben eine breite, gewölbte Brust, einen schönen, kräftigen Körper," fuhr jener fort. „Ich hatte ihn," sagte Stefan mit einem Seuf zer. „Sie besitzen

noch immer Zähigkeit und Wider standskraft," — seine Augen wandten sich nicht von ihm — „Sie können einiges riskieren; wenn Sie blaß anssehen und Ihre Wangen an Runduna ver lieren, io rührt das mehr von seelischen Affekten her. Es ist der vergebliche Kampf mit der Ungunst der Verhältnisse, der Sie so herunterbringt." „Ja, Herr Professor," rief Stefan aufwallend, „es ist die Sorge, es ist der Kummer, die mich un terminieren, es ist die Angst, heute oder morgen al ler Subsistenzmittel mich beraubt zu sehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.09.1912
Descrizione fisica: 8
aus Stefans Kehle. „Nun, es ist selten, daß sich diejenigen heiraten, die sich als Kinder schon gekannt haben, so frühe Eindrücke können nie so tief sein, daß sie nicht durch spätere, wo die Sinne entwickelter sind, verwischt und übertroffen würden, es kam bei d i r so und —" „Es müsse auch bei ihr so kommen — glaubst du?" Hans fand den Ton seines Freundes eigentüm lich bitter und gepreßt, er sah ihm aufmerksam ins Gesicht, aber die Dunkelheit ließ nichts unterschei den. „Stefan," sagte er ernst

, „ich glaube noch gar nichts, ich bin hierher gekommen, um sie zu fra gen, ob sie mich will; ich fühle, daß ich sehr befrie digt sein würde, wenn sie ja sagte, und ich glaube — ja, ich glaube auch, daß ich sie glücklich machen würde, glücklicher vielleicht als mancher andere." Stefan neigte das Haupt, seine Brust hob sich, es wogte in seinem Innern, aber er unterdrückte jede Äeußerung gewaltsam und der heiße Atem drang nur allmählich und stoßweise über die fest übereinander gepreßten Lippen. Hans fuhr

gelassener fort: „Die Schmachtezeit ist bei mir vorüber, ich muß einen raschen Bescheid baben, ich will es noch heute erfahren, ob Nandl mir gut ist, und wenn sie einwilligt, meine Frau zu werden, so soll in acht Tagen die Hochzeit sein: was sagst du dazu?" Stefan antwortete nichts — er preßte die Nägel der geballten Faust tief ins Fleisch: er büßte es in diesem Augenblick, daß er seiner Jugendliebe, sei ner Nandl, jemals untreu geworden war. Hans war aufgestanden, er schien es gar nicht zu bemerken

, daß Stefan ihm die Antwort noch schuldig geblieben, er tat einige Schritte gegen das Haus — und kam wieder zurück. „Weißt du," sagte er etwas kleinmütig, „weißt du, daß ich Bangen habe? Es ist keine Kleinigkeit, ein Mädchen, das gar keine Ahnung hat, so urplötzlich mit einem Hei ratsantrag zu überfallen — nein, es ist das sehr schwer — und ich weiß gar nicht, wie ich mich dabei benehmen soll." Und wieder tat er einige Schritte und kam dann, sich wendend, rasch auf Stefan zu, als ob ihm jetzt erst

. „Dank dir, mein Freund," rief er mit Wärme. „Deine Zustimmung tut mir unendlich wohl, aber wenn du mit allem einverstanden bist, dann — dann könntest du die Sache einleiten. Ich bin schüchtern Mädchen gegenüber, Valerie nannte mich ungeschickt, und hier weiß ich nun wirklich nicht, was ich sagen, wie ich's anfassen soll — komm mit, du sollst ihr sagen, weshalb ich komme." „Ich?" ries Stefan auffahrend, „nein, das kannst du nicht verlangen." ' „Hilf mir nur über das Schwerste hinweg, kennt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 27.07.1912
Descrizione fisica: 16
darum, die Gültigkeit von Wahlen festzustellen. tem Universitätsexamen, sind Sie in meinem Hause sreigehalten und es soll Ihnen an nichts fehlen." Welch' ein unerwarteter, überraschender Antrag! Er machte Stefan schwindeln: ein Gefühl wahnsin niger Freude wallte in ihrn auf, sein Herz pochte in verdoppelten Schlägen, indes seine Lippen rasche, unzusammenhängende Worte des Dankes stammel- ten. Es war ihm, als müsse er dem Manne zu Fü ßen fallen. Dieser aber wehrte ihn kalt ab. „Danken

