, welches sich schon vorher im Interesse der liberale» Wähler schaft konstitnirt hatte, Ritter v. Schönbeck, war in der Lage der hohen Versammlung zwei Männer in Vorschlag zu bringen, die durch Intelligenz, Ver fassungstreue und ihre bisherige Wirksamkeit hin länglich sich bewährt hätten — die Herren: Dr. Florian BlaaS und Dr. Tobias Wildaner. Ein lebhafter Applaus gab kund, daß die Namen im Sinne der Versammlung wären. Dr. BlaaS er.griff nnn das Wort: »Meine Herren! Erwarten Sie von mir keine lange Kandidaten
bleiben werde. (Bravo.) Bei aller Entschiedenheit der Gesinnung würde ich übrigens mahnen, ziel- und maßvoll aufzutreten; denn ich glaube, daß Ueberstürzung nnd Unklugheit nnferer Sache nur schadet und sie uicht fördert. Ich bin auch der Meinung, daß in unserem Vaterlande Tirol große Erfolge in unserem Sinne nie im Fluge, sondern nur durch jahrelanges konsequentes und ruhiges Arbeiten sich erreichen lassen werden. Heute liegen uns starke Erfolge der klerikale» Agitation vor. Dieö Resultat
für die Zukunft bietet. Ihrer Beurtheilung bleibt anheimgestellt, ob meine bisherigen politischen Bestrebungen irgend eine Em pfehlung boteu für den Antrag, den das geehrte Comitä einbrachte. Würden Sie sich bewogen füh len, mir das Mandat zu verleihen, so würde das selbe eine eherne Waffenrüstung für mich sein, welche ich gewiß im Sinne und nach der Intention der geehrten Bürgerschaft, als treuer Kämpe für Ver fassung und verfassungsmäßige Freiheit tragen würde. Das Mandat würde mir ein Schwert
in einer für Frankreich feindlichen Idee vorbereitet würde, und daß Prim an BiSmarck sich gewendet habe, we gen der Einwilligung deö Königs von Preußen. Die Unterhandlungen würden ausschließlich mit Leopold von Hohenzollern geführt. London, 9. Juli. Die englische Regierung sprach sich entschieden gegen die Kandidatur des Prinzen von Hohenzollern aus und wirkt in diesem Sinne thätigst in Berlin. Verantwortlicher Redakteur Anton Schumacher, —, Herausgegeben von der Wannev'schen UnivcrMtg »Buchhandlung. — Druck dcr