Deutschlands in der nächsten Epoche wesentlich abhängen.' Meraner Tagesbericht. Meran, S. December. Außerordentliche Generalversammlung der Mitglieder der Meraner Sparkasse. Am Samstag, den 5. ds. M, fand eine außer ordentliche Generalversammlung der Mitglieder des Meraner Sparkassenvereines statt, bei der in Ge sammtheit 60 Stimmen vertreten waren. Als Vertreter der Regierung war der k. k. Bezirks hauptmann Herr Graf Wol kenstein-Rodenegg anwesend. Vvr Ucbergang zur Tagesordnung wird Herr Dr. Weinberger
über sein Ansuchen als Mitglied in den Sparkasse-Verein ausgenommen. Ein von der Vorstehung erstatteter Bericht legt den Vereinsmitgliedern die Gründe dar, welche sie veranlaßt haben, diese außerordentliche General versammlung einzuberufen und giebt die nöthigen Erläuterungen zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung. Als bei der Generalversammlung am 16. Febr. ds. Js. die Herabsetzung des Zinsfußesfür Einlagen auf 3^/4 °/o beschlossen wurde, wareil hierfür als hauptsächliche Gründe das Vorgehen der beiden
Werthpapiere ist sich nahezu gleich geblieben, und nur der Zins fuß für Einlagen in laufender Rechnung ist von 3 auf 4°/° gestiegkn. Diese Anlageart ist aber für die Sparkasse wenig ausschlaggebend, weil hierin nur ein geringer Betrag Verwendung finden kann. Anders verhielt es sich aber mit dem Vor gehen der Sparkasse Innsbruck, welche von Neujahr Beides entwendet hatte, in der 5 Stunden entfernten Ort schaft Mühlbach den Zoll passirte, wurde er sammt seiner Beute festgenommen und wird diese Spritzfahrt
auch, laut einer Kundmachung vom 25. November ds. Js, bei der Bozner Sparkasse in Aussicht. Seit 1. Juli ds. Js., als dem Tage, an welchem die niedrigere Verzinsung für die Einlagen eintrat, bis zum 1. Dezember, also in fünf Monaten, hat sich die Summe der Einlagen um rund 200,000 fl. vermindert. Hierunter sind aber jene 33,000 fl. inbegriffen, welche am 16. Oktober der aufgelösten Kurhaus- Aktiengesellschaft zurückgezahlt werden mußten, die also auch sonst zu zahlen gewesen wären. Der wirkliche Rückgang
beträgt daher nur rund 100,000 fl., denen hinwiederum eine noch etwas höhere Snmme an nicht behobenen Zinsen gegen über steht. Wenn man außerdem noch den neuerlichen schlechten Ernteertrag ins Auge faßt, so kann inan nicht behaupten, daß der Rückgang der Einlagen in Folge der Zinsenermäßigung bis jetzt ein Bedenken erregen köunte. Als aber die Kundmachung der Jnnsbrucker Sparkasse bekannt wurde, und bei dem Herannahen des Termines, von welchem an auch die alten Spareinlagen nur mehr