Sie mir nicht. Meinerseits ist keine Großmut im Spiele; ich werde eine Gegenleistung verlangen. Ich habe in dem Augenblicke nicht Zeit, Ihnen dieselbe ausein anderzusetzen, wir werden zu gelegener Stunde das weitere besprechen. Adieu!" Er winkte verabschiedend mit der Hand. Stefan zog sich zurück. Er fühlte sich wie in einem Traum befangen. War es wahr, was er soeben erfahren, war es möglich? Welch ein Wechsel in seinen Ver hältnissen! Das plötzliche Enthobensein von allen Sorgen, die Güte des Professors

, die sich in soviel äußerliche Schroffheit kleidete, das ganze Benehmen und diese Gegenleistung, von der er nicht wußte, in was sie bestehen konnte, und die in ihrer Art jenem doch wichtig und wertvoll erscheinen mußte, das alles schwirrte ihm durch den Kops, erfüllte ihn mit freu diger Zuversicht, und doch schien ihm alles wie ein ungelöstes Rätsel. Einige Tage waren seitdem vergangen. Stefan war mit Professor Schwarz zum öfteren im Labora- Fiasko der Jnngtürken? Saloniki, 27. Juli. Die Versuche hervor ragender

. Es war ein kühler Abend in den ersten Tagen des Mai. Stefan hatte lange studiert und dann einige Aufsätze geschrieben, endlich sank die linke Hand herab, der Kopf neigte sich gegen die Brust. Er schlief. Er träumte von ihr. Heitere, glückliche Gebilde erstanden ihm, er sah sich aus dem Gipfel seiner Hoffnungen, seiner Wünsche, und er lächelte im Traum, und über die halbgeöffneten Lippen kam es wie ein Hauch: „Valerie!" Da erweckte ihn jene sonderbare Einwirkung, die die Nähe eines anderen, fremdartigen

. Auch kaufte er ihnen Revolver und hielt mit ihnen Schießübungen ab. Das ganze Wesen des Unternehmers wirkte aus die Aachener den neuen Bunsenschen Apparat einer Probe unter ziehen möchte." Stefan gab sofort seine größte Bereitwilligkeit kund und folgte dem Professor ins Laboratorium. Dumps dröhnten die Schritte der beiden Männer in dem großen, leeren Raume. Das Licht der einen Gasflamme, die angezündet war, wurde von den hohen, tiefen Wölbungen förmlich aufgesogen, und bei dem geringen Schein schien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.06.1912
Descrizione fisica: 12
Bevölkerungsschichten die Missetaten des Gewaltnlenschen Tisza gleichgültig hinnehmen, wird schon noch eines Besseren belehrt werden: Die gestrigen Schüsse auf Tisza zeigen die Erregung auf, die in allen Gemütern kocht. Die Tat Kovacs hat aufgezeigt, welchen Grad die Em pörung bereits erreicht hat. Denn wenn ein Ab geordneter, der von der Zwecklosigkeit persönlicher Attentate sicherlich überzeugt ist, sich Hinreißen läßt, gegen den Gewaltmenschen, den frechen Ver- Feuilleton. 4» Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kantskh

. An diese Halle, linksseitig, war eine Ka pelle angebaut worden. .Sie war vielleicht drei hundert Jahre alt, konnte demnach verhältnis mäßig als ein Neubau gelten und sah auch, dem verwitterten Mauerwerk gegenüber und besonders seinem Stile nach, ganz so aus. Diese Kapelle sollte also, wie Hans erzählt hatte, restauriert und ihrer ursprünglichen Bestimmung zurückgegeben werden. Stefan wußte, daß die Wachtlers hierher kommen wollten, um daselbst prüfende Umschau zu halten, und daß sie von den Damen begleitet

