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Data: 04.03.1908
Descrizione fisica: 8
, aus welchem hervorgeht, daß das vergangene Jahr kein Erträgnisjahr war, daß es aber den Beweis hohen, allgemeinen Vertrauens in die Leitung der Sparkasse und in die eminent sichere Vermögensanlage erbrachte. Trotzdem nämlich ringsum die mit Annoncen und Rundschreiben angepriesenen höchst verzins lichen Spargelegenheiten bei Banken, Vorschuß kassen usw. wie Pilze aus der Erde schössen, ist das Spareinlagen-Konto bei der Sparkasse der Stadt Bozen von Kr. 49,637.240 am 1. Januar 1907, auf Kr. 54,459.712 am 31. Dezember

1907, also um Kr. 4,822.472, gestiegen, indem einerseits die Rückzahlungen um Kr. 2,859.342 hinter den Ein lagen zurückblieben und andererseits die nicht be hobenen Zinsen im Betrage von Kr. 1,963.129 den Einlegern gutgeschrieben wurden. Daß das abgelaufene Jahr aber kein ertrag reiches war. hat zum guten Teil seinen Grund in der wohlwollenden Fürsorge der Sparkasse sowohl gegenüber ihren Einlegern, als auch gegenüber ihren Hypothekarschuldnern. Denn vom vollen Stande der Einlagen per 49'6

Millionen wurde der Zinsfuß ab 1. Januar 1907 von 3'6 Prozent aus 4 Prozent erhöht, während bei den bestehenden Hypotheken von 30 Millionen die Erhöhung von 4 2 Prozent auf 4^ Prozent erst mit 1. Juli 1907 in Kraft getreten ist. 4 Zehntel Prozent aus 50 Millionen für ein volles Jahr zugunsten der Einleger gegen 3 Zehntel Prozent von 30 Millionen sür ein halbes Jahr zugunsten derSparkasse ergibt einenZinsausfall von Kr. 155.000. Außerdem besitzt die Sparkasse 14 Millionen 4pro- zentige Wertpapiere

, von welchen auch kein Zinsen- gewinn resultierte. Hiezu kommt noch der durch die am Jahres schluß herrschende Geldknappheit bewirkte Tiefstand der Wertpapiere, wodurch nicht nur der vorhanden gewesene Kursreservefond aufgezehrt wurde, sondern noch zirka Kr. 150.000 aus dem freien Reserve sonde gedeckt werden mußten. Inzwischen haben sich die Kurse der Wert papiere wieder etwas gebessert. Berücksichtigt man weiters, daß die Sparkasse im abgelaufenen Jahre Kr. 105.322 Steuern be zahlte, worin wieder Kr. 25.446

des auf 54V2 Millionen angewachsenen Einlagenstandes. Beseelt von dem Wunsche, die alljährlichen wohltätigen und gemeinnützigen Gaben auch für Heuer nicht ausfallen zu lassen, und mit Rücksicht darauf, daß es gewiß der Bedeutung des heurigen Jahres als dem 60. Regierungsjahre des Kaisers entspricht, wenn das Sparkasse-Institut in die Lage käme, dem Wunsche Sr. Majestät gemäß Wid mungen zugunsten wohltätiger und gemeinnütziger Lokalzwecke machen zu können, hat die Direktion in der Generalversammlung

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