der Sparkasse die Genehmi gung versagt habe, und daß in Betreff der Erweiterung der Sparkasse-Lokalitäten neue Verhandlungen zwischen dem Bürger- und Sparkasse-Ausschüsse eingeleitet wer den. Diese Nachricht, die den in dieser Angelegenheit unbeteiligten und sich für dieselbe nur als JnnSbrncker interessirenden Einsender angenehm berührt hat, wird nicht verfehlen, auch in den Kreisen der Bürgerschaft Innsbrucks große Befriedigung hervorzurufen; denn der betreffende Majoritätsbeschluß hat, was wohl Nie mand
leugnen wird, im Allgemeinen einen unangeneh men Eindruck gemacht — und zwar ans dem Grunde, weil eö männiglich bekannt ist, daß die Stadt das plötz lich vom Sparkasse-AuSschusse aufgegebene Tschnrtschen-- thaler'sche Haus mit nicht geringen Opfern gerade über die Initiative desselben Ausschusses erworben hat und daß cS der Komnne so lange lediglich eine Last bleibt, bis eS nicht dem ihm ursprünglich zugedachtcn'Zwecke zugeführt fein wird, — zu dem es sich, wie eine Kommission, bei der auch Fachmänner
betheiligt waren, konstatirt. hat, nach vorausgegangener Adaptirnng vollständig eignet. Der obenerwähnte Majoritätsbeschluß hat aber umso mehr einen unangenehmen Eindruck gemacht, als aus den Verhandlungen des großen Bürgrr-AuSschusseS bekannt ist, daß die Gemeinde der Sparkasse mit der größten Liberalität entgegengekommen ist, und keine andere Entschädigung für die vorzunehmenden Bauten beansprucht, als einen jährlichen Miethzins von 800 fl., ein Miethzins, der gewiß weit hinter dem Zinsenbe treffnisse
zurückbleibt, das auf die Sparkasse entfiele, wenn der Majoritätsbeschluß realisirt werden würde. Nicht zu leugnen ist es ferner, daß das MagistratS- gebäude größere Sicherheit gegen Einbruchs- und Diebsgefahr u. dgl. bietet, als ein eigenes HanS, in' dem eine eigene Wache wahrscheinlich in der Person eines AmtSdieners bestellt werden müßte. Es sind daher die Gründe, warum der MajoritätS- Beschluß so und nicht anders aussiel, schwer zu be greifen; freundliches Entgegenkommen des Bürger- Ausschusses