Ueppigkeit, daß das Licht nur spärlich Ein laß fand. Als Stefan nun weiter vorschritt, be merkte er, daß auf dem rückwärtigen Teil des Fuß bodens der Halle ein heller Sonnenstreifen lag. Dort hinaus gingen keine Fenster, wie kam er herein? Er war jahrelang nicht hier gewesen — war indes die Mauer eingestürzt? Neugierig trat er näher. Richtig, in der Mauer war eine Oeff- nung entstanden, ""waltsam vielleicht, sie war groß genug, daß ein Mann sich durchdrängen konnte. Hohes Unkraut

war zwischen den abgebröckelten Steinen gewachsen und eine kleine Eidechse huschte jetzt, von seinem Schritte aufgeschreckt, durch die Oeffnung ins Freie. Er fühlte sich nicht bewogen, ihr zu folgen. Was sollte er auch da draußen? Da draußen lag der Abgrund. Stefan schritt einige Male in der Halle auf und ab, seine Schritte ballten in dem großen, leeren Raume, dann wendete er sich dem Korridor zu. Aus demselben führte eine Treppe in den über der Halle gelegenen Saal; die steinernen Stufen dieser Treppe fanden jedoch

in dem verwitterten, ausge bröckelten Mauerwerk keinen Halt mehr, sie waren lose geworden, zum Teil geborsten, die untersten bereits gänzlich herausgebrochen. Es war sicher ein gewagtes Unternehmen, über sie hinweg da hinaufzuklettern. Stefan hatte es in früheren Jahren oft versucht; der Saal, wie er noch immer genannt wurde, war der bevorzugte Spielplatz sei ner Kindheit gewesen. Fast schien es, als wolle er das gymnastische Kunststück heute abermals ver? suchen; er stand überlegend vor dieser Treppe still

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 16.07.1912
Descrizione fisica: 8
on. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. Hierauf erfolgte die Auslieferung der Kriegsge fangenen. Die verwundeten Oestcrreicher waren zum Teil in den in Böhmen etablierten Feldlaza retten verblieben und nicht über die Grenze ge schafft worden. Im Verlaufe des Septembers wur den ungeheure Transporte dieser Gefangenen be fördert. Am 13. September kamen ihrer 16.000 auf dem Nordbahnhofe in Wien an, darunter viele Rekonvaleszenten; auch Stefan zählte zu den letzte ren. Diese armen Burschen

, erhielten einfach den Abschied. Stefan besaß ein Vermögen von einigen hundert Gulden, der Staat hielt sich nicht ver pflichtet, für ihn zu sorgen, und er konnte gehen. — Es war ein prachtvoller Herbstnachmittag, als der Jüngling durch die belebten Straßen der inneren Stadt schlich, angetan nnt dem zerfetzten Soldatenrock, von dem der rechte Acrmel schlotternd herabhing und an seinem unteren Ende an den Rock genäht war. Nur langsam bewegte er sich vorwärts. Wer sein Gebrechen gewahrte

und dann in das blasse, von Krankheit und Grain entstellte Antlitz sah, konnte nur Mitleid mir dem armen, verkommenen Menschen fühlen. Viele der Passan ten blieben auch stehen und sahen ihm nach, meist ein Wort des Bedauerns ihm nachrufend. Stefan senkte, wie unter der Last dieses Mitleids, den Kopf nach tiefer auf die Brust. Links und rechts flutete und hastete die Menge an ihm vorüber, die meisten in fröhlicher Geschäftigkeit einem Ziele zu eilend; andere in munterem Geplauder, einen Freund oder eine Freundin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 25.07.1912
Descrizione fisica: 8
, aber sie hat ihm nicht ge antwortet. Konnte sie einen Brief nicht zusammen- bringen oder wollte sie ihni absichtlich weh tun? Professor Wüst l>atte ihm einmal von Liverpool aus Nachricht zukommen lassen, in dem Augenblick, als die Expedition sich anschickte, ihre große Reise nach Südamerika anzutreten. Seitdem hatte er nichts mehr von ihm vernommen. Das Ende des Februar war gekommen, mit ihm die erste öffentliche Semesterprüfung, welche Stefan zu bestehen hatte. Am Tage der Prüfung war er in großer Aufregung, aber er bestand

sie gut, in eini gen Gegenständen sogar mit Vorzug. Er kehrte heim mit einem Gefühle des Triumphes. Dieser erste Erfolg machte ihn unsäglich glücklich, er ließ ihn alle Anstrengungen und Mühen vergessen. Er vermeinte, das Schwerste nun hinter sich zu haben, er glaubte sich in . seinem jugendlichen Uebermute schon am Ziele. Auf seinem Zimmer angekommen, fand Stefan einen Brief von Wüst vor. Er stieß einen Freuden ruf aus. „Endlich! Ach das ist heute ein Glückstag!" trag des albanischen Deputierten

sie in Kanots die Fahrt auf dem Madeirastrom anzu treten, um dessen bisher kaum gekannte Ufer zu durchforschen. „Wenn wir unter diesen Jndianer- burschen nur einige finden werden, die die Güte haben, uns als Führer und Ruderer zu dienen," so schrieb er weiter, „aber diese Kerls leben in einer so entzückenden Unabhängigkeit und sind deshalb naturgemäß so faul, daß sie uns noch eher etwas daraufzahlen würden, wenn wir sie nur in Ruhe ließen." Er richtete hierauf an Stefan die zärtlich- Kitzbühel. Samstag

erschienen sei und welche Aufnahme es gefunden habe. Stefan las den Brief wiederholt, der'ihm den Teuren so getreulich vergegenwärtigte: er war freudig bewegt und doch überkam ihn zu gleich ein Gefühl der Bangigkeit. Jetzt in dieser Zeit war es, wo Wüst sich für die Reise in das In nere eines unbekannten Landes rüstete. Welchen Gefahren, welchen Strapazen und Mühseligkeiten ging er entgegen! Wird er ihnen Trotz bringen können? Wird er im Feuereifer bei seinen Beobach tungen sich nicht zu Unklugheiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 17.08.1912
Descrizione fisica: 12
zurück. Sie teilte ihm jetzt alles mit, wie es sich wirklich zugetragen hatte. Er sah voll Bewunderung und Rührung auf das junge Mädchen, das in seinem einfachen Bericht das, was sie für Stefan getan, als etwas so Selbstverständ liches hinstellte, das gar nicht anders sein könnte, und daher weder gelobt, noch getadelt werden dürfe. „Ich behalte Stefan jetzt hier, nicht wahr, Herr Hans?" flüsterte sie. „Bei mir wird er wieder ge sund werden, ich glaube daran und ich weih auch, dah ihn niemand

betro gen, sonst wäre es nicht mit ihm zum äuhersten ge kommen." „Ich denke wie Sie, Nandl," sagte Hans. „Stefan bleibt bei Ihnen, Sie haben ein heiliges Recht aus ihn, und sobald er erst erfahren, was Sie für ihn getan und gewagt haben, wird es ihm nirgends mehr Wohl sein können, als bei Ihnen." Nandl schüttelte den Kopf. „Er soll das nicht er fahren, und Sie müssen mir versprechen und mir die Hand darauf geben, dah Sie es ihm niemals sagen werden." „Aber, Nandl

Verehrung gern die Hand geküfft, hätte er nur nicht gefürchtet, sie würde das zu spaffig finden: aber sie hätte ihn sicher ausgelacht. Durch den Doktor, der mehrere Patienten in Lindau hatte, wurde Stefans Unfall indes bald be kannt und die Kunde davon verbreitete sich mit un glaublicher Schnelligkeit. Einer erzählte es dem andern, ein jeder machte seine Bemerkungen. Man begann für und gegen Stefan, für und gegen die beiden Lorenz Grillhofer Partei zu nehmen, alle aber skandalierten sie darüber, daff

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 22.10.1904
Descrizione fisica: 18
. So betitelt sich ein neu erschienenes Buch von 282 Seiten, welches von dem berühmten Schrift steller Arthur Achleitner, Professor in München, königl. Hof- und Geheimrat, verfaßt ist. Der Inhalt des Buches ist die Lebensbeschreibung des bekannten Tiroler Purster-Stefan Krismer, geboren 1777 zu Karres bei Imst, gestorben 1869 zu Kronburg bei Zams. Stefan Krismer, wegen seiner kleinen Statur gemeinhin das „Slöffele" genannt, hat im Jahre 1809 als Feldpater leb haften Anteil genommen an den Kämpfen bei Höl

, ist der Umstand, daß dieselbe zumeist auf urkundliche Schriften aufge baut ist. — Ein wenig störend ist es, daß Achleitner den Stefan KriSmer als Kooperator in Strengen nervös und zu verweichlicht dafür. Dieser Beob achter dürfte recht haben. Vor etwa sechs Wochen fuhr ich in einem Abteil dritter Klasse der Berliner Stadtbahn, in dem sich eine größere Anzahl junger Männer befand, die nach ihren Aeußerungen kurz vor ihrem Eintritt in die Armee standen. Alle gaben in den stärksten Worten ihrer Abneigung

lassen und auch nie manden dazu angeraten habe; folglich könn- das Impfen nicht gut sein. Gegen eine solche Beweis führung konnte Krismer natürlich nicht auskommen und er mußte die Sache von einer ganz anderen Seite angreifen, indem er nämlich dem Patienten einen Gulden versprach, wenn er sich impfen lasse. Dies wirkte, der Bauer ließ sich impfen, vergaß aber nicht im Widum zu erscheinen und den versprochenen Gulden einzufordern. — Stefan KrrSmer war, als er noch lebte, in Tirol und noch weit darüber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1912
Descrizione fisica: 8
- Ungarns jährlich kosten, eine Summe, die man natürlich wieder den breiten Bevölkerungsschichten aus den Taschen zu hole:: versuchen wird. In das Maßlose also wird die Blutsteuer gesteigert. Unge heuer werden die Geldsteuern steigen. Und diesen Opfern steht das Zerrbild einer zweijährigen Dienstzeit als „Reform" gegenüber, die es der Feuilleton. Stefan vom Grillenhof. Roman von Minna Kautskh. Der General nmchte eine Kunstpause. Alle Zu hörer — es hatten sich außer den Rekruten alle an: Platze

sich diesnml wirklich erschreckt, sie flüchtete gegen Hans, der un weit von ihr stand, und rief: „Um Gotteswillen, führ' mich fort, das ist doch zu arg, ich habe genug!" Valerie ersah den günstigen Moment, gleichsam in der Verwirrung kam sie dicht an Stefan heran und flüsterte ihm zu: „Ich muß Sie noch sprechen, ehe Sie fortziehen." „Dann muß es diesen Abend noch sein oder diese Nacht," erwiderte er ebenso hasti" und ebenso leise. Sie war im Begriff, zu antworten, als sie Ewald auf sich zukommen sah

. „Die Gräfin flüchtet sich von hier, kommen Sie, mein Fräulein." Er reichte ihr seinen Arm und führte sie fort. Sie gingen hinter der Gräfin her, Valerie innen völlig trostlos, daß sie nicht rasch genug gewesen, daß zwischen ihr und Stefan nun doch nichts verabredet worden. Der General, der Oberstleutnant und der Haupt- mann blieben zurück. Der General hatte bemerkt, welchen Eindruck seine Rede hervorgebracht hatte, er war in seinem Element und er gedachte noch ein dringlicher auf die Leute zu wirken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1912
Descrizione fisica: 8
dieser Empfindungen, dann legte sie mit einer plötzlichen, unwilligen Geberde das Papier wieder in das Buch zurück. Es ist ungehörig, was er da getan, sagte sie zu sich, und ihre hübschen Lippen warfen sich schiuollend auf. Es ist eigentlich eine ganz unverantwortliche Frechheit, und ich hätte wohl Lust, den Kecken zu strafen.und ihm den Zet tel wegzunehmen, llub wieder streckte sie die Hand danach aus, da knarrte die Türe, und als sie sich umwandte, sah sie Stefan, der hereingetreten und, als er sie erblickte

. Tomschik fand, sowie dieses Blatt Papier, das in Ihrem -Buche gelegen hat, mit mir zu nehmen, sie gehören beide nicht hierher." Stefan trat ihr mit einem finsteren Blick ent gegen. „Diese Blumen," sagte er mit gedämpfter, aber fester Stimme, „sind mein!" Er legte wie schützend seine Hand über sie. „Ich habe sie in dem Augenblicke aus den Händen der alten Kathrein ge rettet, als sie sie in den Kehricht werfen wollte; ohne meine Dazwischenkunft wären sie zertreten, vernichtet! Was dieses-Buchzeichen

, denn hier, in dem Zimmer des Professors selbst, liegen diese Erinnerungs zeichen ganz offen herum, und dieser Zettel allein verrät schon, daß Sie mich kennen, er verrät, daß Sie an mich gedacht haben." „Und Sie empfinden dies wie einen Schimpf, den ich Ihnen angetan!?" rief Stefan, unfähig, sich länger zu beherrschen, und mit dem ganzen Unge stüm eines jungen Herzens, das in bisher nicht ge kannter Qual sich wild aufbäumt und sich empört. „Aber bin ich denn ein Elender und ist Ihr Name gebrandmarkt

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Bozner Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 14.02.1915
Descrizione fisica: 16
Nr. 36 ^BoMcr'Nachrichten', Eoiintaji, 14. gebruar l91ü U Auszug au» den Psarrbiichern. Monat Jänner. Geborene. 1. Robert, S. d. August Leonard!, Schotterliefe rant, u. der Candita Afson. Viktor, S. d. Adolf Menapace, Kaminkehrer, u. der Franziska March. .„ Franz, S. d. Adolf Lampl, Verwalter. 2. Franz, S. d. Josef- Sältuari, Tischler, und der Anna Röll. . ... Anna, T. d. Josef Außerdorfer, Schneider, u. d. Karolina Dona. Z .Stefan, S. d. Vinzenz Steiner, Bremser. 4. Maria, T. d.-Fortunat

. 27. Josef, S. d.^Peter^Mrtterstieler, Baumann, u der Magdalena Grummer. Katharina, T. d. Alois Bonell, Magazineur, u. der Kathi Treibenreif. » Wilhelm, S. d. Max Weiß, Magazineur, u. der 'Anna Tazoll. 5 au. Ernst, S. d. Linus Deslorian, Beamter, u. der Anna Biassion. , 5 - Johanna, T. d. Stefan Niedermüller, Kond., ! u. d. Johanna Pechar. Franz, S. d. Franz Außerhoser, Akkordant, u ^ ber Elisabeth Folie. ' Franz, S. d. Matthias Mayr, Bauer, u. der Maria Stocker. .. Candidus, S. d. Candidus Genari

, verh> Binder, 45 Jahre 9. Stefan Rebta, Infanterist, 22 Jahre 10. Anton Monauni, Tischlerskind, 18 Monate Anna Berini, Arbeitersgattin, 5V Jahre Alois Lesnig, verh. -Landsturmmann, 38 Jahre 12. Joses Bonelli, verh. Fuhrknecht, 40 Jahre 13. Maria Franzelin,^Witwe Private, 70 Jahre Maria Irfchara, Köchin, 69 Jahre 14. Theodolinde Strnner,- Bildhauersgattin, 41 I. 15/'Karl Baar, verh. Infanterist, 34 Jahre Joses Paulitsch, Kaminkehrer, 39 Jahre 16. Karl Angyal, Postunterbeamtenskind, 5 Mon. Franz

Oettel, verh. Privat, 80 Jahre Sebastian Kußtatscher, led. Knecht, 26 Jahre 17. Joses Zimansky, Infanterist Stefan Wilbur, led. 'Schmiedgeselle, 25 Jahre 19. Kathi Andres, led. Köchin, 28 Jahre Maria Anselm, Witwe, Wärterin, 83 Jahre 21. Anton Tapfer, verh. Hausknecht, 56 Jahre 22. Mario Amadei, Kaiserjäger» 24 Jahre Theres Tappeiner, Witwe Private, 76 Jahre ^ Johann Schader, Infanterist 24. Maria Pinezic, Malerskind, 4 Monate Max Greiderer, led. Kanzlist, 59 Jahre 25. Franz Ianesch, led. Verschiebe

. a. St.Nikolaus, LSch., kr. Doß Stefan aus 'Marco, LSch., krank Sandri Wilh. aus Aichholz, LSch., r. Oberschenk. Ruepp Robert aus Glurns,. LSch-, krank Weisegger Jos. aus Wolfsberg. KI.» r. Unter, fchenkelschuß Pechlaner Martin aus Oberinn. KI., krank Inoma Louis aus Sarnonieo. LSch.» l. Handsch. Aigner Ludwig aus Geinberg. LSchUj.» l. Hand Vinatzer Anton aus Wolkenstein, LSch., krank Ried er Alois aus Steinegg. LSch., krank Schemond Johann aus Velthurns, LSch.» krank Sinz Johann aus Langen, krank Berghammer

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.05.1941
Descrizione fisica: 4
to «xuesto luoqo. scasici l» tu» probabilità «ii vàclla, a«zui»taQ- ciò qualà» dlyLetto, à àov» tu «t, «la ctov» tu à SKllK YYK»» «NUllUt 14 NNVMUj 01 l? Un »««»ou« KM vliiiim eioimi Sino Marco»!. Corinne Luchaire. Maria Denis. Georg Rigaud und Camillo Pilotto in dem wuchtige» GroMm »Verlassen' t'Abban dono). — 1830 in einer Hafenstadt. Stefan, der Sohn eines reichen Schiffreeoers und Ka pitän des Schisses „Speranza', kommt nach langer Fahrt heim. Seine Rückkehr bringt sllr seine Familie eine groß

« Ueberraschung — er hat eine Frau mitgebracht. Anna ist ein zar tes. liebes Wesen., die sich trotz eines anfang lichen Zerwürfnisses in der Familie weaen ihrer Herkunft bald die Zuneigung aller und beson ders von Maria. Stefans Schwester, erringt. Während Stefan neuerlich auf einer Seefahrt ist. treten Ereignisse ein, die das Leben Annas im Gninde erschüttern. Eines Verhältnisses zu einem anderen beschuldigt, versucht sie vergeb lich Stefan nach der fieberhaft «rwarteten Rückkehr über das Mißverständnis

aufzuklä ren. Niemand, auch Stefan nicht, will von ihr wissen. Alles bricht in ihr zusammen, verzwei felt flieht sie, die auch durch die Geburt eines Knaben die Liebe ihres Mannes nicht wieder erringen konnte. Trotz alledem zögert Anna nicht, auf das Schiff ..Speranza' zu eilen, um «tefan vor einem von der Konkurrenz aus gehecktem Komplott zur Vernichtung der neu eingeführten Dampfkessel zu warnen, van dein sie erfahren hatte. Hiebe! wird sie von den gedungenen Verbrechern angefallen und Ma ria

. die zu ihrem Schutze hervejeilt. niederge schlagen. Sterbend unterrichtet, Maria ihren Bruder von der Wahrheit über Anna, wo durch Stefan unid Anna erMch nach dem schweren Sturm wieder zusammenfinden. — Als Beiprogramm: Winter in der Steiermark. Beginn: L. 7. S.1L Uhr H- Kino Savoia. Heute der Farben-, Reoue- und Musikfilm „Goldwylt Aollies' ^Follìe di Hollywood), eis, Kunstwerk au Harmonie, ?chöichcir. Ächtcjl'ettkl!, blendendem Spieli prächtiger Ausstattung und Choreographie. Hauptmitwirtende: Der beliebte

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